Behandlungskonzepte im Eltern-Kind-Setting

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Transkript:

Behandlungskonzepte im Eltern-Kind-Setting Jana Heinrich, AHG Klinik Römhild Inhalt 1. Aktuelles 2. Zahlen, Daten, Fakten 3. AHG Klinik Römhild 4. Behandlung im Eltern-Kind-Setting in Römhild 2

Marlene Mortler, seit 2014 Drogenbeauftragte der Bundesregierung 3 1. Aktuelles 2013 erstmals wieder Anstieg der Drogentoten in Deutschland (von 944 im Jahr 2012 auf 1002 in 2013) Die Mehrzahl der Drogentoten war weiterhin männlich (83 Prozent), das Durchschnittsalter lag bei 38 Jahren. Die Anzahl der erstauffälligen Konsumenten bei kristallinem Methamphetamin (Crystal) stieg um rund 6 Prozent von 2556 auf 2746 (Quelle: Pressekonferenz der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und des Präsidenten des Bundeskriminalamtes) 4

2. Zahlen, Daten, Fakten Ca. 6 Millionen erwachsene Menschen in Deutschland, die als Kinder in süchtigen Familien aufwuchsen Ca. 2,65 Millionen Kinder unter 18 Jahren leben aktuell mit alkoholkranken Eltern zusammen. 5 2. Zahlen, Daten, Fakten Ca. 40 000 bis 60 000 Kinder leben mit drogenabhängigen Eltern zusammen Insgesamt ist jedes 6. Kind (17,6 Prozent) von Suchtkrankheit in der Familie betroffen. 6

2. Zahlen, Daten, Fakten Die Zahl der Kinder, die unter nichtstofflichen Süchten im Elternhaus (Spielsucht, Onlinesucht, Sexsucht, Arbeitssucht usw.) leiden, lässt sich nicht quantifizieren. Kinder aus suchtbelasteten Familien stellen die größte Risikogruppe für eine spätere eigene Suchterkrankung dar und tragen eine weitere Reihe von Gesundheitsrisiken (z.b. eher Ausbildung von externalisierenden Störungen, wie Störung des Sozialverhaltens) 7 2. Zahlen, Daten, Fakten Durch die offensichtliche Häufung von Alkoholabhängigkeit in der Verwandtschaft von Alkoholabhängigen sowie der offensichtlichen Gefährdung der Kinder für eine spätere Abhängigkeit wurde in den letzten Jahren ein Forschungsboom auf dem Gebiet ausgelöst. (Quelle: Zobel, Hogrefe 2006) 8

2. Zahlen, Daten, Fakten Kein einfaches Ursache-Wirkungsprinzip nach dem Motto: wenn Eltern abhängig sind, werden auch die Kinder dies automatisch, sondern komplexes Bedingungsgefüge (Interaktion von biologischen Bedingungen, Persönlichkeitsmerkmalen des Kindes und Umwelteinflüssen) Wichtig: Resilienzfaktoren (z.b. sichere Bindungen außerhalb der Familie, Lösungsorientierung, Akzeptanz, Optimismus) 9 3. AHG Klinik Römhild/ Zielgruppen Männer und Frauen ab 18 Jahren Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten oder von Drogen (F10-F19) Komorbide psychische Störungen: 1. Affektive Störungen 2. Angsterkrankungen 3. Anpassungsstörungen 4. Persönlichkeitsstörungen 5. Psychotische Störungen 10

Besondere Zielgruppen Stimulanzienabhängigkeit (ATS- amphetamine type stimulants ) Mehrfachabhängigkeit (insbesondere von Alkohol und Drogen) Behandlung von Paaren Eltern mit Begleitkindern Unterbringung von Haustieren (v.a. Hunden) 11 Strukturen Gesamtbettenzahl: 153 Alkohol-und Medikamentenabhängigkeit: 80 Betten Drogenabhängigkeit und Mehrfachabhängigkeit: 48 Betten Adaptionspatienten: 13 Betten Begleitkinder: 10 Betten Dauer der Leistungen (Regelbehandlungszeiten): 1. Alkoholabhängige Patienten: 12 Wochen 2. Drogen-/Mehrfachabhängige Patienten: 24 Wochen 12

Therapiekonzept Phasenkonzept Eingangsund Orientierungs- Phase 4 Wochen IK1 Kompetenzerweiterungsphase Alkohol: 4 Wochen Drogen/Mehrfach- Abhängigkeit: 12 Wochen IK2 Soziale Integrations- Phase Alkohol: 4 Wochen Drogen/Mehrfachabhängigkeit: 8 Wochen 13 Struktur 12 Wochen (Adaption) Ambulante Nachsorge (SBS) 14

4. Behandlung im Eltern-Kind-Setting 15 Spielplatz 16

Therapieziele im Eltern-Kind-Setting Niedrigschwelliger Zugangsweg in die stationäre Rehabilitation Bei Trennung, Fremdunterbringung (Jugendamt): Zusammenleben mit Kindern vorzubereiten, trainieren und dauerhaft zu ermöglichen Neuerwerb oder Festigung von Erziehungskompetenzen Für die Kinder: Erfahrung eines fördernden und von intakten Interaktionen gekennzeichneten sozialen Umfeldes 17 Therapieziele im Eltern-Kind-Setting Obwohl keine direkten psychotherapeutischen Interventionen mit den Kindern erfolgen, stellt diese Normalisierung des Beziehungsumfeldes bei gleichzeitiger Therapie der Eltern/des Elternteiles häufig eine deutliche Besserung etwa vorhandener Verhaltensstörungen bei den Kindern dar. 18

Risikofaktoren (beispielhaft) Geringes Selbstwertgefühl Fehlende Bewältigungsstrategien Stress Substanzkonsum durch andere Familienmitglieder 19 Schutzfaktoren (beispielhaft) Soziale und emotionale Kompetenzen Familiäre Bindung Positive Eltern-Kind-Kommunikation 20

Eltern-Kind-Behandlung Allgemeine Struktur Grundsätzlich ist die Unterbringung begleitender Kinder gemeinsam mit den erziehungsberechtigten Patienten in unserem Hause möglich, bedarf jedoch stets einer entsprechenden Anmeldung. 21 Eltern-Kind-Behandlung Sollten sich Kinder zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht in der Obhut der Erziehungsberechtigten, sondern z.b. in Betreuung durch das Jugendamt (Inobhutnahme o.ä.), so ist das weitere Vorgehen in Absprache mit dem JA festzulegen. Aufnahme der Begleitkinder dann nach einer ausreichend langen Eingewöhnungsphase der Eltern 22

Eltern-Kind-Behandlung Unterbringung der Kinder Unterbringung in entsprechend spezialisierten Bezugsgruppen (Alkohol-und Drogenbereich) Zimmer sind entsprechend für gemeinsamen Aufenthalt mit Kindern ausgelegt Möglichkeit zur Nutzung des Spielzimmerns, eines Spielplatzes und einer Küche 23 Eltern-Kind-Behandlung Spiele, Spielsachen und Spielgeräte (z.b. Dreiräder oder Fahrräder) können ausgeliehen werden Gesonderte Sporthallen-und Kinozeiten stehen zur Verfügung Kontakt zum Reitverein und Streichelzoo der Klinik vorhanden 24

Eltern-Kind-Behandlung Unterbringung Klinikeigener Kindergarten für nichtschulpflichtige Kinder während der Therapiezeiten der Eltern kann genutzt werden (Erzieherin und Heilpädagogin) Alle Schularten (auch Sprachheilschulen oder Schulen für Kinder mit Lernbehinderung) stehen für schulpflichtige Kinder zur Verfügung (Hin-und Rückfahrt durch klinikeigenen Fahrdienst gewährleistet) 25 Eltern-Kind-Behandlung Besuch von Elternabenden und Kontakte zu Lehrern werden gefördert Außerhalb der Therapiezeiten obliegt die Betreuung der Kinder in vollem Umfang den Eltern 26

Eltern-Kind-Behandlung/ Therapieprogramm Bei Bedarf oder ärztlicher Verordnung können Termine bei ortsansässigen Logopäden oder Ergotherapeuten wahrgenommen werden. 27 Behandlungsziele Eltern und Kinder Verbesserung der Eltern-Kind-Interaktion Vermittlung von Erziehungskompetenzen und altersadäquatem Fordern und Fördern Gemeinsames (altersangemessenes!) Spiel mit den Kindern 28

Behandlungsziele Planung von gemeinsamen Freizeitaktivitäten (eventuell unter Einbeziehung des Freizeittherapeuten) Vermittlung von günstigem Kommunikationsverhalten 29 Eltern-Kind-Behandlung/ Therapieprogramm Indikative Gruppe Eltern und Kind : dort erfolgt die vertiefte Thematisierung alles Aspekte der Kinderbetreuung durch die Rehabilitanden, einschließlich der entsprechenden Auswirkungen auf die eigene Lebensgestaltung (Lebensziele, Freizeitgestaltung, Vereinbarkeit von Berufstätigkeit, Partnerschaft sowie Kindererziehung) 30

Eltern-Kind-Behandlung/ Therapieprogramm Beobachtungsbasis erlaubt fundierte Aussagen über Erziehungskompetenz der Patienten, um hier Entlastungsbedarf frühzeitig erkennen und vorbereiten zu können 31 Eltern-Kind-Behandlung/ Therapieprogramm Indikativgruppe: Sport für Eltern und Kinder Indikativgruppe: Gemeinsames Spiel und Basteln 32

Eltern-Kind-Behandlung/ Therapieprogramm Betreuung in der Bezugsgruppe erfolgt durch Bezugstherapeuten mit Kinder-und Jugendlichen- Psychotherapeutischer Expertise und Weiterbildung Erzieherinnen werden möglichst in den therapeutischen Prozess mit einbezogen, indem ihre Beobachtungen bzgl. des Verhaltens der Kinder bzw. des Erziehungsverhaltens der Eltern therapeutische aufgegriffen und reflektiert werden 33 Eltern-Kind-Behandlung/ Therapieprogramm Gemeinsame Therapiegespräche mit Bezugstherapeuten, Erzieherinnen und Patienten Paargespräche bei Bedarf Soziales Kompetenztraining (z.b. Umgang mit Stress, Entlastungs-und Ausgleichsmöglichkeiten, Partnerschaft) 34