Anleitung Ladungssicherungsnetz für Kurier- und Paketdienstfahrzeuge Art.-Nr. D033755 Größe 1.330 x 1.750 mm LC Netz gesamt 600 dan LC Netzbefestigungspunkt 375 dan
Sehr geehrter SpanSet-Kunde, wir beglückwünschen Sie zum Kauf von SpanSet-Zurrmitteln. Sie haben sich damit für ein Qualitätsprodukt entschieden, das bei bestimmungsgemäßer Verwendung eine lange Lebensdauer garantiert. Diese Bedienungsanleitung informiert Sie in allgemeiner Form über den richtigen Einsatz unter Verweis auf die geltenden Normen und Gesetze. Bitte lesen Sie die gesamte Bedienungsanleitung vor der ersten Verwendung! Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den SpanSet- Fachhändler, bei dem Sie den SpanSet-Zurrgurt erworben haben. Neben einem großen Zurrgurt-Sortiment finden Sie bei SpanSet sämtliches Zubehör zur Ladungssicherung sowie weitere Produkte zum Heben und zur Persönlichen Schutzausrüstung. Ihre SpanSet Unternehmensgruppe Geltungsbereich Ladungssicherung auf Transportfahrzeugen ist notwendig, um Leben und Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen und Beschädigungen des Ladegutes zu vermeiden. Diese Bedienungsanleitung beschreibt die Auswahl, die Handhabung, den Einsatz, die Uberprüfung sowie die Dokumentation und Ablegereife von Mehrweg-Zurrmitteln nach DIN EN 12195 Teil 2. Grundsätzlich gelten die einschlägigen Richtlinien und Normen zur Ladungssicherung, um die Ladung auf Land, Wasser und in der Luft gefahrlos und sicher transportieren zu können. Die Gefährdungen, die bei bestimmungsgemäßen Anwendungen von Zurrmitteln entstehen können, entnehmen Sie der DIN EN 12195 ff. Darüber hinaus sind ggf. weitere Vorschriften zu beachten, z. B. bei Gefahrgut-, Bahn- oder Schiffstransporten. Im Anhang B der angegebenen Norm sind die Grundlagen für die Betriebsanleitung der Hersteller zur Benutzung und Pflege von Zurrmitteln angegeben. Sicherheitshinweise Bei der Auswahl und dem Gebrauch von Zurrmitteln müssen Sie die erforderliche Zurrkraft sowie die Verwendungsart und die Art der zu zurrenden Ladung berücksichtigen. Die Größe, Form und das Gewicht der Ladung, aber auch die beabsichtigte Verwendungsart, die Transportumgebung (geeignetes Fahrzeug, Zurrpunkte) und die Art der Ladung bestimmen deren richtige Auswahl. Achtung: Beachten Sie bei der Ladungssicherung die dynamischen Kräfte, die beim Anfahren, Bremsen, bei Kurvenfahrt usw. entstehen. Zur richtigen Dimensionierung der
Ladungssicherung müssen Sie diese Kräfte kennen und danach den Einsatz der Zurrgurte planen. SpanSet bietet für den Anwender regelmäßige Schulungen und Seminare an, die das notwendige Know-how vermitteln. Außerdem stellt Span- Set Ihnen Hilfsmittel zur Verfügung, die Ihnen die Ladungssicherung erleichtern. ZurrSoft und der Zurrkraft-Controller von SpanSet sind Hilfsmittel zur Berechnung der notwendigen Zug- und Vorspannkräfte sowie die Anzahl der Zurrmittel. Es müssen aus Stabilitätsgründen mindestens zwei Zurrmittel zum Niederzurren und zwei Paare Zurrmittel beim Diagonalzurren verwendet werden, wenn keine weiteren Maßnahmen getroffen werden, die ein Verdrehen oder Verrutschen der Ladung durch z. B. Formschluss verhindern. Von besonderer Bedeutung für die Ladungssicherung ist die Reibung. Die Reibung wirkt zwischen Ladung und Ladefläche und ist von Material und Oberflächen abhängig. Durch den Einsatz der SpanSet-Anti-Rutsch-Matte (GA siehe Anhang) erzielen Sie einen garantierten Gleitreibbeiwert. Das ausgewählte Zurrmittel muss für den Verwendungszweck stark genug sein und hinsichtlich der Zurrart die richtige Länge aufweisen. Der kluge Anwender sichert die Ladung vorausplanend: Er plant das Anbringen und das Entfernen der Zurrmittel vor dem Beginn der Fahrt. Während einer längeren Fahrt sind Teilentladungen zu berücksichtigen. Sie berechnen die Anzahl der Zurrmittel nach DIN EN 12195-1 oder VDI 2702 (Bezugsquelle finden Sie am Ende der Bedienungsanleitung). Es dürfen nur solche Zurrsysteme, die zum Niederzurren mit STF (mögliche Vorspannkraft) auf dem Etikett ausgelegt sind, zum Niederzurren verwendet werden. Wegen unterschiedlichen Verhaltens (z. B. eine Zurrkette in Kombination mit einem Zurrgurt) und wegen Längenänderung unter Belastung dürfen parallel nur gleiche Zurrmittelkombinationen zum Verzurren derselben Last verwendet werden. Bei der Verwendung von zusätzlichen Beschlagteilen und Zurrvorrichtungen beim Zurren müssen Sie darauf achten, dass diese zum Zurrmittel passen. Öffnen der Verzurrung: Vor dem Öffnen müssen Sie sich vergewissern, dass die Ladung auch ohne Sicherung noch sicher steht und den Abladenden nicht durch Herunterfallen gefährdet. Falls nötig, sind die für den weiteren Transport vorgesehenen Anschlagmittel bereits vorher an der Ladung anzubringen, um ein Herunterfallen zu verhindern. Vor Beginn des Abladens müssen die Verzurrungen soweit gelöst sein, dass die Last frei steht.
Einbau und Positionierung: 1. Blaues Kennzeichnungsetikett links oben! 2. Höheneinstellung über die schrägen Diagonalgurte 3. Verspannen über die waagrechten Gurte
Bedienungsanleitung LaSi - Netz D033755 SpanSet Ladungssicherungsnetz Gehen Sie zur sachgerechten Nutzung des Ladungssicherungsnetzes wie folgt vor: Netzeinbau und GrundeinsteIlung Zum Einbau stellen Sie sich hinter das Fahrzeug und stellen das Netz senkrecht auf, links und rechts befindet sich jeweils ein Stützrohr im Netz und ziehen es auseinander. Das blaue Kennzeichnungsetikett muss links oben positioniert sein, damit es richtig eingebaut werden kann. Legen Sie das Netz auf den Boden und stellen die Klemmschlosszurrgurte auf die innere Fahrzeugbreite so ein, dass Sie die vier Verbindungselemente problemlos in je eine Schiene einsetzen können. Die Verbindungselemente werden in die Schienen eingedrückt und vorwärts geschoben, bis ein deutliches Einrasten zu hören ist (Bild 1). Jetzt muss das Netz über die außen angebrachten Klemmschlosszurrgurte im Fahrzeug so positioniert werden, dass die Netzbreite mittig zwischen den Radkästen sitzt. Für Fahrzeuge ohne Radkästen (Kofferaufbau) muss das Netz mittig auf Laderaumbreite positioniert werden. Lade- und Sicherungsarbeiten: Positionieren Sie das Ladegut möglichst kompakt auf der Ladefläche Ihres Fahrzeuges und nutzen Sie jede Möglichkeit, die Ladung formschlüssig nach vorne zu positionieren. Verwenden Sie hierfür die Stirnwand und laden formschlüssig nach hinten alle Packstücke durch. Bitte beachten Sie, dass schwerere Güter nicht auf leichten, instabilen Paketen liegen dürfen. Nach Beendigung der Ladearbeiten befestigen Sie das Netz direkt hinter dem Ladegut im Fahrzeug. Das Netz muss jetzt über die seitlich angebrachten Klemmschlosszurrgurte diagonal (25 mm) und horizontal (50 mm) verspannt werden (Bild 2), um formschlüssig an der Ladung anzuliegen, damit die nach hinten auftretende Kräfte aufgenommen werden können.
Bild 1: Einsetzen des Verbindungselementes in die Schiene Bild 2: Verspannen des Netzes im Fahrzeug
Wenn alle vier Verbindungselemente mit jeweils einer Schiene verbunden sind, kann das Ladungssicherungsnetz eine maximale Last von ca 600 kg aufnehmen. Wird das Fahrzeug komplett ausgeladen, müssen die Netzbefestigungen wieder gelöst werden. Bei einer Teilentladung lösen Sie, falls notwendig die seitlichen Verzurrungen, ohne Verbindungselemente aus der Schiene zu nehmen, und öffnen das Netz über die mittig angebrachte Hakenverbindung. Nehmen Sie die Packstücke heraus, schließen und spannen das Netz wieder. Achten Sie bitte auf eine möglichst gleichmäßige Spannungsverteilung im Netz. Wichtige Hinweise: - Achten Sie bitte immer darauf, dass alle Komponenten gut verspannt sind und das Ladegut sicher verzurrt ist. - Spann - und Verbindungselemente dürfen nicht an Kanten aufliegen, damit sie nicht auf Biegung beansprucht werden. - Die Spanngurte dürfen nach einem Bruch oder Verformung von Verbindungselementen und / oder Spannelementen nicht weiter verwendet werden. - Spanngurte / Netz so anlegen, dass sie mit ihrer ganzen Breite tragen und nicht verdreht über die Ladung gelegt sind. - Spanngurte / Netz nicht knoten. - Ladungssicherungsnetze dürfen nicht als Anschlagmittel verwendet werden. - Scharfe Kanten oder aufrauend wirkende Oberflächen meiden. Bei Lasten mit scharfen Kanten oder aufrauend wirkenden Oberflächen Spanngurte / Netz nur dann verwenden, wenn die gefährdeten Stellen des Spanngurtes / Netzes geschützt sind ( z. B. Schutzschlauch / Kantenschutzwinkel ). - Das Ladungssicherungsnetz ist aus Polyester ( PES ) und mit einem blauen Etikett gekennzeichnet. Der Einsatz ist im Temperaturbereich von minus 40 C bis plus 100 C unbedenklich.
Bild 3: Zur Teilentladung Karabinerhaken und Ring lösen
Überwachung und Prüfung: Spanngurte und Ladungssicherungsnetze sind während ihrer Verwendung auf augenfällige Mängel zu prüfen. Werden Mängel festgestellt, die die Sicherheit beeinträchtigen, sind die Spanngurte und / oder Ladungssicherungsnetze der weiteren Benutzung zu entziehen. Sind die Spanngurte und Ladungssicherungsnetze mit aggressiven oder sonstigen gefährdenden Stoffen behaftet oder verschmutzt, müssen diese sorgfältig durchgesehen und erforderlichenfalls geprüft werden ( nur durch den Hersteller ). Darüber hinaus müssen die Spanngurte und Ladungssicherungsnetze mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen geprüft werden. Entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Gegebenheiten können zwischenzeitliche Prüfungen erforderlich werden. Ablegereife: Spanngurte, Verbindungs und Spannelemente und Ladungssicherungsnetze sind der Benutzung zu entziehen bei: - Einschnitte größer als 10 % an der Webkante sowie übermäßigem Verschleiß (1). - Beschädigung der Nähte (1). - Erkennbar bleibende Verformung an tragenden Teilen (2). - Kontakt mit aggressiven Stoffen, soweit vom Hersteller nicht ausdrücklich freigegeben (3). - Fehlendem oder unleserlichem Label (5). - Anrissen, Brüchen oder erheblichen Korrosionserscheinungen bzw. Schäden (4). - Kennzeichnug nicht mehr lesbar oder vorhanden. Aufbewahrung: Das Ladungssicherungsnetz muss trocken und belüftet und gegen Einwirkung von Witterungseinflüssen und aggressiven Stoffen geschützt gelagert werden. Spanngurte und Ladungssicherungsnetze dürfen nicht in der Nähe von Feuer gelagert werden. Temperaturen von plus 100 C dürfen nicht überschritten werden. Nasse bzw. gefrorene Systeme vor dem Einsatz trocknen bzw. vom Eis befreien. Instandsetzungsarbeiten: Reparaturen an den Spanngurten oder Ladungssicherungsnetzen dürfen nur vom Hersteller durchgeführt werden. Nach einer Reparatur hat der Hersteller die ursprünglichen, auf dem Etikett angegebenen Kennwerte wieder sicherzustellen. Sollten Sie weitere Fragen zu unseren Produkten haben oder Interesse an Ladungssicherungsschulungen, sprechen Sie uns an.
1 2 3 4 5 20035/5-1 EN 12195-2 PES LC = 5000daN HT HEBEN NUR ZURREN
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