Validierung von Lernergebnissen in Mobilitätskursen für Fachkräfte in der Erwachsenenbildung

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Transkript:

INTERNATIONALES GRUNDTVIG- NETZWERK FÜR KURSVERANSTALTER WWW.GINCONET.EU GINCO NEWS September 2014 Validierung von Lernergebnissen in Mobilitätskursen für Fachkräfte in der Erwachsenenbildung Einleitung Bisher wurden Lernergebnisse von Kursen im Rahmen Mobilitätsaktionen für Kräfte in der Erwachsenenbildung nicht (oder nur selten) einer Validierung unterzogen. Zertifizierung und Anerkennung der Lernergebnisse von KursteilnehmerInnen sind keineswegs ein übliches Vorgehen. Kursveranstalter vergeben eine Anwesenheitsbestätigung und manchmal ein Mitarbeitszeugnis äußerst selten mit Bezug auf Erfolge. Es wird kaum jemals eine Validierung oder Zertifizierung von Lernergebnissen oder der Kompetenzentwicklung durch verbundene Hochschulorganisationen in Erwägung gezogen. Besonders im Hinblick auf das ERASMUS+-Programm und die Validierungsanforderungen der Key Activity 1-Kurse für Bildungsfachkräfte ist ein kompetentes Validierungsmanagement ein entscheidender Faktor. Eine Validierung der Lernergebnisse von Fort- und Weiterbildungskursen würde allerdings definitiv zur Wertsteigerung von Kursen beitragen. Sowohl die Anerkennung der beruflichen Entwicklung der beteiligten Fachkräfte (in diesem Fall als KursteilnehmerInnen) als auch die Qualität der Kurse ließe sich dadurch verbessern. Definitionen Eine einfache Definition der Validierung ist der Prozess der Identifikation, Beurteilung und Anerkennung von Fertigkeiten und Kompetenzen, welche unter formalen, nicht formalen und informellen Bedingungen erworben wurden. Laut CEDEFOP-Richtlinien 2009 ist Validierung die Bestätigung, dass Lernergebnisse (Wissen, Fertigkeiten und/oder Kompetenzen), welche von einer Person unter formalen, nicht formalen und informellen Bedingungen erworben wurden, anhand vordefinierter Kriterien durch eine kompetente Stelle beurteilt wurden und den Ansprüchen eines Validierungsstandards gerecht werden. Die Validierung geht üblicherweise der Zertifizierung voraus. 1

Ein weiteres Konzept, das in Zukunft für Validierungsprozesse in der beruflichen Weiterbildung relevant sein wird sind Lernergebnisse. Sie sind Ausdruck dessen, Lernende nach Abschluss eines Lernprozesses wissen und können sollen (ECTS EU, 2004). Lernergebnisse sollten vergleichbare Informationen dazu bieten, was Lernende tatsächlich aufgenommen haben. Sie sind ein Gegenkonzept zu Systemen auf Zeitbasis wie beispielsweise ECTS. Eine Kompetenz ist die Fähigkeit, eine Kombination aus Wissen, Fertigkeiten und Haltung in einer bestimmten Situation auf bestimmte Art und Weise anzuwenden. Der Gesamtvorgang der Validierung besteht aus den folgenden Elementen, die jeder Einzelne für sich nutzen kann (entweder einzeln oder in Kombination, je nach Bedarf): ERMITTLUNG der Lernergebnisse einer Person, die durch nicht formales und informelles Lernen erzielt wurden; DOKUMENTATION der Lernergebnisse einer Person, die durch nicht formales und informelles Lernen erzielt wurden; BEWERTUNG der Lernergebnisse einer Person: ZERTIFIZIERUNG der Bewertungsergebnisse in Form einer Qualifikation oder Leistungspunkten für eine Qualifikation. Ein Lernprozess zielt im Normalfall auf eine Entwicklung von Kompetenzen ab. Er ist dementsprechend kompetenzorientiert zu planen und durchzuführen. Für die meisten Erziehungswissenschaftler dürfte dies seltsam klingen, kompetenzorientiertes Lernen bedeutet jedoch im Wesentlichen eine Entwicklung von einem angebotsorientierten Lehrkonzept hin zu einer nachfrage-, bedarfs- und problemorientierten Lernform. Dennoch wird in vielen europäischen Ländern nach wie vor ein traditioneller Lernprozess mit Lehrer- /Trainerausrichtung, festen (zentralisierten) Methoden, traditioneller Unterrichtsplanung einschließlich fester Lehrer-/Schüler-Rollen etc. angeboten. In einer Zeit, in der soziale und persönliche Kompetenzen immer wichtiger werden (sicherlich eine Fragestellung für die Validierung), werden auch Erwerb und Entwicklung solcher Kompetenzen zu wichtigen Themen für Bildungsfachkräfte. EUROPASS Für KA1 ist EUROPASS das Standardportfolio, mit dem Personen ihre Qualifikationen und Fertigkeiten europaweit verständlich machen und anerkennen lassen können.. Auf einem Portal, das beispielsweise vom CEDEFOP betrieben wird und in 26 Sprachen verfügbar ist, wird ein interaktives Tool zur Erstellung von EUROPASS-Lebenslauf, EUROPASS- Sprachen- und Mobilitätspass angeboten. EUROPASS-Plugins gibt es auch in vorhandenen e-portfolios (Mahara-Plugins), beispielsweise im GINCO-e-Portfolio (ginco.my-vita.eu) oder in der LEVEL5- Validierungssoftware. 2

EUROPASS-Elemente Der EUROPASS-Lebenslauf zeigt Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person auf, fachliche Abschlüsse und Qualifikationen in absteigender formaler Reihenfolge (basierend auf ECTS und ECVET Leistungspunkt-Transfersystemen), Sprachkenntnisse (mit Schnittstelle zum Sprachpass) bis hin zu persönlichen und sozialen Kompetenzen (äußerst informell), wobei Nachweise der erworbenen Kompetenzen nicht vorgesehen sind. EUROPASS Mobility zeigt Lernerfahrungen im Ausland, beispielsweise schulische Austauschprogramme oder Praktika, und macht sie so besser sichtbar für Arbeitgeber. EUROPASS-Zeugniserläuterungen schließlich erklären Zeugnisse aus der Berufsbildung in Sachen Fähigkeiten und Fertigkeiten, was Arbeitgebern ein besseres Bild davon vermittelt, wozu Inhaber im Stande sind. EUROPASS ist KEIN Validierungssystem; es ist ein Portfolio mit europaweit standardisiertem Nachweissystem für Qualifikationen und Kompetenzentwicklung. Wert und Qualität des EURPASS einer Person werden bedingt durch Wert, Gültigkeit und Qualität der Dokumente, welche dem Portfolio angefügt werden. Leistungspunkttransfersysteme sowie EQR zielen auf berufliche Qualifikationsniveaus ab, welche sich in Lerneinheiten, Semestern oder Stundenplänen ausdrücken lassen. Es gibt jedoch Herausforderungen, welche über thematisches Fachwissen und Fertigkeiten hinausgehen und persönliche, zwischenmenschliche, soziale und auch organisatorisch übergreifende Kompetenzen erfordern. Besonders in einer Zeit, in der Arbeitgeber (Unternehmen und Branchen) mehr und mehr nach Kandidaten suchen, die ein hohes Potenzial hinsichtlich sozialer und persönlicher Kompetenzen mitbringen, muss die Validierung von nicht formalem und informellem Lernen auch diese Kompetenzen einbeziehen. 3

Folgende Kompetenzgruppen lassen sich ableiten. Sozial Kommunikationskompetenz Interkulturelle Kompetenz o Fähigkeit, in internationalen Kontexten zu arbeiten o Verständnis für Kulturen und Bräuche anderer Länder Verhandlungskompetenz Kundenausrichtung Teamkompetenz Persönlich (Persönlichkeit) Flexibilität Anpassungsfähigkeit an neue Situationen Kreativität Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln Selbstständigkeit Problemlösung Entscheidungsfindung Kompetenz der Selbstreflexion o Kritische und selbstkritische Fähigkeiten o Ethisches Engagement und selbstkritische Fähigkeiten Unternehmergeist/Eigeninitiative o Fähigkeit, Kenntnisse in der Praxis anzuwenden o Initiative und Unternehmergeist Lernen lernen o Fertigkeiten im Informationsmanagement Organisatorisch Führungsqualität o Problemlösungskompetenz o Kompetenz der Entscheidungsfindung Planungs-/(Ressourcen-)Managementkompetenz o Fähigkeit zu Analyse und Synthese o Fähigkeit zu Organisation und Planung Projektkonzeption und Management Qualitätsanspruch Kompetenz für Diversity Management o Fähigkeit, in interdisziplinären Teams zu arbeiten LEVEL5 Ein wertvolles Dokument für das EUROPASS-Portfolio eines KA1-Kursteilnehmers kann daher ein LEVEL5-Zertifikat darstellen. LEVEL5 ist Ansatz und Instrument zur Beurteilung, 4

Visualisierung und Dokumentation von Kompetenzentwicklung. Sein Fokus liegt auf persönlichen, sozialen und organisatorischen Kompetenzen, welche das Rückgrat des Europäischen Referenzrahmens für Schlüsselkompetenzen darstellen. Das LEVEL5-System ermöglicht Anwendern einen Nachweis der Wirkung ihrer Arbeit gemäß standardisierter Abläufe bei gleichzeitiger Beibehaltung der Individualität als Projekte für informelles Lernen im jeweiligen Kontext. Das Kernprinzip Ähnlich dem EU-Referenzrahmen für Schlüsselkompetenzen gingen die Entwickler von LEVEL5 davon aus, dass Lernergebnisse sich durch drei Komponenten oder Dimensionen darstellen lassen: Wissenskomponente Handlungskomponente Emotionskomponente Für den Bewertungsprozess sind die Kompetenzlevel einer Person mit fünf pro Dimension festgesetzt, daher der Name LEVEL5. Das Herzstück des Systems ist der LEVEL5-Würfel, eine dreidimensionale Visualisierung der Kompetenzdimensionen. LEVEL5: Der Ablauf Der LEVEL5-Ansatz beruht auf einem Ablauf in fünf Schritten, der mit einer Beschreibung des Lernprojekts beginnt und mit dem Nachweis von Lernergebnissen und der Validierung von Lernenden und Lernprojekten abschließt. 5

In der Folge ist eine Validierung nicht als isoliertes Konzept anzusehen sondern stets in Verbindung mit Zweck und Zielgruppe mit anderen Worten, als Teil des Lernprozesses. Weitere Informationen zur Validierung finden Sie unter: www.ginconet.eu/content/validation-learning-outcomes-0 www.vilma-eu.org http://issuu.com/aldenbieseneu/docs/ginco_manual Guy Tilkin GINCO T&T-Koordinator Landcommanderij Alden Biesen Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Diese Veröffentlichung spiegelt ausschließlich die Ansichten der GINCO-Arbeitsgemeinschaft wider und die Kommission übernimmt keinerlei Verantwortung für jedwede Nutzung der darin enthaltenen Informationen. 6