Der kleine Hund, der unbedingt ein Mädchen haben wollte

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Transkript:

Der kleine Hund, der unbedingt ein Mädchen haben wollte Bearbeitet von Anu Stohner, Sari Peltoniemi, Liisa Kallio 1. Auflage 2008. Buch. 96 S. Hardcover ISBN 978 3 312 00981 7 Format (B x L): 14,4 x 21,9 cm Gewicht: 236 g schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, ebooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

Sari Peltoniemi Der kleine Hund, der unbedingt ein Mädchen haben wollte Übersetzt von Anu Stohner Zeichnungen von Liisa Kallio ISBN-10: 3-312-00981-2 ISBN-13: 978-3-312-00981-7 Leseprobe Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.nagel-kimche.ch/978-3-312-00981-7 sowie im Buchhandel.

Das erste Kapitel, in dem wir Lenka kennenlernen und erfahren, was alle ihre Freunde haben, nur sie nicht. Lenka war ein kleines schwarzes Hundemädchen. Damals wohnte sie mit ihrer Mutter und ihrem Vater auf dem Land. Heute wohnt sie woanders. Lenka war ein zufriedenes und fröhliches Hundemädchen, aber da gab es etwas, wovon sie oft träumte: Wie viele andere kleine Hunde, so wünschte sich auch Lenka einen Spielkameraden ganz für sich allein. Jeden Tag lag Lenka ihrer Mutter und ihrem Vater in den Ohren:»Könnten wir uns nicht einen Menschen zulegen?«aber ihr Vater sagte streng:»kleine Menschen schreien nur und bringen nichts als Unordnung in die Hütte. So was können wir bei uns nicht brauchen.«ihre Mutter war derselben Meinung:»Außerdem haben wir in unserer Hütte auch gar keinen Platz.Ich würde ihn in meinem eigenen Zimmer im 9

oberen Stockwerk halten«, versprach Lenka, aber ihre Mutter und ihr Vater erlaubten es trotzdem nicht. Lenkas Vater behauptete sogar, er sei allergisch gegen Menschen. Aber Lenka träumte trotzdem weiter von einem eigenen kleinen Menschenkind. Es würde ein kleines Mädchen sein, wie Lenka selbst. Irgendwo hatte sie gehört, dass Menschenmädchen stiller und gehorsamer seien als Menschenjungen. Lenka würde neben ihr eigenes Körbchen eins für das Mädchen stellen, in dem es schlafen durfte. Sie würde dem Mädchen einen eigenen Napf und eigenes Spielzeug besorgen. Und wenn Lenka von ihren Ausflügen nach Hause käme, würde das Mädchen ihr fröhlich bellend entgegenlaufen und ihr die Schnauze ablecken. Ein eigenes Mädchen wäre wahnsinnig toll. Lenka redete jeden Tag von dem Mädchen und hoffte, dass Mutter und Vater irgendwann doch noch einverstanden wären. Aber sie hatten immer neue Zweifel und stellten immer neue Fragen. 10

Ein eigenes Mädchen wäre wahnsinnig toll.

»Kennst du dich denn überhaupt mit Menschen aus?«, fragte Lenkas Mutter.»Was braucht so ein Mädchen denn alles, und wie viel isst es?«lenka hob die Pfote und winkte ab.»es könnte doch das essen, was ich übrig lasse.«lenkas Mutter sah aus, als hätte sie da ihre Zweifel. Und ihr Vater fragte:»hast du überhaupt genug Zeit, um dich mit ihm zu beschäftigen? Menschen wollen ständig irgendwas machen. Und was ist, wenn wir mal verreisen? Wer kümmert sich dann um das Menschenkind?Klar hab ich genug Zeit, um was mit ihm zu machen. Das wär doch gerade das Schöne!«, rief Lenka begeistert.»und wenn wir mal verreist sind, kann sich Oma darum kümmern.außerdem muss man Menschen erziehen, damit sie sich benehmen lernen. Kannst du das vielleicht?«, grummelte Vater.»Erziehen?«Daran hatte Lenka noch gar nicht gedacht. Sie hatte sich immer nur vorgestellt, was sie mit dem Mädchen alles spielen würde.»ja. Es muss sich nämlich benehmen können. Es 12

darf keine Passanten anschreien und keine Fremden beißen. Es muss dir gehorchen, und zwar aufs Wort.Ich kann eine von meinen Freundinnen bitten, dass sie mir ihren Menschen-Ratgeber ausleiht«, sagte Lenka und fügte hinzu:»ich hab euch doch erzählt, dass alle anderen ein eigenes Menschenkind haben?tatsächlich?«jetzt musste Lenkas Mutter lächeln. Aber gleich wurde sie wieder ernst:»iss deinen Napf leer, und dann raus zum Spielen!«Aber Lenka war hartnäckig:»sagt doch bitte Ja! Könnte ich nicht ein Mädchen zum Geburtstag haben?schauen wir mal«, sagten Lenkas Eltern.