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Transkript:

Merkblatt zur Qualifizierung des Fahrpersonals im Straßenverkehr Berufskraftfahrer (BKrFQ) Für Fragen und Auskünfte wenden Sie sich bitte an: Herrn Fred H. Scholz, Tel.: 05 31 / 47 15-2 51 E-Mail fred.scholz@braunschweig.ihk.de Frau Jennifer Weber, Tel.: 05 31 / 47 15-2 80 E-Mail: jennifer.weber@braunschweig.ihk.de Fax: 05 31 / 47 15-1 80 Hinweis: Dieses Merkblatt kann nur erste Hinweise geben und erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Obwohl es mit größter Sorgfalt erstellt wurde, kann eine Haftung für die inhaltliche Richtigkeit nicht übernommen werden. 2011 IHK Braunschweig 09/2007 DIHK/IHKs 1 8

Informationen zur Qualifizierung des Fahrpersonals im gewerblichen Güterkraftverkehr, im Werkverkehr und im Straßenpersonenverkehr Zukünftig müssen Fahrerinnen und Fahrer, die Güterkraft- oder Personenverkehr auf öffentlichen Straßen zu gewerblichen Zwecken durchführen, eine besondere Qualifi zierung nachweisen. Diese Regelung gilt unabhängig davon, ob diese Tätigkeit als Arbeitnehmer(in) oder als Unternehmer(in) ausgeübt wird. Und die Regelung gilt auch für den Werkverkehr, also die Verkehre für eigene betriebliche Zwecke, sowie für Transporthilfstätigkeiten. Rechtsgrundlage: Rechtsgrundlage ist das Gesetz zur Einführung einer und Weiterbildung der Fahrer im Güterkraftverkehr- oder Personenverkehr BKrFQG (BGBI. I vom 17.08.2006) und die Verordnung zur Durchführung des Berufskraftfahrer- Qualifi kations-gesetzes BKrFQV (BGBI. I vom 11.09.2006). Gesetz und Verordnung sind am 1. Oktober 2006 in Kraft getreten. Damit wurde die europäische Richtlinie 2003/59 über die und Weiterbildung der Fahrer bestimmter Kraftfahrzeuge für den Güterkraft- und Personenkraftverkehr umgesetzt. Von der Qualifizierungspflicht betroffen sind: Betroffen sind Fahrerinnen und Fahrer von Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen im Güterkraftverkehr, d.h. gewerblicher und Werkverkehr (Fahrerlaubnis der Klassen C1, C1E, C, CE), Fahrzeugen mit mehr als acht Fahrgastplätzen im Personenverkehr (Fahrerlaubnis der Klassen D1, D1E, D, DE), wenn sie deutsche Staatsangehörige sind, Staatsangehörige eines andere Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines anderen Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum sind oder Staatsangehörige eines Drittstaates sind und in einem Unternehmen mit Sitz in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum beschäftigt oder eingesetzt werden. Von der Qualifizierungspflicht nicht betroffen sind: Fahrerinnen und Fahrer von Kraftfahrzeugen, deren zulässige Höchstgeschwindigkeit 45 km/h nicht überschreitet, die von der Bundeswehr, der Truppe und dem zivilen Gefolge der anderen Vertragsstaaten des Nordatlantikpaktes, den Polizeien des Bundes und der Länder, dem Zolldienst sowie dem Zivil- und Katastrophenschutz und der Feuerwehr eingesetzt werden oder ihren Weisungen unterliegen, die zur Notfallrettung von den nach Landesrecht anerkannten Rettungsdiensten eingesetzt werden, die zum Zwecke der technischen Entwicklung oder zur Reparatur- oder Wartungszwecken oder zur technischen Untersuchung Prüfungen unterzogen werden, 2 8

die in Wahrnehmung von Aufgaben, die den Sachverständigen oder Prüfern im Sinne des 1 Kraftfahrsachverständigengesetzes oder der Anlage VIII b der Straßenverkehrs- Zulassungs-Ordnung übertragen sind, eingesetzt werden, die neu oder umgebaut und noch nicht in Betrieb genommen worden sind, zur Beförderung von Material oder Ausrüstung, das der Fahrer oder die Fahrerin zur Ausübung des Berufes verwendet, sofern es sich beim Führen des Kraftfahrzeuges nicht um die Hauptbeschäftigung handelt. die in Zusammenhang mit Beförderungen nach 2 Abs. 1 Nr. 6 und 7 des Güterkraftverkehrsgesetzes stehen (Milchtransporte und land- und forstwirtschaftliche Verkehre). Die Grundqualifikation müssen nicht nachweisen: Fahrer und Fahrerinnen, die im Personenverkehr eingesetzt werden und ihre Fahrerlaubnis vor dem 10. September 2008 erworben haben, die im Güterkraftverkehr eingesetzt werden und ihre Fahrerlaubnis vor dem 10. September 2009 erworben haben. Diese Fahrer und Fahrerinnen müssen nur die regelmäßige Weiterbildung absolvieren. Die Grundqualifikation müssen nachweisen: Fahrer und Fahrerinnen, die im Personenverkehr eingesetzt werden und ihre Fahrerlaubnis ab dem 10. September 2008 erwerben, die im Güterkraftverkehr eingesetzt werden und ihre Fahrerlaubnis ab dem 10. September 2009 erwerben. Arten der Grundqualifikation: erfolgreicher Abschluss einer Berufsausbildung zum Berufskraftfahrer oder zur Fachkraft im Fahrbetrieb oder in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf, in dem vergleichbare Fertigkeiten und Kenntnisse zur Durchführung von Fahrten mit Kraftfahrzeugen auf öffentlichen Straßen vermittelt werden, oder Ablegen einer Prüfung bei der Wohnsitz-IHK. Anforderungen in der Grundqualifikation: Die ist eine Prüfung. Die Prüfung besteht aus einer theoretischen Prüfung von 240 Minuten (Multiple-Choice-Fragen + Fragen mit direkter Antwort + Erörterung von Praxissituationen) und einer praktischen Prüfung von 210 Minuten (120 Minuten Fahrprüfung im öffentlichen Verkehrsraum + 30 Minuten praktischer Prüfungsteil [z.b. Sicherheit der Fahrgäste, der Ladung, Einschätzung von Notfällen] + maximal 60 Minuten Prüfung kritischer Fahrsituationen [Beherrschung des Fahrzeugs]). 3 8

Wegen der Fahrprüfung im öffentlichen Verkehrsraum ist der Besitz der jeweiligen Fahrerlaubnis Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung. Der Besuch eines Lehrgangs zur Vorbereitung auf die Prüfung ist nicht vorgeschrieben. Erleichterungen gibt es für Fachkundebescheinigungsinhaber nach den Berufszugangsverordnungen für den Güterkraftverkehr und für den Personenverkehr (GBZugV, PBZugV) in der theoretischen Prüfung (Quereinsteiger). Wer bereits eine nach der BKrFQG für die eine Fahrerlaubnisart besitzt und die für die andere Fahrerlaubnisart erwerben möchte, bekommt Erleichterungen sowohl in der theoretischen Prüfung als auch in der praktischen Prüfung (Umsteiger). Die Prüfungssprache ist deutsch. Anforderungen in der beschleunigten Grundqualifikation: Die beschleunigte besteht aus einer obligatorischen Schulung von 140 Stunden (zu jeweils 60 Minuten) bei einer anerkannten Ausbildungsstätte und einer theoretischen Prüfung von 90 Minuten. Erleichterungen gibt es für Quereinsteiger und Umsteiger. Der Besitz der jeweiligen Fahrerlaubnis ist nicht Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung, weil eine Fahrprüfung nicht Gegenstand dieser Prüfung ist. Die Prüfungssprache ist deutsch. Mindestalter für das Fahren von LKW und Bussen in Abhängigkeit von der Qualifizierung: Weiterbildung: Güterkraftverkehr Fahrerlaubnisklasse Berufsausbildung zum/zur Beschleunigte Berufskraftfahrer/ in, zur Grundqualifi zierung Fachkraft im Fahrbetrieb oder in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf mit vergleichbaren Fertigkeiten C 18 Jahre 18 Jahre 21 Jahre CE 18 Jahre 18 Jahre 21 Jahre C1 18 Jahre 18 Jahre 18 Jahre C1E 18 Jahre 18 Jahre 18 Jahre 4 8

Personenverkehr D, DE 18 Jahre (Linienverkehr bis 50 km) 20 Jahre (unbeschränkter Linien- und Gelegenheitsverkehr) 21 Jahre (unbeschränkter Linien- und Gelegenheitsverkehr) 21 Jahre (Linienverkehr bis 50 km) 23 Jahre (unbeschränkter Linien- und Gelegenheitsverkehr) D1 18 Jahre 21 Jahre D1E 18 Jahre 21 Jahre Die Weiterbildung erfolgt in Lehrgängen mit 35 Unterrichtsstunden zu je 60 Minuten bei einer anerkannten Ausbildungsstätte. Diese 35 Pfl ichtstunden können auf einzelne Blöcke aufgeteilt werden. Allerdings muss ein Einzelblock mindestens 7 Stunden umfassen. Die Weiterbildung muss alle 5 Jahre wiederholt werden. Dies gilt auch für Personen, die ab dem 10. September 2008 bzw. ab dem 10. September 2009 im Rahmen ihrer Ausbildung zum/zur Berufskraftfahrer/in oder zur Fachkraft im Fahrbetrieb ihre Fahrerlaubnis erwerben und mit Bestehen der Abschlussprüfung die Grundqualifikation erwerben. Übergangsregelung bei der Weiterbildung: Bei der ersten Weiterbildungsmaßnahme wird eine einmalige Übergangsregelung zugelassen, die es erlaubt, den Weiterbildungsrhythmus und die Gültigkeit der Fahrerlaubnis aufeinander abzustimmen. So können die Fahrerlaubnisinhaber, die keine absolvieren müssen (Fahrerlaubniserwerb vor dem 10. September 2008 beziehungsweise 2009), die Frühjahresfrist unbeschränkt unterschreiten oder um bis zu zwei Jahre überschreiten und den Weiterbildungsnachweis dementsprechend bis zum 9. September 2015 bzw. 2016 abschließen. Voraussetzung ist, dass die Gültigkeit der aktuellen Fahrerlaubnis zwischen dem 10. September 2008/2009 und dem 9. September 2015/2016 endet. Diejenigen, die zur verpfl ichtet sind (Fahrerlaubniserwerb ab dem 10. September 2008 bzw. 2009) dürfen den ersten Weiterbildungsnachweis schon nach drei Jahren erbringen oder auch auf sieben Jahre strecken. Die Weiterbildung besteht nur aus der Teilnahme am Lehrgang. Die Teilnahme kann bei einem oder mehreren anerkannten Ausbildungsstätten erfolgen und durch Teilbescheinigungen nachgewiesen werden. Eine Prüfung ist nicht vorgesehen. Dokumentation der Qualifikation: und Weiterbildung werden im Führerschein mit dem Code 95 (Kraftfahrer, der Inhaber eines Befähigungsnachweises ist und die Befähigungspfl icht gemäß Artikel 3 bis zu TT.MM.JJJJ erfüllt) eingetragen. Der Eintrag ist nur bei Kartenführerscheinen möglich, sodass ein Umtausch alter Führerscheine in neue Kartenführerscheine zwingend ist. 5 8

Anerkannte Ausbildungsstätten: Fahrschulen mit einer Fahrschulerlaubnis der Klassen CE oder DE nach 10 des Fahrlehrergesetzes, Fahrschulen und Fahrlehrerausbildungsstätten, die nach 30 Abs. 3 des Fahrlehrergesetzes keiner Erlaubnis bedürfen, Ausbildungsbetriebe, die eine Berufsausbildung in den Ausbildungsberufen Berufskraftfahrer/Berufskraftfahrerin oder Fachkraft im Fahrbetrieb oder einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf, in dem vergleichbare Fertigkeiten und Kenntnisse zur Durchführung von Fahrten mit Kraftfahrzeugen auf öffentlichen Straßen vermittelt werden, durchführen, Bildungseinrichtungen, die eine Umschulung zum Berufskraftfahrer/zur Berufskraftfahrerin oder zur Fachkraft im Fahrbetrieb auf der Grundlage einer nach 58 oder 59 des Berufsbildungsgesetzes erlassenen Regelung durchführen, staatlich anerkannte Ausbildungsstellen. Die Anerkennung für die staatlich anzuerkennenden Ausbildungsstätten erteilt die nach Landesrecht zuständige Stelle. In Niedersachsen werden dies die Landkreise, kreisfreien Städte, großen selbstständigen Städte und selbstständigen Gemeinden sein (Fahrerlaubnisbehörden); sie werden auch für die Überwachung zuständig sein. Downloads zu diesem Thema: EU-Berufskraftfahrerrichtlinie Berufskraftfahrer-Qualifi kations-gesetz Berufskraftfahrer-Qualifi kations-verordnung DIHK Mustersatzung EU-BKF Gemeinsame Richtlinien der IHKs zur Prüfungsdurchführung Fragen-Antwort-Katalog EU-BKF Bund-Länder 6 8

Industrie- und Handelskammer Braunschweig Abteilung Verkehr Postfach 32 69 38022 Braunschweig KOPIE des Führerscheins sowie des Personalausweises beilegen (jeweils Vor- & Rückseite) Anmeldung zu einer Prüfung gemäß dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz Ich melde mich hiermit verbindlich an für die * Beschleunigte Grundqualifikation Prüfung Güterkraftverkehr beschleunigte beschleunigte Quereinsteiger beschleunigte Umsteiger Prüfung Personenverkehr beschleunigte beschleunigte Quereinsteiger beschleunigte Umsteiger Grundqualifikation (Die theoretische und die praktische Prüfung können in beliebiger Reihenfolge abgelegt werden) Prüfung Güterkraftverkehr Theorie Quereinsteiger Umsteiger Prüfung Personenverkehr Theorie Quereinsteiger Umsteiger Praxis Quereinsteiger Umsteiger Praxis Quereinsteiger Umsteiger Den Lehrgang besuche ich bei folgendem Veranstalter: Nachname: Geburtsdatum: Geburtsland: Straße/Nr.: Gebührenbescheid an: Vorname: Geburtsort: Staatsangehörigkeit: Straße/Nr.: Telefonisch tagsüber zu erreichen: Ich bitte, mich frühestens ab für eine Prüfung vorzumerken. Ich habe zur Kenntnis genommen, dass ich eine Einladung zur Prüfung erst erhalte, wenn bei der IHK die Prüfungsgebühr sowie die Kopie des Führerscheins eingegangen sind. 7 8

Ich erkläre hiermit, dass ich die Fragen zu meiner Person wahrheitsgemäß beantwortet habe. (Unterschrift) (* Zutreffendes bitte ankreuzen oder ausfüllen) 8 8