Wennekamp Zwillingsrad-System (System Stocks)

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Transkript:

Wennekamp Zwillingsrad-System (System Stocks) Montage und fester Sitz DLG-Prüfbericht 5202F Beurteilung kurzgefasst Hersteller Richard Stocks Ltd. Cromwell Road Wisbech Cambridgeshire PE 14 OSD, Groß-Britannien Anmelder und Vertrieb in Deutschland Agrartechnik Wennekamp GmbH D-99958 Aschara Deutsche Landwirtschafts- Gesellschaft e.v. Prüfstelle für Landmaschinen Prüfmerkmal Prüfergebnis Bewertung Erstmontage und Anpassung mit üblichem Werkzeug einfach, Anbringung der Ringösen abhängig von Bauart der Schlepperradfelge + Montage, Demontage einfach mit 2 Personen und Hilfsmitteln + Fester Sitz am Schlepperrad gute Zugkraftübertragung auf das Zwillingsrad, kein wesentliches Durchrutschen meßbar + Bewertungsbereich: ++ / + / / / ( = Standard)

Kurzbeschreibung Das Wennekamp Zwillingsrad- System besteht aus: Ringösen, die an der Radschüssel des Schlepperrads angebracht werden. Je nach Felgenausführung können Ösen mit Innengewinde und Schraube, mit Stehbolzen oder Ösen zum Anschweißen verwendet werden. Die Ösen sind in verstärkter Sechskantausführung, Ösen und Schrauben auch für verschiedene Bohrlochgrößen sowie in Sonderbauform als Radbolzen für John Deere-Hinterachsen erhältlich. Gewindestangen mit Haken Klemmstücken (Spannhaken), mit denen der Verschluss durch Hebelwirkung befestigt wird Federsteckern zur Sicherung des Verschlussstücks Felgen mit eingeschweißtem Distanzring und eingeschweißtem Ring zur Befestigung der Klemmstücke. Die Anzahl der pro Rad nötigen Verschlüsse richtet sich grob nach der Felgengröße. Für Hinterräder bis 34 Zoll Durchmesser und Vorderräder reichen 4 Stück pro Rad aus, darüber werden 6 Stück empfohlen. Die mögliche Anzahl der Verschlüsse ist meist vorgegeben durch die Zahl der Befestigungsmöglichkeiten am Schlepperrad beziehungsweise wird den Einsatzbedingungen angepasst. Als Bereifung für das Zwillingsrad kann dieselbe Reifengröße wie beim Schlepperrad verwendet werden, andere Reifenbreiten sind auch möglich. Bei unterschiedlichen Bereifungsgrößen, vor allem bei Kombination von Breit- mit Standardbereifungen sind die statischen Halbmesser zu beachten. Das Zwillingsrad sollte im statischem Halbmesser möglichst gleich oder geringfügig kleiner sein. Gleiche Reifendimensionen bieten die Möglichkeit, die Reifen auf den Schlepper zu wechseln, da der Reifen des Zwillingsrads in der Regel seltener und zumeist nur auf dem Acker benutzt wird und der Verschleiß daher gering ist Prüfergebnisse und Einzelbeurteilungen Erstmontage Bei der Erstmontage und Anpassung an den Schlepper ist Sorgfalt nötig. Zuerst müssen die Ringösen am Schlepperrad befestigt werden. Wenn geschraubt wird, ist dies einfach. Es sind Schrauben derselben Festigkeitsklasse wie der Originalschrauben zu verwenden und Anziehen mit einem Drehmomentschlüssel ist empfehlenswert. Wenn das Schlepperrad keine Bohrungen am Umfang hat (geschweißte, nicht verstellbare Räder), sind am Umfang im Abstand von 40 mm bis 80 mm (je nach Bauform der Felgenschüssel) vom Felgenaußenrand entsprechende Bohrungen gleichmäßig verteilt anzubringen. Genaues Anreißen und Bohren ist Voraussetzung für diese Montageart. Bei Anschweißösen sind solide Schweißkenntnisse und sorgfältige Vorbereitung der Schweißstellen nötig. Da die Ösen sicherheitsrelevante Teile sind, ist hier entsprechend sorgfältig vorzugehen. Die Radschüssel darf durch das Schweißen nicht beschädigt werden. Demontage und Umlegen des Rads erleichtert das Schweißen in waagrechter Lage. Aus Sicherheitsgründen sollte der Reifen von der Felge abgedrückt werden. Nach der Anbringung der Ösen muß das Zwillingsrad angesetzt werden. Erst wenn sichergestellt ist, daß der Zwischenring komplett in der Felge des Schlepperrads sitzt, kann die notwendige Länge der Spindeln festgelegt werden. Die Spindeln müssen dann auf die Bild 2: Der Verschluß wird mit einem Rohr geschlossen DLG-Prüfbericht 5202 F 2

Bild 3: Wenn das Zwillingsrad fest sitzt, wird es mit einem Rohr abgedrückt. erforderliche Länge gekürzt werden. Um auf der sicheren Seite zu sein, kann ein Überstand von 2 bis 3 cm über der Mindestlänge bleiben, länger dürfen die Spindeln nicht sein, weil der Verschluß sonst nicht mehr zuschnappen kann. Die Anpassung der Zwillingsräder geschieht sicherlich auf festem Untergrund oder in einer Werkstatt, eine Hilfskraft und ein entsprechender Wagenheber erleichtern die Arbeit. Die Erstmontage und die Anpassung der Verschlüsse ist mit einfachen Mitteln zu bewerkstelligen und bietet bei Verwendung von Schraubösen keine Schwierigkeiten. Bei den zum Test gelieferten Felgen rutschte der Distanzring leicht in die Schlepperfelge. Bei extrem fest sitzenden Doppelrädern können zwei im Distanzring angebrachte randnahe Bohrungen aufgesägt werden, um den Ring leichter in die Felge drücken zu können. Ein Hineinziehen der Zwillingsräder mit Hilfe der Spindeln ist nicht möglich. Nach dem erstmaligen Anbau der Räder sollte der Schlepper ein Stück gefahren werden, da sich die Räder dann noch setzen. Danach können die Spindeln auf die passende Länge eingestellt werden. Zum Schliessen der Verschlüsse muß ein Rohr verwendet werden, um die nötige Kraft aufbringen zu können. Eine Länge von etwa 1 m und einem Innendurchmesser knapp über dem Durchmesser des Ansatzstücks am Verschluß ist zu empfehlen, um den Kraftaufwand in Grenzen zu halten. Geht das Schliessen des Verschlusses zu leicht, muß die Spindel verkürzt werden. Der Hersteller gibt an, daß die Verschlüsse mit größter Kraftanstrengung zuzuklappen sind. Sie werden dann mit einem Federstecker gesichert. Ein angepasstes Rohr sollte mitgeliefert werden. Montage Anbau der Zwillingsräder auf festem Untergrund ist einem Anbau auf dem Feld immer vorzuziehen. Da das Rad am Schlepper durch Belastung und abgefahrene Reifen normalerweise im Durchmesser kleiner als das Zwillingsrad ist, muß der Schlepper etwas hochgehoben werden. Möglich ist das mit einer Bohle entsprechender Stärke, auf die der Schlepper mit dem jeweiligen Rad gefahren wird. Bei etwas Übung kann das Zwillingsrad dann recht einfach eingesetzt werden. Einfacher ist die Montage mit Hilfe eines Wagenhebers, der bedarfsweise angehoben oder abgesenkt werden kann. Wegen der Unhandlichkeit und des hohen Gewichts großer Räder ist eine Hilfskraft ausdrücklich zu empfehlen. Heranschaukeln des Rads an den Schlepper, bis das Unterteil des Distanzringes in die Schlepperfelge passt und anschließendes Hochdrücken des Rads in die Senkrechte ist eine bewährte Methode. Sitzt das Rad in der Felge, sollte die Hilfskraft das Rad durch Festhalten sichern, bis die Verschlüsse eingesetzt sind. Vor allem bei breiten Reifen sind die langen Spindeln unhandlich, ein Verdrehen und damit Änderung der Länge ist nicht auszuschließen. Die einmal festgelegte Länge könnte durch eine Kontermutter auf der Gewindestange fixiert werden. An Werkzeug ist lediglich das Rohr erforderlich. Das Montieren ist im Prinzip sehr einfach, wenn auch gelegentlich etwas mühsam, wenn der Abstand des Schlepperrads zum Boden nicht passt. Demontage Das Abnehmen der Zwillingsräder ist normalerweise einfach. Auch hier sind zwei Arbeitskräfte vorteilhaft. Um das Zwillingsrad zu entlasten, sollte der Schlepper wieder etwas angehoben werden, sei es mit Wagenheber oder Holzbohle. Klemmt das Rad, kann es mit einem Hebel abgedrückt werden. Zur Sicherheit sollte eine Klammer bis zuletzt angebracht bleiben. Fester Sitz Bei den Zugkraftversuchen auf der Betonbahn wurde der Schlepper mit den Zwillingsrädern an der Hinterachse 4 Stunden lang durch den Zugleistungsmeßwagen mit durchschnittlich 75 % seiner maximalen Zugkraft (gewichtsabhängig) belastet. Die Zugkraft betrug im Mittel 36,0 kn bei einem mittleren Schlupf von 10% und einem Schleppergewicht von 4815 kg. Die Zwillingsräder und die Verschlüsse verdrehten sich nicht gegenüber dem Rad am Schlepper. Der Reifendruck betrug dabei DLG-Prüfbericht 5202 F 3

1,0 bar, die Reifenstollen der Zwillingsräder lagen zu etwa 85% auf der Fahrbahn auf. Bei diesem Ergebnis kann davon ausgegangen werden, daß die Räder bei korrekter Spannung fest in der Felge des Schlepperrads sitzen und auch ohne spezielle Vorrichtungen in der Lage sind, hohe Zugkräfte zu übertragen. Auf dem Acker werden bei Arbeiten mit Zwillingsrädern keine so hohen Zugkräfte verlangt, es geht dabei mehr um Verringerung des Bodendrucks. Die auf einem trockenen Stoppelacker übertragbaren Zugkräfte liegen schlupfabhängig im Bereich von 60 bis 75 % der auf fester Bahn erzielbaren Kräfte. Straßenverkehr Bei Befahren öffentlicher Straßen mit angebauten Zwillingsrädern darf die Breite des Schleppers höchstens 3, 00 m betragen. Bis zu einer Breite von 2,75 m ist eine besondere Kenntlichmachung nicht erforderlich. Bei einer Breite von mehr als 2,75 m ist eine Kenntlichmachung nach vorn und hinten durch Park- Warntafeln erforderlich. Ragen die Reifen seitlich um mehr als 400 mm über den äußersten Punkt der leuchtenden Fläche der Begrenzungsleuchten oder Schlussleuchten hinaus, so sind während der Dunkelheit, bei Dämmerung oder wenn die Sichtverhältnisse es sonst erfordern, zusätzliche Begrenzungsleuchten und/oder Schlussleuchten erforderlich, die nicht mehr als 400 mm von der breitesten Stelle des Fahrzeugumrisses entfernt sein dürfen. Diese Beleuchtungseinrichtungen dürfen klapp- oder abnehmbar sein. Bild 5: Vorschriftsmäßige Ausrüstung des Schleppers für Straßenfahrt mit Zwillingsrädern Die montierten Zwillingsreifen müssen in den Fahrzeugpapieren als zulässig eingetragen sein. Zusätzliche Radabdeckungen brauchen nicht vorhanden zu sein, wenn der Schlepper nicht schneller als 25 km/h gefahren wird (35. Ausnahmeverordnung der StVZO). Zusammenfassung und Beurteilung Die Wennekamp-Zwillingsräder sind ein einfaches System zur Anbringung von Zwillingsrädern an Schlepperrädern. Da außer der Anbringung der Ösen am Schlepperrad keine Änderungen nötig sind, können Erstmontage, Montage und Demontage einfach durchgeführt werden. Vorteilhaft ist, daß das Zwillingsrad in beliebiger Stellung am Schlepperrad angebaut werden kann. Die Übertragung des Drehmoments vom Schlepperrad auf das Zwillingsrad ist auch ohne formschlüssige Verbindung gut. Bild 4a und b: Zugkraftversuch mit dem Meßwagen auf der Betonbahn DLG-Prüfbericht 5202 F 4

Anzeige Das Net-Magazin zur Internet-Seite www.dlg-test.de DLG-Test.de Mehr als nur Internet! dlg-test.de ist das einzigartige Crossmedia-Konzept in der Landtechnik. Bestehend aus Internet, Prüfberichten und vor allem dem gleichnamigen Test-Magazin bietet es dem Landwirt Antworten auf alle Technik-Fragen. Einzigartig deshalb, weil wir Ihnen alle wichti- gen und topaktuellen Informationen via elektronischem Newsletter frei Haus liefern. Heft-Abonnement überflüssig, einfach auf die Newsletter-Ankündigung warten und das neue Heft online bestellen. Neutral, Unabhängig und Kompetent Das Net-Magazin dlg-test.de bietet dem Landwirt alle Informationen rund um das Thema geprüfte Technik, in farbigen Berichten gibt es alles rund um die DLG-Prüfungen zu erfahren: Wie, was und mit welchem Ergebnis wurde getestet. Frei von Werbung stellt das Heft einen neutralen, attraktiven und unabhängigen Rahmen für objektive und seriöse Informationen zur modernen Landtechnik dar. Zwei mal jährlich umfassend informiert Zwei mal bietet das Test-Magazin dlg-test, zu jeweils einem Schwerpunkt-Thema tiefe, hintergründige Information zu den Trends in Sachen Landtechnik. Melkroboter- Test, Vergleich von stufenlosen Traktoren, Elektronik auf dem Prüfstand die versierten Ingenieure der DLG lassen kein aktuelles Thema für den Landwirt aus, und zeigen gekonnt, wer die Kompetenz in Sachen Prüfen für Landwirte in Europa ist. Die unterschiedlichsten heissen Themen, von Verkehrssicherheit bis zu Trends im Internet, runden das Heft gekonnt ab und bieten dem zukunftsorientierten Landwirt Rüstzeug für seinen erfolgreichen Weg in die Zukunft. Ihr Weg zu dlg-test.de Nutzen Sie die Möglichkeiten die Ihnen das Medienpaket dlg-test.de bietet. Werden Sie Abonnent des kostenlosen Newsletters unter www.dlg-test.de und ordern Sie online. Oder Sie besuchen den Stand der DLG auf den Ausstellungen EuroTier und Agritechnica und holen Ihr persönliches Exemplar ab. Oder bestellen Sie direkt beim DLG-Verlag, und Sie erhalten Ihr aktuelles Exemplar von dlg-test.de mit der Post. Jetzt bestellen! DLG-Verlag Eschborner Landstraße 122 60489 Frankfurt am Main Telefon: 0 69/24 78 8-451 Fax: 0 69/24 78 8-480 X

Technische Daten Schleppertyp für den Test verwendeter Schlepper* Deutz AgroXtra 4.47 Bereifung hinten 16.9 R 34 verschraubte Räder Zwillingsräder Reifengröße 420/85 R 34 Reifentyp Mitas Radial Drive RD 01 142 A8 Verschlüsse Verschlüsse pro Rad 4 Gewichte Gesamtgewicht des Schleppers mit Zwillingsrädern hinten/vorn Gewicht der zwei geprüften Zwillingsräder mit allen Anbauteilen Gesamtbreite des Schleppers mit angebauten Zwillingsrädern 4815 kg 3125 kg/1690 kg 440 kg 3,20 m * Ein größerer Schlepper konnte wegen der Meßbahnbreite von 3,2 m nicht eingesetzt werden Prüfung Inhalt des Tests Ein Satz Zwillingsräder wurde zum Test angeliefert. Die Erstmontage an Verstellfelgen wurde an Hand der Bedienungsanleitung von zwei Personen ohne Erfahrung mit Zwillingsrädern durchgeführt und beurteilt. Der mit den Zwillingsrädern auf der Hinterachse ausgerüstete Schlepper wurde auf der Betonbahn vier Stunden mit hohen Zugkräften belastet. Die Verdrehung der Zwillingsräder in der Schlepperradfelge wurde an Hand von vor dem Test angebrachten Markierungen überprüft. Andere Kriterien oder Größen wurden nicht geprüft. Prüfungsdurchführung DLG-Prüfstelle für Landmaschinen Max-Eyth-Weg 1 64823 Groß-Umstadt Berichterstatter Dipl.-Landw. Friedrich Uhlig 10/2003 DLG Deutsche Landwirtschafts- Gesellschaft e.v. Prüfstelle für Landmaschinen Max-Eyth-Weg 1, D-64823 Groß-Umstadt Telefon: 0 6078/96 35-0, Fax: 0 6078/96 35-90 E-Mail: Tech@DLG-Frankfurt.de Internet: www.dlg-test.de Deutsche Landwirtschafts- Gesellschaft e.v. Prüfstelle für Landmaschinen Lerchensteig 42, D-14469 Potsdam Telefon: 03 31/5 6702-0, Fax: 03 31/5 6702-90 E-Mail: Tech@DLG-Frankfurt.de Internet: www.dlg-test.de Download aller DLG-Prüfberichte unter: www.dlg-test.de! DLG-Prüfbericht 5202 F 6