Mehr (als) Bewegung: Purzelbaum. Ein Projekt für mehr Bewegung und Ernährung im Kindergarten SUCHTPRÄVENTIONSSTELLE FREIBURG

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Transkript:

Mehr (als) Bewegung: Purzelbaum Ein Projekt für mehr Bewegung und Ernährung im Kindergarten Ein Angebot von SUCHTPRÄVENTIONSSTELLE FREIBURG im Auftrag von

Das Wichtigste in Kürze Sehr geehrte Damen und Herren Geschätzte Lehrperson Das Projekt «Purzelbaum» stärkt Ihre Wahrnehmung für das Bewegungsverhalten der Kinder. Sie lernen, Bewegungsideen der Kinder zu begleiten, Bewegungssequenzen zu gestalten, Bewegung zur Konzentrationsförderung oder als didaktisches Mittel zu nutzen und dabei auch überdrehte, gehemmte oder ungeschickte Kinder miteinzubeziehen. Mit Blick auf übergewichtige Kinder wird auch das Thema Ernährung angesprochen. An 12 Terminen, verteilt über 2 Schuljahre, treffen Sie sich mit der Projektleitung und den anderen Lehrpersonen. Sie lernen Inhalte und Arbeitsweisen kennen und können eigene Fragestellungen einbringen und Ideen entwickeln. Parallel dazu setzen Sie das Gelernte in Ihrem Arbeitsalltag um, suchen nach Verbesserungen bei der Innen- und Aussenraumgestaltung und pflegen die Zusammenarbeit mit den Eltern in Sachen Bewegung und Ernährung. Dabei profitieren Sie von individueller Beratung, vom Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie von finanzieller Unterstützung für die Ausbildung und von didaktischem Material. Das Projekt ist für Lehrpersonen des Kindergartens konzipiert, steht aber auch Lehrpersonen der Primarschule offen. In diesem Dossier finden Sie detaillierte Informationen zum Projekt, zum Aufbau und den Teilnahmebedingungen. Mit der Einführung von «Purzelbaum» leisten Lehrpersonen und Schulen einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Kinder und schaffen und eine Grundvoraussetzung für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und ein gesundes Körpergewicht. Falls dennoch Fragen offen bleiben sollten, wenden Sie sich an: Suchtpräventionsstelle Freiburg Projektleiter Thomas Oberson Route du Jura 29, 1700 Freiburg Telefon 026 321 22 thomas.oberson@prevention-fr.ch Freundliche Grüsse Thomas Oberson Projektleiter Purzelbaum

Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage: Kinder wollen sich bewegen... 2 2. Interdepartementale Zusammenarbeit... 2 3. Was ist ein Purzelbaumkindergarten?... 3 4. Zielsetzungen des Projekts... 4 5. Umsetzung und Meilensteine... 5 6. Evaluation des Pilotversuchs... 7 7. Umgestaltung... 8 8. bfu... 8 9. Kosten... 9 10. Termine... 9 11. Projektpräsentation... 9 12. Anmeldung... 9 Projektleitung Suchtpräventionsstelle Freiburg Thomas Oberson, Projektleiter Route du Jura 29 1700 Freiburg Telefon 026 321 22 00 thomas.oberson@prevention-fr.ch Trägerschaft Das Projekt wird fi nanziert von der Direktion für Gesundheit und Soziales des Kantons Freiburg Unterstützung Das Projekt wird unterstützt von Amt für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht PH Freiburg: Dienststelle für Weiterbildung Gesundheitsförderung Schweiz Seite 1

1. Ausgangslage: Kinder wollen sich bewegen! Mangelnde Bewegung, zunehmender Medienkonsum, veränderte Ernährungsgewohnheiten und psychosoziale Stressfaktoren dies alles trägt dazu bei, dass sich die Gesundheit unserer Kinder langsam aber stetig verschlechtert. Regelmässige Bewegung, kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung, ist eine Grundvoraussetzung für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und ein gesundes Körpergewicht. Kinder bewegen sich gerne und ausdauernd. Bewegung in ihren vielfältigsten Varianten ist ein Grundbedürfnis. Die meisten Kinder haben genügend eigene Bewegungsimpulse für eine gesunde Entwicklung: ihren Spiel-, Bewegungs-, Entdeckungs- und Gestaltungstrieb. Immer und immer wieder gehen Kinder mit Ausdauer und ohne Aufforderung an herausfordernde Bewegungsaufgaben heran: von den ersten Greifbewegungen des Kleinkindes und den ersten Schritten, übers Balancieren und Klettern bis hin zum Radfahren oder dem Sprung vom Einmeterbrett ins kühle Nass. Voraussetzung ist, dass die Kinder eine herausfordernde Umgebung und genügend Zeit haben und dass sie nicht in ihrem Vorwärtsdrang gehindert werden. Das kindliche Bewegungsbedürfnis zeigt sich besonders dort, wo es nicht erwünscht ist, zum Beispiel wenn Kinder im Unterricht nicht stillsitzen können, wie es von ihnen erwartet wird. Noch zu oft aber treffen Kinder mit ihren Bewegungsbedürfnissen auf Hindernisse: auf das Unverständnis und die Verbote Erwachsener, auf wenig bewegungsfreundliche Umgebungen, Materialien und Einrichtungen oder auf ablenkende Aktivitäten wie Computer und Fernsehen. Andere Kinder stehen mit der Bewegung auf Kriegsfuss, etwa weil sie ungeschickt, gehemmt oder übergewichtig sind. 2. Interdepartementale Zusammenarbeit Nach der «Ottawa Charta für Gesundheitsförderung» liegt die Verantwortung für Gesundheitsförderung nicht nur beim Gesundheitssektor, sondern bei allen Bereichen der Politik (z.b. Erziehung) und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden hin. Entsprechend dieser Empfehlung setzen sich die Direktion für Gesundheit des Kantons Freiburg und das Amt für Erziehung gemeinsam für dieses Projekt ein. Der Kanton Freiburg will mit der Fortsetzung des Projekts für die Altersstufe 4 6-jährige Kinder eine Angebotslücke im kantonalen Massnahmenplan «Gesundes Körpergewicht» schliessen und steht im Einklang mit den Zielen vom kantonalen Konzept «Schule und Gesundheit» der Direktion für Gesundheit und der Direktion für Erziehung des Kantons Freiburg. Seite 2

3. Was ist ein «Purzelbaumkindergarten»? In einem «Purzelbaumkindergarten» bewegen sich die Kinder mehr als in einem konventionell geführten Kindergarten. Die Lehrpersonen setzen Bewegung bewusst und gezielt im Kindergartenalltag ein. Lustvoll und auf spielerische Art und Weise entwickeln die Kinder insbesondere ihre koordinativen Fähigkeiten. Sind die Kinder motorisch geschickter, werden sie auch mutiger und ihr Selbstvertrauen wird gestärkt. Über die Körpererfahrungen entwickelt das Kind ein Bild von den eigenen Fähigkeiten und erhält eine Vorstellung von seinem «Ich». Dieser Aufbau ist wesentlich geprägt von den Körpererfahrungen der ersten Lebensjahre, die als Grundlage der kindlichen Identitätsentwicklung angesehen werden. «Purzelbaum» ein Projekt für mehr Be wegung im Kindergarten fördert diese Fähigkeiten. «Purzelbaum» unterstützt diese Entwicklung. Bewegung ist äusserst wichtig für die Entwicklung eines Kindes. Durch regelmässige Bewegung werden die motorischen Fähigkeiten und die Sinneswahrnehmungen trainiert und weiterentwickelt. Durch Bewegung erfahren Kinder auch ihre physische Umwelt. Bewegung und Spiel sind Bestandteile einer ganzheitlichen Entwicklung. Sie können nicht losgelöst von anderen psychischen Bereichen wie Denken, Emotionen oder Sozialverhalten betrachtet werden. Im Kleinkindesalter sind Kognition (Denken, Lernen und Wahrnehmen) und Motorik noch nicht getrennt; jegliche Erkenntnis erfolgt durch Handlung. Diese basiert in der Regel auf Bewegungen, sodass in den ersten Lebensjahren der Motorik eine wichtige Rolle bei der Bildung der kognitiven Fähigkeiten zukommt. Der Zusammenhang zwischen Motorik und Kognition konnte auch durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt werden. Bewegung unterstützt die schulische Leistungsfähigkeit Die Bewegungsförderung ist auch für die schulische Laufbahn wesentlich. Deshalb ist Bewegungsförderung für den Kindergarten und die Schule ausgesprochen wertvoll. Lernen mit und in Bewegung fördert die Konzentrationsfähigkeit, die kognitive Entwicklung in allen Lernbereichen und unterstützt das Erlernen sozialer Fähigkeiten, wie Selbstwahrnehmung, Empathie, Kommunikationsfertigkeiten etc. Die Bewegungsmöglichkeiten eines Kindes geben Hinweise auf dessen Entwicklung insgesamt. Offene und geleitete Bewegungssettings Offene Bewegungssettings können am ehesten einen hohen Spielwert schaffen. In offenen Bewegungssettings haben die Kinder viele Möglichkeiten, um eigene Impulse zu setzen. Sie bestimmen vielfach selber, wie sie sich bewegen wollen; Bewegungs-, Konstruktions- und Rollenspiele fliessen so eng ineinander. Das vorhandene Material dient nicht einem einzigen Zweck, sondern ist vielseitig einsetzbar. Die Begleitpersonen lassen den Kindern genügend Zeit für Fortschritte und Entwicklungen, sie lassen sich selber überraschen von den Ideen der Kinder, lassen auch ausgefallene Spiele und aussergewöhnliche Einfälle zu und entwickeln sie weiter. Die meisten Kinder können sich durchaus ohne Begleitung beschäftigen. Damit gewinnen die Erwachsenen Zeit und Energie, sich um jene Kinder zu kümmern, die eine Begleitung wirklich nötig haben. Neben den offenen Bewegungssettings lernen die Kinder auch in angeleiteten Bewegungssettings. «Bewegtes Lernen» bietet die Möglichkeit, einzelne Sinne vielseitig zu fördern und im ganzheitlichen Unterricht für den Lernprozess zu nutzen. Ganzheitlicher Unterricht meint die Beanspruchung beider Gehirnhälften, die auf verschiedene Bereiche spezialisiert sind. Dies kann über unterschiedlichste Bewegungsformen geschehen, die in Verbindung mit kognitiven Aufgaben für eine gleichzeitige Beanspruchung beider Gehirnhälften sorgen. Das Lernen wird dadurch leichter und macht den Kindern mehr Freude, und viele Dinge bleiben im Gedächtnis einfach, weil sie Spass gemacht haben. Seite 3

4. Zielsetzungen des Projektes Allgemeines Ziel des Projektes ist es, dass sowohl die spontane als auch die angeleitete Bewegung in Ihrem Kindergarten oder in Ihrer Schulklasse mehr Raum und Zeit erhält und selbstverständlicher Teil Ihres Alltages mit den Kindern wird. Darüber hinaus sollen die Kinder die Grundgedanken einer ausgewogenen Ernährung im Kindergarten und in der Schule erleben können. Im Hinblick auf diese allgemeinen Ziele entwickeln Sie als Teilnehmerin oder als Teilnehmer Ihre persönlichen Kompetenzen weiter und setzen das Gelernte an Ihrem Arbeitsort um. Sie kennen die Bedeutung der Bewegung und der Ernährung für die körperliche, psychische, kognitive und soziale Entwicklung von Kindern und können die entsprechenden Argumente sowohl in Ihrer praktischen Arbeit als auch im Gespräch mit Eltern und Behörden überzeugend einsetzen. Sie können das Bewegungsverhalten der Kinder wahrnehmen und interpretieren. Sie lassen Bewegungsimpulse situationsangepasst zu, begleiten und verstärken diese.. Gemeint sind damit sowohl das erwünschte Bewegungsverhalten (etwa während des Freispiels oder in den Pausen), als auch die Bewegungsimpulse, die zum Beispiel in geführten Sequenzen als störend empfunden werden. Sie können jene Bewegungssequenzen entwickeln und gestalten, die den Bewegungsbedürfnissen der Kinder entgegen kommen. Gemeint ist damit sowohl die Bewegung, die sich selber genügt, als auch jene Bewegung, die einem bestimmten Zweck dient (z.b. Bewegungspause, bewegtes Lernen). Sie analysieren die Einrichtung und Ausstattung der Innen- und Aussenräume Ihres Schulhauses und verändern sie so, dass Bewegungsmöglichkeiten einen höheren Stellenwert erhalten und auch entsprechend genutzt werden können. Sie lernen geeignete Möglichkeiten kennen, um eine ausgewogene Ernährung zu thematisieren. Sie prüfen den Sinn einer Znüniregelung und einer gemeinsamen Znünipause. Sie beschäftigen sich auch mit Kindern, die ungeschickt oder unruhig sind, die in ihren spontanen Bewegungsimpulsen gehemmt sind, die aufgrund ihres Übergewichts oder aus anderen Gründen in ihrem Bewegungsverhalten spezifische Bedürfnisse haben. Sie können diese Kinder wahrnehmen, begleiten und in die Aktivitäten der übrigen Kinder einbeziehen. Sie erfahren Möglichkeiten und Grenzen in der Begleitung von Kindern mit speziellen Bedürfnissen sowie weiter- gehende Unterstützungsangebote. Sie organisieren einen Elternanlass, informieren dabei über das Projekt sowie über die Bedeutung der Bewegung und der Ernährung für die kindliche Entwicklung, über das spontane Bewegungsverhalten von Kindern, über die Möglichkeiten, die Bewegung im familiären Umfeld und auf dem Schulweg vermehrt zuzulassen bzw. zu fördern, sowie über sinnvolle Ernährungsgewohnheiten im Kindergarten und in der Schule. Seite 4

5. Umsetzung und Meilensteine Voraussetzung zur Teilnahme ist, dass Sie die Weiterbildungsveranstaltungen besuchen. Im Laufe des Projektes gestalten Sie Schulzimmer und den Aussenbereich so um, dass Sie die Projektziele tatsächlich auch umzusetzen können. Das Projekt sieht vor, dass Sie 12 Veranstaltungen besuchen, in welchen Sie eine Weiterbildung durch Fachreferenten erhalten oder die nächsten Projektschritte vorbereitet werden. Die Projektleitung hat sich zum Ziel gesetzt, dass für Sie neben der Weiterbildung keine zusätzliche Vorbereitungszeit für die Arbeit im Purzelbaumkindergarten investieren müssen. Sie erhalten viele vorbereitete Arbeitsinstrumente und didaktische Hilfsmittel. Weiter profitieren Sie von individueller Beratung und Unterstützung durch die Projektleitung. Der zeitliche Aufwand für die Weiterbildung und die allgemeine Projektarbeit umfasst ca. 40 Stunden verteilt über 2 Jahre. Meilensteine Die Meilensteine in Form von Zwischenzielen sind für das Projekt sehr wichtig. Das Projekt ist prozessorientiert und somit wird das Erreichen und die Umsetzung jedes einzelnen Meilensteins von besonderer Bedeutung sein. Meilensteine 1.Projektjahr 2. Projektjahr J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J Weiterbildungen Coaching Umgestaltung Kickoff Kinder Elternabend Purzelbaumfest 1+2 Evaluation 1. Weiterbildungsmodule In sechs Weiterbildungsmodulen werden Sie durch externe Referenten zu den Themen «Bewegung», «Ernährung» und «Sicherheit im Kindergarten» über den aktuellen wissenschaftlichen Stand informiert. Gleichfalls erhalten Sie durch die Experten auch praxisnahe Anregungen, wie Bewegung in den Kindergartenalltag integriert werden kann. Die Inhalte und Ziele der Weiterbildungsmodule entnehmen Sie der Beilage. 2. Coaching- und Austauschtreffen In sechs Coaching- und Austauschtreffen werden Sie durch die Projektleitung im Umsetzungsprozess begleitet. Hier tauschen Sie Erfahrungen, Beobachtungen und Ideen aus, können Fragen einbringen und Probleme besprechen und planen die nächsten Projektschritte. 3. Umgestaltung Die Klassenzimmer erfahren eine gewisse Umgestaltung, indem Platz für eine «Bewegungsecke» geschaffen wird. Gezielte Änderungen eröffnen langfristige neue Möglichkeiten, so dass die Kinder im Alltag vermehrt aktiv werden und Spass daran haben, sich zu bewegen. Oft reicht es schon aus, das Mobiliar zu verschieben und mit einfachen Mitteln z.b. mit Matten, Rollen und Hölzern einen Bewegungsparcours zu bauen, in dem sich die Kinder selbstständig und entsprechend ihrem Können und ihrer Fantasie bewegen können. Im Hinblick auf «Sicherheit im Kindergarten» erhalten Sie eine spezielle Weiterbildung durch die bfu (Beratung für Unfallverhütung). Seite 5

4. Kickoff-Veranstaltung Jeweils im Frühling des ersten Projektjahres führen Sie zusammen mit Ihrer Klasse oder den Lehrpersonen im Schulhaus eine Kickoff-Veranstaltung durch. Die Kinder sollen spüren, dass nach der Umgestaltung des Schulzimmers, jetzt etwas Spezielles beginnt. In einer kurzen Zeremonie werden die Regeln besprochen und die Kinder werden mit dem Projekt vertraut gemacht. Die Kinder erhalten ein T-Shirt und bringen den Eltern einen Flyer über das Projekt und eine Einladung für den Elternabend nach Hause. Die Projektleitung unterstützt die Lehrperson individuell bei der Organisation und der Umsetzung. 5. Elternarbeit Idealerweise hört ein aktiver Lebensstil nicht mit dem Unterrichtsende auf, sondern setzt sich in der Freizeit fort. Dazu müssen Eltern vom Nutzen der regelmässigen Bewegung überzeugt sein, damit nicht ausserhalb des Kindergartens eine bewegungsfreie Insel geschaffen wird. Deshalb werden die Eltern in das Projekt mit einbezogen. Zu diesem Zweck organisieren Sie einen Elternabend. Die Eltern erfahren, wie sie die Idee vom «Purzelbaum» auch zu Hause in den eigenen 4 Wänden und in ihrer Freizeit aufgreifen können. Gemeinsam aktiv sein, sowie gesund essen und trinken, helfen ein gesundes Körpergewicht zu halten. Die Projektleitung unterstützt die Lehrperson individuell bei der Organisation und der Umsetzung. 6. Purzelbaumfest Ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Projektleitung führen Sie am Ende der beiden Projektjahre jeweils ein «grosses» «Purzelbaum»-Fest durch. Das Purzelbaumfest soll ein Höhepunkt in der Projektphase sein, die Eltern in Bewegungsaktivitäten mit einbeziehen und sie zusammen mit ihren Kindern erleben lassen, wie viel Spass Bewegung machen kann. Die Feste finden am Schuljahresende (Mai, Juni) statt. 7. Evaluation Das Projekt wird mit einer Zwischen und einer Schlussevaluation ausgewertet. Das Hauptziel dieser Befragung besteht in der Ermittlung von Daten betreffend der Zufriedenheit der Teilnehmer und Teilnehmerinnen und der Eltern. am Projekt sowie das Sammeln von Bisher unbekannte Informationen sollen erfasst werden und fliessen in die Weiterentwicklung des Projektes ein. Der Befragung liegt ein Fragebogen bei. Für die Durchführung und Auswertung ist die Projektleitung verantwortlich. Seite 6

6. Evaluation Pilotversuch der Gemeinde Schmitten Im Sommer 2009 begann die Gemeinde Schmitten mit 5 Kindergartenklassen den 2 jährigen Pilotversuch «Purzelbaum». 6 Lehrpersonen und 101 Kinder und deren Eltern haben am Projekt teilgenommen. Die sehr hohe Rücklaufquote bei den Fragebogen(Eltern und Lehrpersonen) erlaubt einen guten Einblick in den Projektstand und -verlauf und spiegelt das grosse Interesse aller Beteiligten am Projekt «Purzelbaum». Kindergartenlehrpersonen und Eltern wurden zu «Purzelbaum» zweimal befragt. Die Resultate sind erfreulich. (Fast) alle Projektziele wurden erreicht. Das Projekt hat eine grosse Akzeptanz bei Lehrpersonen und Eltern. Die Kinder bewegen sich mehr, sind mutiger und geschickter. Das Bewegungsangebot in den Kindergärten ist grösser als vor Projektbeginn. Die Befragung ergab aber auch, dass der Verhaltenstransfer vom Kindergarten in die Familie schwierig ist. Hier besteht bestimmt grosser Handlungsbedarf und die Projektleitung ist auf der Suche nach passenden Instrumenten und Hinweisen. Es kann folgende Bilanz gezogen werden: Das Projekt Purzelbaum führt zu konkreten Veränderungen bei Kindern und Lehrpersonen (bzw. Eltern). Das Projekt Purzelbaum hat zu umfangreichen strukturellen Anpassungen in den Kindergärten geführt, die Bewegungsmöglichkeiten nach dem Projektstart werden von den Lehrpersonen als viel besser gesehen. Da aber oft aus Platzgründen ein grösseres Angebot in den Schulzimmern nicht möglich ist, sollte der Pausenplatz unbedingt mit bewegungsfreundlichen Installationen erweitert werden. Beim kindlichen Bewegungsverhalten zeigen sich sowohl aus Sicht der Lehrpersonen als auch der Eltern klare Verbesserungen: Purzelbaum-Kinder haben Spass an der Bewegung! Sie bewegen sich mehr, sicherer und sind mutiger geworden. Die negativen Effekte wie vermehrte Unkonzentriertheit, Unruhe und Ver-letzungsanfälligkeit nehmen gemäss den Beobachtungen der Eltern und Lehrpersonen weniger zu und verharren insgesamt auf sehr tiefem Niveau. In Purzelbaum-Kindergärten geht es etwas lauter zu als in «gewöhnlichen» Kindergärten. Es scheint aber, dass die Lautstärke in den Purzelbaum-Kindergärten im Projektverlauf nur ein geringes Problem darstellt. Die Umsetzung des Projekts Purzelbaum ist für die Lehrpersonen mit einem vertretbaren Mehraufwand verbunden. Das Projekt stösst insgesamt auf eine hohe Akzeptanz bei Lehrpersonen und Eltern und wird allgemein sehr positiv beurteilt. Die Elternarbeit erweist sich als schwierig. In den Purzelbaum-Kindergärten hat sich eine Bewegungskultur entwickelt, die leider noch nicht bis in die Familien reicht. Seite 7

7. Umgestaltung Ziel ist es, allen Kindern mehr Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen zu ermöglichen. Die Bewegungsecke soll den gleichen Stellenwert wie die «Bäbiecke» und «Bauecke» bekommen, so dass Bewegung ganz natürlich in den Lebensalltag unserer Kinder integriert wird. Bewegung findet aber natürlich nicht nur in dieser Bewegungsecke statt, sondern soll überhaupt im Kindergartenalltag einen wichtigen Platz bekommen. Dies bedeutet auch, dass dafür Platz geschaffen werden muss. Wie dies geschieht, entscheidet jeder Kindergarten für sich selbst. Beim Bewegungsangebot geht es vor allem darum, dass die Kinder ihren eigenen Fähigkeiten entsprechend Ideen verwirklichen und sich somit eigene Ziele setzen können. Sie üben, wiederholen, möchten sich entwickeln, schauen von andern Kindern ab, probieren Neues aus, suchen Herausforderungen etc. Dabei werden ganz nebenbei auch die sozialen Kompetenzen, das Selbstwertgefühl und die Handlungsplanung gefördert. Wichtig ist bei der Einführung dieser Bewegungsecke das Setzen von Regeln, das Aufzeigen von Gefahren, das Anpassen der Angebote an die Kindergruppe und wo immer notwendig, die direkte Aufsicht der Kinder durch die Lehrpersonen. Für die Umsetzung einer solchen Ecke müssen ca. CHF 1500. budgetiert werden.es lohnt sich auch Material (z.b. Matratzen, Bänke, Kissen, Duvets, Gymnastikbälle, Kisten, Bretter, Seile, ausrangiertes Turnmaterial,...) zu sammeln. Gerne geben wir Ihnen auch Bauanleitungen, um diverses Bewegungsmaterial selber herstellen zu können. Hier noch eine Auflistung von häufigen Tipps & Tricks von Kolleginnen aus anderen Purzelbaumkindergärten: Mobiliar wurde entfernt (vor allem Tische und Stühle) Rollen wurden unter schwere Korpusse montiert, um sie im Raum verschieben zu können Haken wurden in die Decken montiert, um Taue, Strickleitern, Hängematten, Schaukeln und Klettertürme aufzuhängen Bretter und Baumscheiben und -rugeli wurden angeschafft Baumstämme und Kletterbäume wurden in die Gärten gebracht Klettergriffe wurden in die Wände montiert Gummischläuche (Aquafun) wurden angeschafft Bogenschaukeln wurden gekauft (etc.) Spannend ist die Tatsache, dass ganz wenig vorgefertigtes Bewegungsmaterial angeschafft wurde. Alle Lehrpersonen entschieden sich hauptsächlich für «einfache» Utensilien, mit denen die Kinder ihre eigenen Bewegungsbaustellen aufbauen und geniessen können. Bevor Sie mit der Umgestaltung beginnen, ist es wichtig, dass Sie die Planung mit dem Abwart und dem Besitzer des Gebäudes (in der Regel die Gemeinde) absprechen. Bei der Planung müssen unbedingt Decken und Mauern von einer Fachperson begutachtet werden, um zu entscheiden, ob Ihre Wünsche auch umgesetzt werden können. Dies gilt vor allem bei Aufhängevorrichtungen, Kletterwänden und grösseren Klettervorrichtungen. Bei einer Unsicherheit ist es auch empfehlenswert, die Spezialisten der bfu bei zu ziehen. 8. bfu (Beratung für Unfallverhütung) Ist der Pausenplatz, wo die Kinder spielen, unfallsicher? Ist das Schulhaus altersgerecht gestaltet? Sind die Innenräume mit den neuen Bewegungsaktivitäten sicher? Der bfu- Delegierte ist Ihr kompetenter Partner und Ihre Ansprechperson für Sicherheitsfragen in Haus und Freizeit, Sport und Strassenverkehr. Der bfu-sicherheitsdelegierte Seite 8 steht Ihnen als Spezialist in Sachen Unfallprävention mit Rat und Tat zur Seite. Die Liste der bfu Sicherheitsdelegierten aus dem Kanton Freiburg liegt als Beilage in dieser Broschüre bei. Wenn Ihre Gemeinde keinen Sicherheitsdelegierten hat, steht Ihnen Markus Nobs von der bfu als Kontaktperson zur Verfügung (m.nobs@bfu.ch).

9. Kosten Die Einführung des Projekts verlangt auch einen finanziellen Beitrag der Gemeinde. Das Projekt wird finanziell durch das Amt für Gesundheit des Kantons Freiburg getragen. Der Kanton übernimmt die Kosten für die Planung, Organisation und Durchführung des Projekts, die Weiterbildung und das Coaching der Lehrpersonen sowie die Anschaffung von didaktischem Material. Für die Umgestaltung der Schulzimmer/Aussenanlagen und für Materialanschaffungen braucht es finanzielle Mittel. Dafür ist in erster Linie die Schule oder die Gemeinde zuständig. Wir empfehlen, frühzeitig einen Betrag von mindestens ca. CHF 1500. pro Klasse zu beantragen bzw. zu reservieren. 10. Termine Die Termine werden im August in Absprache mit den Schulinspektorinnen und Schulinspektoren publiziert. In der Regel ist es ein Mittwochnachmittag. Die Veranstaltungen dauern 3 Stunden. Verbindlichkeit der Teilnahme an Weiterbildungsmodulen und Coachingtreffen Die Teilnahme an allen 6 Weiterbildungsmodulen ist für alle Lehrpersonen verbindlich. Kann ein Weiterbildungsmodul nicht besucht werden, be- steht die Möglichkeit dieses nachzuholen. Je nach Angebot kann dies im Kanton Freiburg oder in einem anderen Kanton sein. Für die 6 Coaching- und Austauschtreffen genügt es, wenn eine Lehrperson pro Klasse anwesend ist. Diese verpflichtet sich jedoch ausdrücklich, die anderen Lehrpersonen zu informieren. 11. Projektpräsentation Gerne steht Ihnen die Projektleitung zur Verfügung, um das Projekt an Ihrer Schule und/oder in Ihrer Gemeinde vorzustellen. Sie erhalten Hintergrundinformationen, lernen das Projekt, seine Ziele und Inhalte kennen und können der Projektleitung Ihre Fragen stellen. Sie erhalten so eine Entscheidungsgrundlage, ob Sie am Projekt teilnehmen möchten. 12. Anmeldung Voraussetzung zur Teilnahme ist, dass Sie im Laufe des Projektes in einer Einrichtung arbeiten, in der Sie die Projektziele umzusetzen können. Für die Anmeldung benützen Sie das beiliegende Formular. Mit ihrer Unterschrift bestätigt die Schulleitung/Schulkommission, dass sie die Teilnahme, die Ziele und die Umsetzung der Massnahmen unterstützt. Die Anzahl der Ausbildungsplätze ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Regel nach Eingangsdatum berücksichtigt. Anmeldeschluss ist jeweils im März für das im August beginnende Schuljahr. Falls Sie den Anmeldetermin verpassen, erkundigen Sie sich, ob es noch freie Plätze hat. Die Anmeldung ist verbindlich. Seite 9

Trägerschaft des Projekts Direktion für Gesundheit und Soziales des Kantons Freiburg Mit freundlicher Unterstützung Amt für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht PH Freiburg: Dienststelle für Weiterbildung Gesundheitsförderung Schweiz