Qualitätsbericht. der IKK classic. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Diabetes mellitus Typ II. in Nordrhein

Ähnliche Dokumente
Qualitätsbericht. IKK classic. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Diabetes mellitus Typ 1. in Nordrhein

Qualitätsbericht. der IKK classic. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Brustkrebs. in der Region Baden-Württemberg

Qualitätsbericht. der IKK classic in der Region Sachsen. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed COPD

Qualitätsbericht. der IKK classic. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Koronare Herzkrankheit. in Nordrhein

Qualitätssicherungsbericht. der IKK classic. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Brustkrebs. in Hamburg

Qualitätsbericht. der IKK classic. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Koronare Herzkrankheit. in der Region Baden-Württemberg

Qualitätssicherungsbericht. der IKK classic. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed COPD. in Hamburg

hkkk Qualitätsbericht

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Brandenburg und Berlin. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ 1

Qualitätsbericht der IKK gesund plus

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ I

Qualitätsbericht der IKK Südwest

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

Qualitätsbericht der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2

Qualitätsbericht. Nach 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. der IKK Brandenburg und Berlin. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund

Qualitätsbericht. der IKK classic in der Region Sachsen. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Asthma

Anlage 6b - Qualitätssicherung (2b) -

Qualitätsbericht der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm IKKpromed Diabetes mellitus Typ 2

Qualitätsbericht. der IKK classic. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Asthma. in Nordrhein

Qualitätsbericht. für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus

Qualitätsbericht. der IKK classic in der Region Sachsen. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Brustkrebs

Qualitätsbericht. 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V. für das Behandlungsprogramm IKKpromedd Diabetes mellitus

Qualitätsbericht. für das hkk-behandlungsprogramm. Diabetes mellitus Typ 2. vom bis

Qualitätsbericht der IKK Brandenburg und Berlin

DAK-Gesundheit. Bundesweiter Qualitätssicherungsbericht für das

DAK-Gesundheit. Bundesweiter Qualitätssicherungsbericht für das

Qualitätsbericht für das strukturierte Behandlungsprogramm (DMP) Diabetes mellitus Typ 1

Qualitätsbericht. der IKK classic in der Region Sachsen. für das Behandlungsprogramm. IKK Promed Diabetes mellitus Typ I

Qualitätsbericht für das strukturierte Behandlungsprogramm (DMP) Diabetes mellitus Typ 1

HEK - Qualitätssicherungsmaßnahmen für Diabetes mellitus Typ-1 für 2016

Anlage Qualitätssicherung

HEK - Qualitätssicherungsmaßnahmen für Diabetes mellitus Typ-2 für 2016

Deutsche Angestellten Krankenkasse. Qualitätssicherungsbericht

HEK - Qualitätssicherungsmaßnahmen für Diabetes mellitus Typ-1 für 2015

HEK - Qualitätssicherungsmaßnahmen für Diabetes mellitus Typ-1 für 2014

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht der IKK classic

Qualitätsbericht. für das hkk-behandlungsprogramm. Koronare Herzkrankheit. vom bis

HEK - Qualitätssicherungsmaßnahmen für Diabetes mellitus Typ-2 für 2015

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund

Anlage Qualitätssicherung

Qualitätsbericht der IKK gesund plus

Anlage Qualitätssicherung

Qualitätsbericht der IKK Nord

Qualitätsbericht. der IKK Rheinland-Pfalz. für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ II. in Rheinland-Pfalz

Qualitätsbericht der IKK Südwest. für das Behandlungsprogramm IKKpromed COPD

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund. für das Behandlungsprogramm COPD

Qualitätsbericht der BIG direkt gesund. für das Behandlungsprogramm Asthma bronchiale

Qualitätsbericht Kalenderjahr 2015

Qualitätsbericht. für das Behandlungsprogramm IKKpromed COPD

Indikation Diabetes mellitus Typ 1. Berichtszeitraum ( ) MedicalContact AG. für. pronova BKK - ehem. Vaillant BKK

Anlage Qualitätssicherung zum DMP Diabetes mellitus Typ 2 zwischen der KVBB und den Verbänden der Krankenkassen im Land Brandenburg

Qualitätsbericht Disease Management Programm DMP Diabetes mellitus Typ 1

Indikation Diabetes mellitus Typ 1. Berichtszeitraum ( ) MedicalContact AG. für. VIACTIV Krankenkasse

Anlage 10 - Qualitätssicherung

Qualitätsbericht Disease Management Programm. DMP Diabetes mellitus Typ 1. Zeitraum bundesweit

Qualitätsbericht Disease Management Programm. Diabetes mellitus Typ 1. Zeitraum Baden - Württemberg

Qualitätsbericht für das strukturierte Behandlungsprogramm (DMP) Koronare Herzkrankheit (KHK) inklusive des Moduls Herzinsuffizienz

AOK Nordost - Die Gesundheitskasse. Disease-Management-Programme. Qualitätsbericht

Diabetes Typ 2. der SKD BKK Gesamt. vom bis

AOK Nordost Die Gesundheitskasse

Qualitätsbericht Disease Management Programm Diabetes mellitus Typ 2 AOK Schleswig-Holstein

Qualitätsbericht. der IKK Nord (Schleswig-Holstein) für das Behandlungsprogramm. IKKpromed Diabetes mellitus Typ II. in Schleswig-Holstein

QUALITÄTSSICHERUNGSZIELE, -INDIKATOREN UND -MASSNAHMEN. auf der Grundlage der Datensätze der DMP-Richtlinie Teil B II. Ziffer 5 Asthma bronchiale

Anlage 12 Qualitätssicherung. V Stand

Anlage Qualitätssicherung

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Bericht zur versichertenbezogenen Qualitätssicherung für die Betriebskrankenkasse

Anlage 6a Qualitätssicherung Asthma bronchiale

Anlage 8a Qualitätssicherung

Qualitätsbericht Kalenderjahr 2015

Qualitätsbericht Disease Management Programm. DMP Koronare Herzkrankheit. Zeitraum bundesweit

Bericht zur versichertenbezogenen Qualitätssicherung für die BMW BKK

Qualitätsbericht Disease Management Programm. Koronare Herzkrankheit. Zeitraum Baden - Württemberg

Berichte zur versichertenbezogenen Qualitätssicherung für die BKK advita

Berichte zur versichertenbezogenen Qualitätssicherung für die Siemens Betriebskrankenkasse

BAHN-BKK, Franklinstraße 54, Frankfurt am Main

DIE BERGISCHE KRANKENKASSE

Bericht zur versichertenbezogenen Qualitätssicherung für die Betriebskrankenkasse Mobil Oil

Qualitätsbericht der IKK Südwest

Kassenbezogener QS-Bericht für das Disease Management Programm Diabetes mellitus Typ 1. Daimler BKK mit KV Bezug

Kassenbezogener QS-Bericht für das Disease Management Programm Diabetes mellitus Typ 2. Daimler BKK je KV-Bereich

Indikation KHK. Berichtszeitraum ( ) MedicalContact AG. für. BKK Groz-Beckert

Qualitätsbericht Disease Management Programm DMP COPD. Zeitraum bundesweit

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Berichte zur versichertenbezogenen Qualitätssicherung für die BKK advita

Qualitätsbericht Disease Management Programm DMP COPD (Bericht gem. 137f Abs. 4 Satz 2 SGB V auf der Grundlage der DMP-Anforderungen-Richtlinie

Qualitätsbericht Disease Management Programm. Asthma bronchiale. Zeitraum Baden - Württemberg

Anlage 6b Qualitätssicherung COPD (Ziele, Indikationen, Maßnahmen)

HEK - Qualitätssicherungsmaßnahmen für Asthma bronchiales für 2016

HEK - Qualitätssicherungsmaßnahmen für chronisch obstruktive Lungenerkrankung - COPD für 2015

Bericht zur versichertenbezogenen Qualitätssicherung für Debeka BKK

Transkript:

Qualitätsbericht der IKK classic für das Behandlungsprogramm IKK Promed Diabetes mellitus Typ II in Nordrhein vom 01.01.2013 bis 31.12.2013

Präambel Patienten können in Deutschland auf eine leistungsfähige Medizin vertrauen. Dies gilt besonders bei der Behandlung von Menschen mit akuten Erkrankungen. Anders sieht es häufig bei Menschen mit chronischen Krankheiten aus. Sie werden vielfach nicht so betreut, wie es die medizinischen Möglichkeiten erlauben. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass für diese Patienten zu wenig getan wird. Im Gegenteil: Vielfach führt eine mangelnde Koordination der einzelnen betreuenden Ärzte zu überflüssigen Untersuchungen und sich widersprechenden Behandlungen. Um dies zu ändern, bietet die IKK classic für bestimmte chronische Erkrankungen spezielle Behandlungsprogramme (Disease-Management-Programme, kurz DMP) unter dem Namen IKK Promed an. Die IKK Promed-Programme sichern Betroffenen eine auf ihre Erkrankung abgestimmte, strukturierte Behandlung durch besonders qualifizierte Ärzte (DMP-Ärzte) nach dem besten Stand der Wissenschaft. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 2 von 18

Das Besondere an IKK Promed Die optimale Behandlung des Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist seit vielen Jahrzehnten bekannt. Es geht in dem Programm deshalb nicht darum, neue Behandlungsmethoden auszuprobieren, sondern wirksame und sichere Therapien konsequent anzuwenden. Dazu verpflichten sich alle IKK Promed Beteiligten, die DMP-Ärzte und DMP-Einrichtungen, die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten sowie die IKK classic, besondere Regeln einzuhalten. DMP-Ärzte und stationäre DMP-Einrichtungen behandeln die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten auf dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft unter Berücksichtigung so genannter Leitlinien. Nur Behandlungen und Arzneimittel, deren Wirksamkeit in klinischen Studien eindeutig nachgewiesen ist, werden in diese Leitlinien aufgenommen. Experten sprechen dabei von so genannter "evidenzbasierter Medizin". Alle an IKK Promed teilnehmenden Versicherten haben die Möglichkeit durch das Vereinbaren persönlicher Behandlungsziele, regelmäßige Wiedervorstellungstermine und die Wahrnehmung von Schulungen aktiv an der Behandlung ihrer Erkrankung mitzuwirken. Die IKK classic unterstützt den Informationsaustausch zwischen Arzt und Patient, aber auch in der Zusammenarbeit von Ärzten untereinander. Die IKK classic betreut die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten und ihre DMP-Ärzte bei der Behandlung und berät individuell und anlassbezogen durch die Zusendung von Broschüren oder Informationsschriften, ggf. auch durch ein persönliches Telefonat oder Gespräch. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 3 von 18

Die Ziele von IKK Promed Diabetes mellitus Typ II Das wichtigste Ziel der Diabetes mellitus Behandlung ist, die Lebenserwartung der Betroffenen zu erhöhen sowie die von einem Diabetes mellitus beeinträchtigte Lebensqualität zu verbessern oder zu erhalten. Dabei sind in Abhängigkeit von z. B. Alter und Begleiterkrankungen der Patienten individuelle Behandlungsziele anzustreben. Die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten sollen nicht unter den Zeichen des Diabetes mellitus wie Abgeschlagenheit oder vermehrten Durst leiden. Optimal ist es, wenn ihre Leistungsfähigkeit und Lebensfreude bestmöglich erhalten bleibt. Darüber hinaus dient die Behandlung dazu, Risiken und das Auftreten von Folgeschäden wie Herz-Kreislauf- Komplikationen oder Schädigungen an Nieren, Augen, Füßen und Beinen zu verhindern o- der zu verringern. Dabei wird auch darauf geachtet, dass die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten nicht unter der Behandlung leiden, etwa an unerwünschten Wirkungen von Medikamenten. Die IKK classic sichert die Umsetzung dieser Ziele durch - gezielte Aufklärung und spezielle Schulungen für ihre eingeschriebenen Versicherten, da diejenigen, die ihre Erkrankung besser kennen, sie besser kontrollieren und beeinflussen können, - Feedback an die teilnehmenden Leistungserbringer, um sicherzustellen, dass die eingeschriebenen Versicherten der IKK classic nach der besten verfügbaren Evidenz behandelt werden. Zurzeit nehmen in Nordrhein - 5.287 DMP-Ärzte, - 56 Krankenhäusern und - 1 Reha-Einrichtungen am DMP-Diabetes mellitus Typ 2 teil. Diese Leistungserbringer erfüllen die besonderen Anforderungen der Behandlung der an IKK Promed teilnehmenden Versicherten. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 4 von 18

Der Dokumentationsbogen in IKK Promed Die Dokumentation, die der DMP-Arzt zu jedem Termin erstellt, ist ein ganz wichtiger Baustein in IKK Promed. Neben der Erhebung der Behandlungsdaten dient sie als Checkliste für medikamentöse und nichtmedikamentöse Maßnahmen, indikationsbezogene Risikofaktoren und Kontrolluntersuchungen. Sie hält außerdem gemeinsame Zielvereinbarungen zwischen dem eingeschriebenen IKK Promed-Versicherten und seinem DMP-Arzt fest. Schließlich bildet die Dokumentation auch die Basis von Feedback-Berichten für die DMP-Ärzte, die wissenschaftliche Auswertung des Programms und die versichertenbezogene Qualitätssicherung, auf der dieser Bericht basiert. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 5 von 18

Die Qualitätssicherung in IKK Promed Diabetes mellitus Typ II Die Qualitätssicherung gewährleistet, dass die zentralen Intentionen, die mit IKK Promed Diabetes mellitus Typ II verbunden sind, auch tatsächlich umgesetzt werden. Dazu werden die Daten der Dokumentationen hinsichtlich - Einhaltung der Anforderungen an die Behandlung nach Evidenz-basierten Leitlinien, - Einhaltung einer qualitätsgesicherten und wirtschaftlichen Arzneimitteltherapie, - Einhaltung der Kooperationsregeln der Versorgungsebenen, - Einhaltung der in den Verträgen vereinbarten Anforderungen an die Strukturqualität, - Vollständigkeit, Qualität und Verfügbarkeit der Dokumentation und - aktive Teilnahme der Versicherten ausgewertet. Die so genannte arztbezogene Qualitätssicherung, die auf der Grundlage aller Dokumentationsdaten erfolgt, wird vorrangig über den Feedback-Bericht an die an IKK Promed teilnehmenden Leistungserbringer gewährleistet. Dieser Bericht wird halbjährlich erstellt und den teilnehmenden DMP-Ärzten zugesandt. Darin werden alle relevanten Daten ausgewertet und jeweils die Daten der eigenen Praxis mit dem Durchschnitt aller teilnehmenden Praxen gegenübergestellt. Dadurch ist ein aussagekräftiger Vergleich der jeweiligen Praxis mit dem Praxisdurchschnitt möglich. Zudem werden den DMP-Ärzten allgemeine Hinweise und Fragen zur möglichen Verbesserung der Patientenversorgung zur Verfügung gestellt. Dadurch wird der Feedback-Bericht zu einem praktischen Instrument zur Erreichung der Qualitätssicherungsziele. Die zusammenfassenden Ergebnisse dieser Berichte für alle an IKK Promed teilnehmenden Ärzte und Versicherten wurden von der Gemeinsame Einrichtung Nordrhein im Internet veröffentlicht. An IKK Promed Diabetes mellitus Typ II haben bis zum 31.12.2013 insgesamt 28.340 Versicherte teilgenommen. Zur so genannten versichertenbezogenen Qualitätssicherung hat die IKK classic in dieser Zeit folgende Maßnahmen durchgeführt: Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 6 von 18

Ziel 1: Vermeidung schwerer Stoffwechselentgleisungen Sowohl beim unbehandelten als auch beim behandelten Diabetes mellitus kann es passieren, dass der Stoffwechsel "entgleist". Die schwersten Stoffwechselentgleisungen führen dabei bis zur Bewusstlosigkeit und stellen eine lebensbedrohliche Situation dar, in der ein Arzt den Betroffenen umgehend in eine Klinik einweisen muss. Es wird die Hyperglykämie, bei der der Blutzuckerspiegel weit erhöht ist, von einer Hypoglykämie, bei der der Blutzucker unter einen bestimmten Schwellenwert abfällt, unterschieden. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic die Anzahl der Fälle ausgewertet, bei denen die Angabe in Feld 2 der Dokumentation (ISD) 2 war. Die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten, bei denen dies zutrifft, hat die IKK classic maximal einmal pro Jahr über Diabetes und Hyperklykämie sowie deren Symptome bzw. deren Möglichkeiten der Einflussnahme informiert. Dieses Schreiben wurde von der IKK classic 2013 insgesamt 171-mal versandt. Für dieses Ziel ist wurde kein QS-Indikator vereinbart. Das Ziel wurde deshalb mit Nennung der durchgeführten Maßnahme erfüllt. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 7 von 18

Ziel 2: Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Diabetiker leiden überdurchschnittlich häufig zusätzlich an Bluthochdruck oder einer Fettstoffwechselstörung. Ein Bluthochdruck liegt vor, wenn an zwei aufeinander folgenden Tagen Blutdruckwerte von über 140/90 mmhg gemessen werden. Bluthochdruck erhöht das Risiko für Gefäßerkrankungen. Dieses Risiko ist beim Diabetiker ohnehin schon überdurchschnittlich groß. Deshalb muss der Blutdruck konsequent und dauerhaft auf einen zwischen Arzt und Patienten vereinbarten Blutdruckzielwert eingestellt werden. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic ausgewertet, ob in Feld 17 (AD) (Begleiterkrankung) der Dokumentation erstmalig Hypertonie angegeben wurde oder ob in Feld 15 (AD) (Blutdruck) 140mmHg syst. oder 90mmHg diast. in zwei aufeinanderfolgenden Dokumentationen bei Patienten mit bekannter Begleiterkrankung Hypertonie angegeben wurde. Wenn dies zutraf, hat die IKK classic die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten maximal einmal jährlich zur Problematik Hypertonie beim Diabetiker und seine Einflussmöglichkeiten informiert. Dieses Schreiben wurde von der IKK classic 2013 insgesamt 16.655-mal versandt. Für dieses Ziel ist wurde kein QS-Indikator vereinbart. Das Ziel wurde deshalb mit Nennung der durchgeführten Maßnahme erfüllt. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 8 von 18

Ziel 3: Hoher Anteil an jährlichen augenärztlichen Untersuchungen Diabetes mellitus kann Folgeschäden an der Netzhaut des Auges auslösen. Deshalb sollen Ärzte Diabetiker einmal jährlich zu einer Kontrolluntersuchung zum Augenarzt überweisen. Dieser untersucht sorgsam den Augenhintergrund. Anhand des Untersuchungsbefundes entscheidet er dann, ob eine augenärztliche Behandlung erforderlich ist. Wenn nötig weist er darauf hin, dass die Augen auch häufiger als einmal jährlich untersucht werden sollen. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic ausgewertet, ob in Feld 21 (ISD) (ophthalmologische Netzhautuntersuchung) der Dokumentation nicht mindestens einmal in 12 Monaten durchgeführt oder veranlasst angegeben ist. Wenn nicht mindestens einmal innerhalb von 12 Monaten eine augenärztliche Netzhautuntersuchung dokumentiert wurde, hat die IKK classic die in IKK Promed eingeschriebenen Versicherten maximal einmal pro Jahr mit einem Anschreiben über Komplikation und Folgeschäden am Auge und die Notwendigkeit einer jährlichen augenärztlichen Untersuchung hingewiesen. Dieses Schreiben wurde von der IKK classic 2013 insgesamt 3.276-mal versandt. Für dieses Ziel ist wurde kein QS-Indikator vereinbart. Das Ziel wurde deshalb mit Nennung der durchgeführten Maßnahme erfüllt. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 9 von 18

Ziel 4: Information der Versicherten bei auffälligem Fußstatus Der diabetische Fuß ist eine Folgeerkrankung der Zuckerkrankheit. Es handelt sich dabei um schwer heilende, jedoch schmerzlose Geschwüre an den Füßen von Diabetikern. Ursache sind mangelnde Durchblutung, weil die Arterien des Beines verändert sind, sowie eine eingeschränkte Durchblutung der Haut und der Nerven durch Schäden an kleinsten Blutgefäßen. Besteht die Gefahr, dass ein Patient ein diabetisches Fußsyndrom entwickelt, oder liegt bereits eines vor, ist die Behandlung in einer speziellen Einrichtung, einer Fußambulanz, erforderlich. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic das Auftreten von auffälligen Fußbefunden ausgewertet. Wenn erstmalig ein auffälliger Fußstatus dokumentiert wurde, hat der in IKK Promed eingeschriebene Versicherte von der IKK classic Informationen zu Diabetes und speziell den Folgeschäden und Komplikationen am Fuß sowie der Mitbehandlung in diabetischen Fußambulanzen erhalten. Dieses Schreiben wurde von der IKK classic 2013 insgesamt 1.826-mal versandt. Für dieses Ziel wurde kein Indikator vereinbart. Das Ziel wurde deshalb mit Nennung der durchgeführten Maßnahmen erfüllt. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 10 von 18

Ziel 5: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme des Versicherten Im Rahmen des Behandlungsprogramms IKK Promed Diabetes mellitus Typ II ist genau festgelegt, wie oft eingeschriebene Versicherte zu ihrem Arzt gehen sollen. Auch ergänzende Untersuchungen bei anderen Fachleuten sind im Programm bereits aufeinander abgestimmt. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic die Anzahl der übermittelten Folgedokumentationen ausgewertet. Dabei wurden die Anzahl der in einem Quartal eingegangenen Folgedokumentationen, bezogen auf die festgelegten Dokumentationsintervalle, den erwarteten Folgedokumentationen für dasselbe Quartal gegenübergestellt. Das Ziel in IKK Promed war, dass der Anteil der Versicherten mit regelmäßigen Folgedokumentationen (entsprechend dem dokumentierten Dokumentationszeitraum) an allen eingeschriebenen Versicherten über die gesamte Programmlaufzeit im Mittel 90 % beträgt. Im Kalenderjahr 2013 führt dies zu einer Prozentzahl von 98,90 %. Berichtsjahr Prozentuale Zielerreichung 01.01.2010 31.12.2010 94,74 % 01.01.2011 31.12.2011 89,00 % 01.01.2012 31.12.2012 99,12 % 01.01.2013 31.12.2013 98,90 % Durchschnitt 95,44 % Der Anteil im Mittel vom 01.01.2010 bis 31.12.2013 beträgt 95,44 %. Demnach ist das Ziel erfüllt. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 11 von 18

Ziel 6: Wahrnehmung empfohlener Schulungen Patientenschulungen unterstützen die an Diabetes mellitus Typ II Erkrankten im selbständigen und eigenverantwortlichen Umgang mit ihrer Krankheit. Die Betroffenen sollen weitestgehend unabhängig von der Hilfe anderer bleiben und ihren Alltag bei bestmöglicher Lebensqualität meistern. Im Rahmen von IKK Promed werden spezielle Unterrichtsprogramme für Diabetes und Hypertonie angeboten. Hier haben die teilnehmenden Versicherten die Gelegenheit, sich u. a. zu diabetesgerechter Ernährung, körperlicher Aktivität, Umgang mit Insulin, Stoffwechselselbstkontrolle sowie Besonderheiten zur Körper- und Fußpflege zu informieren und ausführlich Fragen zu stellen. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic die Anzahl der ersten abgelehnten Schulungstermine ausgewertet. Hierzu wurden von der IKK classic vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 in Nordrhein 413-mal ein Schreiben versendet. Für dieses Ziel wurde kein Indikator vereinbart. Das Ziel wurde deshalb mit Nennung der durchgeführten Maßnahme erfüllt. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 12 von 18

Ziel 7: Erhöhung der Rate der verordneten und durchgeführten Schulungstermine Die IKK classic ist ständig bemüht die Qualitätsziele zu erreichen und zu veröffentlichen. Zu dieser Maßnahme war zum aktuellen Zeitpunkt eine Datenauswertung nicht möglich. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 13 von 18

Zusammenfassung Zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Diabetes mellitus bietet die IKK classic unter dem Namen IKK Promed ein auf die Behandlung der Betroffenen speziell abgestimmtes und strukturiertes Behandlungsprogramm an. In diesem Bericht stellt die IKK classic ihre im Rahmen der Qualitätssicherung von IKK Promed durchgeführten Aktivitäten ausführlich dar. Im aktuellen Programmjahr konnten durch einen auf spezifische Gruppen von Patientinnen und Leistungserbringern abgestimmten Einsatz von - Maßnahmen mit Erinnerungs- und Rückmeldefunktionen, - strukturiertem Feedback auf Basis der Dokumentationsdaten, - Maßnahmen zur Förderung einer aktiven Teilnahme und Eigeninitiative der Versicherten und - systematischen und aktuellen Informationen der an IKK Promed teilnehmenden Leistungserbringer und Versicherten die in IKK Promed vereinbarten Ziele, soweit auswertbar, erfüllt werden. Weitere Auswertungen einschließlich einer versichertenbezogenen Verlaufsbetrachtung werden von der IKK classic im Rahmen der DMP-Evaluation zur Überprüfung - der Erreichung der Ziele von IKK Promed, - der Einhaltung der Einschreibekriterien - sowie - der Kosten der Versorgung von IKK Promed durchgeführt und Internet veröffentlicht. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 14 von 18

Weitere Informationen Weitere Informationen zu den strukturierten Behandlungsprogrammen der IKK classic in Nordrhein erhalten die Versicherten unter www.ikk-classic.de. Das IKK Promed-Team erreichen die Versicherten außerdem: Post: IKK classic IKK Promed Team Kölner Str. 3 51429 Bergisch Gladbach Email IKK Promed@ikk-classic.de Telefon: 02204/912-477 Telefax: 02204/912-142 Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 15 von 18

Tabellarische Übersicht über die versichertenbezogene Qualitätssicherung in IKK Promed Diabetes mellitus Typ II der IKK classic in Nordrhein vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 Strukturdaten Teilnehmende Versicherte 28.340 zum Stichtag 31.12.2013 Teilnehmende Leistungserbringer 5.287 DMP-Ärzte 56 Krankenhäuser 1 Rehabilitationseinrichtungen 500 Veröffentlichung des Berichts über die arztbezogene Qualitätssicherung Gemeinsame Einrichtung in Nordrhein Internet Veröffentlichung des Berichts über die versichertenbezogene Qualitätssicherung IKK classic in Nordrhein Internet: www.ikk-classic.de Qualitätssicherungsmaßnahmen inkl. Indikatoren und Zielerreichung I. Anforderungen an die Behandlung nach evidenzbasierten Leitlinien Ziel 1: QS-Indikator: Vermeidung schwerer Stoffwechselentgleisungen Kein QS-Indikator vereinbart. QS-Maßnahme: Die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten, bei denen bei denen die Angabe in Feld 2 der Dokumentation (ISD) 2 war, hat die IKK classic maximal einmal pro Jahr über Diabetes und Hyperklykämie sowie deren Symptome bzw. deren Möglichkeiten der Einflussnahme informiert. Anzahl: 171 Briefe Zielerreichung: Kein QS-Indikator vereinbart. Deshalb: Ziel erreicht. Ziel 2: QS-Indikator: QS-Maßnahme: Vermeidung hypertensiver Blutdruckwerte Kein QS-Indikator vereinbart. In Fällen bei denen in Feld 17 (AD) (Begleiterkrankung) der Dokumentation erstmalig Hypertonie angegeben wurde oder ob in Feld 15 (AD) (Blutdruck) 140mmHg syst. oder 90mmHg diast. in zwei aufeinanderfolgenden Dokumentationen bei Patienten mit bekannter Begleiterkrankung Hypertonie angegeben wurde, hat die IKK classic die an IKK Promed teilnehmenden Versicherten maximal einmal jährlich zur Problematik Hypertonie beim Diabetiker und seine Einflussmöglichkeiten informiert. Anzahl: 16.655 Briefe Zielerreichung: Kein QS-Indikator vereinbart. Deshalb: Ziel erreicht. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 16 von 18

III. Ziel 3: Einhaltung der Kooperationsregeln der Versorgungsebenen Hoher Anteil an jährlichen augenärztlichen Untersuchungen QS-Indikator: QS-Maßnahme: Kein QS-Indikator vereinbart. Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic ausgewertet, ob in Feld 21 (ISD) (ophthalmologische Netzhautuntersuchung) der Dokumentation nicht mindestens einmal in 12 Monaten durchgeführt oder veranlasst angegeben ist. Wenn nicht mindestens einmal innerhalb von 12 Monaten eine augenärztliche Netzhautuntersuchung dokumentiert wurde, hat die IKK classic die in IKK Promed eingeschriebenen Versicherten maximal einmal pro Jahr mit einem Anschreiben über Komplikation und Folgeschäden am Auge und die Notwendigkeit einer jährlichen augenärztlichen Untersuchung hingewiesen. Dieses Schreiben wurde von der IKK classic vom 1.093-mal versandt. Anzahl: 3.276 Briefe Zielerreichung: Kein QS-Indikator vereinbart. Deshalb: Ziel erreicht. VI. Ziel 4: Aktive Teilnahme der Versicherten Information der Versicherten bei auffälligem Fußstatus QS-Indikator: QS-Maßnahme: Kein vereinbarter QS-Indikator. Es werden ein Informationsbrief und die Broschüre "Informationen zum Thema: Folgeschäden am Fuß beim Diabetiker und seine Einflussmöglichkeiten" versandt, wenn erstmalig ein auffälliger Fußstatus dokumentiert wird. Anzahl: 1.826 Briefe Zielerreichung: Kein QS-Indikator vereinbart. Deshalb: Ziel erreicht. Ziel 5: Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme des Versicherten QS-Indikator: QS-Maßnahme: Anteil der Versicherten mit regelmäßigen Folgedokumentationen (entsprechend dem dokumentierten Dokumentationszeitraum) an allen eingeschriebenen Versicherten über die gesamte Programmlaufzeit = 90 % im Mittel Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die IKK classic die Anzahl der übermittelten Folgedokumentationen ausgewertet. Dabei wurden die Anzahl der in einem Quartal eingegangenen Folgedokumentationen, bezogen auf die festgelegten Dokumentationsintervalle, den erwarteten Folgedokumentationen für dasselbe Quartal gegenübergestellt. Zielerreichung: In 2013 liegt die Zielerreichung bei 98,90 %. Der Anteil im Mittel beträgt 95,44 % Deshalb: Ziel erreicht. Ziel 6: Wahrnehmung empfohlener Schulungen QS-Indikator: QS-Maßnahme: Kein QS-Indikator vereinbart Es wird ein Informationsbrief über DMP und die Bedeutung der Schulungen versandt, wenn eine empfohlene Schulung als nicht wahrgenommen dokumentiert wurde. Anzahl: 413 Briefe Zielerreichung: Kein QS-Indikator vereinbart. Deshalb: Ziel erreicht. Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 17 von 18

Ziel 7: QS-Indikator: QS-Maßnahme: Anzahl: Erhöhung der Rate der verordneten und durchgeführten Schulungstermine Das Ziel in IKK Promed war, dass der Anteil der verordneten Schulungen, die abgerechnet worden sind 85 % beträgt. Für dieses Qualitätssicherungsziel wurde keine Qualitätsmaßnahme vereinbart. Die Auswertung erfolgt hiermit im Qualitätsbericht. Aktuell nicht ausgeführt Qualitätssicherungsbericht IKK Promed "Diabetes mellitus Typ II" Seite 18 von 18