Ausbildung und mehr im Chemiepark Marl und in der Evonik Degussa GmbH Eine Information der Infracor Ausbildung. Dr. Hans Jürgen Metternich Juni 2008
1. Daten und Fakten zur Ausbildung der Evonik Degussa GmbH 2. Kennzahlen Ausbildung 3. Demografischer Wandel 4. Neue Wege in der Ausbildung 4.1 Rückmeldebogen und -gespräche 4.2 Start in den Beruf 4.3 Ausbildung und Studium 4.4 Neue Lernformen Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 2
(1) Daten und Fakten zur Ausbildung Auszubildende und Ausbildungskosten in 2007 Gesamtzahl 2007 Kosten pro Jahr Standort K NT Sonstige Gesamt [TEUR] Chemiepark Marl 168 431 14 613 15.713 Essen 21 104 2 127 2.499 Herne / Witten * - 36-36 ca. 900 Krefeld * / ** Gesamt Rhein-Ruhr Evonik Degussa GmbH *** 19 208 433 50 621 1475-16 32 69 845 1940 ca. 1.400 ca. 20.500 ca. 49.000 * = Abschätzung der Kosten über die Verrechnung der Auszubildenden ** = wird ab 2007 im Benchmarking der Evonik Degussa GmbH berücksichtigt *** = gesamte Aktivitäten in Deutschland Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 3
(1) Daten und Fakten zur Ausbildung Evonik Degussa GmbH Ausbildungsstandorte 2008 1,4 % 9 Standorte mit 1-9 Azubis: Bitterfeld, Dossenheim, Halle-Künsebeck, Leverkusen, Münchsmünster, Steyerberg, Waldkraiburg, Wittenburg 1,8 % 2 Standorte mit 10-29 Azubis: Pullach, Steinau a. d. Straße 1,8 % 1 Standort mit 30-99 Azubis: Herne / Witten.. Marl Essen.Ḥerne Krefeld Witten... Kalscheuren Wesseling Lülsdorf. Steyerberg. Halle-Künsebeck Bitterfeld 63,8 % 2 Standorte mit > 600 Azubis: Ausbildung Marl, Bildungscenter Rhein-Main 31,2 % 4 Standorte mit 100-200 Azubis: Bildungscenter Rheinland, Essen/Krefeld, Rheinfelden, Trostberg Frankfurt.. Worms.. Darmstadt. Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 4.. Rheinfelden Hanau.Steinau an der Straße Dossenheim.Pullach. Trostberg
(1) Daten zur Ausbildung Übernahme 1998-2007 Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 5
(2) Kennzahlen zur Ausbildung Ausbildungsquote [%] Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 6
(2) Kennzahlen zur Ausbildung Anteil vorgezogene Prüfung Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 7
(2) Kennzahlen zur Ausbildung Ausbildungsabschluss Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 8
(2) Kennzahlen zur Ausbildung Abbrecherquote [%] Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 9
(2) Kennzahlen zur Ausbildung Fehlzeiten Azubis [%] Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 10
(2) Kennzahlen zur Ausbildung Produktivität Azubis [%] Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 11
(2) Kennzahlen zur Ausbildung Produktivität Azubis [EUR] Basis: Betriebliche Präsenzzeiten gemäß Ausbildungsplan werden je nach Ausbildungsjahr differenziert gewichtet. Ergebnis 2006: mittlere Produktivität von 24,4 % für 6 Kernberufe an 6 Evonik Degussa-Standorten (1.745 von ca. 1.935 Azubis) Abgeschätzter Nutzen: für 1.935 Azubis und eine mittlere Produktivität von 24,4 % resultieren 472 FTE = 23,6 Mio. (ca. 47 % der Gesamtkosten für Ausbildung) Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 12
(3) Demografischer Wandel Warum ist demografischer Wandel in Thema für Unternehmen? Demografischer Wandel als personalpolitische Herausforderung: Verknappung des Fachkräfteangebots Alternde Belegschaften Neuausrichtung bisheriger Personalstrategien Demografischer Wandel als europäische Herausforderung: Alterung der Gesellschaften Langfristigkeit demografischer Trends Steigende Zuwanderung Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 13
(3) Demografischer Wandel Forschungsprojekt Demografie Das Laboratory Demographic Change ist auf europäischer Ebene mit den Aktivitäten von CSR Europe (Corporate Social Responsibility) und der European Alliance for CSR verbunden. Unternehmensvertreter von BASF, Evonik und SAP bilden gemeinsam mit econsense das Kernteam dieses Forschungseinheit. Weitere Kooperationspartner des Labs sind BMW Group, METRO Group, SALZGITTER AG, ThyssenKrupp und VOLKSWAGEN. Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 14
(3) Demografischer Wandel Alterung 2004 2030 Bevölkerung versus Bevölkerung im Erwerbsalter Münster Alterung: 5,4 / 1,8 Jahre Wachstum: - 1% / -10% Deutschland Alterung: 5,1 / 1,6 Jahre Wachstum: - 1% / - 12% Düsseldorf Alterung: 4,7 / 1,3 Jahre Wachstum: - 5% / - 14% Köln Alterung: 4,7 / 1,5 Jahre Wachstum: + 6% / -3% Saarland Alterung: 5,0 / 1,3 Jahre Wachstum: - 7% / -17% Freiburg Alterung: 5,5 / 1,8 Jahre Wachstum: + 7% / -2% Arnsberg Alterung: 4,5 / 1,3 Jahre Wachstum: - 6% / - 15% Darmstadt Alterung: 5,1 / 1,7 Jahre Wachstum: + 1% / - 10% Unterfranken Alterung: 5,6 / 1,8 Jahre Wachstum: - 0% / - 10% Datenquelle: Eurostat ; Berechnungen Prof. Tivig; EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 15
(3) Demografischer Wandel Ausbildungsrelevante Jugendliche Bevölkerungsanteil 1990 / 2004 / 2030 Wachstum Anzahl 2004-2015 / 2015-2030 Münster 6,4% / 6,0% / 4,9% -3% / -16% Deutschland 5,8% / 5,7% / 4,6% - 12% / -10% Düsseldorf 5,4% / 5,3% / 4,5% -6% / -14% Köln 5,6% / 5,4% / 4,7% + 1% / - 9% Saarland 5,3% / 5,4% / 4,4% - 11% / -16% Freiburg 6,1% / 5,9% / 4,8% -3% / -11% Arnsberg 5,8% / 5,6% / 4,9% -4% / -15% Darmstadt 5,4% / 4,9% / 4,5% + 2% / - 10% Unterfranken 6,1% / 6,0% / 4,8% -8% / -13% Datenquelle: Eurostat ; Berechnungen Prof. Tivig; EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 16
(3) Demografischer Wandel Risiko des demografischen Wandels RDC Typ 2004 2030 WT niedriger/negativ schnellere Alterung Marl Essen WT niedriger/negativ langsamere Alterung höheres Wachstum langsamere Alterung höheres Wachstum schnellere Alterung... als EU27- Durchschnitt Wesseling Saarbrücken Hanau Darmstadt Datenquelle: Eurostat ; Berechnungen Prof. Tivig; EuroGeographics bezüglich der Verwaltungsgrenzen Rheinfelden Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 17
(3) Demografischer Wandel Bewerberverhältnis Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 18
(4) Neue Wege in der Ausbildung Fördermaßnahmen bei Leistungsdefiziten gezielte Förderung von Leistungsträgern Auswahlkriterium für vorgezogene Prüfung einer vorgezogenen Prüfung wird seitens des Betriebes zugestimmt wenn die Leistungen insgesamt besser als 2,49 sind Auswahlkriterium für Wahl- und Zusatzqualifikationen sind die Leistungen insgesamt besser als 2,49 werden die Auszubildenden an der Auswahl der Wahlqualifikationseinheiten in den Berufen Chemikant und Chemielaborant aktiv beteiligt werden Zusatzqualifikationen mit externen Abschlüssen (z.b. IHK- Abschluss) angeboten Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 19
Ermittlung des Qualifizierungsbedarfes und Feinjustierung des Ausbildungsangebotes Betriebliche Anforderungen EQUA- Bogen Qualifikationen Persönliche Interessen Persönliche Interessen Vergleich von von Anforderungen und und Qualifikationen Hinweise auf auf Handlungsbedarf Differenziertes Ausbildungsangebot Individuelle Förderung Anforderungsgerechte Vermittlung Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 20
(4.1) Rückmeldung der Leistungen Rückmeldebogen und -gespräche (I) Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 21
(4.1) Rückmeldung der Leistungen Rückmeldebogen und -gespräche (II) Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 22
(4) Neue Wege in der Ausbildung Start in den Beruf - eine Berufsvorbereitungsmaßnahme der Chemischen Industrie Wir machen junge Menschen ausbildungsfähig Berufsausbildungsvorbereitende Maßnahmen für Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz (Einstiegsqualifizierung) Grundlage: Tarifvertrag zur Förderung der Integration von Jugendlichen (IGBCE BAVC) der Chemiebranche Seit 2001/02: 385 Jugendliche (CP Marl 184) haben bisher teilgenommen Steigerung von 16 Teilnehmern in 2001/02 auf 70 Teilnehmer in 2007/08 Vermittlungsquote in anschließende Ausbildung: 67,9 % Evonik Degussa ( Chemiepark Marl: 83,6 % ) Kosten für das Start Projekt ca. 1 Mio. EUR / a (davon 200 TEUR Fördermittel) Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 23
(4.2) Start in den Beruf Vermittlung im Chemiepark Marl Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 24
(4) Neue Wege in der Ausbildung Ausbildung und Studium Fachkräftemangel (insbesondere in akademischen NT Abschlüssen) Nutzung der Potentiale in der dualen Ausbildung ausbildungsbegleitende und kooperative Studiengänge mit Bachelorabschluss.. - Bachelor of Engineering (B. Eng.), Chemieingenieurwesen - Bachelor of Science (B. Sc.), Chemistry and Biotechnologie - Bachelor of Mechanical Engineering (B. M. Eng.), Maschinenbau - Bachelor Process Engineering (B. Pr. Eng.), Verfahrenstechnik - Bachelor Elektrotechnik (B. Elektr.), Automatisierungstechnik - Bachelor of Arts (B.A), International Management (läuft in 2007 an) - Bachelor of Science (B. Sc.), Wirtschaftsinformatik. unter Einbindung verschiedener Fachhochschulen Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 25
(4.3) Ausbildung und Studium Planung zu den Studiengängen 2008 Studierende in der Degussa Ausbildung und Projektkosten ab 2008 2007 Einstellung 2008 Anzahl & Kosten in 2008 Standort Gesamt K NT Gesamt Gesamt [EUR] Bildungscenter Rheinland * 6 1 2 3 9 23.000 Bildungscenter Rhein-Main ** 50 16 6 22 72 24.000 Chemiepark Marl *** Essen **** Rheinfelden Gesamt 42 6 8 112 19-1 37 20 - - 28 39 0 1 65 81 6 9 177 130.200 18.000 0 195.200 * = NT: Ausbildungsvergütung wird 4,5 Jahre gezahlt (bis zum Ende des Studiums; erstmals in 2010) ** = NT: Semesterbeitrag (ca. 600 EUR) *** = K: halber Monatsbeitrag FOM (150 EUR) / NT: Semesterbeitrag (ca. 600 EUR) **** = Monatsbeitrag FOM: 200 EUR (Semester 1-4) und 300 EUR (ab Semester 5) Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 26
(4) Neue Wege in der Ausbildung Neue Lernformen Projekt E-Learning für Chemieberufe (ELCh) eine Initiative der Sozialpartner der Chemischen Industrie Projektpartner: Ziel: Entwicklung und Bereitstellung von e-learning-modulen zur Unterstützung der Ausund Weiterbildung in Berufen der Chemischen Industrie Projektbudget 2006 / 2007: 498 TEUR Evonik Degussa GmbH (Förderanteil 50 %) Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 27
(4.4) Neue Lernformen Inhalte im Projekt ELCh Angewandte Mathematik Grundlagen der Betriebsanalytik Laborant/-in Elektroniker/-in Pharmakant/-in Chemikant/-in Filtration und Rektifikation Industriemechaniker/-in Mechatroniker/-in Anlagenmechaniker/-in Rohrsystemtechnik Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 28
(4.4) Neue Lernformen Inhalte der Evonik Degussa GmbH Rohrsystemtechnik 2006: Fördermittel - Pumpen - rotierende Dichtungen zu den Elch Inhalten 2007: Armaturen - Absperrarmaturen - Sicherheitsarmaturen Rohrleitungen - Flansche - statische Dichtungen Werkstoffe - Lexikon - Werkstoffzerstörung Juni 2008 Berufsbildungsdialog 2008 Seite 29