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Transkript:

Förderung der sozialen Integration durch Sprachenlernen Chancen und Herausforderungen bei der Förderung von weniger verbreiteten und seltener erlernten Sprachen Zürich, 9. Juni 2016

Was sind die LWUTLs? Der Schutz von Minderheitensprachen ist in der Europäischen Charta der Regional und Minderheitensprachen verankert eine Konvention, die die regionale und Minderheitensprachen als Teil des europäischen Kulturerbes schützen will und deren Verwendung im privaten und öffentlichen Leben möglich machen soll. Abgedeckt werden regionale und Minderheitensprachen, nicht territoriale Sprachen und weniger verbreitete Sprachen. Gemäss den Artikel 1.a.i der Charta ist eine weniger verbreitete Sprache eine Sprache, die von einer Gruppe von Menschen gesprochen wird, die zahlenmässig kleiner ist als der Rest der Bevölkerung des Staates oder der Region. In unserem Ansatz sind die LWUTLs die weniger weit verbreitete und gelehrte Sprachen.

Nationale, strategische, regionale oder Minderheitensprachen in Europa Die Europäische Union hat 24 Amtssprachen: Bulgarisch, Französisch, Maltesisch, Kroatisch, Deutsch, Polnisch, Tschechisch, Griechisch, Portugiesisch, Dänisch, Ungarisch, Rumänisch, Niederländisch, Irisch, Slowakisch, Englisch, Italienisch, Estnisch, Litauisch, Spanisch, Finnisch und Schwedisch. Die grossen Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch) werden aussen vorgelassen. Alle anderen Amtssprachen werden als LWUTLs betrachtet (innerhalb Europas) Regionale und Minderheitensprachen, wie z.b. Katalanisch in Spanien und Italienisch in der Schweiz, gehören dazu. Sprachen strategischer Partner oder mit strategischer Bedeutung für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Europa, wie zum Beispiel Chinesisch, Russisch, Arabisch, etc., können als LWUTLs betrachtet werden.

Sprachenvielfältigkeit, soziale Integration und wirtschaftliche Entwicklung in Europa Empfehlungen der EU (2011) für die Mitgliedsstaaten und die Kommission: Mobilität für Sprachenlernen unterstützen Erfahrungen und Best Practices für Sprachförderung und Neugewinnung von Fähigkeiten austauschen Spezifische Sprachinhalte für berufliche Zwecke fördern (besonders im Bereich der beruflichen Fort und Weiterbildung und im Hochschulbereich) Anerkennung und Zertifizierung von non formal und informell erworbenen Sprachkompetenzen fördern Einen Zusammenhang herstellen zwischen beruflichen Weiterbildungsqualifikationen mit Sprachkenntnissen und dem GER Die Entwicklung im Lehren und Lernen von LWUTLs mit Lernmaterialien unterstützen

Sprachenvielfältigkeit, soziale Integration und wirtschaftliche Entwicklung in Europa 2 Europäische Prioritäten für Sprachenlernen und förderung: Lernfreizügigkeit zur Verbesserung des Zugangs zum Arbeitsmarkt, des interkulturellen Bewusstseins, der Kreativität und der persönlichen Entwicklung Gute Beherrschung der Fremdsprache als Schlüsselkompetenz für den Arbeitsmarkt und den sozialen Zusammenhalt Innovative Methoden um Beschäftigungsfähigkeit und Mobilität zu verbessern Weiterbildung der Lehrkräfte (vor allem im beruflichen Bildungsbereich) Grösseres Sprachangebot, inclusive LWUTLs und Sprachen der Nachbarländer Sprachkompetenzen für benachteiligte Gruppen zur besseren sozialen Eingliederung und als Chancengenerator für die spätere Berufsentwicklung Lebenslanges Sprachenlernen, auch für ältere Bürger

Der Schweizer Kontext Die Schweiz als Musterschülerin oder als Best Practice in Europa Die schweizerische «Sprachenvielfältigkeit» hat neue Formen angenommen: Englisch neigt die einzige gemeinsame Sprache zu werden Rumantsch und Italienisch sind gefährdet Von «territorialen» und «regionalen» Sprachen zur Koexistenz mehrerer Sprachen im selben Gebiet Zunehmende Sprachenvielfältigkeit der Migration und der sprachlichen Komplexität unserer Gesellschaft Der Druck, die lokale Sprache zu lernen, hat in den letzten fünfzehn Jahren die Förderung und die Anerkennung der «Herkunftssprachen» der Migranten im Hintergrund gedrängt Die Sprachenvielfältigkeit bzw. die Mehrsprachigkeit des Landes wird nicht als Ressource wertgeschätzt

Die Herausforderungen Eine «andere», wenig «einseitige» Idee der Integration fördern und verbreiten Neue Formen der gegenseitigen Kommunikation und Verständnis entwickeln Die Sprachvielfältigkeit als soziale und wirtschaftliche Ressource für die Menschen und die Gesellschaft anerkennen Die sprachliche «Diversity» als Ressource und nicht als Hindernis für die soziale Integration von benachteiligten Gruppen wahrnehmen

Best practices SMILE Das Netzwerk SMILE hat eine Sammlung unterschiedlicher Projekte, Initiativen und Programme erstellt, die Förderungsmöglichkeiten von weniger weit verbreiteten und unterrichteten Sprachen (engl. LWUTLs) in diversen Bildungs, Sozial, und Wirtschaftssektoren untersuchen. Die Datenbank sammelt Gute Praxis Beispiele aus 34 Ländern und deckt 46 Sprachen ab.

Best practices aus der Schweiz Im Recherche und Auswahlprozess hat die ECAP die sechs wichtigsten Sektoren ermittelt, die für die Integration von weniger verbreiteten und unterrichteten Sprachen in der Schweiz von besonderer Bedeutung sind: Integration der Migranten Zivilgesellschaft Schulbildung Berufliche Aus und Weiterbildung, Erwachsenenbildung Nicht formale Sprachbildung (alle Bildungsbereiche)

Best practices aus der Schweiz

Best practice: Chor der Nationen Das Konzept des Chor der Nationen wurde von Bernhard Furchner 2006 entwickelt: Es hat Begegnung und Austausch als nachhaltige soziale Innovation zum Ziel. Die Differenz von Sprache und Kultur wird als Bereicherung und als Potenzial erlebt, Verschiedenheit wird als Stärke erkannt. Der Chor trifft sich wöchentlich uns singt regelmässig und singt in der Landesprache sowie in den vielen verschiedenen Sprachen der Herkunftsländer der Chor Mitglieder. Der Chor der Nationen hat zwar einen grossen Namen, aber er meint etwas Kleines, das Zusammensein. Das Zusammensein auch vor dem Gleich sein und vor dem Gleich sprechen. (Peter Bichsel) Der Chor ist Mitglied der Schweizer Koalition für kulturelle Vielfalt.

Best practice: Université populaire albanaise Die UPA (www.upa.ch) fördert Treffen, Auseinandersetzungen und Reflexionen zwischen Gemeinschaften. Sie ist ein Bezugsort für albaschischsprachende Menschen sowie für die Bevölkerung und Genfer Institutionen. Der Verein verfolgt folgende Ziele: a) Unterstützung der Integration von MigrantInnen, darunter auch von Mitgliedern der albanischsprachlichen Gemeinschaft; b) Vertretung der Interessen der albanischsprachigen Gemeinschaft; c) Förderung des Austausches zwischen Genfer und Albaner; d) Aktive Unterstützung an EmpfängerInnen von sozialen und beruflichen Integrationsmassnahmen. UPA organisiert verschiedene Sprachkurse, vor allem auf Französisch und Albanisch, unterschiedliche soziale und berufliche Integrationsprojekte sowie kulturelle Veranstaltungen, stellt eine Beratungsstelle zur Verfügung und bietet einen permanenten Beratungsdienst zu sozialen und rechtlichen Fragen.

Best practice: Schenk mir eine Geschichte Das SIKJM Projekt «Schenk mir eine Geschichte Family Literacy» unterstützt die Ressourcen und Kompetenzen von Eltern mit Migrationshintergrund im Hinblick auf die sprachliche und literale Entwicklung ihrer Kinder. Die Animatorinnen sprechen mit den Eltern auch über den Umgang mit Mehrsprachigkeit und andere Fragen der Erziehung und Integration. Es ist zentral, dass die Eltern in der Sprache mit ihren Kindern sprechen, die sie am besten beherrschen. Eine differenzierte Erstsprache und früh erworbene literale Fähigkeiten sind eine wichtige Grundlage für den Erwerb der Zweitsprache Deutsch und den späteren Schulerfolg.

Offene Fragen a. Welche Chancen kann das Sprachenlernen verschiedenen benachteiligten Gruppen anbieten, um ihre Integration in der Gesellschaft zu verstärken? b. Welche Massnahmen und Methoden sind für die Förderung der weniger verbreiteten und unterrichteten Sprachen einsetzbar? c. Wie kann die Mehrsprachigkeit der MigrantInnen eine Ressource für die Integration werden? d. Können das Erlernen der lokalen Sprachen und die Förderung der Mehrsprachigkeit vereinbart werden? Wie?