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Transkript:

cj:a A. ;'"' Hamburg. Deine Perlen.,, ~-< Integrierte Stadtteilentwicklung Be teil ig u ng sprozess Grunderneuerung des "Gählerparks" (nördl. Teil des Walter-Möller-Parks) Ergebnisdokumentation Freie und Hansestadt Hamburg Bezirksamt Altona

Inhalt 1. Einordnung des Verfahrens... 3 2. Ablauf des Verfahrens... 6 3. Phase 1: Wesentliche Ergebnisse nach Themen... 9 4. Phase 2: Diskussion u. Abstimmung des Vorentwurfs... 14 5. Anlagen: Detaillierte Ergebnisse der 1. Beteiligungsphase...... 19 5.1 Vorgespräche... 20 5.2 Beteiligung vor Ort im Park... 23 5.3 Workshop für Kinder und deren Familien............................................... 28 5.4 Workshop mit Kindern anliegender Einrichtungen............................... 30 5.5 Planungsworkshop... 34 steg Hamburg mbh Stadtteilbüro Altona-Altstadt Große Bergstraße 257-22767 Hamburg im Auftrag des Bezirksamtes Hamburg-Altona Fachamt Management des öffentlichen Raumes, Abteilung Stadtgrün März 2013 steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 2

1. Einordnung des Verfahrens Rahmen und Anlass Das sog. Entwicklungsquartier Altona-Altstadt ist Fördergebiet der Integrierten Stadtteilentwicklung in Hamburg und des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt". Der Entwicklungsprozess steht unter dem Leitbild "Familienfreundlicher Stadttei 1". In diesem Rahmen sollen bis 2017 verschiedene Projekte in unterschiedlichen Handlungsfeldern initiiert und realisiert werden. Die anstehende bot hierzu einen entsprechenden Ansatz. Der sog. "Gählerpark" (nördl. Teil des Walter-Möller-Parks) ist Teil des Grünzugs Neu-Altona im östlichen Bereich des Stadtteils Altona-Altstadt und verläuft vom Holstenbahnhof im Norden bis zum Fischmarkt im Süden. Gespräche mit Anwohnern und Nutzern des Nachbarschaftshauses "Gählerhaus" sowie die Ergebnisse der Beteiligungsveranstaltungen zum Integrierten Entwicklungskonzept zeigen deutlich, dass die Gestaltung und Nutzung des Gählerparks, insbesondere zur Ermöglichung von Kommunikation und Begegnung, sehr wichtig ist. Hinsichtlich einer gestalterischen Identität und der Nutzbarkeit gibt es noch Defizite. Auch in Bezug auf die Nord-Süd Fuß- und Radwegeverbindung und den Bezügen zu den angrenzenden Quartieren besteht Entwicklungspotenzial. Im Entwurf des Integrierten Entwicklungskonzeptes für Altona-Altstadt (Stand: Juni 2012) sind für den Bereich des Grünzug Neu-Altona folgende Ziele formuliert: Der ca. 1,8 km lange und 80-200 m breite "Grünzug Neu-Altona" besteht aus miteinander verbundenen Parks (Bertha-von-Suttner-Park, Wohlerspark, "Gählerpark", Walter-Möller Park, Trinitatis - Fischmarkt) mit jeweils eigener Identität. Im Grünzug besteht eine durchgängige, gut gestaltete und Barriere arme Nord-Süd Fußund Radwegeverbindung, die eine gute Orientierung ermöglicht. Die Ost-West-Querungen im Bereich des Grünzuges sind gestalterisch aufgewertet - und es gibt stadträumliche Bezüge zu den angrenzenden Quartieren. Im Grünzug und in den unterschiedlichen Wohnquartieren gibt es Orte/Treffpunkte für nachbarschaftliche Kommunikation und Begegnung. Die Entwicklung des "Gählerparks" ist ein Projekt im Entwicklungsquartier Altona-Altstadt, das mit Mitteln der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt/ Amt für Landes- und Landschaftsplanung sowie durch RISE-Programmmittel zu gleichen finanziert wird. Insgesamt stehen hierfür 684.000 Euro zur Verfügung. Für den nördlich anschließenden, geplanten Umbau der Thadenstraße ist die Finanzierung zurzeit noch nicht gesichert. Das Stadtteilforum Altona-Altstadt, als zentrales Bürgergremium des Gebietsentwicklungsprozesses, ist von Beginn an in den Beteiligungs- und Planungsprozess miteinbezogen. Das Stadtteilforum hat ein positives Votum zum Projekt abgegeben und auch den mit beraten. steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 3

Planungsraum Beginnend am S-Bahnhof Holstenstraße zieht sich durch Altona-Altstadt bis hin zur Elbe der Grünzug Neu-Altona. Der Teilbereich südlich des Wohlers Parks und nördlich der Louise-Schroeder Straße trägt den Namen Walter-Möller-Park (nach Walter Möller, Altonaer NS-Gegner). Der nördliche Teil des Parks wird von den meisten im Stadtteil Gählerpark" genannt (nach der dort verlaufenden Straße und dem Nachbarschaftshaus Gählerhaus"). Der Planungsraum des Projektes umfasst den Bereich zwischen der Friedhofsmauer des Wohlers Parks im Norden und der Holstenstraße im Süden. Nördl. Walter-Möller-Park ("Gählerpark") ~ r===tr:~rr" steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 4

.t. ; 41 Planerische Rahmenbedingungen Im Rahmen der Gesamtentwicklung des Grünzugs Neu Altona (hier: Verknüpfung Gählerpark und Wohlers Park) ist vorgesehen, dass die Thadenstraße zwischen Gählerstraße und Wohlers Allee derart umgebaut und umgewidmet wird, das sie nur noch für Fahrradverkehr und KFZ Anliegerverkehr frei ist. Für den nordwestlich des Gählerparks gelegenen Bereich zwischen Norderreihe und Thadenstraße wird momentan ein Bebauungsplan entwickelt. Für die Entwicklung des Wegenetzes im Gählerpark ist die im Bebauungsplan vorgesehene Festsetzung einer öffentlichen Wegeverbindung zwischen Thadenstraße und Norderreihe von Belang, die südlich des BVE-Hochhauses verläuft und an den Gählerpark anschließen soll. Perspektivisch soll die Radwegeverbindung im Grünzug vom Gählerpark hier entlang und dann durch den Wohlers Park an dessen westlicher Seite geführt werden (siehe Planskizze). - Festsetzungen ~::a 0 4~äa~~~~"' A l\llgemei1e Wohngeoet Mscllz..8. GRZ0,9 Gruni:tnactienz<Jhl, alshöa>slmaß z.8 GFZ2,S Ges.etioss.'läd"ien:zahl, als Höchstmaß...._... z.b. Xrl Zahl ilef ~"""'" ~ Zahldor Voilg"""""", >wmgond ~Bawmfse Ba~ze [][]]O Au<kragu~ Kennzeichnungen ~ \o'qftiamkme Gebäudeo Vcd1qn~,...,,~ AbNasser1eltl.Oil Stra&en~erkehranäche Sira ßeabegrenz ungslinie ~ C>Jidlgang :.B lh l!'llnd 3 l.jdue Höhe ats Mlrodestm;aß DD D Mil Gehrectmm zu bolastoroefj;ichen Al>J<'"""1!1 "1te00lledlicher Festsetz.ungen 8 Ettiallüng \f61'1 Qi?a~ z.b. (A) Besoro.ra Festsetzungen steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 5

.t. ; 41 2. Ablauf des Verfahrens Im Vorfeld des durch die Gebietsentwickler (steg Hamburg mbh) durchgeführten Beteiligungsverfahrens wurden verschiedene Gespräche mit anliegenden Einrichtungen (u.a. Kitas, Schulen, Bücherhalle, Jugendeinrichtung) sowie mit der Grünzug-Initiative / Moorburgtrasse-Stoppen Initiative geführt. Dabei wurden das Verfahren und die Beteiligungsformate vorgestellt und Erkenntnisse zum Park und dessen Nutzung gewonnen. Gemeinsam die Entwicklung des Gählerparks planen! Weitere Informationen unter www.altona-altstadt.de c;.at...aw ; :.~ ~~it:, lntegnerttstddttti~ntwl<llung ~... Wir freuen uns auf Ihre und Eure Beteiligung:... Vor Ort im Park Freitag, 1. Juni, 14:00-1 7:00 und Samstag, 16. Juni, 14:00-17:00... Workshop für Kinder und deren Familien Donnerstag, 7 Juni, 15:00-17:00, Gählerhaus... 1. Planungsworkshop Dienstag, 19. Juni, 18;00-20;00, Kita Scheplerstraße, Scheplerstr. 5 Werbebanner für die öffentlichen Veranstaltungen der ersten Phase des Beteiligungsverfahrens (ohne Hi nweise auf Workshop mit Einrichtungen) An zwei Nachmittagen im Juni (freitags, samstags) waren die Gebietsentwickler mit einem Informationsstand vor Ort im Park präsent, um Meinungen, Anregungen und Ideen der Parkbesucher einzuholen und über das Verfahren und die Beteiligungsmöglichkeiten zu informieren. Bei einem nachmittäglichen Workshop für Kinder und deren Familien wurden am Gählerhaus direkt deren Anmerkungen aufgenommen. Um weitere Kinder aus den umliegenden Wohnquartieren zu beteiligen, wurde zusätzlich noch ein Workshop für anliegende Einrichtungen (Kita Scheplerstraße, Kinderhaus Wohlers Allee, Grundschule Thadenstraße) durchgeführt, an dem etwa SO Kinder teilnahmen. Den Abschluss der ersten Phase des Beteiligungsverfahrens bildete der Planungsw orkshop, in dem die bisher gewonnenen Erkenntnisse ergänzt und verschiedenen Themen vertieft bearbeitet wurden. Danach hat das vom Bezirksamt Altona beauftragte Landschaftsarchitekturbüro EGL einen Vorentwurf entwickelt, in dem die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens maßgeblich eingeflossen sind. Dieser Vorentwurf wurde in der zweiten Phase des Planungs- und Beteiligungsverfahrens im Februar 2013 mit den Anwohnern und Nutzern sowie den 2012 beteiligten Gruppen der anliegenden Einrichtungen diskutiert und abgestimmt. Nach der politischen Befassung wird eine Ausführungsplanung erarbeitet, so dass die erforderlichen Baumaßnahmen ausgeschrieben werden können. Ziel ist, mit den Bauarbeiten im Jahr 2013 zu beginnen. steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 6

(Die detaillierten Ergebnisse der verschiedenen Beteiligungsveranstaltungen der 1. Phase sind unter Pkt. 5. dokumentiert.) Entwicklung Gählerpark Gespräche mit Einrichtungen, Initiative Workshop für Kinder und deren Familien 1. Planungsworkshop Aktionen im Park und am Gählerhaus Workshop mit größeren anliegenden Einrichtungen Grundlagen, Bewerten und Sammeln Bewerten und Sammeln, Zusammenführen ---------------------------- Vorent wurf Abstimmung des Vorentwurfs mit allen Beteiligten Diskussion Entwurf Abgestimmter Vorentwurf Befassung Grünausschuss III Ausführungsplanuniz, Umsetzung Entwi<:klun!!squartier Altona-Altstadt steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 7

Impressionen von den Beteiligungsveranstaltungen Vor Ort im Park Workshop mit Kindern und deren Fam ilien Workshop mit Kindern aus den größeren anliegenden Einrichtungen Vorstellung und Diskussion des Vorentwurfs steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 8

3. Phase 1: Wesentliche Ergebnisse nach Themen Nachfolgend sind diejenigen Themenbereiche beschrieben, die sich im als besonders wichtig erwiesen haben und zum Teil kontrovers diskutiert wurden. Hunde I Hundeauslauf Das Thema Hunde im Gählerpark" ist allzeit präsent und der am meisten angesprochene Themenbereich. Das Spektrum der Meinungen ist breit gefächert und reicht von sehr negativ bis eher positiv. Der nördliche Teil des Parks (größere Wiesenfläche) hat sich als Hundew iese etabliert und wird so von den meisten Nutzern und Anwohnern wahrgenommen. Die meist freilaufenden Hunde und die Tatsache, dass einige Hundebesitzer den Hundekot nicht entsorgen, führen dazu, dass vor allem Familien mit (kleineren) Kindern den Park meiden. Dies wurde auch so von den anliegenden Kitas geäußert. Ein kompletter Ausschluss von Hunden wurde von den meisten als nicht möglich bzw. auch als nicht nötig gesehen, vielmehr sollte eine offizielle Hundefläche geschaffen w erden, um Teile des Parks auch wieder (anders) nutzen zu können. Innerhalb des Planungsworkshops wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert. Ein eingezäunter Hundebereich / eine gestaltete Hundeauslauffläche nördlich der Holstenstraße könnte bei der Verlegung des Erdwalls" und des Fußwegs in Richtung der Holstenstraße eine Möglichkeit sein. Den nördlichen Bereich offiziell als Hundeauslauffläche auszuweisen, wurde eher kritisch gesehen, da das Potenzial und die Qualität der großen offenen Wiese dann nicht ausgeschöpft w erden kann. Eine Zuweisung von Funktionen und damit Belebung und Nutzung des Parks / von Parkbereichen wird auch wahrscheinlich eine Etablierung der Hundeauslauffläche an einer bestimmten Stelle fördern. steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 9

Fuß- und Radwegeverbindungen In Richtung Wohlers Park Fußweg para ll el zur Thadenstraße In Richtung Gählerpark Fußweg para ll el zur Holstenstraße Von Bedeutung ist hier vor allem die Verbesserung der Anbindung an den Wohlers Park, die von vielen bemängelt wurde. Aktuell ist keine direkte Querung vom Gählerpark zum Wohlers Park möglich bzw. der Anschluss ist ungünstig. Der Weg im Gählerpark, mit der auf der Thadenstraße (Fahrbahn) anschließenden Furt, führt direkt auf einen umzäunten Grünstreifen. Bei der Fortführung des Ausgangs des Wohlers Parks führt kein direkter Weg in den Gählerpark. Die innerhalb des Parks geführten Wege nördlich der Holstenstraße bzw. südlich der Thadenstraße und östlich der Gählerstraße werden abends/ nachts als nicht sicher empfunden. Außerdem zerschneiden einige Wege den Park derart, dass die Restflächen in diesen Bereichen nicht gut genutzt werden können (z.b. Fußweg parallel zur Thadenstraße und Fußwege im südlichen Parkabschnitt, nördlich der Holstenstraße). Im 1. Planungsworkshop wurde vorgeschlagen, die genannten Wege näher an die jeweiligen Fahrbahnen zu legen. In diesem Zusammenhang wurde wiederum deutlich, dass der Erdwall" im südlichen Parkabschnitt mehr in Richtung Holstenstraße verschoben werden könnte, um mehr nutzbare Parkfläche zu gewinnen. steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 10

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Herrichtung von barrierefreien Zugängen zum Park. Die Eingänge von der Gählerstraße bzw. von der Scheplerstraße sind momentan nur bedingt barrierefrei. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass langfristig eine Lösung für die nicht barrierefreie, da zu steile, Fußgängerbrücke über die Holstenstraße gefunden werden muss. Die Herrichtung einer zusätzlichen Querungsmöglichkeit der Holstenstraße in Höhe der Gählerstraße wird von vielen Anwohnern und Parknutzern als notwendig erachtet. Die im Park verlaufende Wegeverbindung entlang der Gählerstraße sollte aufgewertet (attraktiver und sicherer gestaltet) w erden. Bewegung/ Sport (Geräte/ Bolzplatz) Balzplatz Ehemaliger Boule-Platz Der bestehende Bolzplatz im südlichen Parkabschnitt wird von den meisten Nutzern und Anwohnern als sehr wichtig erachtet. Viele Kinder und Jugendliche äußerten, dass sie den Bolzplatz trotz des schlechten Zustands nutzen. Auf den Bolzplätzen in der Umgebung (u.a. direkt an der Grundschule Thadenstraße) kommt es insbesondere an den Wochenenden zu Konkurrenzsituationen unter den Nutzern (Erwachsene verdrängen Jugendliche - Jugendliche verdrängen Kinder). Außer Frage steht jedoch, dass der Zustand des Bolzplatzes unter Beibehaltung der Art (Grandplatz nicht eingezäunt) und Größe verbessert werden muss. Das Beteiligungsverfahren hat aufgezeigt, dass das Thema Sport und Bewegung (z.b. Sport-/ Fitnessgeräte, Klettern, Balancieren etc.) einen hohen Stellenwert bei der Entwicklung des Parks haben sollte. Das Motto sollte "Klasse statt Masse" lauten. Gewünscht werden nicht zusätzliche Bereiche mit vielen Spiel- und Sportgeräten, sondern eher einzelne im Park gut verortete "Highlights" (z.b. Kletterpyramide, Riesenschaukel /-rutsche). Von Bedeutung ist dabei, dass die Geräte sowohl von Kindern/Jugendlichen als auch von Erwachsenen genutzt werden können. steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 11

Aufenthalt (Möblierung I Sitzen I Grillen) Vorhandenes Mobiliar Es zeigt sich, dass es insgesamt zu wenig Sitzgelegenheiten gibt und das vorhandene Mobiliar in keinem guten Zustand ist. Zudem sind die bestehenden Sitzgelegenheiten zu w enig auf Kommunikation oder gemeinschaftliche Nutzung ausgerichtet (Bänke stehen bspw. nebeneinander und sind kaum mit Tischen kombiniert). Im Rahmen der Entwicklung des Parks sollten zusätzliche Aufenthaltsbereiche geschaffen werden, die unterschiedliche Charakteristika aufweisen: Sitz-/ Liegebereiche, zueinander gewandte Sitzgelegenheiten bzw. Sitzgruppen, Positionierung in der Sonne/ Halbschatten /Schatten. Wie in allen Altonaer Parks ist auch Grillen ein Thema. Ein Grillplatz wurde nicht unbedingt als nötig gesehen, eine (gepflasterte) Möglichkeit einen eigenen Grill aufzustellen und (zusätzliche) Entsorgungsmöglichkeiten scheint ausreichend. steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 12

.t. ; 41 Weitere Themen Von vielen Anwohnern und Nutzern wurde der allgemeine Aufarbeitungs- und Pflegebedar( wie z.b. bei den Bänken oder dunklen / verwucherten Bereichen, festgestellt. Der Wunsch nach einer freundlicheren" bunteren" Gestaltung, z.b. mit Blumen, war ebenfalls eine häufige Äußerung Ein wichtiges Anliegen vieler Anwohner und Nutzer ist, dass der Charakter des Parks - mit dem alten Baumbestand und größeren, offenen Grünbereichen - im Grundsatz beibehalten wird. Der Park sollte nicht zu sehr durchgestylt und mit zu viel Möblierung und Ausstattung überfrachtet werden. Kernaussagen des es (1. Phase) ~ den Charakter des Parks mit dem alten Baumbestand und größeren, offenen gestalteten Grünbereichen erhalten ~ eine Fläche für Hunde einrichten ~ die Wegeverbindungen zum Wohlers Park verbessern und die Zugänge zum Park barrierefrei gestalten ~ die Lage der Fußwege entlang der Holstenstraße und Thadenstraße optimieren ~ die Aufenthaltsqualität erhöhen und Aufenthaltsmöglichkeiten verbessern ~ den Bolzplatz aufwerten und ein paar zusätzliche "Highlights" (Spiel-, und Sportgeräte) schaffen, die für alle Generationen nutzbar sind steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 13

4. Phase 2: Diskussion und Abstimmung des Vorentwurfs Unter Berücksichtigung der Ergebnisse der 1. Phase des es entwickelte das vom Bezirksamt Altona beauftragte Landschaftsarchitekturbüro EGL GmbH den Vorentwurf zur. (Planskizze Vorentwurf: siehe nächste Seite) Kernpunkte des Vorentwurfs o o o o o o o o o Der Charakter des Gählerparks soll erhalten werden. Einzelne Bereiche werden ergänzt und gestaltet. Die bereits bestehende Wegeführung auf der Westseite des Parks (entlang der Gählerstraße) soll neu gestaltet werden. Im Gegensatz zur Rennstrecke" auf der Ostseite des Parks ist diese Wegeverbindung als Flanierweg" gedacht, der die einzelnen Parkabschnitte miteinander verbindet. Am südlichen Ende des Parks (zur Holstenstraße) ist eine Bew egungsinsel/ Sportzone" mit Bolzplatz, Tischtennisplatten und einer Minitribüne vorgesehen, die mit Gabionen (Steinkorbmauer) zur Straße abgegrenzt ist. Der bestehende Kirschenhain (entlang der Gählerstraße) soll als Familientreff/ Picknickplatz, mit Sitzgelegenheiten und Tisch, gestaltet werden. Im nördlichen Teil des Parks ist ein großes Bewegungselement (rutschen, schaukeln, klettern) vorgesehen, dass auch von Jugendlichen und Erwachsenen genutzt werden kann. Westlich vom großen Bewegungselement ist eine kleine, eingezäunte Hundeauslaufzone geplant. Die städtebauliche Verknüpfung mit dem Wohlers Park soll durch einen Teilrückbau der Thadenstraße erreicht werden (bei Wegfall einiger Parkplätze). Der Fußweg südlich der Thadenstraße kann dadurch weiter nach Norden verlegt werden - und die beiden Parks rücken näher zusammen. Auf der Nordseite der Thadenstraße wird dies durch eine platzartige Gestaltung des Bereiches vor dem Eingangsgebäude des Wohlers Parks unterstützt. Perspektivisch könnte dort eventuell ein Cafe/ Kiosk mittoilette eingerichtet werden. Insgesamt werden mehr Aufenthaltsmöglichkeiten, u.a. entlang der Wege, geschaffen. Die Wegeverbindungen werden aufgearbeitet und teilweise in der Lage der Nutzungsrealität angepasst. Die Wegeführung Richtung Nordwesten (Norderreihe, Max-Brauer-Allee) orientiert sich am Bebauungsplanentwurf Altona-Altstadt 59 (Norderreihe, Thadenstr.). steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 14

Vorentwurf, Gählerpark" (EGL GmbH) steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 15

BLICK AUF DIE SPIELINSEL ~ ~~. _..... -. BLICK AUF OIE BEWEGUNGSINSEL AN OER HOLSTENSTRAS3E steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 16

Diskussion und Abstimmung des Vorentwurfs Der Vorentwurf wurde im Februar 2013 mit den Anwohnern und Nutzern sowie den 2012 beteiligten Kindergruppen der anliegenden Einrichtungen diskutiert und abgestimmt. Abstimmung des Vorentwurfs mit den Kindern Den Kindergruppen, mit gleicher Besetzung wie 2012, wurde der Vorentwurf erklärt und es wurden Fragen dazu beantwortet. Der Schüler/innengruppe der Grundschule Thadenstraße sowie den Kindern der Kita Scheplerstraße wurde vor Ort gezeigt, welche Änderungen im Entwurf vorgeschlagen werden. Der Vorentwurf wurde von den Kindern sehr positiv bewertet, vor allem das neue Spielelement und der neu geplante Bolzplatz. Gut fanden die Kinder auch, dass die Hunde einen eigenen Bereich bekommen - und die große Wiese dann endlich auch für Kinder nutzbar ist. Für die konkrete Ausgestaltung des Vorentwurfs gaben die Kinder folgende Empfehlungen: die Hundeauslauffläche muss für die Hunde interessant gestaltet werden, entlang der Wege sollten noch mehrere, kleinere Bewegungselemente, z.b. Trampoline installiert werden, die Anzahl der Papierkörbe entlang der Wege sollte deutlich erhöht werden. Öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung am 28. Februar 2013, von 19:00-21:00 Uhr, Grundschule Thadenstraße, mit ca. 30 Teilnehmenden sowie Thomas Layer (Bezirksamt Altona, Management des öffentlichen Raums), Thomas Hartmann (Planungsbüro EGL), Eva Koch, Ludger Schmitz (steg Hamburg mbh, Organisation und Moderation) Der Entwurf wurde von den Teilnehmenden insgesamt als sehr gelungen bew ertet. Lediglich im Detail wurde noch Änderungsbedarf gesehen. Die Diskussion und Bewertung des Vorentwurfs erfolgte nach den folgenden, vier Teilbereichen: Bereich 4 (Thadenstraße, Verknüpfung Wohle rs Park) Bereich 3 (Hundeauslaufzone, Spielelemente, große Wiese) Bereich 2 (Gählerhaus, Sitzbereich nördl. des Gähle rhauses) Bereich 1 (Sportzone, Kirschenallee") steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 17

Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse vom 28. Februar 2013 Bereich 1 (Sportzone, Kirschenallee") Beim Bolzplatz soll geprüft werden, ob hierein Kunstrasenplatz realisiert werden kann. Beim westlichen Weg ( Kirschenallee") sollten möglichst alle Bäume erhalten werden (sofern sie nicht abgängig sind), auch wenn dies zu Lasten der Belichtung des Bereichs geht. Es sollte geprüft werden, ob die geplanten Gabionen als Lärmschutzwände ausgebildet werden können (sofern das gestalterisch akzeptabel realisiert werden kann). Bereich 2 (Gählerhaus, Sitzbereich nördlich des Gählerhauses) Nördlich des geplanten West-Ost-Weges bildet sich bei Regenwetter eine nasse Senke, das sollte bei der Ausführungsplanung berücksichtigt werden. Eine Parkbeleuchtung ist in Hamburg nicht vorgesehen - im Gählerpark ist allerdings der Hauptweg beleuchtet. Diese sollte überprüft und ggf. nachgebessert werden. Bereich 3 (Hundeauslaufzone, Spielelement, große Wiese) Die Spielinsel" sollte multifunktional nutzbar - und auch für Jugendliche geeignet sein. Auf der nördlichen Wiese sollten noch Bänke (in sonniger Lage) ergänzt werden. Die Hundeauslaufzone braucht, wie vorgeschlagen, zwei Eingänge. Es sollte aber geprüft werden, ob der nordöstliche Eingang etwas weiter nach Norden verlegt werden kann. Zurzeit liegt er zu dicht an der neuen Hauptwegekreuzung. Es sollte geprüft werden, ob der nordöstliche Parkeingangsbereich an der Thadenstraße gestalterisch mehr betont werden kann. Bereich 4 (Thadenstraße /Verknüpfung Wohlers Park) Da sich die Lärm- und Müllproblematik im Wohlers Park in den letzten Jahren erheblich verstärkt hat, besteht die Sorge, dass dies auch auf den Gählerpark übergreifen könnte. Eine Kiosk- / Cafenutzung wird positiv bewertet, wenn gewährleistet wird, dass hier nur tagsüber ein Betrieb stattfindet. Die mögliche Umwidmung von Wohnen in Gewerbe (Cafe/Kiosk) sollte nur im Einvernehmen mit den derzeitigen Bewohnern der Räumlichkeiten erfolgen. Die große Mehrheit der Teilnehmenden befürwortet den Teilrückbau" der Thadenstraße bei Wegfall von Parkplätzen am Fahrbahnrand. Einige Teilnehmenden weisen aber auch auf den Mangel an Parkplätzen hin. Sonstige/ übergreifende Anmerkungen Insgesamt sollten im Park noch Fahrradstellplätze ergänzt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass die geplante Führung des Radverkehrs südl. des BVE-Hochhauses zu Konflikten mit Fußgängern führen könnte (Bewohner/innen des Hochhauses, Besucher der Bücherhalle etc.). Bei der Realisierung müssen hierfür praktikable Lösungen entwickelt werden, die nicht zu Lasten der Fußgänger gehen. Am südlichen Ende des Parks sollte neben der Fußgängerbrücke auch ein barrierefreier Überweg über die Holstenstraße realisiert werden. steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 18

Anlage 5. Detaillierte Ergebnisse der 1. Beteiligungsphase steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 19

5.1 Vorgespräche Im Vorfeld des Beteiligungsverfahrens wurden im Mai 2012 verschiedene Gespräche mit den anliegenden Einrichtungen (u.a. Kitas, Grundschule Thadenstraße, Bücherhalle, Juca Altstadt) sowie mit der Grünzug-Initiative/ Moorburgtrasse-Stoppen geführt. Dabei wurden das Verfahren vorgestellt und die Beteiligungsformate abgestimmt sowie Erkenntnisse zum Park und dessen Nutzung gewonnen. Die Aussagen zum Park aus den verschieden Vorgesprächen sind nachfolgend in Stichworten zusammenfassend aufgeführt Nutzung des Gählerparks - Aussagen von Jugendlichen zum Gählerpark: da ist nichts, keine Menschen, nichts w o man sich aufhalten kann - Durchgangspark, nur "Grün" - Der Spielplatz im Walter-Möller-Park (südl. Holstenstraße), das Gelände der Louise Schroeder Schule oder Bolzplatz am Haus Drei werden eher genutzt - Bedarf den Park zu nutzen ist auf jeden Fall da, v.a. in sportlicher Hinsicht, Im Sommer halten sich die Jugendlichen meist draußen auf - Der Park wird eher weniger genutzt, Schülergruppen nutzen eher den Wohlers Park, den Paulsenplatz oder den Abenteuerspielplatz im Walter-Möller-Park (am Hochbunker) - Das Außengelände Gählerhaus wird gerne genutzt, schön, vielfältig - Größere Kinder gehen eher weiter, insgesamt auch eher in den Wohlers Park - man geht immer direkt zum Gählerhaus, vorher gibt's nichts, was einen festhält - Der Park wird nicht genutzt, nur das Außengelände Gählerhaus, ansonsten Wohlers Park - Wohlers Park bietet das was Kinder brauchen: z.b. mal verstecken... - Seitdem der Bereich an der Holstenstraße gelichtet wurde, sitzen dort mehr Leute Negativ - Der Park wirkt eher als Hundeausführstrecke - Gählerpark wird als Hundewiese und Durchgangsbereich wahrgenommen, dort gibt es nichts für Kinder, ist ja nur eine grüne Fläche" - man hat den Eindruck, dass der Park eine Hundewiese ist - Park ist nur Durchgangsstrecke, es gibt kein Angebot - Gählerpark ist eher Durchgangspark, Park für Hunde, wird nicht als nutzbarer Park wahrgenommen - Viele Bereiche im Park sind zugewuchert, dunkel/ unheimlich, aber andererseits auch "zu offener Charakter" - Es fehlen Bänke, der Park hat keine Aufenthaltsqualität - Kitas, die die Bücherhalle besuchen, gehen vorher/ nachher nie in den Gählerpark, sondern in den Wohlerspark, weil es dort schöner ist, keine Hunde dort sind und es einen Spielplatz gibt, Wohlerspark ist intimer, abgeschlossener steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 20

- in großen Teilen ist der Park "zu frei", man hält sich dort nicht so auf, im Wohlers Park ist es nicht so offen - Sträucher südlich der Thadenstraße trennen und sollten weg - Sitzgruppe südlich des Gählerhauses ist an sich eine nette Idee, wird aber so und in dem Zustand nicht genutzt - Nördlich des Gählerhauses (entlang der Gählerstr.) wirkt der Park irgendwie verkommen - Park wirkt z.t. ungepflegt, verkommen, hat merkwürdige Ecken Positiv - Hügel/ Wall zur Holstenstraße ist gut - Fußgänger und Radfahrer - das funktioniert gut im Gählerpark, nach rechts die Anknüpfung an die Thadenstraße ist schwierig, der Weg dort ist auch in keinem guten Zustand - Baumbestand - Dass der Park erhalten geblieben ist Ideen/ Gestaltungsvorschläge Aufenthalt - sich draußen mal hinzusetzen und zu lesen wäre eine schöne Idee - Liegewiese, Grillplatz -7 schöne Atmosphäre, dann kommen auch Leute (Bsp. August-Lütgens- Park) - geschützte Ecken wären für den Aufenthalt mit Kindern nötig, "kleine Inseln" - Aufenthaltsqualität und Sitzgelegenheiten müssen verbessert werden - Sandsteinblöcke (wie beim Bolzplatz Thadenstraße, am Gählerhaus) als Thema sind gut, als Sitzmöglichkeiten? Dann mit Holzauflage - Wegbegleitende Möblierung /Spielelemente - Tisch/ Bank/ Picknickecken in verschiedenen Größen, auch zueinander gewandt - Bänke ohne Lehne sind nicht gut - Durch die geplante Neubebauung südlich der Bücherhalle geht Aufenthaltsqualität bei der Bücherhalle verloren -7 beachten -7 Aufenthaltsqualität wichtig Natur - Thema Natur in die Stadt": Obstbäume, live" die Biobücher der Bücherhalle erleben - Teile des Parks sollten in einer Art und Weise auch verwuchert sein, Kindern die Möglichkeit geben Höhlen zu bauen, etwas selber zu machen - Thema "Natur erfahren" wäre etwas für den Gählerpark - Thema "Naturerforschung" wäre eine Thema für die Neugestaltung - Der Bereich "ohne etwas" im Norden ist wichtig - Auch mal etwas unbestimmt lassen steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 21

- Wohlers Park hat einen ganz anderen Charakter, der Gählerpark hat eher ei nen Lichtungscharakter, so sollte es bleiben - Weite des Parks ist schön, sollte erhalten bleiben - Kinder müssen auch mal in den Büschen spielen können Hunde - Hundeauslauffläche wäre gut - Hunde anleinen strikter kontrollieren, Plastikbeutelspender und Mülleimer für Hundekot sollten aufgestellt werden - Das Hundeproblem muss gelöst werden, es müsste kanalisiert werden -7 kann ein Hundeplatz ausgewiesen werden? Eher am Rand verorten. Weiteres - Öffentliche Toilette? Ein Cafe? - Wegweiser im Park zu verschiedenen Einrichtungen aufstellen - Einen Hinweis, dass der Park erhalten wurde, platzieren? - der Park sollte so sein, dass man umsichtig ist, dass man ihn gut behandelt - außerschulische Lernorte, wo man von der Schule aus hingehen kann, wo Sch üler sich w ohlfühlen Gestaltungsvorschläge - Weg vom Gählerhaus zum Wohlers Park ist wichtig (für die Kita), könnte dafür gestaltet werden, z.b. mit Kletterelementen, mit Bewegungselementen, als Entdecku ngspfad - Slackline ermöglichen (Möglichkeiten zum Anbringen - auch zum Schutz der Bäume) - Der Bolzplatz ist wichtig -7 dort spielen die von den anderen Plätzen verdrängten, aber ein kl eines Multifunktionsspielfeld wäre auch gut Wegeverbindungen - Anknüpfung an der Wohlers Park ist sehr wichtig - Durch die geplante Fahrradstraße ergibt sich aber auch schneller Durchgangsverkehr, das muss auch berücksichtigt werden - Problem der Querung der Holstenstraße bleibt weiterhin - Im Süden müsste es einen Ausgang in Richtung Schwimmbad geben - Weg zur Bücherhalle ist wichtig Wichtige Punkte bei der Planung/ Ausführung - Wie wird die Fahrradstraße Thadenstraße kenntlich gemacht? - Ist die Entwässerung ein Problem? - Es sollte auch der Baumbestand geprüft werden. Was ist gesund? Wo sollte etwas gemacht werden? steg Hamburg mbh im Auftrag des Bezirksamts Altona 22