1/11 Dezember/Januar 14,80 Euro & Inventor Konstruktion Mechanik Anlagenbau Architektur Bau GIS Infrastruktur Software Hardware Dienstleistung



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NEWSLETTER // AUGUST 2015

Sommaire. OLF KUNDENDIENST von 9h00 bis 17h30 von Montag bis Freitag

Transkript:

1/11 Dezember/Januar 24. Jahrgang www.autocad-magazin.de ISSN-0934-1749 14,80 Euro sfr 29,60 & Inventor Konstruktion Mechanik Anlagenbau Architektur Bau GIS Infrastruktur Software Hardware Dienstleistung Werkstoffe Komponenten Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Anzeige Die Welt wird einfacher TOOL-CD: mit Top-Tools, LISP-Programmen und Demoversionen für AutoCAD und Inventor Keine Systemzwänge mehr beim CAD-Datenmanagement Praxis Gewusst wie: 10 heiße Tipps und Tricks für AutoCAD-Anwender Seite 12 Online-GIS: INGRADA web in der Anwendung Seite 38 hardware Grafiktrends 2011 und aktuelle Grafikkarten im Überblick Seite 44 Engineering-On-The-Go: Konzept für mobiles Konstruieren Seite 46 IM Heft: SPEZIAL Architektur und Bau

Editorial Echte Teile. Echt schnell. Laden Sie einfach Ihr 3D-CAD-Modell hoch und wählen Sie die für Ihre Anforderungen beste Option aus. Liebe Leser. neue Werkstoffe sind unbestritten der Schlüssel für Produkt- und Verfahrensinnovationen in den nächsten Jahren. Laut Experten gehen heute rund 70 Prozent aller neuen Produkte auf Materialinnovationen zurück. Von den fortschreitenden Werkstoffentwicklungen profitieren viele Branchen, zum Beispiel die Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Medizintechnik, der Bausektor oder die Konsumgüterindustrie. Themen wie Leichtbau, Funktions- und Nanomaterialien, Materialund Energieeffizienz sowie Umweltverträglichkeit sind wichtige Anforderungen im Lastenheft der Produktentwickler. Konstrukteure legen beispielsweise während der Planungsphase rund 80 Prozent der ökologischen Eigenschaften eines Produktes fest. Deshalb benötigen Produktentwickler entsprechendes Werkstoffwissen. Dies hat auch Autodesk erkannt und beschlossen, mit dem englischen Unternehmen Granta Design eine strategische Partnerschaft einzugehen, in der Autodesks Digital-Prototyping- Visionen mit Grantas Werkstoff-Informationsmanagement zusammenfließen sollen. Ziel ist es, dass Konstrukteure, die mit Autodesk-Software wie Inventor arbeiten, nun auch auf die Materialdatenbank von Granta zugreifen können. Dadurch sollen Anwender außer den Kosten und technischen Eigenschaften der Materialien insbesondere auch die Umweltauswirkungen des Produkts beurteilen können. Eine gute Umweltverträglichkeit oder die einfache Recyclebarkeit eines Produktes werden immer wichtiger und Konstrukteure in der nächsten Zeit he rausfordern. Um auf Dauer Zugriff auf die Materialinformationen zu bekommen, entwickelt man eigens eine spezielle Lösung. Sobald es detaillierte Informationen darüber gibt, lesen Sie dies natürlich in unserem Magazin. Da Konstrukteure keine Materialwissenschaftler sind, sollten kommende Lösungen die Anwender entsprechend pragmatisch unterstützen. Ich denke da an Materialassistenten innerhalb der CAD-Software, die den Konstrukteur nachdem er die wichtigsten Produkteigenschaften ausgewählt hat bei der Materialauswahl beraten und leiten. Aber auch heute können Sie sich bereits über das Thema Werkstoffe informieren: Technische Grundlagen und Produktneuheiten aus der Welt der Werkstoffe, Materialien und Verfahren finden Sie regelmäßig in unserer Rubrik Komponenten und Werkstoffe in dieser Ausgabe beispielsweise ab Seite 62. 1-10 TEILE CNC-Fräsen in 1-3 Tagen. Ideal für 1-10 Teile. Preise ab 70. Wählen Sie aus 25 verschiedenen Materialien aus und Aluminium. Das Arbeiten mit Proto Labs ist ganz einfach. Wählen Sie zwischen CNC-Fräsen und Spritzgießen aus, je nachdem, was für Ihr Projekt am besten ist. Laden Sie Ihr CAD- Modell hoch, Sie erhalten dann innerhalb weniger Stunden ein automatisiertes, interaktives Angebot. Nach Ihrer Bestätigung produzieren unsere automatisierten und mit einer Cluster- Computing-Technologie ausgestatteten Fertigungssysteme in nur einem Werktag echte Teile aus echten Materialien. Und das stimmt garantiert. 10-10,000+ Spritzgießen in 1-15 Tagen. Ideal für 10->10.000 Teile. Preise ab 1,495. Wählen Sie aus hunderten von technischen Kunststoffen aus. 2010 Proto Labs, Ltd. Certified ISO 9001:2008 Besuchen Sie noch heute www.protolabs.de/parts, um Ihr KOSTENLOSES Exemplar unseres umfassenden Vergleichs der Rapid-Prototyping-Verfahren zu erhalten. Geben Sie den Quellcode AC10 ein. Ihr Rainer Trummer, Chefredakteur rt@win-verlag.de Rufen Sie uns unter +49 (0) 6261 6741 768 an oder besuchen Sie protolabs.de

inhalt Ausgabe 1/2011 Szene 6 Ideen, die an Form gewinnen Vorschau auf die EuroMold 2010 8 Neue Produkte & News Hard- und Software, Neues aus der Branche 11 Voller Erfolg Autodesk Digital Prototyping Forum 2010 6 Szene: EUromold 2010: Die EuroMold findet in diesem Jahr vom 1. bis 4. Dezember statt. Die Veranstalter erwarten rund 1.500 Aussteller und 60.000 Fachbesucher aus 45 Ländern. Mit dem Gastland Türkei und zahlreichen Sonderschauen soll sich die Messe als Leitmesse der Produktentwicklung weiter etablieren. Bild: darmstadtium / juergenmai.com GIS & Tiefbau 37 Ganz schnell ins Netz Web-GIS: MapGuide und INGRADA web software 40 Auch unter Hochdruck pünktlich Projektmanagement in der Praxis 42 Gut gelandet in Stuttgart Nachlese zur DMS EXPO hardware 44 Parallel-Gesellschaft Aktuelle Grafiklösungen 46 Daten im Handgepäck Mobile Workstations von Eurocom Komponenten & WerkSTOFFE 62 Effizienz aus allen Blickwinkeln Kostensparende Antriebskonzepte 65 Geregelter Durchfluss Hydropneu-Zylinder im Wasserkraftwerk Untereichen im Einsatz 66 News: Antriebstechnik 67 News: Automatisierung 68 News: Elektrotechnik 69 News: Konstruktionsbauteile 70 News: Werkstoffe 71 News: Verbindungstechnik 32 Gis & tiefbau: lösungen im web: Wer an der Entwicklung und Veröffentlichung webbasierter GIS-Anwendungen beteiligt ist ob als Projektpartner, Außendienstmitarbeiter oder als Kunde sowie schnell und effizient Zugriff auf (CAD-) Infrastrukturdaten erhalten möchte, kann mit Geodaten-Plattformen wie MapGuide (Enterprise) viele Entscheidungsprozesse optimieren. Titelanzeige Reibungslose Entwicklungsprozesse leben von den Produktdaten, die ungehindert fließen können: zwischen Werkzeugen, Systemen, Mitarbeitern und Partnern. CONTACT Workspaces bieten bahnbrechendes Multi-CAD-Datenmanagement und verbinden PDM-, ERP- und Autorensysteme. Sie unterstützen die Zusammenarbeit der Mitarbeiter in den Teams und Projekten Ihres Unternehmens. Als Produktdatencontainer ermöglichen Workspaces die einfache und sichere Synchronisation der Produktdaten im Entwicklungsnetzwerk mit ihren Partnern und Zulieferern. Offene Systeme sichern Handlungsfreiheit! Erfahren Sie mehr unter: www.contact.de/workspaces. Ausführliche Informationen: CONTACT Software GmbH Wiener Straße 1-3, 28359 Bremen Telefon: 04 21 / 2 01 53-0, Fax: 04 21 / 2 01 53-41 E-Mail: info@contact.de Internet: www.contact.de 4 AUTOCAD & Inventor Magazin 1/11

Inhalt Inventor KOMPONENTEN UND WERKSTOFFE: In unserem neuen Sonderteil stellen wir innovative Werkstoffe und Komponenten für Ingenieure und Konstrukteure vor, unter anderem für die Bereiche Antriebstechnik, Automatisierung, Verbindungstechnik und Fluid-Technik. INVENTOR MAGAZIN: Das erste, direkt in Inventor implementierte Strahlungssimulationsmodul hilft dem Benutzer, bereits in der Konstruktionsphase digitale Prototypen zu erstellen. Inventor 62 54 48 Weltmeister-Autos aus Winterbach Die FG Modellsport GmbH entwickelt und fertigt mit Autodesk Inventor und InventorCAM 50 Inventor erkennen Tipps & Tricks für Autodesk Inventor 54 Lichtblick für Motoren Rapid Prototyping in der Praxis 56 Aufbauende Wirkung 3D-Drucker im Überblick 58 Richtig verbiegen lassen Blech-Software 59 Der letzte Schliff Der Markt für CAM-Software 60 Freie Bahn zum Werkzeug Marktübersicht CAM-Software Spezial: Architektur & BAU Auf den Seiten 21 bis 36 finden Sie anlässlich der BAU 2011 in München das Spezial Architektur und Bau. 22 Bauen hat Zukunft Vorschau auf die Fachmesse Bau 2011 24 Gut versorgt mit Revit Architecture Krankenhausmodernisierung in der Praxis 26 Dem Wettbewerb vorauseilen Produktkonfigurator P X5 im Einsatz bei Linde Ladenbau Firmenpräsentationen 28 ACAD-Systemhaus Bremen 29 G&W Software Entwicklung GmbH 30 Contelos GmbH 30 OneTools GmbH & Co. KG 32 N+P Informationssysteme GmbH 34 ORCA Software GmbH 36 WEYER Systemhaus für EDV im Bauwesen Für Abonnenten: AUTOCAD- Magazin-Tool-CD mit LISP- Programmen und Top-Tools für AutoCAD und Inventor sowie einigen Demo-Versionen verschiedener Applikations hersteller. Praxis 12 Tipps und Tricks Die AutoCAD-Expertenrunde 15 Messen einmal anders CURVEGETDISK.LSP 15 Aktuellen AutoCAD-Status anzeigen ACM:STATUS.LSP 16 Schubkastenseite mit Profil SKS_RU.LSP 16 Verlängern oder nicht BOGEN90G.LSP 17 Dreiecke zeichnen DREIECK2AB.LSP 17 Referenzwerte ACM-BLOCKREFBEARB.LSP 18 3D-Informationen von Linienobjekten 3DINFO.LSP 18 Kegelbohrung 1:50 Teilebibliothek 20 Neue Bücher AutoCAD 2011 und Digital Prototyping 63 VAR-Index 78 Applikationsverzeichnis 79 Dienstleistungsverzeichnis 80 ATC-Schulungsangebote 80 Education-Index 3 Editorial 19 Tool-CD mit LISP-Programmen und Demoversionen 82 Impressum 82 Vorschau Service rubriken Kennziffer Im Heft finden Sie zu den meis ten Beiträgen eine Kennziffer. Unter www.autocad-magazin.de oder www.inventor-magazin.de können Sie nach Eingabe der jeweiligen Kennziffer weitere Informationen abrufen. Das Eingabefeld befindet sich oben rechts auf der Webseite. 1/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 5

Szene EuroMold 2010 Ideen nehmen Formen an Die EuroMold findet in diesem Jahr vom 1. bis 4. Dezember statt. Die Veranstalter erwarten rund 1.500 Aussteller und 60.000 Fachbesucher aus 45 Ländern. Mit dem Gastland Türkei und zahlreichen Sonderschauen soll sich die Messe als Leitmesse der Produktentwicklung weiter etablieren. Von Andreas Müller Dass die exportorientierten Unternehmen der Investitionsgüterindustrie nun wieder Boden unter den Füßen haben, zeigen nicht nur die wachsenden Auftragseingänge, sondern auch die vollgepackten Messehallen wie auf der AMB in Stuttgart. Noch ein bisschen turbulenter muss man sich das auf der EuroMold in diesem Jahr vorstellen, denn die Veranstalter erwarten 1.500 Aussteller und 60.000 Fachbesucher und damit kaum weniger als auf dem Scheitelpunkt der Konjunktur vor zwei Jahren. Mit begleitenden Sonderschauen und dem Gastland Türkei soll die EuroMold als Leitmesse der Produktentwicklung weiter an Kontur gewinnen. Wie gewohnt, steht dabei der Produktlebenszyklus im Vordergrund, von der Idee über den Prototypen bis zur Serie. Damit wendet sich die Messe nicht nur an die Werkzeug- und Formenbauer, sondern auch an Designer, Konstrukteure und Berechnungsingenieure. Die Bereiche Simulation, Virtual Reality und Design können besonders hohe Zuwächse verzeichnen. Sonderschauen, Konferenzen, Foren und Workshops begleiten die Ausstellung. Mit der Sonderschau Energieeffizienz und Werkzeugbau wird der sparsame Umgang mit Ressourcen in diesem Jahr besonders gewürdigt. Ausgebaut wird auch das Sonderthema E-Production für jedermann, das vor zwei Jahren auf der EuroMold erstmals eine Bühne erhalten hatte. Hier stehen der Einsatz und die Zukunft der additiven Verfahren im Vordergrund. Traditionell sind auch wieder die Themenbereiche design + engineering, Werkstoffe, Simulation + VR sowie Rapid Prototyping und Manufacturing auf der Messe mit Vorträgen vertreten. Autodesk und Partner Autodesk präsentiert sein Portfolio auf der EuroMold 2010 in Frankfurt in Halle 11, Stand B96. Im Mittelpunkt steht ein durchgängiges Lösungsangebot für die digitale Produktentwicklung. Gezeigt werden die Lösungen Autodesk Inventor, Inventor Tooling, Autodesk Alias, Autodesk Showcase sowie Autodesk Moldflow für die Simulation von Spritzgussprozessen. Produkte lassen sich damit digital entwickeln, visualisieren und simulieren. Hersteller von Kunststoff-Formteilen sowie Werkzeug- und Formenbauer stehen vor wachsenden Herausforderungen. Immer komplexere Produkte werden aus Kunststoffen hergestellt und müssen in kürzerer Zeit entwickelt und gefertigt werden. Die Anforderungen an die Oberflächenqualität von Kunststoffteilen steigen, während die Zykluszeiten im Herstellungsprozess sinken. Um am Markt erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen, neben einem ansprechenden Design Teile in optimaler Qualität liefern und dabei die Kosten gering halten, sagt Chris Douglass, Business Unit Director Manufacturing bei Autodesk. Unsere Lösungen für eine durchgängig digitale Produktentwicklung unterstützen Unternehmen beim Erreichen dieser Ziele und sichern ihnen wichtige Wettbewerbsvorteile. Autodesk stellt mit den Partnern Cinteg AG, Gecomp GmbH, Mensch und Maschine Akademie und Systemhaus GmbH, Mensch und Maschine Integra GmbH, MF SOFT- WARE Sales & Service Group, MOTIVA DV- Support GmbH und PILGRAM product innovation lounge auf der EuroMold aus. Weitere Anbieter Im Vergleich zum vergangenen Jahr können die Veranstalter der EuroMold 11,8 Prozent mehr Neuzugänge unter den Aus- Markus Eickhoff, Vice President Sales EMEA & General Manager Germany, Creaform: Was zeichnet für Sie die Messe EuroMold aus? Creaform stellt bereits seit mehreren Jahren erfolgreich auf der EuroMold aus. Für uns ist diese Messe sehr wichtig, weil sie speziell unseren Kernmarkt und entsprechende Industrien adressiert. Die Bereiche Formenbau, Modellbau und Werkzeugbau sind für uns in den Kernmärkten Automobil, Luftund Raumfahrt und Maschinenbau Hauptstandbeine unseres Unternehmens. Wo liegen die Schwerpunkte des Messeauftritts? Das Hauptaugenmerk werden wir in diesem Jahr auf die Verbindung zwischen berührungslosem und taktilem Messen legen. Wir verbinden mit unserem MetraSCAN-System diese Welten in einzigartiger Weise miteinander. Aber auch unsere Handyscan- 3D- und HandyPROBE-Systeme werden ein wichtiger Bestandteil der Messe sein, da unsere neueste Erfassungssoftware VXelements weitere einzigartige Erweiterungen bietet, die wir dort erstmalig präsentieren werden. Bild: DEMAT GmbH 6 AUTOCAD & Inventor Magazin 1/11

Szene Jean-Michel Koch, Application Engineer, Geomagic: Was zeichnet für Sie die Messe EuroMold aus? Die EuroMold ist die weltweit erfolgreichste Messe für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung: Die besten Kontakte in Sachen Produktentwicklung, Design, 3D-Digitalisierung und 3D-Daten-Weiterverarbeitung. Wo liegen die Schwerpunkte des Messeauftritts? Geomagic stellt die gesamte Produktpalette für 3D- Inspection, Flächenrückführung und das vor kurzem veröffentlichte Produkt Geomagic Wrap für Punkte und Polygon-Handling vor. Schwerpunkte des Messeauftritts sind Postprocessing von Scandaten und Flächenrückführung von Daten aller Quellen. stellern verbuchen. Zu den prominentesten gehört sicher Hewlett Packard, ein Unternehmen, das sich erst kürzlich mit 3D-Druckern in das Rapid Prototyping hineingewagt hat. Andere Hersteller sind für treue Messebesucher alte Bekannte, können aber jedes Jahr wieder mit Überraschungen im Detail punkten. Zu diesen Herstellern gehört Objet Geometries Ltd (Halle 11, Stand C92). Der Anbieter von 3D-Drucklösungen wird wieder seine Desktop-, Professional- und High- End-Drucksysteme präsentieren, aber auch neue Materialien vorstellen, die sich durch verbesserte mechanische und thermische Eigenschaften auszeichnen. Außerdem wird am Stand die Objet Connex vorgeführt, die einzige 3D-Drucklösung, die das Anfertigen von Teilen und Baugruppen aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen mechanischen und physikalischen Eigenschaften in einem einzigen Arbeitsschritt ermöglicht. Auch die Z Corporation gehört zu den Stammgästen auf der EuroMold (Halle 11, Stand C48 und Halle 11. Stand B112). Im Mittelpunkt des Messeauftritts werden 3D-Drucker und 3D-Scanner stehen. Der ZPrinter 250 ist der aktuelle farbfähige 3D-Drucker, der sich wegen seiner kompakten Bauweise und einfachen Bedienung für den Einsatz in Schulen und kleinen Unternehmen eignet. Der ZPrinter 450 ist ebenfalls für den Einsatz im Büro geeignet und soll sich besonders durch sein hohes Arbeitstempo rentieren. Mit dem ZBuilder Ultra lassen sich haltbare Plastikteile erzeugen, die sich, was Genauigkeit, Materialeigenschaften und Finishing betrifft, mit Spritzgussteilen messen lassen können. Oberflächen in 24-Bit-Farbe zu erfassen, das ist die Spezialität der ZScanner 700 CX, und schließlich stellt auch die Z Corporation optimierte Materialien für eine überzeugende Farbdarstellung und Haltbarkeit vor. Kevin Lach, Vice President of Marketing, Z Corporation: Was zeichnet für Sie die Messe EuroMold aus? Wir sehen die EuroMold als erstrangige Messe an, wo man vertreten sein muss. Sie zieht immer wieder eine große, globale Gemeinschaft von Besuchern an, die gern mehr über die Innovationen von Z Corporation im Vollfarb-3D-Druck, Rapid Prototyping und 3D-Scannen erfahren wollen. Ebenfalls in Halle 11 findet sich der Spezialist für 3D-Eingabegeräte, 3Dconnexion. Das Unternehmen wird auf der EuroMold auf Stand A28 die neuesten Weiterentwicklungen seiner 3D-Mäuse präsentieren und dabei den Fokus auf die intelligente 3D-Navigation legen. Sie ermöglicht eine Präzise: Einsatz des MetraSCAN-Systems von Creaform in der Autoindustrie. Bild: Creaform intuitive Betrachtung und Bewegung der Modelle und entbindet den Anwender von der zeitaufwändigen Positionierung. Zudem wird 3D Mouse Home vorgestellt. Das Desktop-Panel bietet Benutzern bequemen Zugang zu 3D-Mausanwendungen, die den Umgang mit 3Dconnexion-Produkten erleichtern. Darüber hinaus haben Besucher des Messestands Gelegenheit, sich für die Teilnahme an der 3Dconnexion Design Challenge zu registrieren und sofort ihre Entwürfe zu erstellen. Kennziffer ACM21182 Außen grün, innen grün. Mehr Power pro Watt gibt s nirgendwo! instruments for business Die neuen novascale bullion Server lassen die Herzen von IT-Leitern höher schlagen: Skalierbar von 4 auf 128 Intel Xeon 7500-Prozessorkerne, stillen sie den kleinen, aber auch ganz großen Leistungshunger Ihrer Datenbanken und kritischen Anwendungen und das bei kleinem Durst nach Energie! Denn der von Bull patentierte Ultra Capacitor garantiert die Sicherheit einer redundanten Stromversorgung mit nur einem aktiven Netzteil. Dank eingebauter VMware ESXi-Technologie realisieren Sie mit novascale bullion Ihre Virtualisierungs- und Konsolidierungsprojekte im Handumdrehen. Und bei komplexeren Projekten stehen Ihnen die Infrastruktur-Consultants von Bull mit Rat und Tat zur Seite. Neugierig geworden? Dann sprechen Sie uns an. Unter 02203/305-5 oder info@bull.de sind wir für Sie da! Bull GmbH Von-der-Wettern-Str. 27 51149 Köln www.bull.de Architect of an Open World

Szene Neue Produkte & News Neue Produkte & News Stark in die Zukunft Zum 1. Oktober 2010 haben die CAD STUDIO Hamburg Maempel GmbH und die ABCOM GmbH aus Darmstadt fusioniert. Unter dem Namen CAD STUDIO ABCOM GMBH vereint sich nun die Kompetenz und Erfahrung zweier Systemhäuser, die sich im Bereich Bauwesen, Ingenieurbau und Gebäudetechnik über viele Jahre einen Namen gemacht haben. Die deutlichen Konsolidierungstendenzen im CAD-Umfeld sowie eine klare Ausrichtung hin zum Building Information Modeling (BIM) beider Partner führten nun zum offiziellen Zusammenschluss. Als Autodesk-Gold-Partner mit mehr als 15 erfahrenen Mitarbeitern an fünf Standorten erreicht die CAD STUDIO ABCOM GMBH eine große Flächendeckung und Kundennähe. Bärbel Maempel und Rüdiger Schoppen, die gemeinsam die Geschäftsleitung übernehmen, sind sich einig, dass nur durch ein erfahrenes Team von Spezialisten mit hoher Gesellschafter der CAD STUDIO ABCOM GMBH: Arno Funk, Carsten Dohrmann, Bärbel Maempel und Rüdiger Schoppen. Fachkompetenz sich auch der Wunsch der Kunden nach ganzheitlichen Lösungen erfüllen lässt. Unter dem Motto Service aus Leidenschaft will die neue Firma deutliche Zeichen für hervorragende Beratungs- und Supportleistungen setzen. Kennziffer ACM21204 Flexibel mit hoher Performance Die neue Generation der elektrohydraulischen Fernsteuerplatten von Bosch Rexroth bietet dem Anwender eine hohe Flexibilität, Zuverlässigkeit und Genauigkeit bei gleichzeitiger Kostenersparnis in der Konstruktion. Die Fernsteuerplatten gibt es in drei Nenngrößen. Fernsteuerplatten ermöglichen die räumliche Trennung von elektrischer Ansteuerung und hydraulischem Leistungskreis. Sie finden Einsatz bei der Ansteuerung von Kupplungen, Pumpen und Wegeventilen und können in weiteren proportionalen Vorsteuerungen, besonders im Mobilbereich, verwendet werden. Hauptanwendungsgebiete sind Vorsteuerungen von Steuerkolben in Bohrgeräten, Baggern oder Kranen. Die HICFP-Fernsteuerplatten sind standardmäßig mit bis zu sechs neuartigen Proportional-Druckreduzierventilen des Typs MHDRE in den Baugrößen 02, 04 und 06 bestückt. Somit kann der Systemdruck Neu bei FACTON Das Software-Unternehmen FACTON hat einen neuen Vertriebschef. Ab sofort ist der IT-Vertriebsexperte Axel Weese beim Anbieter von Enterprise-Product-Costing-Lösungen (EPC) als neuer Vice President Sales für den gesamten Partner- und Direktvertrieb von FACTON verantwortlich. Schwerpunkt seiner Arbeit ist der internationale sowie branchenübergreifende Ausbau der Vertriebsstrukturen. So will man außer der Automotive-Branche zunehmend auch die Aerospace-Industrie bei der Optimierung der Produktkostenkalkulation unterstützen. Bereits jetzt zählt Airbus zu den Axel Weese: neuer Vice President Sales für den Partner- und Direktvertrieb von FACTON. FACTON-Kunden. Weese verfügt über 13 Jahre Vertriebserfahrung in der Software-Branche. Der Wirtschaftsingenieur arbeitete zuletzt in leitender Position bei der Parametric Technology Corporation, Hersteller von PLM- und CAD-Software. Als Director Automotive betreute er OEMs in Zentral-Europa, aber auch Global Accounts wie die Daimler AG. Zu den Karrierestationen gehört auch IBM Deutschland. Bereits dort war Weese für Automotive- Kunden wie BMW und Continental zuständig. Heutige ERP- und PLM-Lösungen sind nicht in der Lage, eine einheitliche Produktkostenkalkulation zu ermöglichen, weiß er aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit PLM-Anwendungen. Mit dem Enterprise Product Costing kalkulieren wir alle Abteilungen und Standorte eines Unternehmens erstmals auf einer einheitlichen Datenbasis. So wird die Lücke zwischen PLM- und ERP- Systemen endlich geschlossen. Kennziffer ACM21207 Für Bohrgeräte, Bagger und Kräne: HICFP-Fernsteuerplatten von Bosch Rexroth. in Abhängigkeit vom Sollwert eines elektrischen Gebers stufenlos reduziert werden. Dies erlaubt eine proportionale Vorsteuerung für weitere, nachgeschaltete hydraulische Komponenten. Der maximale Durchfluss liegt je nach Baugröße zwischen 2,5 und 30 Litern pro Minute. Der Anwender hat die Wahl zwischen diversen Nenngrößen und Ventilvarianten des Standardprogramms. Die HICFP wird über Rohrleitungen oder eine Steuerölversorgung versorgt. Diese Flanschfläche ermöglicht in Verbindung mit der Steuerölversorgung die Anbindung weiterer Komponenten wie Standard-Sandwichplatten, Speicher, Filter und sonstiger Zusatzfunktionen. Das neue Fernsteuerplatten-Programm HICFP lässt sich leicht an jede anwenderspezifische Anforderung anpassen. Die feinfühlige Änderung des Pilotdrucks sorgt für eine exakte Kontrolle der Verbraucherbewegung im Betrieb. Kennziffer ACM21211 8 AUTOCAD & Inventor Magazin 1/11

Deutliche Wachstumssignale Mit insgesamt über 17.500 Fachbesuchern, knapp 1.500 Kongressteilnehmern und einem Wachstum an Ausstellern und Ausstellungsfläche setzte die INTERGEO ihre positive Gesamtentwicklung als international führende Kongressmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement in der Domstadt fort. Die mehr als 500 Aussteller aus 32 Nationen, wobei der internationale Anteil hier über 30 Prozent ausmachte, präsentierten sich und ihre Neuheiten einem sehr interessierten Publikum, das sich mit einer neuen Höchstmarke von 25 Prozent aus dem Ausland rekrutierte. Auf einen so hohen Anteil bringt es keine andere Nicht-Firmen-Konferenz unserer Branche, erklärte Dr. Rosengarten. Und: Das Business ist besser, als es vor einem Jahr prognostiziert wurde. Wir erwarten für 2011 ein deutliches Projektwachstum sowohl im Dienstleistungs- als auch im Technologie-Bereich. Das überaus positive Stimmungsbild während der dreitägigen Veranstaltung in der Kölnmesse gab auch die Ausstellerbefragung wieder. Für nahezu 90 Prozent der Aussteller erfüllten sich die mit der INTERGEO-Beteiligung verfolgten Ziele. Diese wurden zumeist mit Aufbau neuer Kontakte (etwa 93 Prozent), Pflege bestehender Kontakte (zirka 85 Prozent), Präsentation von Neuheiten (ungefähr 70 Prozent) und Imagepflege (beinahe 70 Prozent) benannt. Über drei Viertel der Aus- steller erwarten auf Grundlage ernsthafter Interessenten ein gutes Nachmessegeschäft. Während die Resultate der diesjährigen Befragung im Vergleich zur Vorjahresveranstaltung in Karlsruhe durchgängig moderat ins Positive ausschlugen, zeigte sich bei der Frage nach der Einschätzung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation über die Branche hinweg ein deutlicherer Trend: In Köln gaben knapp 50 Prozent sehr günstig oder günstig an, rund 40 Prozent immer Szene INTERGEO 2010: Mit großem Erfolg endete am 7. Oktober in Köln die Messe für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. schafts- und Gebäudeverwaltung im infrastrukturellen, kaufmännischen und technischen Faciliy-Management-Umfeld, bietet das Add On den bidirektionalen Zugriff auf alle Informationen wie Räume, Flächen, Objekte oder Bauteile des Revit-Gebäudedatenmodells. Dabei nutzt One- Tools als Autodesk Developer das volle Potenzial des Revit Application Programming Interface. Angepasst an die Anforderungen des Anwenders werden alle FM-relevanten Informationen wie Räume, Flächen, Kostenstellen, Nutnoch mittelmäßig. Ein Jahr davor war es noch umgekehrt. Der Auftritt auf der INTERGEO ist für 88 Prozent der ausstellenden Unternehmen von großer oder sehr großer Bedeutung, weshalb die Kongressmesse in den Marketingaktivitäten eine sehr wichtige Rolle spielt. Das bestätigen nicht zuletzt die Aussagen aus dem Kreise der ausstellenden Unternehmen. Kennziffer ACM21216 Gebäudemodelldaten im CAFM-Umfeld GebäudeInfo aus dem Hause OneTools ist jetzt für Autodesk Revit 2011 verfügbar. Als CAFM-System für nachhaltige Liegen- GebäudeInfo: Das CAFM-System von OneTools ist jetzt fit für Revit 2011. zungen, Mietzeiträume oder Wartungen in einer klaren, strukturierten und übersichtlichen Visualisierung dargestellt. Die offene SQL-Datenbankstruktur ermöglicht jederzeit eine individuelle Anpassung an die unternehmensspezifischen Aufgaben oder/und Strukturen. Durch die integrierte Crystel- Reports-Umgebung können bedarfsgerechte Auswertungen, Kennwerte und Berichte zur Verfügung gestellt werden. Außer den Aufsätzen zu Revit und ARCHICAD bietet GebäudeInfo eine offene MS-SQL-/ORACLE- Datenbankstruktur, Export und Import von zum Beispiel XML, XLS, CSV, TXT, DOC, RTF sowie spezifische Schnittstellen zu weiteren IT-Systemen an. Kennziffer ACM21206 1/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 9

Szene Neue Produkte & News Software-Innovationen auf der BAU Fünf Software-Häuser präsentieren sich im Januar in München auf einem gemeinsamen Messestand der BAU IT in Halle C3, Stand 129. Orgadata, CAD-PLAN, O.P.S., Soft-Ing.team und T.A.Project zeigen die neuesten Ergebnisse ihrer Entwicklungsund Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt stehen dabei Software-Integrationen und das Von Orgadata: LogiKal-Daten direkt in AutoCAD aufrufen. neue LogiKal 7.1 von Orgadata. Bei den Unternehmen dreht sich in diesem Jahr alles um die Themen CNC, ERP, BIM und AutoCAD. Für AutoCAD-Anwender präsentiert Orgadata eine neue Lösung: die CAD-Suite beinhaltet jetzt eine neue LogiKal-Menüleiste, um LogiKal-Daten direkt in AutoCAD aufzurufen. Der Vorteil für Metallbau-Unternehmen: Arbeiten Mitarbeiter CAD-orientiert, können sie direkt aus dem CAD-System auf LogiKal-Profile zugreifen, ohne LogiKal starten zu müssen. Als weiteres Highlight lassen sich laut Orgadata komplette Positionsschnitte, Stabpläne, Modellscheibenpläne und Werkaufträge direkt in AutoCAD erstellen. Zusätzlich zeigt Orgadata eine neue LogiKal-Entwicklung: Das Software-Modul CNC-Center ist eine Weiterentwicklung des ehemaligen BAZ-Moduls. Laut Orgadata soll sich das neue Modul intuitiver und damit einfacher und schneller bedienen lassen als sein Vorgänger. So berechnet die Software jetzt für mehrere Maschinen beziehungsweise Sägen eine ideale Produktionsverteilung und -reihenfolge. Das Modul erkennt vorab, ob und wie sich die Profilschnitte und -Bearbeitungen auf den einzelnen Maschinen durchführen lassen. Zusätzlich weist die Software den Bearbeiter auf die sinnvolle Verteilung der Profile auf unterschiedliche Maschinen hin. Dabei prüft LogiKal selbsttätig die Profilgeometrien, Spannlagen, Bearbeitungen und Maschinenparameter, um festzulegen, welche Bearbeitung auf welcher Maschine erfolgen kann. Die Software-Häuser O.P.S. und Orgadata entwickelten eine vollständige Integration in die ERP-Software PROMET von O.P.S. Auf der einen Seite erhalten Anwender damit die Möglichkeit, innerhalb von PROMET auch Fenster, Türen und Fassaden zu konstruieren. Auf der anderen Seite erfolgt in derselben Benutzeroberfläche auch die komplette weitere Betriebs- und Produktionssteuerung mit den Leistungen des ERP-Systems. Das Besondere an der Lösung: Alle Arbeitsschritte werden im ERP-System angelegt und durchgeführt. Die Anwender müssen während ihrer täglichen Arbeit nicht zwischen zwei Software-Systemen wechseln. Darüber hinaus kann der Metallbauer mit LogiKal 7.1 einen weiteren Schritt hin zur papierlosen Produktion gehen. Ein neues Software-Modul generiert Strichcodes für jedes produzierte Bauteil. Mithilfe dieser Codes lassen sich zum Beispiel je Element alle vorhandenen Informationen identifizieren. Metallbauer können auf diese Weise an Produktionsarbeitsplätzen mit Strichcode- Scannern alle Informationen schnell wieder abrufen. Erstmals präsentiert Orgadata in München ein neues Interface für BIM (Building Information Modeling). Metallbau-Unternehmen können ihre LogiKal-Elemente jetzt direkt in ein BIM-Modell einstellen. Auf diese Weise spart sich ein Metallbauer das manuelle Versenden seiner Zeichnungen per Fax, Post oder Mail. Erstellt ein Metallbauer beispielsweise neue Fenster-Profilzeichnungen, kann er diese unter anderem auch Architekten und Bauherren unmittelbar in dem gemeinsamen BIM-Modell zur Verfügung stellen. Kennziffer ACM21210 Eleco übernimmt Entwicklerteam Die Software Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft Eleco Software GmbH mit Sitz in Hameln übernimmt mit sofortiger Wirkung alle Software-Rechte und die komplette Entwicklungsmannschaft der aprisoft GmbH aus Bad Arolsen. Die Crew des mittelständischen Unternehmens hat seit 20 Jahren Erfahrung in der Softwareentwicklung im Kundenauftrag. Sie ist Urheberin der Architektursoftware ArCon und der Software zum interaktiven Betrachten von 3D-Modellen o2c und war bis zur Abwicklung der mb Software GmbH für die Entwicklung von ArCon verantwortlich. Der o2c-player, der ebenso auf ihre Kappe geht, wurde von der aprisoft GmbH auch in den letzten Jahren im Auftrage von Eleco fortgeführt. aprisoft ist weiterhin Urheber solcher Produkte wie Cas-CADos oder Traumhausdesigner. Als geschäftsführende Gesellschafter der aprisoft haben Josef Pöpsel und Martin Husemann über viele Jahre Know-how im Bereich der 3D-Grafik speziell für das Bauwesen sammeln können. In Zukunft werden sie dieses in die Entwicklungsabteilung der Eleco Software GmbH einbringen und ihrem alten Baby gehörig Beine machen. Kennziffer ACM21206 Teamwork mit Autodesk Granta Design, Anbieter von Materialinformationen, arbeitet nun mit Autodesk zusammen. Ziel ist es, dass Konstrukteure, die mit Autodesk- Software wie Inventor arbeiten, nun auch auf die Materialdatenbank von Granta zugreifen können. Dadurch sollen die Anwender außer den Kosten und technischen Eigenschaften der Materialien insbesondere auch die Umweltauswirkungen des Produkts beurteilen können. Um auf Dauer Zugriff auf diese Informationen zu bekommen, entwickelt man eigens eine spezielle Lösung. Kennziffer ACM21205 10 AUTOCAD & Inventor Magazin 1/11

Rückblick: Autodesk Digital Prototyping Forum 2010 Szene Ein Tag voller Tipps Rund 1.000 Teilnehmer besuchten Anfang November das Autodesk Digital Prototyping Forum. Die praxisorientierte Veranstaltung lieferte den Anwendern wertvolle Tipps und Tricks für den Konstruktionsalltag. Autodesk veranstaltete am 9. November 2010 bereits zum fünften Mal das Digital Prototyping Forum (ehemals Inventor Forum). Wie auch letztes Jahr fand das Anwendertreffen im darmstadtium in Darmstadt statt. Zahlreiche Autodesk- Kunden und Interessierte nutzten das Event, um ihr Wissen zu vertiefen und von Experten zu lernen. Im Mittelpunkt stand die digitale Produktentwicklung mit Autodesk-Lösungen wie Autodesk Inventor, Autodesk Moldflow, Autodesk Vault, Autodesk Alias und Autodesk Algor. Nahezu 1.000 Teilnehmer folgten der Einladung von Autodesk. In ihrer Eröffnungsrede erklärten Wolfgang Lynen, EMEA Campaign Manager Manufacturing, und Amy Bunszel, Senior Director Digital Engineering, von Autodesk die Entwicklung der Autodesk-Lösungen im Bereich Mechanik und Maschinenbau. Zentrale Aussage: Die Autodesk-Lösungen geben Konstrukteuren immer mehr Funktionalitäten und Hilfestellungen, um ein Produkt von der ersten Idee bis hin zur fertigen Konstruktion entwerfen, visualisieren, simulieren und analysieren zu können. Durch die Arbeit mit digitalen Prototypen, die sich exakt wie physische Prototypen bearbeiten und testen lassen, werden Kosten gespart und die Zeit bis zur Marktreife von Produkten verkürzt. Zudem wurden Fragen, die Anwender im Vorfeld des Forums stellen konnten, im Plenum beantwortet. Großes Interesse hatten viele Unternehmen am Thema Cloud Computing und der Nutzung dieser Technologie speziell für den Maschinenbau. Vor allem bei der Simulation von Produkten oder der Erstellung mehrerer Varianten hilft Cloud Computing, Ergebnisse schnell zu erhalten. Während der Konstrukteur am Rechner weiterarbeiten kann, wird die Rechenleistung der Cloud genutzt, um im Hintergrund die Berechnungen durchzuführen. Dies erfolgt bis zu 25-mal schneller als bisher. Zudem hat der Konstrukteur mehrere Alternativen zur Auswahl und kann daraus die beste Lösung wählen. Früher war dies aus Zeitgründen oft nicht möglich, da jede Variante einzeln berechnet werden musste, so Wolfgang Lynen. Auf der Autodesk-Labs- Plattform steht mit Inventor Optimization eine Technology Preview zur Verfügung, mit der Unternehmen den Einsatz von Cloud Computing in der Konstruktion testen können. Interessenten erhalten unter http://labs.autodesk.com/utilities/inventor_optimization dazu nähere Informationen. Impressionen vom Autodesk Digital Prototyping Forum 2010. Bilder: Autodesk Für jeden etwas Die Teilnehmer konnten Vorträge aus insgesamt sieben verschiedenen Breakout- Sessions für CAD-Konstruktion, Digital Prototyping, Industrial Design/Mechatronik, Data Management sowie Simulation und Analyse auswählen, um dabei wichtige Tipps für ihre tägliche Arbeit zu bekommen. Zudem gab es dieses Jahr zum ersten Mal eine eigene Session für den Bereich Support, die auf großes Interesse stieß. Hier wurde erklärt, welche Subscription- Angebote Autodesk bietet und wo die Vorteile liegen. Um die Autodesk-Lösungen live und unter Anleitung zu testen, stand den Anwendern ein so genannter Exercise Room zur Verfügung. Außerdem zeigten 18 Unternehmen ihre Produkte, darunter Fujitsu, HP, PNY, 3Dconnexion, coolorange, CAD Partner, CADnetwork und InventorCAM. Zum Ende der Veranstaltung wurde der Autodesk Digital Prototyping Award 2010 verliehen. Diesmal ging der Preis, mit dem der effektive Einsatz von Digital- Prototyping-Lösungen honoriert wird, an das Unternehmen Outotec, das im Bereich der Mineralaufbereitung und Metallverarbeitung tätig ist. Outotec setzt auf verschiedene Digital-Prototyping-Lösungen für die 2D- und 3D-CAD-Konstruktion und zur Projektplanung und -ausführung. Darüber hinaus verbindet Outotec seine Standorte auf der ganzen Welt mit der Datenmanagement-Lösung Autodesk Vault von der deutschen Niederlassung in Oberursel bei Frankfurt bis nach Indien und Südamerika. Ein letzter Programmpunkt des Digital Prototyping Forum bot einen Ausblick auf mögliche künftige Features und Technologien. Hier stand die Inventor Fusion Technology Preview 4 im Mittelpunkt (erhältlich über das Autodesk-Labs-Portal). Zum Abschluss wurde Inventor Publisher auf dem Apple ipad in einer Live- Demonstration gezeigt. (rt) Kennziffer ACM21285 1/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 11

praxis Die AutoCAD-Expertenrunde Tipps & Tricks Das AUTOCAD Magazin will im täglichen Umgang mit AutoCAD helfen. Aus den vielen Leseranfragen haben wir die zur Veröffentlichung ausgewählt, die allen Anwendern auch praktischen Nutzen versprechen. Die Fragen beantworten heute unsere AutoCAD-Experten Wilfried Nelkel (WN) und Markus Hoffmann (MH). 1Plot-Datum mag nicht weichen Frage: Seit einiger Zeit arbeiten wir mit AutoCAD 2011 und haben ein Problem beim Plotten unserer Pläne. Mein Vorgänger, der aus gesundheitlichen Gründen aus der Firma ausgeschieden ist, hat eine Vielzahl von Planlayouts angelegt. Hier ist unser Firmenschriftkopf zusammen mit diversen Attributen, die vollautomatisch über eine LISP-Routine mit Werten gefüllt wird, bereits korrekt platziert. Leider wird in der untersten Zeile sowohl das Plotdatum als auch der Zeichnungsname angezeigt. Da ich davon ausgegangen bin, dass diese Eintragungen eventuell durch Schriftfelder verursacht werden, habe ich mir die Layouts näher angesehen. Ich kann jedoch weder Schriftfelder noch sonstige Eintragungen finden, die für diese Daten verantwortlich sein könnten. Haben Sie eine Idee, wie ich diese Informationen aus unseren Layouts verbannen kann? Antwort: Bei der Durchsicht Ihrer übersandten Unterlagen ist mir aufgefallen, dass in den Layouts die Plotmarkierung aktiviert war. Diese bewirkt, dass die von Ihnen nicht gewünschten Informationen auf jedem Layout mit ausgedruckt werden. Diese Plotmarkierung besteht jedoch nicht aus Textobjekten oder Schriftfeldern. Wenn Sie beim Plotten den Plotdialog über den Schalter unten rechts erweitern, sehen Sie eine Option in den Plotoptionen die sich Plotmarkierung ein nennt. Sobald diese aktiviert ist, erscheint ein zusätzlicher Button rechts daneben. Klicken Sie darauf und Sie sehen eine neue Dialogbox namens Plotmarkierung. Hier können Sie einstellen, welche Informationen an welcher Stelle Ihres Layouts Sie für jeden Plot drucken möchten. Ferner können Sie hier auch benutzerdefinierte Felder aktivieren. Wenn Sie nun einfach den Optionsschalter für Plotmarkierung ein deaktivieren, dann sind auch die von Ihnen nicht gewünschten Informationen aus dem Layout verschwunden. (WN) 2Linientypen mit Schriften Frage: Wir zeichnen mit AutoCAD 2011 Pläne, in denen wir für bestimmte Leitungen wie Warmwasser (WW), Kaltwasser (KW), Abwasser (AW) sowie Gasleitungen Linientypen verwenden, bei denen zum einen die Farbe unterschiedlich ist und zum anderen der Text mit im Linientyp dargestellt wird. Meist zeichnen wir der Einfachheit halber diese Linien in einem Zug durch. Oftmals verläuft die Leitung so ungünstig, dass man irgendwann mal von rechts nach links zeichnen muss. Hier ist es dann oft so, dass der Text am Kopf stehen soll. Ich habe gehört, dass im Auto- CAD 2011 dieses Verhalten durch einen Befehl geändert werden kann, so dass der Text immer zu lesen ist. Wo versteckt sich der denn? Antwort: Dieses Verhalten lässt sich nicht ändern. AutoCAD kann ja nicht wissen, von welcher Seite aus Sie den Text lesen möchten. Ihre Frage ist jedoch insoweit berechtigt, da es wirklich einen Befehl gibt, der Linientypen umdreht. Gerade bei den von Ihnen angesprochenen Linientypen mit Textinhalt ist er wichtig. Zeichnen Sie einfach Ihren Linienzug und lassen die Textausrichtung erst einmal so wie sie ist. Nachdem der Linienzug fertiggestellt ist, markieren Sie die Linien, die am Kopf stehen oder die Sie umdrehen möchten. In der Ribbon- Registerkarte Start Ändern finden Sie Plotdialog und Plotmarkierung. 12 AUTOCAD & Inventor Magazin 1/11

praxis im unteren Bereich (Sie müssen diesen Ändern-Bereich aufklappen) den für Ihren Wunsch zuständigen Befehl. Das entsprechende Symbol wird mit zwei Pfeilen dargestellt, die in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Dieser Befehl _Reverse oder auf Deutsch UMDREH fordert Sie auf, Linien, Polylinien, Splines oder eine Spirale zur Richtungsumkehr auszuwählen. (WN) 3Gibt es wirklich einen AutoCAD-Virus? Frage: Ich habe gehört, dass es neuerdings einen AutoCAD-Virus geben soll, den man sich über DWG-Dateien einfangen kann. Ist das richtig? Antwort: Sie haben recht. Es gibt tatsächlich einen Virus für die AutoCAD-Welt, den so genannten ACAD.VLX. Der Virus verbreitet sich, indem er eine bösartige acad.vlx-datei (diese Datei gibt es in der Standardinstallation von AutoCAD gar nicht) in den Support-Pfad oder in einem Pfad der Zeichnung ablegt und sich von hier aus in geöffnete Zeichnungen verbreitet. Er repliziert sich selbst. Da, wie erwähnt, diese Datei keine Autodesk-Datei ist, kann sie gefahrlos gelöscht werden. Es gibt im Blog von Shaan Hurley Between the Lines eine AutoLISP-Routine, mit der man die acad.vlx-datei aufspüren und löschen kann. Den Blog finden Sie unter: http://autodesk.blogs.com/between_ the_lines/ Der Virus selbst ist im Übrigen nicht gefährlich, sondern nur nervtötend. Er platziert lediglich einen Zufallstext in allen geöffneten Zeichnungen. Diesen kann man im Falle einer Infizierung NACH der Säuberung auch wieder löschen. (WN) 4AutoCAD goes School Frage: Meine Tochter besucht die 7. Klasse auf dem Gymnasium und hat Probleme, sich in Geometrie das aktuelle Thema vorzustellen. Konkret geht es um Punkt- und Achsensymmetrie. Haben Sie hier Erfahrungen? Kann man eigentlich mit AutoCAD die erwähnten Themenbereiche demonstrieren, um ihr so die Vorstellung zu erleichtern? Antwort: Das ist zwar eine recht ungewöhnliche Anfrage, aber ich greife Ihre Idee auf und versuche, Ihre Thematik mal mithilfe von AutoCAD zu erklären. Zunächst würde ich ein kartesisches Koordinatensystem, ausgehend vom Ursprung (also 0,0) auf einem eigenen Layer zeichnen. Dieses Koordinatensystem können Sie zusätzlich mit einer Skala ausstatten und mit Text die jeweiligen Achswerte beschriften. Nun erzeugen Sie einen neuen Layer und sperren dann den Layer, auf dem das Koordinatensystem gezeichnet wurde. So verhindern Sie ein versehentliches Löschen. Der Punktsymmetrie entspricht ein Drehen eines Objekts (oder auch nur eines einzelnen Punkts) um ein Zentrum Z. Als Befehl würde ich hier den Drehen-Befehl mit der Option Kopieren benutzen. Die Achssymmetrie ist ein normales Spiegeln von Objekten, wobei das Quellobjekt beibehalten werden sollte. Besser auf die Bedürfnisse von Schülern abgestimmt als AutoCAD dürften Programme wie Mathcad, Mathematica und Maple sein. Vielleicht suchen Sie hier einfach mal nach diesen Begriffen und informieren sich zu diesen Programmen. Unter Umständen kann auch die Lehrkraft Ihrer Tochter entsprechende Tipps zu geeigneten Programmen geben. (WN) 5Auswahl übereinander liegender Objekte Frage: Wir arbeiten mit AutoCAD 2010 und haben immer wieder Probleme bei der Auswahl von Objekten, wenn diese übereinanderliegen. Existiert hier eine Möglichkeit, diese Objekte (etwa zwei deckungsgleiche Linien) gezielt auszuwählen? In AutoCAD 2011 gibt es ja die so genannte Wechselnde Auswahl. Diese Funktion ist wunderbar. Allerdings möchten wir ungern nur deshalb updaten. Haben Sie einen Tipp für uns? Antwort: Die von Ihnen genannte Wechselnde Auswahl gibt es wirklich erst seit der Version 2011. Frühere AutoCAD-Versionen (nicht LT) bieten jedoch schon seit geraumer Zeit den so genannten Zyklus-Modus. Damit kann man im Endeffekt das Gleiche machen wie mit der Wechselnden Auswahl unter AutoCAD 2011. Allerdings ist der Zyklus- Modus nicht so komfortabel. Sie sehen hier beispielsweise nicht schon beim Überfahren von Objekten, ob diese übereinanderliegen. Zunächst würde ich die visuellen Effekte in den AutoCAD-Optionen aktivieren. Geben Sie ein O wie Otto in der Befehlszeile ein. Die AutoCAD-Optionen erscheinen. Wechseln Sie dort zur Registerkarte Auswahl und aktivieren Sie im linken oberen Bereich die Auswahlvoransicht. So fällt es Ihnen leichter, die gewählten Objekte zu erkennen. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie wissen, dass zwei Objekte deckungsgleich sind: Überfahren Sie die Objekte mit Ihrem Fadenkreuz. Nun drücken Sie die Großschreibtaste und betätigen einmal die Leertaste. Sobald Sie sich wirklich über einem übereinanderliegenden Objekt befinden, sehen Sie nacheinander die Objekte ausgeleuchtet. Durch mehrmaliges Drücken der Leertaste (ohne die Großschreibtaste loszulassen) können Sie zwischen mehreren Objekten durchschalten. Die Evolution der 3D-Dokumentation: Millionen Koordinatenpunkte mit einem Finger erfassen. FARO Focus 3D. My one touch 3D Scanner. Mit dem Focus 3D beginnt eine neue Ära der 3D-Doku men tation: Räume und Gebäude werden per einfachem Finger tipp vollständig in 3D erfasst. Statt nur eines Mess punktes wie bei einem Distometer liefert der Focus 3D Millionen Koordinatenpunkte. So ist ein Abgleich mit CAD-Daten möglich und Anwenderfehler werden minimiert, denn alle Messergebnisse lassen sich direkt im Computer kontrollieren und weiterverarbeiten. Weitere Infos über einfache 3D-Dokumentation unter www.faro-focus.com/scanner oder unter 00 800 3276 7253 FARO und DAS MASS DES ERFOlGS sind eingetragene Marken von FARO Technologies Inc. 2010 Alle Rechte vorbehalten.

praxis Die AutoCAD-Expertenrunde Wenn Sie nun das gewünschte Objekt markiert sehen, ist es wichtig, die Großschreibtaste zunächst zu lösen und dann auf das Objekt zu klicken. Meist macht der Anwender hier den Fehler, die Großschreibtaste beim Klicken weiterhin gedrückt zu halten. Das führt dazu, dass nichts geschieht. Lassen Sie also die Großschreibtaste los und klicken dann mit der linken Maustaste auf das ausgeleuchtete Objekt. Dieser Zyklusmodus funktioniert auch innerhalb eines Befehls. Eine andere Möglichkeit, um doppelte Objekte zu löschen, ist der Befehl OVERKILL aus den Expresstools. Dieser Befehl ist allerdings nicht dazu da, übereinanderliegende Objekte auszuwählen. Mit OVERKILL können Sie vielmehr deckungsgleiche (plus Toleranz angabe) Objekte endgültig aus Ihrer Zeichnung löschen. (WN) 6Layerliste exportieren Um eine Liste aller Layer samt ihrer aktuellen Eigenschaften aus der Zeichnung zu extrahieren, gibt es eine verblüffend simple Möglichkeit: Man öffnet den Layermanager, wählt alle Layer mit der Tastenkombination STRG+A oder per Kontextmenü mit der rechten Maustaste (alle auswählen) aus und kopiert diese Auswahl mit der Tastenkombination STRG+C in die Windows-Zwischenablage. Danach öffnet man die Anwendung, in der die Layerliste erstellt werden soll, zum Beispiel MS Excel, und fügt den Inhalt der Zwischenablage mit der Tastenkombination STRG+V ein. Als Ergebnis erhält man zum Beispiel in MS Excel eine Layertabelle, die mit den üblichen Excel-Funktionen weiterverarbeitet werden kann. (MH) 7Bemaßungen lösen sich auf Frage: Unter AutoCAD 2011 haben wir eine eigenartige Entdeckung gemacht. Seit geraumer Zeit müssen wir beim Erstellen von Bemaßungen das resultierende Maß immer bestätigen. Dieses Problem tritt bei allen Bemaßungsstilen auf. Als wir im Nachhinein dann die Bemaßung verändern wollten, haben wir festgestellt, dass die erstellte Geometrie keine Bemaßung mehr ist, sondern sich nur noch aus Linien und Text zusammensetzt. In AutoCAD 2010 war dies anders. Auch eine Reparaturinstallation hat keine Veränderung gebracht. Antwort: Das von Ihnen geschilderte Problem hängt mit der Systemvariablen DIMAS- SOC zusammen. Hier lässt sich einstellen, wie die Bemaßungsobjekte letztlich erstellt werden. Wenn hier die Einstellung auf 2 gesetzt ist, erstellt AutoCAD assoziative Bemaßungsobjekte. Die Einstellung 1 bewirkt, dass nicht-assoziative Bemaßungen erstellt werden. Bei Ihnen hat die Variable DIMASSOC vermutlich den Wert 0. Dieser Wert bewirkt, dass die Bemaßungen in Linien, Bögen, Pfeilspitzen und Text jeweils als separate Objekte gezeichnet werden. Geben Sie einfach in Ihrer Befehlszeile ein O (wie Otto) ein und drücken Sie Return. Auf der Registerkarte Benutzereinstellungen aktivieren Sie einfach den Punkt im mittleren rechten Bereich Neue Bemaßungen assoziativ machen. Dies setzt DIMASSOC auf 2. Alternativ können Sie auch direkt in der Befehlszeile DIMASSOC eintippen und Enter drücken. Zunächst wird der momentan aktuelle Wert angezeigt. Geben Sie dann den gewünschten Wert entsprechend der obigen Beschreibung ein und drücken Sie erneut Enter. Diese Veränderungen gelten im Übrigen nur für neu erstellte Bemaßungen, bereits erstellte Objekte werden hierdurch nicht verändert. (WN) 8Schraffurbearbeitung mal anders Frage: Wir müssen mit AutoCAD 2011 immer wieder Schraffuren bearbeiten. Das heißt, wir erzeugen eine Schraffur in einem geschlossenen Bereich. Wenn sich der Bereich im Nachhinein verändert, ist es oftmals am besten, die Schraffur einfach zu löschen und neu zu erstellen. Die Arbeit jedoch, diese Schraffur etwa im Verlauf einer Polylinie zu manipulieren, ist meist aufwändiger als das Neuerstellen einer Schraffur. Gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit? Antwort: Bei der von Ihnen gezeigten Situation bietet sich das Stutzen einer Schraffur an. Sie haben einen geschlossenen Bereich schraffiert und zeichnen später eine Polylinie mit Linien- und Bogensegmenten durch diesen Bereich. Nutzen Sie doch den Befehl STUTZEN und definieren Sie hier die gezeichnete Polylinie als Schnittkante. Als Objekt zum Stutzen wählen Sie dann einfach die Schraffurgeometrie aus. So ersparen Sie sich die Neugestaltung der Schraffur. Die daraus resultierende Schraffur bleibt im Übrigen assoziativ. (WN) 9Bemaßung stutzen Frage: Wir haben unter AutoCAD 2011 einen Plan vermaßt. Der Plan besteht aus ganz normalen 2D-Liniengrafiken. Nun haben wir das Problem, dass sich beim Stutzen der Objekte die Bemaßung nicht anpasst. Die Bemaßung sollte doch eigentlich assoziativ sein. In den Eigenschaften sehen wir jedoch, dass die Assoziativität auf Nein steht. Gibt es die Möglichkeit, nicht assoziative Bemaßungen wieder assoziativ zu schalten? Antwort: Nein. Diese Möglichkeit gibt es leider nicht. Eine einmal als nicht-assoziative Bemaßung können Sie nicht wieder in eine assoziative Bemaßung verwandeln. Sie müssen vor dem Erstellen der Bemaßungslinien die Assoziativität für neue Bemaßungen aktivieren. Sie finden diese Einstellung in den Optionen auf der Registerkarte Benutzereinstellungen im rechten Bereich. Alternativ können Sie auch direkt die Systemvariable DIMASSOC verändern, wobei der Wert 0 (Null) bedeutet, dass die Bemaßung sofort aufgelöst wird (also auch kein Bemaßungsobjekt mehr ist). Der Wert 1 erstell nicht assoziative Bemaßungen (wie bei Ihnen) als Bemaßungsobjekt. Ist der der Variablen auf 2 eingestellt, so werden assoziative Bemaßungsobjekte erstellt. (WN) 10 AEC-Bemaßung aktualisiert sich nicht Frage: Mit unserem AutoCAD Architecture 2011 stimmt etwas nicht. Wir haben eine AEC- Bemaßung erstellt. Wenn wir nun in eine vermaßte Wand über AEC-Anordnung Fenster verteilen, wird die Maßkette nicht aktualisiert. Unter AutoCAD Architecture 2010 war das anders. Machen wir was falsch oder müssen wir noch etwas einstellen? Antwort: Nein. Sie machen nichts falsch. Dieser Fehler deutet darauf hin, dass Sie das Service-Pack 1 nicht installiert haben, dass Ihr Architecture auf Version 2 aktualisiert. Laden Sie das Service-Pack von der Autodesk-Webseite herunter (achten Sie hierbei auf die richtige Version: 32 oder 64 Bit) und installieren Sie es dann als lokaler Administrator und deaktivierten Virenscanner. Dann funktioniert auch die Aktualisierung der AEC-Bemaßung korrekt. (WN) 14 AUTOCAD & Inventor Magazin 1/11

CURVEGETDIST.LSP und ACM:STATUS.LSP praxis Messen, aber mal anders In der Mathematik ist eine Kurve ein eindimensionales Objekt, das im Allgemeinen ten oder einfach nur über mehrere winklige menten; bei gekrümmten Kurvenabschnit- eine Krümmung besitzt. Eindimensional geradlinige Abschnitte hinweg versagt dieser Weg. bedeutet dabei informell, dass man sich auf der Kurve nur in einer Richtung (beziehungsweise der Gegenrichtung) bewegen Es wurde dazu entwickelt, die Kurvenlänge Hier setzt das Tool CURVEGETDIST.LSP an. kann. Ob die Kurve in der zweidimensionalen Ebene liegt ( ebene Kurve ) oder im objekt zu ermitteln, egal, wie die Kurve zwischen zwei Punkten auf dem Kurven- dreidimensionalen Raum, ist in diesem verläuft. Nach dem Programmstart wird begrifflichen Zusammenhang unerheblich. vom Nutzer zuerst die Auswahl des entsprechenden Kurvenobjekts erwartet. Anschlie- In AutoCAD sind solche Kurvenobjekte beispielsweise Linien, alle Arten von Polylinien, ßend müssen die zwei Punkte auf der Kurve angegeben werden, zwischen denen die Kreise, Kreisbögen, Ellipsen, Ellipsenbögen und Splines. Kurvenlänge ermittelt werden soll. Diese u Die Ermittlung der Gesamtlänge eines Kurvenpunkte werden durch temporäre, u Kurvenobjekts gestaltet sich in AutoCAD mit der Funktion grdraw erzeugte Lotlinien noch relativ einfach, man kann sie im Eigenschaftsfenster ablesen beziehungsweise sie vom Visual-LISP-Interpreter bereitgestellten auf dem Kurvenobjekt markiert. Über die u sich mit dem Befehl LISTE ausgeben lassen. vlax-curve-funktionen wird dann die jeweilige Laufweite vom Kurvenanfang zu den Will man jedoch die Kurvenlänge zwischen zwei Punkten auf dem Kurvenobjekt wissen, fangen die Probleme an. Per Nachmes- als Differenz die Kurvenlänge dazwischen gewählten Punkten ermittelt und daraus sen klappt das nur bei geradlinigen Seg- berechnet. Die Angabe der Kurvenlänge erfolgt dann per Message-Fenster und per Ausgabe in der Befehlszeile. Das Tool kann mittels Drag & Drop der LISP-Datei aus dem Windows-Explorer in die aktuelle Zeichnung oder mit dem Befehl _APPLOAD geladen werden. Der Befehlsaufruf lautet dann CURVEGETDIST. Eine Integration in ein Menü oder der Programmaufruf per Button-Makro sind natürlich auch möglich. (Thomas Krüger/ra) u info Programm: CURVEGETDIST.LSP Funktion: Kurvenlänge zwischen zwei Punkten auf dem Kurvenobjekt ermitteln Autor: Thomas Krüger u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2010 u Bezug: nur auf Tool-CD 1/2011 Kennziffer ACM20946 AutoCAD-Status anzeigen Wie kann man auf die Schnelle die sondern in einer großen Dialogbox. Die aktuelle Größe des Papierbereichs beispielhaften Ergänzungen umfassen das anzeigen? Oder den verwendeten Koordinatenbereich? Wie hoch war der aktuelle Rasterwert, die Koordinate des Basispunkts? Wie hoch ist die jetzige Erhebung? Alle diese Probleme sind irgendwie mithilfe von Dateimanagern und ein wenig Recherche innerhalb von AutoCAD lösbar. Was viele Anwender aber nicht wissen, ist, dass es in AutoCAD einen einzigen Befehl gibt, der diese und weitere Fragen beantworten kann: STATUS. Er findet sich etwas versteckt im Anwendungsmenü unter Zeichnungsprogramme (AutoCAD 2011) oder, wenn aktuelle AutoCAD-Profil sowie den derzeit aktiven Arbeitsbereich. Wer die relativ einfache Syntax an dieser Stelle erkennt, kann natürlich beliebige weitere Informationen durch Auslesen von Systemvariablen ausgeben. Zum Beispiel könnte man ober- oder unterhalb von (strcat "Aktuelles Profil: " (getvar "CPROFILE")) noch die Systemvariablen für die Bearbeitungszeit auslesen lassen:(strcat "Gesamtbearbeitungszeit: " (getvar "TDINDWG")). MENUBAR eingeschaltet ist, unter Extras Aber wie kann das Tool die Daten, die der -> Abfrage. STATUS-Befehl nur in das Befehlsfenster u info Das hier vorgestellte Programm ausgibt, auslesen und verwenden? Es nutzt u ACM:STATUS.LSP macht nichts anderes, als out und einmal im Modellbereich auszuführen. Der Teil, der beim Start aktiv war, dazu das AutoCAD-Logfile, das, wenn es zeile darstellt. ACM:STATUS schaltet das den Befehl STATUS einmal im aktuellen Lay- eingeschaltet ist, ein Protokoll der Befehls- Logfile ein, startet den STATUS-Befehl, u u wird am Ende wiederhergestellt. Die Daten werden dann zusammengefasst, ergänzt und anschließend nicht im Befehlsfenster angezeigt, wie es der STATUS-Befehl macht, schaltet das Logfile wieder aus und liest dann das erzeugte Logfile zur weiteren Verwendung in seinen Speicher. Nachdem alle Informationen zusammengestellt wurden, wird automatisch eine temporäre Dialogbox erzeugt, befüllt und angezeigt. Kenner der Materie werden sich fragen, warum nicht die einfache Alert -Funktion von AutoLISP verwendet wurde, die das Ergebnis anzeigt. Um die Informationen ordentlich formatiert anzeigen zu können, muss mit einer tabellarischen Struktur oder einem Textfont mit fester Buchstabenlaufweite gearbeitet werden. Beides bietet die bekannte Alert -Box nicht und so wurde kurzerhand eine eigene Dialogbox mit fester Laufweite erzeugt. (Markus Hoffmann/ra) Programm: ACM:STATUS.LSP Funktion: führt den STATUS-Befehl sowohl im aktuellen Layout als auch im Modellbereich aus Autor: Markus Hoffmann u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2011 u Bezug: nur auf Tool-CD 1/2011 Kennziffer ACM20947 1/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 15

praxis SKS_RU.LSP und BOGEN90G.LSP Verlängern oder nicht Nach fast fünf Jahren ist es an der Zeit, an einigen Programmen ein paar Verbesserungen vorzunehmen. So geschieht es hier auch mit dem Programm BOGEN90G.LSP, das in dieser Ausgabe noch einmal modifiziert veröffentlicht wird und mit dem ich mich nach fast 20 Jahren Mitarbeit beim AUTOCAD Magazin nun als Autor verabschiede. Das Programm wurde so geändert, dass man jetzt bei den Formstücken nicht nur den Achsabstand beliebig verändern kann, sondern auch eine Verlängerung des Bogens in beide Richtungen möglich ist. Der nach DIN vorgegebene Achsabstand wird als Information nach der Auswahl von Nenndruck und Nenndurchmesser in der Dialogbox angezeigt. Zusätzlich hat der Anwender die Möglichkeit, jeweils nur einen oder aber beide Flansche zu zeichnen. Lediglich bei der Drauf- und Untersicht des Bogens werden Schubkastenseite mit Rundung Mit dem Programm SKS_RU.LSP lässt eingebracht werden. Die benötigten Maße ben mit OK zu bestätigen. Anschließend sich ein aufgehängter Schubkasten für Nutbreite und -tiefe richten sich nach der fordert die Programmroutine dazu auf, mit Rundung in der Frontalschnittdarstellung links oder rechts zeichnen. Diese Schubkastenausführung fordert aufgrund der oberen Rundung an den Schubkastenseiten einen aufgehängten Schubkasten. Bei der Herstellung kommt am besten Hartholz zur Anwendung. Die Dicke der Schubkastenseiten (SD) richtet sich bei der Fertigung nach der Größe und der Belastung der Schubkästen. So beträgt die Seitendicke bei zierlichen Schubkästen acht Größe der Schubkästen und können über die Programmroutine erfasst werden. Das Programm wird wie immer über APPLOAD geladen. Alle zugehörigen Programmdateien müssen sich im aktuellen Verzeichnis oder in einem gesondert gesetzten Zugriffspfad befinden. Die Bedienung der Routine ist einfach gehalten. Mit dem Befehlsaufruf SKS_RU öffnet sich eine Dialogbox, in die man die zur Routine gehörenden Variablen setzt: den Einfügepunkt P1 zu definieren. Möchte man die Konstruktion anschließend editieren, lässt sich die Schubkastenkonstruktion mithilfe des Zoomknopfs in der Dialogbox zur weiteren Bearbeitung formatfüllend auf dem Bildschirm darstellen. Die Schraffuren für das Seitenteil und den Schubkastenboden werden automatisch durch die Programmroutine erstellt. Weitere Eingaben sind nicht gefordert. Das LISP-Programm ist so angelegt, dass eine eigenständige Struktur erstellt wird, bei bis zehn Millimeter, bei normalen Schubkästen 12 bis 14 Millimeter und bei schweren und großen Schubkästen 15 Millimeter und mehr. SH SD BD BN Seitenhöhe Seitendicke Bodendicke Bodennuttiefe der die einzelnen Objekte auf vorgegebene Layer gelegt werden. (Dieter Ribbrock/ra) Für den Einbau des Schubkastenbodens BU Bodenunterkante werden die Schubkastenseiten an der VH Versatz Hinterstück u info Unterkante genutet. Die Nuttiefe (BN) LB Laufleistenbreite u Programm: SKS_RU.LSP beträgt aus konstruktiven Gründen zwischen 1/3 bis 4/10 der Seitendicke. Dies VLB Versatz Laufleistenbreite Rundung zeichnen LN Laufleisten-Nuttiefe u Funktion: klassische Schubkastenseite mit stellt sicher, dass die Seite nicht zu stark u Autor: Dieter Ribbrock geschwächt wird. Zum Zeichnen kann man wahlweise die u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2011 Aufgrund der gerundeten Oberkante linke oder rechte Schubkastenseite über wird diese Schubkastenausführung aufgehängt. einen Schaltknopf auswählen. Nachdem u Bezug: nur auf Tool-CD 1/2011 Hierzu müssen Nuten für die Aufnah- me der Laufleisten in die Schubkastenseiten in der Dialogbox alle erforderlichen Parameter bestimmt wurden, sind die Einga- Kennziffer ACM20948 beide Flansche dargestellt. Jedes eingefügte Bauteil wird mit einem eigenen Blocknamen versehen, der zur Bezeichnung auch noch den Nenndruck, den Nenndurchmesser, den Achsabstand sowie die Verlängerung oben und unten für den Bogen aufweist. Beispiel: Bogen90G PN 10 DN 200 AA 355 VERLO 300 VERLU 655. Mit dem AutoCAD-eigenen Befehl LISTE kann diese Bezeichnung auch abgefragt werden. Damit hat der Anwender die Möglichkeit, mit dem Liste-Befehl die Bezeichnung des Bauteils zu einem späteren Zeitpunkt zu erfahren. In der Dialogbox stehen acht Ansichten zur Auswahl. Da wären zunächst die vier Vorderansichten, die einmal nach links und einmal nach rechts gebogen sind, und die die Option enthalten, ob der Flansch nun mit oder ohne Dichtung dargestellt werden soll. Mit diesen Varianten wird die Arbeit leichter, da ein zusätzliches Drehen vermieden wird. Die vier verbleibenden Darstellungen stellen eine Ansicht von unten oder von oben dar. Vergisst der Anwender einmal, eine notwendige Größe auszuwählen, wird er vom Programm darauf hingewiesen und kann das, was nicht berücksichtigt wurde, ohne Programmabbruch nachholen. (Karl Maurer/ra) u info u u u u Programm: BOGEN90G.LSP Funktion: zeichnet 90-Grad-Bögen mit beliebiger Verlängerung Zusatzdateien: BOGEN90G.DCL, *.LDT, *.SLB Autor: Karl Maurer u Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2011 u Bezug: nur auf Tool-CD 1/2011 Kennziffer ACM20949 16 AUTOCAD & Inventor Magazin 1/11

ACM-BLOCKREFBEARB.LSP und DREIECK2AB.LSP praxis Referenzwerte Layer wechseln, Drehung ändern, neu skalieren: Wer Blockeinfügungen und XRefs bearbeiten muss, greift zur Palette Eigenschaften. Soll s noch komfortabler gehen, kann das AutoLISP-Tool ACM- BLOCKREFBEARB.LSP zum Einsatz kommen. Nach dem Start mit acm-blockrefbearb fordert das Programm zur Objektwahl auf. Anschließend informiert ein Dialogfeld über den Namen und die aktuellen Einstellungen der gewählten Referenz. Werte vergeben Im Bereich für die allgemeinen Eigenschaften lassen sich den Primärmerkmalen Farbe, Layer und Linientyp die neuen Werte zuteilen. Den Drehwinkel sowie die Faktoren für die X-, Y- und Z-Skalierung steuern Sie über die vier Eingabefelder des Geometrie-Abschnitts. Mit dieser Routine können Sie im Gegensatz zur Eigenschaftenpalette sogar dann unterschiedliche Richtungs- faktoren an die Referenz vergeben, wenn bei der Blockerstellung die Option Einheitlich skalieren aktiv war. Die Farbe, den Layer und den Linientyp sowie die Drehung und die Skalierfaktoren lassen sich auch bequem von einem Quellobjekt ableiten. Die beiden Übernehmen -Schaltflächen für die allgemeinen Eigenschaften und Geometrieeinstellungen schließen das Dialogfeld vorübergehend zur Wahl des Quellobjekts. Blöcke spalten Die Eigenschaften dieses Objekts liest das Tool aus und blendet den Dialog mit den vererbten Werten wieder ein. Darüber hinaus können Sie die Blockreferenz gleich in ihre Einzelteile aufspalten. Markieren Sie hierfür das Kontrollkästchen Ursprung. Das Zerlegen funktioniert selbst bei Einfügungen, die eigentlich Objektschutz genießen entweder weil bei der Blockerzeugung die Option Auflösen zulassen ohne Häkchen blieb oder weil es sich um eine nicht einheitlich skalierte Referenz handelt und auch die Systemvariable EXPLMODE auf 0 steht. Für externe Referenzen steht die Option Ursprung nicht zur Verfügung. Das Tool ist lauffähig auf allen AutoCAD-Versionen ab Release 2004. (Gerhard Rampf/ra) u info u u u u u Programm: ACM-BLOCKREFBEARB.LSP Funktion: bearbeitet Block- und externe Referenzen Autor: Gerhard Rampf Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2011 Bezug: nur auf Tool-CD 01/2011 Kennziffer ACM20950 Dreiecke zeichnen In der Architektur und beim Garten- und Landschaftsbau hat man es immer wieder mit der Erstellung eines Aufmaßes oder dem Erfassen vorhandener Objekte zu tun. Ein schnelles und relativ einfaches Aufnahmeverfahren ist die Dreiecksmethode. Dabei werden mit Hilfe eines Bandmaßes die Abstände markanter Geländepunkte oder die Entfernungen zu Bäumen, Gebäudeecken usw. gemessen und in einer Lageskizze festgehalten. Dabei ist darauf zu achten, dass für jeden gesuchten Punkt Abstände zu mindestens zwei anderen Punkten ermittelt werden. Um die gefundenen Punkte in einen Plan einzuzeichnen, werden um die Endpunkte einer gedachten Grundlinie (Strecke A_B) Kreise gezogen, die den gemessenen Abständen entsprechen. Im Schnittpunkt der beiden Kreise findet sich der gesuchte Punkt C. Mit dieser Methode lassen sich einzelne Objekte einmessen oder auch unregelmäßige Flächen aus Dreiecken zusammensetzen. Auf diese Weise arbeitet auch das Programm DREIECK2AB.LSP. Nachdem die beiden Endpunkte einer Grundlinie gezeigt wurden, werden zwei Abstände abgefragt. Diese kann man als Zahlenwert eingeben oder mit der Maus zeigen. Eine Gummibandlinie weist darauf hin, auf welchen der beiden Punkte sich der Wert bezieht. Es werden zwei Kreise erstellt, deren Radien den eingegebenen Abständen entsprechen. Nachdem der Schnittpunkt in der angezeigten Richtung gezeigt wird, übernimmt das Programm die entsprechende Koordinate und das Dreieck wird gezeichnet. Anschließend werden die Kreise wieder gelöscht. Erst alles einstellen Bevor der erste Punkt gezeigt wird, hat man die Möglichkeit, Einstellungen vorzunehmen. Zunächst wird der Objekttyp bestimmt. Zur Auswahl stehen Polylinie oder Punkte. Wird das Dreieck als Polylinie gezeichnet, kann es mit dem Flächenmaß versehen werden. Die Texthöhe ist einstellbar, für die Position des Textes wird die Lage der Grundlinie verwendet. Möchte man die Ecken nur mit Punkten darstellen, lassen sich Bezugslinien zeichnen, die markieren, welche Punkte zusammengehören. Falls der Punktstil auf PDMode 0,1 oder 4 steht, kann er während der Einstellung geändert werden. (Wolfgang Raeder/ra) u info u u u u u Programm: DREIECK2AB.LSP Funktion: Dreiecke zeichnen durch Angabe einer Strecke und zweier Abstände Autor: Wolfgang Raeder Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2011 Bezug: nur auf Tool-CD 1/2011 Kennziffer ACM20951 1/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 17

praxis 3DINFO.LSP und Teilebibliothek 3D-Informationen von Linienobjekten In vielen raumbezogenen Planungen spielen die 3D-Raumlage, die Höhenpunkte sowie die Neigung beziehungsweise das Gefälle von linienförmigen Objekten eine große Rolle. So müssen oft bestehende Entwurfsgeometrien wie Lauf-, Fahr-, Spurund Leitungslinien hinsichtlich der Einhaltung von Gefällerichtung und zulässigen Gefällewerten sowie der richtigen Höhenlage überprüft werden. Gerade bei frei im Raum erstellten 2D-Objekten wie Polylinien oder LW-Polylinien kann die Überprüfung der einzelnen Segmente größeren Aufwand bedeuten. Linien beschriften Um Liniensegmente mit entsprechenden Informationen zu versorgen, ist das Tool 3DINFO.LSP gedacht, mit dem man Parameterwerte voreinstellen kann, um so Liniensegmente eines ausgewählten Objekts mit 3D-Informationen zu beschrif- ten. So werden die Segmentenden mit den z-werten und die Linien mit den jeweiligen Gefälleinformationen in Grad und/oder Prozent in Gefälle- beziehungsweise Digitalisierungsrichtung als Pfeil dargestellt beschriftet. Bei bogenartigen, im Raum liegenden Segmenten werden mit dem voreingestellten Segmentierungsabstand (Option S ) Zwischenpunkte eingefügt und mit den jeweiligen Höhenwerten beschriftet. Aus dem Höhenwertunterschied und der räumlichen Linienlänge wird näherungsweise die durchschnittliche Neigung zwischen den eingefügten Hilfspunkten ermittelt. Je nach Voreinstellung werden diese Werte mittig entlang der Linie ausgerichtet als Textbeschriftung eingefügt. Für die Beschriftung wird der Textstil 3dinfo verwendet. Zusätzlich kann die Texthöhe (Option T ), die Anzahl der anzuzeigenden Nachkommastellen (Option N ) und der Texteinfügewinkel (Option W ) voreingestellt werden. Für die z-wertbeschriftung lässt sich zusätzlich noch der Textpositionierungsmodus (Option P ) sowie ein Versatzvektor (Option V ) für die Texteinfügepunkte eingeben. Die Auswahl, was alles beschriftet werden soll, lässt sich für die Liniensegment- und für die Bogensegmentbeschriftung unterschiedlich festlegen (Option M und Option O ). Mit der Option L kann man die mit dem aktuellen Toolaufruf erstellten Beschriftungsobjekte löschen. (Silke Molch/ra) u info u u u u u Programm: 3DINFO.LSP Funktion: Liniensegmente mit 3D-Informationen versehen Autorin: Silke Molch Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2011 Bezug: nur auf Tool-CD 1/2011 Kennziffer ACM20952 Kegelbohrung 1:50 Für den Einbau von Kegelstiften müssen geeignete Bohrungen mit dem entsprechenden Kegelverhältnis vorhanden sein. Diese Bohrungsart muss mit einem dafür geeigneten Bohrer erstellt und auch bei Bedarf mit einer eigens dafür vorhandenen Reibahle nachbearbeitet werden. Diese Bohrungen zu erzeugen, ist mit dem hier beim letzten Mal vorgestellten Programm KBOHRUNG.LSP aus der Reihe Teilebibliothek relativ leicht zu bewerkstelligen. Programm erst mal laden Das Programm wird auf die übliche Art geladen. Mit der Eingabe Kbohrg wird es dann gestartet und die zugehörige Dialogbox mit den verfügbaren Ansichten erscheint auf dem Bildschirm. Der Anwender kann mit einem Mausklick auf das Dia für die gewünschte Ansicht die entsprechende Darstellung wählen. Dabei lassen sich Grundloch- und Durchgangsbohrungen sowohl sichtbar als auch als verdeckte Darstellung gut erstellen. In der Editbox ist anschließend der erforderliche Durchmesser einzugeben. Alternativ kann gewählt werden, ob man eine Mittellinie zeichnen möchte oder nicht. und Befehle abwarten Mit einem Klick auf den OK-Button schaltet das Programm auf den Befehlsdialog in der Befehlszeile um und fordert den Anwender auf, den Einfügepunkt anzuklicken. Hierbei lassen sich die verfügbaren Objektfang- Modi verwenden. Die Grundlochbohrungen werden als geschlossene Polylinie gezeichnet, lediglich die Abschlusskante zum Bohrungskegel ist eine normale Linie. Im weiteren Dialog erscheint die Aufforderung, die Bohrungstiefe anzuzeigen oder als Zahl in der Befehlszeile einzugeben. Die gleiche Aufforderung erfolgt für die Ausrichtung der Bohrung. Hier gilt es, darauf zu achten, dass beim Zeigen der Einfügerichtung das Fadenkreuz nicht direkt auf der angezeigten Richtungslinie liegt, da in diesem Fall das Programm eventuell abbrechen würde. Alle Linien werden auf gesonderte Layer gelegt. Für erfahrene Anwender ist es jederzeit möglich, diese Werte im Programm zu ändern. (Karl Maurer/ra) u info u u u u u Programm: KBOHRUNG.LSP Funktion: zeichnet Kegelbohrungen mit Kegelverhältnis 1:50 Zusatzdateien: KBOHRUNG.DCL, *.SLB Autor: Karl Maurer Getestet unter: AutoCAD 2005 bis 2011 u Bezug: nur auf Tool-CD 1/2011 Kennziffer ACM20953 18 AUTOCAD & Inventor Magazin 1/11

LISP-Programme und Demoversionen tool-cd LISP-Programme für AutoCAD Auf der aktuellen AUTOCAD-Magazin-Tool-CD 1/2011 befinden sich acht leistungsfähige LISP-Programme für unterschiedliche Branchen und Einsatzgebiete. Die genaue Beschreibung der einzelnen Tools finden Sie auf der CD im Verzeichnis \ACM-TOOLS\ BESCHREIBUNGSTEXTE\ oder im Heft auf den Seiten 15 bis 18. Demoversionen 1/2011 Auf der AUTOCAD-Magazin-Tool-CD 1/2011 gibt es wieder zahlreiche Demoversionen kommerzieller Softwareprogramme. Sie finden die Dateien auf der CD im Ordner \DEMOPROGRAMME in einem jeweiligen Unterordner, benannt nach den Programmen. Abonnenten finden hier ihre Tool-CD BuildingOne Digitales Raum- und Gebäudebuch Mit seiner speziellen Datenbankstruktur stellt sich BuildingOne als eine flexible Lösung für den Kunden dar, um kundenspezifische Vorgaben individuell umzusetzen, was das Erfassen und Strukturieren von Daten und Informationen betrifft. Mit dem BuildingOne Revit AddOn wechselt man mit einem Knopfdruck von der gewohnten grafischen Darstellung in die strukturierte, alphanumerische Sicht des Revit-Gebäudedatenmodells. Dabei ermöglicht BuildingOne einen bidirektionalen Zugriff auf alle Revit-Eigenschaften von Bauteilen, Räumen oder Objekten. In Verbindung mit Kostenelementen können in einer frühen Leistungsphase bereits genaue Kostenaussagen nach DIN 276 oder Gewerken bis hin zum Leistungsverzeichnis effizient erstellt werden. Die visuelle Zuordnung per Drag and Drop lässt eine einfache Zuweisung von Kostenelementen oder Positionen innerhalb von BuildingOne an Bauteile, Räume oder Objekte zu. Zu jeder Zeit ist eine einfache, visuelle Nachvollziehbarkeit der zugewiesenen Qualitäten, Mengen und Kosten möglich. Mit dem Berichtswesen von BuildingOne ist man in der Lage, alle Ergebnisse wie LVs, Kostenblätter, Listen, Raumbücher und Auswertungen einfach aus BuildingOne via XML, GAEB, PDF, DOC, XLS, CSV, ODBC an jedes marktgängige Software-System wie etwa AVA, ERP, FM usw. zu übergeben. Weitere Informationen: www.onetools.de Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei BuildingOne-2.1.12.0-Web-Setup.exe im Ordner \DEMOVERSIONEN\BuildingOne AutoTURN Dynamische Schleppkurven AutoTURN ist eine zuverlässige und benutzerfreundliche Software zum Erstellen von Schleppkurven und zur Überprüfung des Flächenbedarfs bei Rückwärtsfahrten. Einfache Bedienung: dynamische Schleppkurven mit Vorwärts- und Rückwärtsfahrt einfach durch Ziehen und Klicken des Fahrzeugs Sichere Ergebnisse: intensive GPS-Fahrversuche (Bundeswehr Universität München) sichern eine sehr hohe Genauigkeit und somit eine sehr hohe Planungsqualität Genauigkeit: beste Ergebnisse durch Berücksichtigung von Geschwindigkeiten und Lenkzeiten Dynamische Schleppkurven: kein Zeichnen einer Leitlinie notwendig; man kann sofort mit der Simulation beginnen und Parameter während des Zeichnens jederzeit ändern Vielzahl an Möglichkeiten: Vor- und Rückwärtsfahrt, Abstandsimulation, unabhängige Hinterachslenkung, Beladungen, Sichtlinien usw. Fahrzeuge: 21 Standardbibliotheken wie FGSV (D), RVS (A), SG (CH) sowie Fahrzeuge für Sondertransporte stehen standardmäßig zur Verfügung Angebot: AutoTURN jetzt testen und sich die Software bis Ende Januar 2011 zum Aktionspreis minus 10 Prozent (PromoCode: ATAM1110) sichern. Den Freischaltcode für die Testlizenz auf der Heft-CD erhält man unter www.transoftsolutions.de/autoturntest Produktvideos gibt es unter: www.youtube.de/transoftsolutionsde Weitere Informationen: www.transoftsolutions.de Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei Setup.exe im Ordner \DEMOVERSIONEN\AutoTURN Screwtool Schraubenberechnung Schraubverbindungen sind die häufigsten Verbindungen im Automobil- und Maschinenbau und erfordern komplexe Berechnungen. Mit Screwtool lassen sich schnell und sicher wichtige Schraubverbindungen auslegen. Als Expertensystem wird dabei Wissen zur Verfügung gestellt, das über die Umsetzung einer reinen Richtlinie hinausgeht. Die Schraubenberechnung erfolgt auf Basis der VDI 2230 Blatt 1. Zu den wichtigsten Funktionen gehören: einfache und schnelle Bedienung Schraubengröße lässt sich iterativ berechnen Assistent für querkraftbelastete Mehrschraubenverbindungen Assistent für axial und exzentrisch belastete Mehrschraubenverbindungen Montagemethoden-Drehmoment, Drehwinkel, streckgrenzgesteuerte und hydraulische Montage Berechnung des Drehwinkels bei Drehwinkelmontage Berechnung der Rückfederungsverluste bei hydraulischer Montage über 20 Schraubennormen, sechs Mutternormen sowie sieben Unterlegscheibennormen sind integriert Integration von Stiften oder Passschrauben in den Schraubverband durch Assistenten möglich kostenlose Updates für Windows, Mac OS X und Linux verfügbar Einzelplatz- und Netzwerkversion Weitere Informationen: www.screwtool.de Programm-Installation: Doppelklick auf die Datei screwtool_win_setup.exe im Ordner \DEMOVERSIONEN\Screwtool 1/11 AUTOCAD & Inventor Magazin 19

praxis Literatur zu AutoCAD 2011 und Digital Prototyping Neue Bücher Werner Sommer AutoCAD 2011 und LT 2011 Zeichnungen, 3D-Modelle, Layouts und Parametrik Markt + Technik Verlag, 2010 1149 Seiten, 79,95 Euro Jede neue Version von AutoCAD enthält zahlreiche neue Funktionen und Befehle, was sich auf der Festplatte mit deutlich gestiegenem Speicherbedarf bemerkbar macht. Genauso verhält es sich mit den Büchern, die die Software erklären: Aus Handbüchern werden immer stattlichere Wälzer, und wieder etwas an Umfang zugelegt gegenüber seinem Vorgänger hat auch das Kompendium zu AutoCAD 2011 und LT 2011 von Werner Sommer. Sommer, vielen schon vertraut durch die praktische Referenz für AutoCAD, hat ein mehr als 1.000-seitiges Kompendium zu den aktuellen AutoCAD-Versionen vorgelegt, das sowohl für Neulinge als auch für erfahrene CAD-Anwender gedacht ist. Inwiefern wird das Buch diesem Anspruch gerecht? Der Autor folgt einer stringenten Systematik. Dabei erklärt er die unerlässlichen Voraussetzungen, um überhaupt mit der Software arbeiten zu können, in den ersten Kapiteln. Hier geht es um die Elemente der Benutzeroberfläche, das Zeichnen und Bemaßen anhand von allgemein gehaltenen Beispielen aus der Praxis. Die alten AutoCAD-Hasen dürfte dieser Abschnitt eher langweilen, doch avanciertere Anwendungen wie das Zeichnen und Editieren von Polylinien, die Verwendung von Blöcken und externen Referenzen folgen. Der letzte Abschnitt gilt der 3D-Modellierung und recht ausführlich auch den neuen Oberflächenfunktionen in AutoCAD 2011, Neuland oft auch für erfahrene AutoCAD- Anwender. Großzügige Screenshots illustrieren die wichtigsten Arbeitsschritte, der Text ist insgesamt leserlich und unaufdringlich strukturiert, wobei etwa Tipps und allgemeine Information in der Marginalspalte als solche ausgewiesen werden und Eingaben für Befehle in einer anderen Schriftart erscheinen. Auf den beiden enthaltenen CDs finden sich einerseits eine Trial-Version von AutoCAD 2011 und anderseits Übungsdokumente zu den Aufgaben im Buch sowie Zeichnungsbeispiele und Befehle auch für ältere AutoCAD- Versionen. Insgesamt ist das Kompendium für Einsteiger in AutoCAD zu empfehlen, CAD-Basiswissen allerdings vorausgesetzt. Wer sich schon besser mit der Software auskennt, könnte über die neuen Oberflächenund 3D-Funktionen noch einiges lernen. Schade ist allein, dass das Papier recht stark durchscheint, was das Lesen teilweise erschwert. (anm) Kennziffer ACM21249 Dr. Philipp Grieb Digital Prototyping Virtuelle Produktentwicklung im Maschinenbau Carl Hanser Verlag, 2010 287 Seiten, 39,90 Euro Über das Buch eines Autors zu schreiben, der in diesem Heft regelmäßig Artikel publiziert, ist für den Rezensenten eine undankbare Aufgabe, nicht nur dann, wenn es auf einen Verriss hinausläuft. Aber das Thema Digital Prototyping ist viel zu wichtig, um es einfach links liegen zu lassen. Was lässt sich nun über die offizielle Definition von Autodesk hinaus diesem Konzept der Produktentwicklung noch abgewinnen? Gleich im Vorwort macht der Autor deutlich, dass er auch über die Autodesk-Lösungen hi nausgehen und einen breit angelegten, praxisbezogenen Überblick zu aktuellen Technologien der digitalen Produktentwicklung im Maschinenbau liefern will. Den Einstieg bildet ein historischer Rückblick, in dem die Schlüsselreize für CAD- Nostalgiker wie das Tektronix-Terminal oder die Vaxstation nicht fehlen. Übergangslos wendet sich Grieb dann den Gründen für den Einsatz von Digital Prototyping zu, bleibt hier aber etwas im Ungefähren hängen. Denn ebenso wie Digital Prototyping könnte auch Innovationsmanagement dazu beitragen, Innovationszyklen zu verkürzen und der Informationsfluss in Unternehmen ist nur zu einem kleinen Teil eine Frage der IT-Lösungen. Dann jedoch ein weiterer Sprung: Die wichtigsten Lösungsanbieter Autodesk, Dassault Systèmes, PTC und Siemens PLM werden mit ihrem jeweiligen Produktportfolio vorgestellt. Und nun nimmt der Text an Fahrt auf, die knapp gehaltenen Auflistungen weichen anschaulichen Analysen der Methoden und praktischen Anwendungen des Digital Prototyping, die die Erfahrungen des Autors widerspiegeln. Dabei gilt das Augenmerk zunächst den Arbeitsschritten und Modellierungsverfahren, wobei Entwicklungen wie das Zusammenspiel von direkter und parametrischer Konstruktion eingehender gewürdigt werden. Etwas ratlos macht die Frage, für wen das Buch eigentlich gedacht ist. Für Fachleute des Maschinen- und Anlagenbaus, meint Philipp Grieb. Konstrukteure und Ingenieure wird er dabei vielleicht weniger im Blick haben, bestimmt aber die Entscheidungsträger in mittelständischen Unternehmen, die ihr Instrumentarium, Innovationszyklen zu verkürzen, Kosten zu sparen und den Informationsfluss zu verbessern, erweitern wollen. Über die entsprechenden Möglichkeiten informiert das Buch umfassend und gut lesbar die Kapitel ergeben auch unabhängig voneinander einen Sinn, die betriebswirtschaftliche Seite erfährt jedoch etwas zu wenig Beachtung. (anm) Kennziffer ACM21150 20 AUTOCAD & Inventor Magazin 1/11