Als Schauspieler muss ich nie erwachsen werden

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Transkript:

INTERVIEW mit Max von Thun Als Schauspieler muss ich nie erwachsen werden Welche Erfahrung ihm richtig in den Knochen stecken geblieben ist, wo sich seine Fans vor Wonne ausziehen können und warum er sich heute manchmal noch wie ein Kind im Sandkasten fühlt, erzählt der Schauspieler und Musiker im Gespräch. Interview: Aleksandra Majzlic

Zuerst ist es ihm ein wenig unangenehm, dass ein majestätischer Sessel mit geschwungener Lehne für ihn bereitsteht. Den habe ich mir nicht ausgesucht, beteuert Maximilian Romedio Johann-Ernst Graf von Thun und Hohenstein. Doch dann setzt sich der hoch aufgeschossene 34-Jährige doch auf das königsrobenrote Polster. Seinen Job als Schmonzetten-Schönling hat der gebürtige Münchner längst geschmissen. Ernste Stoffe und die komplette Verwandlung reizen ihn. Für seine Rolle des heroinsüchtigen Jo in Hans W. Geissendörfers In der Welt habt ihr Angst hat Max von Thun zwei Wochen lang in einer Münchner Drogenanlaufstelle gejobbt und 12 Kilo abgenommen. In der Welt habt ihr Angst Inhalt: Eva (Anna Maria Mühe) will ihrem heroinabhängigen Freund Jo (Max von Thun) nah sein und wird deshalb heroinsüchtig. Erst als sie ein Kind erwartet, geht das Paar auf kalten Entzug und will in Neuseeland neu anfangen. Doch im Geldbeutel der Auswanderwilligen herrscht Ebbe. Weil Evas Vater und ihr Ex nichts für die Reise herausrücken, überfallen Eva und Jo einen Buchhändler. Als der Ladenbesitzer eine Pistole zückt, erschlägt Eva ihn. Die Polizisten schnappen Jo. Eva haut ab, verschanzt sich erst in den Gassen Bambergs und dann in der Wohnung eines Fremden, des Lehrers Paul (Axel Prahl). Mit einer Waffe hält Eva den Mann in Schach und zwingt ihn, sich selbst zu fesseln. Nach einiger Zeit fasst Eva Vertrauen zu Paul. Sie erzählt ihm von dem Plan, Jo aus dem Knast zu befreien. Kinostart: 3. März 2011

ML: Was haben Sie in der Drogenanlaufstelle erlebt? Max von Thun: Es hat ein paar Tage gedauert, bis ich dort akzeptiert wurde, aber dann wurde ich mit sehr viel Wärme empfangen. Und die Leute haben mir erzählt, wie es ist, einen kalten Entzug zu überstehen. Ich habe erfahren, wo man Schmerzen hat, welche Nebenerscheinungen auftreten, dass die Nase rinnt, dass man niesen muss, dass der ganze Rücken sich einem zusammenzieht. Was man in einer Drogenanlaufstelle, in meinem Fall im Limit, alles mitkriegt, bleibt einem richtig in den Knochen stecken. In unserem Film geht es ja um eine wirkliche Liebesbeziehung, die von dieser furchtbaren Sucht überschattet wird, aber oft sind reale Beziehungen zwischen Abhängigen nur Zweckgemeinschaften, weil einer immer Geld für Stoff übrig hat. Die bescheißen und beklauen sich gegenseitig, nur um an das Zeug zu kommen. Da gibt es kein Vertrauen mehr, da gibt es nur noch diesen Gedanken, wie komme ich zu meinem nächsten Schuss. Das ist für einen Menschen, der damit nichts zu tun hat, absolut unfassbar und unvorstellbar. Und es ist auch etwas, was erstaunlicherweise in unserer Gesellschaft totgeschwiegen wird. Heroinabhängigkeit findet nicht statt, Süchtige will man nicht sehen. Und wenn eine Drogenanlaufstelle irgendwo eingerichtet werden soll, heißt es: Aber bloß nicht bei uns in der Nähe. Und die bayerische Drogenpolitik ist echt hart. Das ist im Film, der ja in Bamberg spielt, auch einmal thematisiert. Da kommt ein Gefängniswärter in die Zelle, legt mir zwei Aspirin auf den Tisch und sagt Hier, gegen die Schmerzen und jetzt hör auf zu schreien, die anderen wollen auch schlafen. ML: Haben Sie noch Kontakt zu Ihren Gesprächspartnern? Max von Thun: Ich war bei der Weihnachtsfeier dort und drei Menschen, die mir wesentlich mit ihren Geschichten geholfen haben, gibt es nicht mehr. Sie sind an einer Überdosis gestorben. An diesem Ort sitzt wirklich immer der Tod neben einem. Bei allen könnte das der letzte Tag sein. Da zieht es mir wirklich alles zusammen. ML: Sind Sie selbst auch mal mit Drogen in Berührung gekommen? Max von Thun: Nein, glücklicherweise nicht. Aber der Sohn von Freunden meiner Eltern war acht Jahre lang von Heroin abhängig. Der ist in einem unbeobachteten Moment mit dem Videorekorder aus den Haus gerannt, um ihn zu verkaufen, um sich dann neuen Stoff zu besorgen. Eltern stehen dann irgendwann vor der Entscheidung: Lasse ich mein Kind überhaupt noch ins Haus? Das ist furchtbar. Und viele denken sich auch: Komisch, unsere Nachbarn haben das doch auch mit der Erziehung hinbekommen, also haben wir vielleicht versagt. ML: Im Film glauben Eva und Jo an die große ewig Liebe Sie selbst auch? Max von Thun: Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht ein bisschen mehr so ein Wunschgedanke von Frauen ist. Frauen sind anfälliger bei diesem Thema. (lacht) Ich tue mich prinzipiell wahnsinnig schwer, jetzt zehn oder zwanzig Jahre vorauszudenken. Ich bin jemand, der sehr im Moment lebt, und wenn ich im Hier und Jetzt glücklich und verliebt bin, dann reicht mir das. Ich finde die Idee natürlich sehr schön, dass man jemanden findet, mit dem man so gut harmoniert, dass man gemeinsam das Leben verbringt. Aber ich sehe auch um mich herum irrsinnig viele Beziehungen scheitern, auch an teilweise ganz banalen Sachen. Man sagt immer, unsere Großeltern waren fünfzig oder sechzig Jahre lang verheiratet. Aber sie haben auch einen Krieg erlebt, der irgendwie zusammenschweißt, oder in einer Zeit gelebt, in der es gesellschaftlich nicht möglich war, sich scheiden zu lassen. Probleme mussten sie dann eben aussitzen. Nur weil sie sechzig Jahre lang zusammen waren, heißt das nicht, dass das sechzig goldene Jahre waren, in denen immer die Blümchen überall gewachsen sind und sie auf Wolke sieben herumgetänzelt sind.

ML: Denken Sie manchmal darüber nach, was Sie machen würden, wenn irgendwann mal keine Drehbücher mehr in Ihrem Briefkasten landen? Max von Thun: Auch was das angeht, konzentriere ich mich lieber auf das Hier und Jetzt. Im Moment drehe ich zwei Filme parallel, mit Regisseuren, mit denen ich immer schon zusammenarbeiten wollte: mit Detlev Buck die Komödie Rubbeldiekatz in Berlin und mit Hans-Günther Bücking in Wien, in Die Tänzerin spiele ich einen Kommissar. Besser kann es für mich gar nicht laufen. Ich bin sehr guter Dinge. Vielleicht passiert das irgendwann mal, dass ich keine Filmangebote mehr kriege, dann werde ich einfach noch mehr Musik machen und mit meiner Band 77 durch Deutschland ziehen und die Zuschauer können dann mitschreien, tanzen oder sich vor Wonne ausziehen. ML: Was reizt Sie an der Schauspielerei? Max von Thun: Als Schauspieler muss ich nie erwachsen werden. Man spricht ja nicht umsonst vom Schauspiel. Im Grunde ist es, als ob man sich als kleines Kind mit Fantasie ein Kostüm zusammenbastelt, dann im Sandkasten Pirat spielt und mit tiefer Stimme verkündet: Ich bin der Kapitän. Jetzt verkleide ich mich ja auch in irgendeiner Weise, sage einen Text auf und versuche, eine Illusion zu erzeugen. Ich würde auch gerne mal in einem Western mitwirken, weil ich immer schon mal Cowboy sein wollte. Oder auf einen Ritterfilm hätte ich auch total Lust, in eine Ritterrüstung zu schlüpfen, das wär's. Zwischen den Filmen kann ich meine Tage gestalten, wie ich möchte, kann faulenzen oder den ganzen Tag im Café sitzen und Bücher lesen, das finde ich herrlich. Ich habe wirklich den tollsten Beruf, den es gibt.

ML: Hat es Sie am Anfang Ihrer Laufbahn gestört, dass es hieß Ach, das ist der Sohn des Schauspielers Friedrich von Thun? Max von Thun: Ja, das fand ich schon sehr mühsam, denn ausschließlich so wollte ich natürlich nicht wahrgenommen werden. Andererseits hat das vielleicht schon die eine oder andere Tür ein bisschen leichter geöffnet. Die Erwartungen hinter dieser Tür waren dann aber ein bisschen größer, weil man sehen wollte, ob das Talent vererbt worden ist oder nicht. Seit einigen Jahren habe ich aber nicht mehr das Gefühl, dass es irgendwas mit meinem Vater zu tun haben könnte, wenn ich besetzt werde. Und ich glaube, wenn ich völlig talentfrei wäre, dann würde ich nicht als Schauspieler arbeiten, Name hin oder her. ML: Sie wollten ja ursprünglich Regisseur werden. Haben Sie den Gedanken daran jetzt ganz verworfen? Max von Thun: Nein, irgendwann hoffe ich sehr wohl, dass ich mal Regie führen werde. Ich habe ja auch als Regieassistent gearbeitet, würde mir das also schon zutrauen. Wenn, dann hätte ich auch den Ehrgeiz, ein eigenes Buch zu verfilmen. Andererseits hat man natürlich als Regisseur wesentlich mehr Verantwortung und muss mehr Zeit reinstecken. Und ich bin auch ein gemütlicher Mensch. (lacht) Dennoch: Mich reizt das irrsinnig, aber ich kann nicht sagen, wann es passieren wird. Fotos: Stefan Ziemba (2) und Movienet Film