Erstprüfer: Univ.-Prof. Dr. Volker Stein Zweitprüfer: Erlaubte Hilfsmittel: keine (Ausnahme: unkommentiertes Fremdsprachenwörterbuch bzw. nicht programmierbare Übersetzungshilfe für Studierende internationaler Austauschprogramme wie Erasmus, Tempus etc.). Der Aufgabentext besteht aus acht Seiten und ist mit dem Klausurheft abzugeben! Bitte lesen Sie die Aufgaben sorgfältig durch und beantworten Sie die gestellten Fragen! Aufgabe 1 (30 %) a.) Erläutern Sie kurz die CUBE-Formel und ihre mögliche Relevanz für Stellenanzeigen auf dem Smartphone. (15 %)
Fortsetzung der Prüfungsaufgaben Seite: 2 b.) Erläutern Sie kurz, was man unter Outplacement versteht, und nennen Sie die dazu notwendigen Maßnahmen. (15 %)
Fortsetzung der Prüfungsaufgaben Seite: 3 Aufgabe 2 (30 %) Infolge des War for Talents wird es immer wichtiger, dass ein Unternehmen auch sich selber präsentiert. Erläutern Sie, in welchen Bereichen des operativen Personalmanagements Potenzial zu solch einer Selbstpräsentation besteht, und erklären Sie, wie das Personalmanagement dort vorgehen kann.
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Fortsetzung der Prüfungsaufgaben Seite: 5 Aufgabe 3 (40 %) Sie lesen auf Frankfurter Zeitung Online den nachfolgenden Text vom 07.06.2012: (Quelle: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/fuehrungsnachwuchs-deutschland-sucht-die-spitzenmanager-11777367.html, abgerufen am 10.07.2012) Deutschland sucht die Spitzenmanager Doktor Martin Winterkorn hat Metallkunde und Metallphysik studiert, wurde am Max-Planck-Institut promoviert und arbeitete lange Jahre in der Forschung von Bosch, ehe er für die Qualitätssicherung von Audi-Fahrzeugen verantwortlich wurde. Lässt der heutige Vorstandschef von Volkswagen deshalb so erfolgreiche Autos bauen, weil er diese tiefgehenden Erfahrungen gemacht hat? Kann er seine Detailverliebtheit nur deshalb nutzbringend für seine Produkte nutzen, weil er weiß, worauf es wirklich ankommt? Oder könnte ein guter Allround-Manager Europas größten Automobilhersteller genauso gut in eine erfolgreiche Zukunft führen, wenn er nur die richtigen Spezialisten an seiner Seite weiß? Die breite akademische Ausbildung der derzeitigen deutschen Führungskräfte erweist sich als Stärke, und womöglich hat Deutschland hier einen Standortvorteil, glaubt Torsten Oltmanns, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. Denn Winterkorn ist kein Einzelfall, wie eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft Roland Berger und der Universität Innsbruck zeigt, die der F.A.Z. vorliegt. Dazu wurden die Bildungswege von 181 Vorstandsmitgliedern aus Unternehmen des Deutschen Aktienindex (DAX) analysiert. Es zeigt sich, dass 90 Prozent der Topmanager einen Universitätsabschluss gemacht haben. Rund die Hälfte von ihnen hat im Anschluss promoviert. Unter den Disziplinen dominieren die Wirtschaftswissenschaften, vor dem Ingenieurwesen und der Rechtswissenschaft. Lediglich jeder Zehnte aus der Generation, die heute in den Machtzentralen der Konzerne sitzen, hat eine internationale Managementausbildung gemacht mit einem Master of Business Administration (MBA) und frühzeitig Auslandserfahrung gesammelt. Mittlerweile haben sich die Anforderungen an den Führungskräftenachwuchs jedoch radikal geändert. Ziel der gerade auch von der Wirtschaft vorangetriebenen Bologna-Reformen war es, durch Bachelor und Master die deutschen Bildungsabschlüsse international vergleichbar zu machen und die Durchlässigkeit auf den Arbeitsmärkten zu erhöhen. Der MBA ist mittlerweile zum Standard geworden, frühe Auslandserfahrungen und rasches Sammeln von Berufspraxis sind gefragt. Das weckt mittlerweile unter den jetzigen Vorständen ein paar Zweifel. Sie erkennen, dass ihre High Potentials zwar formal besser ausgebildet sind als sie selbst. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass die standardisierte Ausbildung auch standardisierte Typen und standardisierte Problemlösungen hervorbringen. Vor allem das Lernen an Fallstudien ( Case Studies ) berge Gefahren, wenn neue Probleme auftauchten, für die es noch gar keine Beispiele gibt, sagt Oltmanns. Dann sei eher eine fundierte Ausbildung gefragt, wie viele der Befragten glauben. Wir dürfen nicht von einem Extrem ins andere verfallen, sagt er. Die Uniformität muss auch weiterhin Platz für Querdenker lassen. Analysieren Sie die hier beschriebene Situation dahingehend kritisch, welchen Einfluss sie auf das operative Personalmanagement ausübt. Gehen Sie bei Ihrer Antwort bitte unter anderem auf die Personalbedarfsbestimmung und die Personalbeschaffung ein. Können Sie auch einen Bezug zum klausurrelevanten Grundlagenartikel von Brecht- Heitzmann/Gröls/Reichmuth (2010) herstellen?
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Fortsetzung der Prüfungsaufgaben Seite: 8 Viel Erfolg!