1 Der Strategieentwurf aus FFG-Sicht: Zusammenfassung und Gesamteinschätzung. Erstellt vom Thementeam IKT der FFG, Februar 2013



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FFG-Stellungnahme zur Knsultatin Grundsatzüberlegungen zur Entwicklung einer IKT-Strategie für Österreich 2014-2018 des Kmpetenzzentrums Internetgesellschaft Erstellt vm Thementeam IKT der FFG, Februar 2013 1 Der Strategieentwurf aus FFG-Sicht: Zusammenfassung und Gesamteinschätzung IKT-Themen nehmen im Prtfli der anwendungsrientierten F&E-Förderung in Österreich einen hhen Stellenwert ein. Daher begrüßt und unterstützt die FFG die vn der RTR im Auftrag des Kmpetenzzentrums Internetgesellschaft (KIG) durchgeführte Knsultatin zu dem Dkument Grundsatzüberlegungen zur Entwicklung einer IKT-Strategie für Österreich 2014-2018. Der Strategieentwurf verflgt jene vier Ziele, die im Gründungsakt des KIG festgesetzt wurden (S.2), nämlich: Österreich an der Spitze der IKT-Natinen psitinieren Breitbanddurchdringung und nutzung erhöhen Internet als Chance für alle Menschen begreifen Krdinierung der IKT-Plitik swie Einbeziehung und Umsetzung vn Frschungsergebnissen fördern Diesen 4 Zielen sind 15 Themenfelder zugerdnet, welche vn den Autren aus verschiedenen Trendbeschreibungen abgeleitet (S.21-23) und nach den Kriterien Ptential und vr allem Direkte Auswirkung für Bürger/Breitenwirksamkeit bewertet wurden (S.26). Vn den 15 Themenfeldern wurden vn den Autren wiederum 4 als sg. Exzellenzthemen benannt, denen wegen besnders hher Auswirkungen auf die Bürger besndere Aufmerksamkeit gewidmet werden sll: Mbilität IKT in Gesundheit und Pflege Medienkmpetenz bzw. Bildung Sicherheit und Schutz Sehr psitiv an dem Dkument ist, dass zu jedem der gewählten 15 Themen Vergleiche der österreichischen Perfrmance mit den anderen OECD-Ländern dargestellt sind. Weiters wurden jedem der 15 Themen einige quantitative Ziele zugerdnet, die ihrerseits bei Erreichung einen psitiven Einfluss auf den österreichischen Netwrked Readiness Index (NRI) entfalten sllten. Hier ist nicht immer klar, b die gewählten Zielwerte begründbar und peratinalisierbar sind. Gegenstand der Knsultatin ist in erster die Linie die Suche nach Handlungsbedarfen in den 15 Themenfeldern. TT-IKT/NIG Seite 1/6

Zur anschließenden Umsetzung ist vrgesehen, dass knkrete [Umsetzungs-]Prjekte erst im Zuge der Priritätenkatalge des Kmpetenzzentrums Internetgesellschaft und in Übereinstimmung mit den betrffenen Stakehldern wie den Ministerien festgelegt werden müssen. Dafür gibt es bereits einen gut funktinierenden Mechanismus, der das Zusammenspiel zwischen öffentlicher Hand und Wirtschaft regelt. (S.16) Das KIG tritt hier als swhl als Strategieentwickler als auch als umsetzendes Organ (über seine Priritätenkatalge) auf, wbei (S.1): In der finalen Versin nach der Knsultatin hat das Dkument den Zweck, die Aufarbeitung der IKT-relevanten Teile der Regierungserklärung der Gesetzgebungsperide vn 2014-2018 zu unterstützen und integraler Teil der Regierungsarbeit zu werden. Als zentraler Akteur der Förderung angewandter und wirtschaftsnaher Frschung in Österreich bietet die FFG dazu gerne ihre Unterstützung für die Knzeptin und Umsetzung vn Maßnahmen in diesem Bereich an. Neben der Schnittstelle zur IKT-Plitik der Bundesregierung stellt die FFG mit Freude fest, dass der Strategieentwurf der RTR auf die FFG-Inputs bzgl. IKT-Thementrends im Förderprtfli der FFG (plus EU FP7) klaren Bezug nimmt. Dieses Dkument bzw. die Hinweise auf das seit 2012 neue Förderprgramm des BMVIT IKT der Zukunft wurden dankenswerterweise auf den Seiten 23, 30, 64, 75-76 verwendet. Einige unserer flgenden Empfehlungen beziehen sich auf ein internes Prtfliknzept der FFG für das Themenfeld IKT. 2 Beantwrtung zu Fragestellungen aus der Knsultatin S.15 Knsultatin: Wie beurteilen Sie die strategische Ausrichtung Österreichs in den IKT? Sehen Sie einen Bedarf für eine umfassende IKT-Strategie Österreichs? Welche Rlle spielen die IKT in den sektralen Strategien (z.b. für Gesundheit, Bildung, Sziales, Infrastruktur etc.)? Den auf Seite 14 genannten Begründungen für den Bedarf nach einer umfassenden IKT- Strategie ist zuzustimmen: Ermöglichung größerer Initiativen; Hebung der Medienkmpetenz benachteiligter Bevölkerungsgruppen; Hebung des IKT-Niveaus in nachhinkenden Bereichen zur Vermeidung vn Medienbrüchen und Prduktivitätsbremsen; Synergien durch die Verzahnung sektraler Strategien. Für die Aussichten auf Umsetzung einer Strategie ist zusätzlich wesentlich, dass für Felder, die vn der Strategie adressiert werden, geeignete und ausreichende Akteure verfügbar sind, um angedachte Maßnahmen auch finanziell, wirkungsvll und nachhaltig umzusetzen. Knkret z.b.: Gibt es einen geeigneten zentralen Umsetzer für eine umfassend gedachte IKT-Strategie? Sllte das das KIG sein? Wenn drt nicht ausreichende Umsetzungsressurcen vrhanden sind, an welche Akteure und Organisatinen sllte die Umsetzung einzelner Teile der IKT-Strategie delegiert werden? Sllten diese dann auch vrrangig in die Strategieerstellung eingebunden sein der alternativ eine Rlle als Abwickler der strategischen Maßnahmen im Auftrag der Bundesregierung einnehmen? Die IKT spielt wie im Strategieentwurf beschrieben eine zentrale und unerlässliche Rlle in zahlreichen strategischen Sektren (Gesundheit, Bildung, Mbilität, Sziales, Infrastruktur swie in weiteren Branchen wie Energie, Prduktin und Dienstleistungen). TT-IKT/NIG Seite 2/6

S.21 Knsultatin: Welche strategische Bedeutung haben die vier Ziele für Österreich? Sind die Ziele für Österreich angemessen? Wie lässt sich die Zielerreichung messen? Es handelt sich lt. S.2 um die vier sehr ambitinierten strategischen Ziele, die im Gründungsakt des Kmpetenzzentrums Internetgesellschaft festgelegt wurden. Die Ziele entsprechen den Aufgaben der in der Generalversammlung vertretenen Organisatinen, das sind alle Bundesministerien, die Szialpartner, eine Gruppe grßer IKT- Unternehmen swie Vertreter der Wissenschaft und die ISPA. Inwiefern diese Ziele für Österreich als angemessen bewertet werden können bleibt aus unserer Sicht ffen. Nachdem die frmulierten Ziele bis 2018 sehr grße Sprünge bedeuten (z.b. Österreich unter den Tp 3 Natinen in der EU27, NRI derzeit vm Platz 19 auf Platz 5, deutliche Erhöhung der Breitbanddurchdringung) und die Frage der dafür ntwendigen Aufwendungen nch nicht geklärt ist bleibt die Frage nach der Zielerreichung schwer zu beantwrten. S.27 Knsultatin: Sind die Exzellenzthemen jene Felder in den IKT, in denen Österreich eine Spitzenpsitin erreichen kann? Kann Österreich mit der Knzentratin auf diese Themenfelder die strategischen Ziele erreichen? Behandeln die Strategiethemen jene IKT-Felder, die für Österreich bis 2018 vn Bedeutung sind? Die Autren selbst betnen, dass zu dieser Frage eine Evaluierung der Kandidatenthemen mit ExpertInnen wünschenswert wäre. Dieser Einschätzung schließt sich die FFG an. Die vier genannten Exzellenzthemen Mbilität; IKT in Gesundheit und Pflege; Medienkmpetenz durch Bildung; Sicherheit und Schutz sind zweifells vn Bedeutung, aber decken sie tatsächlich die Bereiche mit dem größten Handlungsbedarf ab? Flgende zusätzliche Themen scheinen ebenfalls bedeutsam: Psitive Einstellung der Bevölkerung zu Technlgie und damit die Innvatinsbereitschaft fördern Markteintritt und Wachstum vn KMU im IKT-Bereich unterstützen Standrtsicherung der IKT-Industrie in Österreich und Eurpa im glbalen Wettbewerb Durchgehende Ausrichtung der staatlichen Interventinen (Förderung, Regulierung) an gesellschaftlichen Bedarfsfeldern und Herausfrderungen; neben Gesundheit und Pflege ist hier prminent die Energiewende zu nennen Erhöhung der Anzahl vn IKT-ExpertInnen in Österreich: Bewerbung vn Ausbildungen im Bereich IKT; Stimulierung der verstärkten Teilnahme vn Frauen im IKT-Bereich; Stimulierung des Zuzugs vn Fachkräften aus dem Ausland TT-IKT/NIG Seite 3/6

ad Ziel 1 Österreich in die Spitze der IKT-Natinen psitinieren S.32 Exzellenzthema Mbilität: Knsultatin: Welche Initiativen gibt es derzeit nch zu diesem Themenfeld? Wie lassen sich die Ziele bis 2018 verwirklichen? Welchen Handlungsbedarf sehen Sie zu diesem Themenfeld? Was wäre bis 2018 realisierbar? Welche Schritte wären zu setzen, um das Themenfeld vranzutreiben? In welcher Zeit lassen sie sich umsetzen? Welche Begleitmaßnahmen wären dazu erfrderlich? Welche Ressurcen wären zur Zielerreichung erfrderlich? Wer wäre einzubinden? Wer könnte die Trägerschaft übernehmen? Die Themenziele erscheinen teilweise prblematisch, z.b. In Österreich entstehen die meisten mbilen Applikatinen für den deutschsprachigen Raum ist angesichts der Rlle vn Berlin (teilweise auch München) als Zentren der eurpäischen Gründungsszene sehr hch gesteckt. Das Ziel sllte im Sinn einer durchschnittschlichen jährlichen Steigerung der österreichischen Gründungszahlen gefasst werden. Bei den anderen Zielen besteht die Frage der Operatinalisierbarkeit. Anzusprechen wäre auch die zuletzt rückläufige F&E- und Innvatinsaffinität der österreichischen Telekmmunikatinsbetreiber. S.37 Exzellenzthema IKT in Gesundheit und Pflege Knsultatin [Text wie zu Mbilität]: - Als weiteres Ziel sllte die Etablierung einer eurpaweit bekannten und führenden Testregin für IKT-unterstützte Dienstleistung für ältere Menschen im häuslichen Umfeld verankert werden - Als weiteres Ziel sllte Österreich die Rlle eines lead market in diesem Bereich (und im Bereich weiterer gesellschaftlicher Herausfrderungen wie IKT-unterstützte Energielösungen) erreichen In Österreich besteht die Akteursplattfrm AAL Österreich im Zusammenhang mit dem Förderungsprgramm benefit des BMVIT. S.43 Exzellenzthema Medienkmpetenz Bildung Knsultatin: Ein Handlungsbedarf besteht in Maßnahmen zur Förderung einer psitiven Einstellung der Bevölkerung zu Technlgie im Bildungssystem, z.b. durch Wettbewerbe und Preise, aber auch durch Weiterbildungen für Lehrkräfte im Pflichtschulbereich In diesem Rahmen sind spezielle Maßnahmen zur Verbesserung der Teilnahme vn Mädchen und Frauen an den Infrmatins- und Kmmunikatinstechnlgien wünschenswert. S.45 Exzellenzthema Sicherheit und Schutz Knsultatin: Ein Handlungsbedarf besteht in der Verankerung eines verstärkten Bewusstseins für die Bedeutung vn Sicherheit und Vertrauen in allen Bereichen des Einsatzes aber auch der Entwicklung vn IKT (z.b. frmale Mdellierung, Validierung und Verifikatin in der Sftwareentwicklung) Eine Maßnahme könnte die Etablierung einer österreichischen Zertifizierung/ Gütezeichen für sichere Sftwareentwicklung sein, mit der die Einhaltung vn Qualitäts- und Sicherheitsstandards dkumentiert wird. TT-IKT/NIG Seite 4/6

ad Ziel 2 Breitbanddurchdringung und nutzung erhöhen S. 59 Startups und junge IKT-Unternehmen Knsultatin: Ein Handlungsfeld ist die legistische, u.a. steuerrechtliche, Attraktivierung für private Investren in Seed Financing und Venture Capital, um einen adäquaten Beitrag privater Gründungsfinanzierung zu gewährleisten parallel zum Ausbau des staatlichen Engagements in diesem Bereich. S. 63 Wirtschaftsstandrt Knsultatin: Angesichts des rückläufigen Anteils der eurpäischen IKT-Industrie im Weltmarkt mit der Gefahr des Kmpetenzverlusts in Key Enabling Technlgies (KETs), wie in Hrizn 2020 auf eurpäischer Ebene adressiert, besteht ein Handlungsfeld in der aktiven Teilnahme an industrieplitischen Initiativen zur Schaffung überlebensfähiger eurpäischer Einheiten in der IKT-Industrie, bzw. der Unterstützung der österreichischen Akteure bei der Nutzung derartiger Initiativen. Dies sllte auch in quantitativen Themenzielen zur absluten Entwicklung der IKT- Exprte, Umsätze und der Beschäftigung abgebildet werden, wbei die Zielwerte möglicherweise durch Frecast-Studien erst abzuleiten sind. Weiters sllten hier quantitative Ziele für Abslventenzahlen im IKT-Bereich auf verschiedenen Qualifikatinsstufen ermittelt werden, als wesentlicher Input für die langfristige Entwicklung des Standrts. S. 65 Big and Open Data Knsultatin Handlungsfeld im Bereich Big Data ist neben der Frschung vr allem der Transfer datengetriebener Verfahren in die Wirtschaft, um Prduktivitätsgewinne zu erzielen und Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Hier ist die Zusammenarbeit der maßgeblichen Akteure des Innvatinssystems gefragt, um die Unternehmen zu unterstützen: Frschungseinrichtungen, Förderungsinstitutinen, Interessensvertretungen der Wirtschaft Themenziel sllte sein, dass die österreichischen Unternehmen bei der Umsetzung datengetriebener Wirtschaftsabläufe und Prduktinsverfahren einen Tp-3-Platz in Eurpa einnehmen In diesem Themenfeld wurde unlängst eine österreichische Akteursplattfrm Digital Netwrked Data etabliert. Krdinatrin ist Dr. Stefanie Lindstaedt vm COMET Kmpetenzzentrum KNOW: http://knw-center.tugraz.at/news/2012/12/neue-prasidentin-vn-digital-netwrkeddata ad Ziel 3 Internet als Chance für alle Menschen begreifen S.69 Inclusin Knsultatin: Handlungsbedarf ist die Schaffung vn Angebten, mit denen die Teilnahme aller Bevölkerungsgruppen am Internet unterstützt wird als umfassende Intensivierung der Nutzung. Hier spielen als Träger Förderungsprgramme wie AT:net des BMVIT bzw. Nachflgeprgramme eine Rlle, die durch Förderung der Marktüberleitung auf die Intensivierung der Nutzung der Breitbandstruktur abzielen. TT-IKT/NIG Seite 5/6

ad Ziel 4 Krdinierung der IKT-Plitik und Einbeziehung und Umsetzung vn Frschungsergebnissen fördern S.77 Frschung Knsultatin Der Handlungsrahmen ist gegeben durch die FTI-Strategie des Bundes (2011). BMWF, BMVIT, BMWFJ sind maßgebliche plitische Akteure in diesem Bereich, deren Förderungsprgramme zum Teil vn der FFG als zentraler Akteur der Förderung wirtschafts-naher Frschung in Österreich umgesetzt werden. Das im Entwurf genannte Themenziel, unter die TOP 3 EU Länder zu kmmen, ist adäquat. Aus Sicht des IKT-Prtflis der FFG bestehen im Zeitraum 2014-2018 flgende Handlungsfelder im Bereich Frschung: Technlgie Handlungsbedarf: In wichtigen Nischen technlgische Führungspsitinen erringen und behalten IKT-Innvatinsgeschehen in der Breite unterstützen Ziel: Anzahl österreichischer Weltmarktführer (Tp 3) in Wachstumsmärkten steigt Markteintritt & Wachstum Handlungsbedarf: Unternehmensgründung & Wachstum erleichtern, Markteintritt, Lernen und Internatinalisierung unterstützen Fkus KMU Ziel: Österreich bekannt für seine internatinal bekannte Startup-Szene & KMUs Industrie im glbalen Wettbewerb Handlungsbedarf: Eine wettbewerbsfähige IKT-Industrie der EU in Kerntechnlgien (KETs) bewahren helfen Ziel: IKT F&E-Persnalstand in Grßunternehmen zumindest stabil Gesellschaftliche Missinen Handlungsbedarf: Beiträge der IKT zu gesellschaftlichen Herausfrderungen (AAL, Energie ) stimulieren Ziel: Österreich ist ein Lead-Market für gesellschaftliche Zukunftsthemen, insbesndere Gesundheit und Pflege/AAL und IKT-basierte Energielösungen; Integrierte Lösungen werden in Testreginen erprbt Humanptenzial Handlungsbedarf: Die Verfügbarkeit hch qualifizierter IKT-FrscherInnen verbessern Ziel: höhere Inskriptinszahlen, höherer Frauenanteil, Migratinsgewinne bei IKT-Fachkräften, Bildungsangebte TT-IKT/NIG Seite 6/6