Das letzte Jahr in der Kindertagesstätte Unsere Schulanfänger

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Transkript:

Kindertagesstätte Kunterbunt in Trägerschaft der Samtgemeinde Brome Samtgemeinde Brome Bahnhofstraße 36 38465 Brome 05833 84-16 05833 84-74 Sebastian Borchardt www.samtgemeinde-brome.de Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg BLZ: 269 513 11 Konto-Nr.: 014 151 724 Kindertagesstätte in Brechtorf Kunterbunt Brechtorf Forstweg 31 38471 Rühen 05367 1242 05367 978722 kita.brechtorf@samtgemeinde-brome.de www.samtgemeinde-brome.de Das letzte Jahr in der Kindertagesstätte Unsere Schulanfänger Inhaltsverzeichnis o Einleitung o Der Blick auf die Schulanfänger o Voraussetzungen für die Schulanfänger in unserer Kindertagesstätte o Zusätzliche Maßnahmen für die Schulanfänger außerhalb der Kindertagesstätte o Ziele o Pädagogische Werte o Quellennachweis Text: Iris Berteau-Baumgarten - Leitung Kita Brechtorf 1/5

Einleitung: Nur noch ein paar Monate und unsere ältesten Kinder kommen in die Schule! Vielen Eltern wird zu Beginn des neuen Jahres so richtig bewusst, dass dies das Jahr der Einschulung ihres Kindes ist, und sie wünschen sich von den pädagogischen Fachkräften gezielte vorschulische Förderung. Wir als Kindertagesstätte haben aber nicht in erster Linie die Aufgabe, auf die Schule vorzubereiten. Unser Bildungsauftrag ist, die Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Dabei widerspricht sich beides gar nicht: Viele Spiele, die in der Kindertagesstätte gespielt werden, machen den Kindern Spaß, fordern und fördern sie, und die Vorbereitung auf die Schule ist automatisch inklusive. An einem Beispiel wollen wir erklären, dass Kinder schon im täglichen Miteinander lernen. Bei den so genannten Kimspielen legt die Erzieherin verschiedene Gegenstände auf ein Tablett. Die Kinder benennen sie und schließen dann die Augen. Zwei Teile werden entfernt. Welche fehlen? Schon dieses einfache Spiel dient der Konzentration, dem Erinnerungsvermögen, der Wortfindung und der Fähigkeit zu warten, bis man dran ist. Kinder wollen lernen, aber nicht weil sie es für die Schule brauchen, sondern weil sie hier und jetzt Freude daran haben. Der Einwand: In der Schule müssen Kinder aber auch Dinge tun, die nicht nur Spaß machen stimmt zwar, doch für die Kindertagesstätte gilt das auch: Da muss man sein Geschirr spülen, obwohl der Freund schon in der Bauecke wartet. Da soll man noch im Kreis sitzen bleiben, obwohl man viel lieber schaukeln gehen würde. Da muss man die Puppenecke teilen, die man so gerne für sich alleine hätte...der Alltag ist voll von solchen Situationen. Dieses Lernen alltäglicher Aufgaben und das soziale Lernen in der Kindertagesstätte sind gute Vorbereitungen auf die Schule. Für welches Angebot würde ein Kind sich wohl entscheiden: Die Denkaufgabe Wir lernen uns zu konzentrieren oder das Kreisspiel Der Obstkorb fällt um? Nicht nur was Vorschule heißt, ist Förderung. Auch das Kreisspiel fördert die Konzentration und zudem Motorik, Ausdauer und Sozialverhalten. Viele Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Kinder auch in der Schule brauchen, lernen sie während des ganz normalen Tagesablaufs, und dies schon mit dem Eintritt in die Kindertagesstätte. Der Blick auf die Schulanfänger Der Aufgabenbereich der Kindertagesstätte liegt sowohl in der optimalen Gestaltung von Angeboten zur Erlangung der körperlichen, geistigen und sozialen Voraussetzungen für den Schulbesuch als auch in der Kooperation mit der Schule. Die Erfassung des Entwicklungsstandes des Kindes stellt dabei die Voraussetzung für die Bereitstellung von Angeboten und Maßnahmen sowie einer gezielten Förderung dar. Was ein Kind entwickeln muss, um erfolgreich in der Schule zu starten und zu bestehen, wollen wir anhand eines ABC durchbuchstabieren: Aufmerksamkeit Begeisterungsfähigkeit Disziplin Erzählfreude Forscher- und Entdeckungsdrang Geduld Höflichkeit Interesse Kreativität Lust auf Lernen Leistungsfreude Lust auf Lesen Mut Neugier Ordnung Pünktlichkeit Rücksicht Selbständigkeit Selbstvertrauen Spielregeln einhalten Texte verstehen Umgangssprache sprechen Vertrauen Warten können Zuhören können Zuverlässigkeit Text: Iris Berteau-Baumgarten - Leitung Kita Brechtorf 2/5

Folgende Voraussetzungen sind für die Schulanfänger in unserer Kindertagesstätte geschaffen worden: ausreichendes, anregendes und anspruchsvolles Spielmaterial Elemente aus der Schule, wie Tafel, Kreide, Schultasche die Schulanfänger können in der Kindertagesstätte Schule spielen ein Regal oder Fach mit Angeboten für Schulanfänger verantwortliche Übernahme bestimmter Aufgaben durch die Schulanfänger, wie Patenschaften gegenüber jüngeren Kindern, kleine Botendienste innerhalb der Einrichtung, Teilweise Übernahme der Verantwortung für Einhaltung der Gruppenregeln Schulanfänger haben bestimmte Privilegien, wie allein im Außengelände sein, Exkursionen und Übernachtungsaktion Kleingruppenangebote, die intern oder extern des Gruppenraumes durchgeführt werden Zusätzlich zu den Maßnahmen in der Kindertagesstätte ist sichergestellt, dass...... die Schulanfänger die Grundschule vor Ort, zum Teil den Weg zur Schule und die Lehrer kennen...die Schulanfänger einen Tagesablauf in der Schule miterlebt und Kontakt zu Schulkindern aufgenommen haben. Text: Iris Berteau-Baumgarten - Leitung Kita Brechtorf 3/5

Ziele: Die Kinder werden altersspezifisch gefördert, eignen sich vielfältiges Wissen an, entwickeln vielfältige Handlungskompetenzen, beteiligen sich aktiv an gemeinsamen Spiel- und Lernprozessen spüren, dass sie zu einer speziellen Zielgruppe in der Kindertagesstätte gehören, machen sich mit dem neuen Lebensabschnitt vertraut freuen sich auf den Übergang in die Schule erfüllen die Kriterien der Persönlichkeitsentwicklung verfügen über das notwendige Maß an : Selbständigkeit angemessenem Sozialverhalten religiösem Wertverhalten emotionaler Ausgewogenheit entsprechendem Lern- und Arbeitsverhalten altersgemäßer Grob- und Feinmotorik Sprachentwicklung Wahrnehmung Kreativität und allgemeinem Erkenntnisstand. Pädagogische Werte: Die pädagogische Fachkraft wählt interessante und anregungsreiche Themen aus, orientiert sich mit ihren Angeboten am Entwicklungsstand der Gruppe und berücksichtigt spezifische Schwächen einzelner Kinder, motiviert die Kinder zum Mitmachen und lobt entstandene Ergebnisse, achtet darauf, dass alle Kinder angemessen beteiligt sind, sichert eine entspannte und positive Atmosphäre, beobachtet Verhalten und Mitarbeit der Kinder und berücksichtigt dies bei ihrem Vorgehen, greift Vorschläge und Ideen der Kinder auf und bezieht diese nach Möglichkeit in ihr Angebot ein Text: Iris Berteau-Baumgarten - Leitung Kita Brechtorf 4/5

unterstützt alle Kinder, insbesondere solche mit besonderen Schwierigkeiten, informiert die Eltern regelmäßig über den Stand und die Entwicklung der Kinder, führt mit allen Eltern ein Informationsgespräch in Form eines Elternabends mit aktiver Teilnahme der Grundschullehrer/innen durch hält Kontakt zu der Grundschule vor Ort, um durch schulvorbereitende Maßnahmen der Kindertagesstätte einen gleitenden Übergang zur Schule zu gewährleisten. Quellennachweis: Zeitschrift : Spielen u. Lernen, ohne Datumsangabe Zeitschrift : Kinder 6/2002 Sachbuch: Von der Konzeption zum Qualitätshandbuch P. Erath, Don Bosco Verlag, 2. Auflage 2002 Text: Iris Berteau-Baumgarten - Leitung Kita Brechtorf 5/5