Die Bielefelder Laborschule

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Transkript:

Die Bielefelder Laborschule

Gliederung Allgemeine Informationen Die Schülerinnen und Schüler Die Eltern Die Mitarbeiter pädagogisches Profil Photos

Allgemeine Informationen eine Versuchsschule des Landes NRW v. Hentig nach den Vorstellungen von Hartmut v. Hentig 1974 gegründet neue Formen des Lehrens werden in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Pädagogik entwickelt liegt direkt bei der Universität Bielefeld

Allgemeine Informationen besteht aus der Versuchsschule und der wissenschaftlichen Einrichtung Laborschule

Lage der Laborschule

Die Schülerinnen und Schüler 11 Jahrgänge mit je 60 Schülerinnen und Schülern Einschulung mit 5 Jahren in den ersten 3 Jahren keine altershomogenen Gruppen danach in Stammgruppen mit 20 gleichaltrigen Kindern bzw. Jugendlichen Unterricht von 8.30 bis 16.00 Uhr

Die Eltern Elternarbende finden jeden Monat statt die Eltern können jeder Zeit in die Schule kommen Eltern arbeiten bei Konferenzen mit Eltern beteiligen sich an Veranstaltungen aller Art

Die Mitarbeiter Schreibtische der Lehrer befinden sich direkt bei den Schülern Hauptaufgabe der Lehrer ist weiterhin der Unterricht Weitere Mitarbeiter: Werkmeister, Personal der Medienstelle, Bibliothekarin mit Mitarbeiter, Schulpsychologe, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter

pädagogisches Profil Das Leben zulassen - Schule als Lebensort - offener Großraum mit abgegrenzten bzw. abgeschlossenen Räumen ( wie: Holz- u. Metallwerkstatt, Foto- u. Drucklabors, Chemie- u. Biologielaboratorien) - jede Stammgruppe hat im Großraum einen eigenen Platz - Draußen gibt es einen Bauspielplatz, einen Zoo, einen Schulgarten - es werden Bedürfnisse nach Bewegung und Spiel, Nähe und sozialem Kontakt befriedigt

pädagogisches Profil - Mitarbeiter die eigentlich keine pädagogische Funktion haben können trotzdem Helfer, Freund, Vertrauter der Schüler sein - Eltern können jeder Zeit den Unterricht besuchen und es sind ständig Besucher anwesend - es ist eine in die Stadt hinein Schule ( d.h. sie ist offener und die Schüler können das Gelände verlassen) - die Schüler absolvieren drei verschiedene Praktika

pädagogisches Profil Mit Unterschieden Leben - durch Aufnahmeschlüssel ( 60% Unterschichtkinder, 35% Mittelschichtkinder, 5% Oberschichtkinder) wird ein Abbild unserer spannungsreichen und pluralen Gesellschaft geschaffen werden (embryonic society) - die Kinder lernen mit Unterschieden zu leben - helfen und Hilfe annehmen - In den ersten drei Jahren keine altershomogenen Gruppen - Schule als polis wo Demokratie erfahren werden kann

pädagogisches Profil - zur polis gehört die Erziehung zu Freiheit und Verantwortung, Solidarität und Selbstständigkeit - Solidarität und Selbstständigkeit entspricht Individuation und Sozialisation welches durch den Unterricht gefördert wird, da dieser Möglichkeiten zum Gemeinschaftslernen für und individuelle Einzelarbeit bietet

pädagogisches Profil Der ganze Mensch - ganzheitliches Lernen wird ermöglicht - Unterricht ist bis zur achten Klasse nicht in einzelne Fächer gegliedert - Unterricht ist in Lebens- u. Erfahrungsbereiche gegliedert - Erfahrungsbereiche: > Umgang von Menschen mit Menschen ( Sozialwissenschaften, Geschichte, Erdkunde) > Umgang von Menschen mit Sachen: beobachtend, messend, experimentierend

pädagogisches Profil ( Naturwissenschaften: Biologie, Physik, Chemie, Technik) > Umgang mit Sachen ( bildende Künste, Musik, Theater) > Umgang mit dem eigenem Körper ( Spiel, Sport, Bewegung) > Umgang mit Gesprochenem, Geschriebenem, Gedachtem ( der Sprachunterricht, Mathematik die sich aber zu einem eigenen Erfahrungsbereich ausgebildet hat) - durch Projektunterricht und die Verbindung von theoretischem und Praktischem wird das ganzheitliches Lernen zu dem auch noch gefördert

pädagogisches Profil eine Brücke zw. der kleinen und der großen Welt - die Schullaufbahn gliedert sich in vier Stufen - mit zunehmenden Alter u. Kompetenzen erhalten die Schüler immer mehr Eigenverantwortung und Selbstbestimmung über ihre Lernkurse > erste Stufe(0.-2- Schulj.): kleine Gruppe, altersheterogen > zweite Stufe (3.-4. Schulj.): Umzug in Haus II, altershomogene Gruppen, ein Lehrer aus Haus I begleitet die Schüler,erste Fremdsprache setzt ein, nicht mehr als zwei Lehrer unterrichten in der Gruppe

pädagogisches Profil > dritte Stufe (5.-7. Schulj.): der bisherige Lebensbereich gliedert sich in die Erfahrungsbereiche, Zahl der Lehrer nimmt zu,unterricht findet in Fachräumen statt, Schüler dürfen zwei mal im Jahr dreistündige Wahlkurse wählen > vierte Stufe (8.-10. Schulj.) : Erfahrungsbereiche gliedern sich in Fächer, unter den Fächern wird ein Leistungsfach gewählt, Noten statt Berichtszeugnisse, viel Unterricht in Kursen

pädagogisches Profil Die Schule bleibt eine Schule - auch in der Laborschule findet regulärer Unterricht statt - Kenntnisse und Fähigkeiten werden vermittelt - es wird auf das spätere Leben vorbereitet - es gibt Abschlusszeugnisse mit Noten - es gibt die an Gesamtschulen üblichen Abschlüsse

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Quellen http://www.uni-bielefeld.de/lb/laborschule_neu/index.html (02.05.06) www.uni-protokoll.de/nachrichten/id/8647/ (10.05.06) www.wdr.de/themen/politik/nrw/pisa/laborschule/.jhtml?rubrikenstyle=politik (10.05.06)