Amt für Stadtentwicklung und Statistik legt neue Einwohnerprognose für Köln bis 2040 vor

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Transkript:

Presse-Information Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Laurenzplatz 4, 50667 Köln Redaktionsbüro 0221/221-26456 Gregor Timmer (gt) 0221/221-26487 Jürgen Müllenberg (jm) 0221/221-26488 Stefan Palm (pal) 0221/221-22144 Inge Schürmann (is) 0221/221-26489 Nicole Trum (nit) 0221/221-26785 Sabine Wotzlaw (wot) 0221/221-25399 Telefax 0221/221-26486 E-Mail presseamt@stadt-koeln.de Internet www.stadt-koeln.de/presse 08.05.2015 Handout zur Pressekonferenz Amt für Stadtentwicklung und Statistik legt neue Einwohnerprognose für Köln bis 2040 vor Die Landesprognose: 1,234 Mio. für Köln Die am 24.04.2015 veröffentlichte Einwohnerprognose des Statistischen Landesamtes von Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) sagt für Köln bis 2040 einen Anstieg der Einwohnerzahl auf rund 1,234 Millionen voraus. Der Zuwachs bis 2025 beträgt rund 121.000, bis 2040 sollen weitere rund 79.000 Einwohnerinnen und Einwohner hinzukommen. Seit Dienstag: neue Prognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Die am Dienstag veröffentlichte Bevölkerungsvorausberechnung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) prognostiziert ein Wachstum Kölns bis zum Jahr 2024 auf 1.059.000. Danach geht die Einwohnerzahl bis 2035 auf rund 1.020.000 zurück. Für 2035 werden folglich knapp 200.000 weniger Einwohnerinnen und Einwohner als vom Land voraussagt (ca. 1.215.500 in 2035): dies verdeutlicht die Spannweite zwischen vorliegenden Prognosen. Ab heute: die neue städtische Prognose Die neue städtische Bevölkerungsprognose umfasst den Zeitraum von 2015 bis 2040. Es wurden zwei Prognosevarianten berechnet. Beide städtischen Varianten bestätigen ein Wachstum der Kölner Bevölkerung. Variante 1 prognostiziert ein Wachstum der Kölner Bevölkerung bis 2040 auf 1.186.000. Das entspricht einem Plus von 13,5 Prozent (+142.000 Personen). Variante 2 ermittelt ein niedrigeres Wachstum bis 2040 auf 1.113.000. Die prognostizierte Einwohnerzahl im Endjahr der Prognose des Landes wird jedoch mit keiner der beiden städtischen Varianten erreicht. Allerdings ist der Endwicklungspfad der Landesprognose und der Variante 1 des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik nahezu gleichlaufend bis 2020. Erst danach öffnet sich zunächst langsam die Schere zwischen den beiden Prognosen. Bis dahin wird das Amt für Stadtentwicklung und Statistik genau wie das Land zumindest noch eine weitere Prognose erstellen.

Seite 2 Abbildung 1: Neue Städtische Einwohnerprognose im Vergleich zu anderen aktuellen Einwohnerprognosen 1.250.000 IT.NRW 1.234.284 1.200.000 1.186.500 1.150.000 Stadt Köln Variante 1 1.113.100 1.100.000 Stadt Köln Variante 2 1.050.000 1.044.931 (31.12.2014) 1.059.300 BBSR 1.020.100 1.000.000 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040 Annahmen sind für das Ergebnis von Bevölkerungsprognosen entscheidend Neben der natürlichen Bevölkerungsentwicklung (Geburten und Lebenserwartung) sind bei Prognosen die Annahmen über das Wanderungsverhalten zentral. Da insbesondere ungewiss ist, wie sich Zuwanderungen und Fortzüge in der Zukunft tatsächlich entwickeln werden, werden Bevölkerungsprognosen in der Regel alle drei bis fünf Jahre bzw. Anlass bezogen neu berechnet. Annahmen des Landes (IT.NRW) nur teilweise bekannt Explizite Annahmen für die Prognose für die Stadt Köln liegen allein zur natürlichen Bevölkerungsentwicklung, also den Geburten und Sterbefällen vor. Die Wanderungen, die im Wesentlichen den Umfang einer Bevölkerungsprognose bestimmen, wurden nicht speziell für Köln, sondern für NRW insgesamt bestimmt. Entsprechend des Anteils an diesen Wanderungen in den Jahren 2011 bis 2013, wurde Köln der zukünftige Anteil an Wanderungen zugewiesen. Allerdings veröffentlicht das Land lediglich den Wanderungssaldo als Prognoseparameter; die Höhe der angenommenen Zuwanderung ist nicht bekannt. Der für Köln angenommene Wanderungssaldo ist bis 2040 positiv. Annahmen der städtischen Varianten 1 und 2 Die Annahmen zum Wanderungsverhalten wurden im Gegensatz zum Land als eigenständige Größen für Köln nach Zu- und Fortzügen differenziert. Beide städtischen Varianten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Annahmen zum Wanderungsverhalten, das nach Zu- und Fortzügen differenziert wird.

Seite 3 Übersicht 1: Annahmen der städtischen Varianten der Einwohnerprognose 2015-2040 Städt. Variante 1 Städt. Variante 2 Zuzüge Fortzüge Geburtenhäufigkeit (Kinder je Frau) Lebenserwartung bis 2040 (Basis: Daten der Jahre 2010-2013) Binnenzuwanderungen aus NRW verbleiben auf bereits hohem Niveau Leicht abnehmende Zuzüge aus dem Rest Deutschlands Zuzüge aus dem Ausland nehmen bis 2020 auf jährlich je 20.000 zu, [1] danach kontinuierliche Abnahme Fortzugswahrscheinlichkeit bleibt konstant Leichte Abnahme: geht von 1,32 in 2014 auf 1,285 in 2040 zurück (1,285 entspricht Ø 2010-2013) Binnenzuwanderungen aus NRW verbleiben auf bereits hohem Niveau Leicht abnehmende Zuzüge aus dem Rest Deutschlands Zuzüge aus dem Ausland bleiben insgesamt recht konstant Fortzugswahrscheinlichkeit steigt bis 2030 linear um 3% an Moderater Anstieg: Frauen +2,77 Jahre Männer +3,42 Jahre Basis: aktuelle Kölner Lebenserwartung (Ø 2010-2013) [1] Entwicklung der Zuzüge aus dem Ausland nach Köln: 15.794 in 2013, 17.437 in 2014. Variante 1: Steigende Zuzüge aus dem Ausland für den Zeitraum der nächsten fünf Jahre Grund: Der Zuzug aus Südosteuropa hält an, ebenso nimmt die Zahl an Flüchtlingen aus Ländern mit schwieriger politischer Situation weiter zu. Diese Einschätzung nimmt u. a. Bezug auf die aktuelle Bewertung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge aus dem laufenden Jahr: 1 Ein Rückgang der Asylzuwanderung nach Deutschland ist aufgrund der andauernden Syrienkrise, der Verschlechterung der Situation im Irak sowie weiterer Konflikte für 2015 nicht zu erwarten. Angesichts der Situation der sich verstärkenden Asylzuwanderung aus dem Balkan geht das Bundesamt von einer weiteren Steigerung des Migrationsdrucks aus ( ). Fortzugswahrscheinlichkeit bleibt konstant Grund: Bei Annahme einer erfolgreichen Umsetzung des Wohnungsbauprogramms sowie steigender Zahl an frei werdenden Wohnungen durch den demografischen Wandel würde der Wohnungsmarkt die steigenden Einwohnerzahlen auffangen können. Die angestoßenen Anstrengungen zur Entspannung auf dem Wohnungsmarkt verhindern, dass der Druck auf dem Wohnungsmarkt trotz steigender Zuzüge noch weiter zunimmt. 1 Siehe http://www.bamf.de/shareddocs/anlagen/de/downloads/infothek/dasbamf/2015-02-18- prognoseschreiben-asylantraege.pdf? blob=publicationfile (abgerufen am 08.05.2015).

Seite 4 Variante 2: Konstante Zuzüge aus dem Ausland für den Zeitraum der nächsten fünf Jahre Grund: Die Höchstwerte der Zuwanderung aus Südosteuropa und von Flüchtlingen aus Ländern mit schwieriger politischer Situation sind aktuell erreicht und steigen nicht weiter an. Fortzugswahrscheinlichkeit erhöht sich Grund: Der Wohnungsmarkt kann aktuell die steigende Zahl an Einwohnerinnen und Einwohnern kurz- und mittelfristig nicht auffangen. Als Reflex auf die steigende Einwohnerzahl wird sich der Wohnungsmarkt noch weiter anspannen. Der Wanderungssaldo verbleibt in Variante 1 ebenso wie beim Land bis Prognoseende positiv (mehr Zu- als Fortzüge), in Variante 2 gibt es dagegen ab 2029 mehr Fort- als Zuzüge. Die Annahmen der beiden städtischen Varianten zur Geburtenhäufigkeit und zur Lebenserwartung sind im Wesentlichen mit denen des IT.NRW identisch. Abbildung 2: Bevölkerungspyramide 2014 und 2040

Seite 5 Entwicklung der Kölner Altersstruktur Entsprechend des hohen Einwohnerzuwachses nimmt Köln in allen Altersgruppen zu. Dies ist eine Herausforderung für alle einwohnerrelevanten Handlungsfelder der Stadt. Besonders hohe relative und absolute Zunahmen weisen die über 65- sowie die über 80- Jährigen auf. Die Einwohnerzahl in den erwerbsrelevanten Altersjahren der 18- bis 65- Jährigen steigt bis 2025 um über 60.000 und geht bis 2040 leicht zurück. Die familienrelevanten Jahrgänge der 30 bis 45-Jährigen und die unter 18-Jährigen nehmen bis 2025 um über 41.000 und bis 2040 dann um weitere 2.300 zu. Das Durchschnittsalter der Kölnerinnen und Kölner verändert sich bis 2025 nicht und bleibt bei 42 Jahren stehen. Bis 2040 nimmt es dann auf moderate 43,3 Jahre zu. Abbildung 3: Entwicklung der Kölner Altersstruktur bis 2040 Stand 2014 Insgesamt 1.044.931 + 99.200 + 141.500 über 80 Jahre 47.714 + 18.700 + 29.700 65 bis unter 80 Jahre 138.383 + 700 + 32.000 45 bis unter 65 Jahre 280.171 + 20.500 + 17.400 30 bis unter 45 Jahre 239.870 + 22.500 + 22.100 18 bis unter 30 Jahre 173.539 + 17.800 + 18.600 unter 18 Jahre 165.254 + 18.900 + 21.600 -+ 10,0% + 0,0% + 10,0% + 20,0% + 30,0% + 40,0% + 50,0% + 60,0% + 70,0% + 80,0% 2014 2025 2040 Entwicklung der Haushalte Relevant vor allem für den Wohnungsmarkt: Bis 2040 gibt es ein Plus von 75.000 Haushalten insgesamt. Der hohe Einwohnerzuwachs erstreckt sich auf alle Haushaltsgrößen. Den stärksten relativen Zuwachs gibt es bei den 2-Personenhaushalten (+18%). Einpersonenhaushalte nehmen um 34.000 bzw. 12 Prozent zu. Hoffnungsvoll: Die Haushalte mit Kindern nehmen von derzeit 101.000 bis 2025 um rund 11.000 zu (+11%) und von 2025 bis 2040 nochmals um etwa 1.700.

Seite 6 Abbildung 4: Entwicklung der Kölner Haushalte bis 2040 700.000 551.024 + 13,7 % 626.400 + 75.400 600.000 137.400 + 11,5 % 500.000 123.227 + 14.200 400.000 + 18,1 % 177.300 150.178 + 27.100 300.000 200.000 100.000 277.619 + 12,3 % + 34.100 311.700 0 2014 2040 1 Person 2 Personen 3 Personen und mehr Weitere Informationen http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/statistik/ Kontakt Franz-Josef Höing, Dezernent für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr franz-josef.hoeing@stadt-koeln.de, Tel.: 0221-221-25900 Maria Kröger, Leiterin des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik maria.kroeger@stadt-koeln.de, Tel.: 0221-221-23496 Hermann Breuer, Abteilungsleiter Statistik und Informationsmanagement hermann.breuer@stadt-koeln.de, Tel.: 0221-221-21871 Stadt Köln Amt für Stadtentwicklung und Statistik 2015