Rundbrief 02/2008. Europäische Dimensionen der interkulturellen Qualifikation für Migrantinnen zum Einstieg in den Gesundheits- und Pflegebereich



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Transkript:

PreQual steps newsletter 02/2008 1 Rundbrief 02/2008 Europäische Dimensionen der interkulturellen Qualifikation für Migrantinnen zum Einstieg in den Gesundheits- und Pflegebereich... Das ist der 2. Rundbrief des internationalen Leonardo da Vinci Projektes (LLP-LDV-TOI-07-AT- 0009) PreQual steps durchgeführt von fünf Partnern aus fünf Ländern (maiz- Österreich, SOFIA-Tschechische Republik, IEPALA-Spanien, DemNet-Ungarn, Antigone-Griechenland). http://prequalsteps.maiz.at Ziel des Rundbriefes ist es, aktuelle Informationen und Ergebnisse der Projektaktivitäten zu veröffentlichen und Themen zu Frauenmigration, Arbeit sowie Gesundheit und Pflege innerhalb der EU aus der Perspektive von Migrantinnenorganisationen zu lancieren. Falls Sie keine weiteren Rundbriefe erhalten möchten, senden Sie bitte ein Mail an leonardo@maiz.at. Inhalt: 1. START NEUER PreQual Kurse in Griechenland, Spanien und Österreich 2. Weitere KURSE geplant und NEUES 3. NEU: virtuelles Gästebuch für ExpertInnen 4. Projektkalender und nächste Schritte 5. 3. Internationales Partnertreffen in Budapest 6. Projektkalender 7. Ankündigungen und Veranstaltungen Leonardo da Vinci Projekt - Innovationstransfer Dauer: 1. November 2007 31. Oktober 2009

PreQual steps newsletter 02/2008 2 1. NEUE PreQual KURSE: Das europäische Leonardo da Vinci Projekt PreQual steps befindet sich am Höhepunkt seiner Aktivitäten. In drei EU-Ländern nehmen derzeit Migrantinnen an den PreQual Kursen Interkulturelle Qualifizierung für Migrantinnen zum Einstieg in Gesundheits- und Pflegeberufe teil. Frauen unterschiedlicher Nationalitäten und Hintergründe erhalten in Madrid (Spanien), Thessaloniki (Griechenland) und Österreich (Linz) gleichzeitig professionelle Unterstützung und Bildung, um ihre Möglichkeiten im Zugang zum Gesundheitsund Pflegebereich und dadurch ihre berufliche Situation in den jeweiligen Ländern zu verbessern. Die Lehrpläne für diese Kurse waren im Vorfeld von Partner in sechs unterschiedlichen EU-Ländern unter der Leitung der Migrantinnenorganisation maiz im Bezug auf Inhalt, Pädagogik und Methoden entwickelt worden. Im Rahmen des Projektes PreQual steps wurde das Curriculum entsprechend der nationalen Anforderungen und Hintergründe durch die Partner und in Zusammenarbeit mit mehreren ExpertInnen aus den Bereichen Gesundheit, Pflege und Migration und mit Unterstützung von maiz weiterentwickelt und ergänzt. PreQual Kurse werden darüber hinaus in Kürze auch in zwei weiteren EU-Ländern (Tschechien/ Prag, Ungarn/ Budapest) beginnen. Nach diesem internationalen Prozess der Überarbeitung, Erweiterung, Umsetzung und Evaluierung des Curriculums wird das PreQual Konzept nationale Aspekte und Erfahrungen aus insgesamt sieben EU-Ländern berücksichtigen. 1.1 PreQual in SPANIEN: Ein kurzer Bericht des spanischen Partners IEPALA: In Spanien hat der PreQual Kurs am 6. Oktober begonnen und wird bis 30. Jänner dauern. Der Kurs wird in Madrid, in den Räumlichkeiten von IEPALA, täglich zwischen 16.00 und 21.00 angeboten und ist in folgende drei Teile gegliedert: einen theoretischen Teil zum Thema Pflege, Soziales und Persönlichkeitsentwicklung, einen Praxis-Teil, und einen Berufsorientierungsteil. Der erste, theoretische Teil zum Themenbereich Pflege und persönliche Entwicklung, wird im Oktober und im November stattfinden, der zweite Praxis-Teil in Einrichtungen der Altenpflege ist für Dezember geplant. Im Jänner werden sich die Inhalte des Kurses mit der Suche nach Arbeit und der Unterstützung im Bewerbungsprozess befassen. Im ersten Teil des Kurses ist es nicht nur unser Ziel die Teilnehmerinnen in den Themenfeldern Gesundheit und Pflege fortzubilden, sondern auch mit ihnen einen Prozess des Austausches von Fähigkeiten und Können zu initiieren, ihren Selbstwert zu stärken und ihren Prozess der Eingliederung in die Gesellschaft zu unterstützen. Dafür haben wir ein Curriculum mit dem Blickwinkel auf zwei Bildungsschwerpunkte entwickelt, einerseits mit Konzentration auf die Vorbildung und anderseits mit Augenmerk auf die Persönlichkeitsentwicklung. Um beides miteinander zu verbinden, haben wir zum Beispiel aus dem Qualifizierungsbereich des Lehrplanes ein oder zwei Begriffe herausgenommen, die auch Bedeutungszusammenhänge mit anderen Teilen des Lehrplanes haben. So haben wir z.b. bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Prozess des Alterns Alterskonzepte der Teilnehmerinnen herausgearbeitet indem wir über Mobilität und Ergonomie gesprochen haben. Wir haben uns damit auseinandergesetzt, wie wir uns bewegt haben, wie wir migriert sind und die Teilnehmerinnen haben ein Album über ihre Migrationsgeschichte angelegt. Nach Gesprächen über Nahrungsmittel und Ernährungslehre, haben wir einen Workshop zum Thema autochthone Nahrung organisiert, Rezepte ausgetauscht und an die Ernährungs-Bedürfnisse älterer Menschen angepasst. Nach Beendigung des ersten Teils können wir sagen, dass sich der Kurs zu großer Zufriedenheit, mit einer gefestigten Gruppe von dreizehn, sehr engagierten und interessierten Frauen entwickelt hat. Madrid, November 08

PreQual steps newsletter 02/2008 3 1.2 PreQual in GRIECHENLAND: ein kurzer Bericht der griechischen Partnerorganisation Antigone: Der PreQual Kurs Interkulturelle Qualifizierung für Migrantinnen zum Einstieg für Gesundheits- und Pflegeberufe hat in Griechenland in Thessaloniki am 23. Oktober begonnen und wird bis April 2009 dauern. Die Seminare finden dreimal pro Woche, Montags und Mittwochs jeweils nachmittags und Samstag abends in den Räumlichkeiten von Antigone statt. Der Kurs wird mit partizipativen Methoden und nach Konzepten des erfahrungsorientierten Lernens umgesetzt und verbindet theoretische Bildungseinheiten mit praktischen Workshops. 15 Frauen aus verschiedenen Ländern Europas, Afrikas und Asiens nehmen am Kurs teil. Antigone, November 08 1.3 PreQual in ÖSTERREICH: Ein kurzer Bericht der Projektverantwortlichen Organisation maiz: Am 3. November hat in Österreich nach einer intensiven Planungs- und Verbreitungsphase der mittlerweile vierte Durchgang eines PreQual Kurses begonnen. Evaluationsergebnissen und Erfahrungen aus bereits drei vorhergehenden Kursen folgend, wurde das PreQual Konzept in Österreich seit seinem ersten Durchgang laufend weiterentwickelt. Das Konzept von maiz ist einzigartig insbesondere im Bezug auf folgende Aspekte: Der Kurs findet innerhalb einer autonomen Migrantinnenorganisation statt, die mehrere Angebote für Migrantinnen hält wie z.b. Rechts- Sozial- und Familienberatung, unterschiedliche Kursangebote für Migrantinnen und für Jugendliche zweiter Generation, kulturelle Aktivitäten und Projekte, politische antirassistische Aktivitäten, Streetwork und Unterstützung für Migrantinnen, die im Bereich der Sexarbeit tätig sind. Maiz kombiniert in all seinen Tätigkeiten praktische Arbeit mit theoretischer Auseinandersetzung, ist auch im Bereich der Forschung aktiv und verfügt über starke nationale und internationale Netzwerke. Gleichzeitig haben mehrere Institutionen und ExpertInnen aus den Bereichen Gesundheit und Pflege von Beginn an im Rahmen der Projekte PreQual und PreQual steps mitgewirkt. Einige von ihnen sind nun als ExpertInnen und Trainerinnen in die Kurse eingebunden und unterstützen den Prozess intensiv. Gerade der Gesundheits- und Pflegebereich ist ein Sektor mit hohen Anforderungen an die darin Beschäftigten und sich immer weiter entwickelnden Ansprüchen. Gleichzeitig sind Arbeitsmarktsituation und -chancen von MigrantInnen ganz besonders von (volks)wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig. Im Rahmen von PreQual greifen wir von maiz viele dieser Fragen und Herausforderungen auf (soweit dies im Rahmen einer einzelnen Bildungsmaßnahme möglich ist) und begleiten die teilnehmenden Frauen auf ihrem Weg zu Beschäftigungsmöglichkeiten mit sowohl existenzsicherndem Einkommen als auch beruflicher Entwicklungsperspektive. Der österreichische PreQual Kurs in Linz wird durch den Gesundheitsfonds Oberösterreichs finanziert. 2. WEITERE KURSE geplant und AKTUELLES: 2.1 TSCHECHIEN: NEUER Partner SOFIA! Wir freuen uns, unsere neuen tschechischen Partner SOFIA (Unabhängiger Verein für Dialog) in PreQual steps vorstellen zu dürfen. SOFIA ist einen regierungsunabhängige Organisation in Prag, die 2004 mit dem Ziel gegründet wurde, ein Gemeinschaftszentrum für Frauen zu errichten, um die Partizipation von Frauen in der Gesellschaft zu fördern, gegenseitiges Verständnis, Unterstützung und informelle Formen der Begleitung und Selbstermächtigung zu

PreQual steps newsletter 02/2008 4 verbessern. SOFIA bietet unentgeltlich Beratung und Psychotherapie für Frauen und ihre Familien an, organisiert Informations-, Kultur- und Bildungsaktivitäten. SOFIA schafft Raum für interkulturellen und Generationen übergreifenden Dialog und nimmt an Gender-Diskussionen teil, um zum Prozess des Abbaus von Diskriminierungen und Stereotypen beizutragen. SOFIA wird die Aufgaben des ehemaligen Partners Vuste Envis übernehmen und den PreQual Kurs in Prag umsetzen. Derzeit sind wir dabei, nationale Workshops zu realisieren, und wir planen, mit dem PreQual Kurs Ende Februar /Anfang März zu beginnen. Wir haben eine neue Arbeitsgruppe eingerichtet, ein Forum aus ProjektpartnerInnen, in dem NGO MitarbeiterInnen aus den Bereichen Gender und Migration mitwirken. (SOFIA, Dez. 08). Siehe auch: www.cet-sofia.cz PreQual steps Einladung zu einer internationalen Konferenz in Prag, 12.Dez.08: PreQual steps wurde für den 12. Dezember zu einer internationalen Konferenz in Prag eingeladen, organisiert durch die Vereinigung für Erwachsenenbildungseinrichtungen und die Privatuniversität J.A. Komenský Acadamy. Die Konferenz beschäftigt sich primär mit Berufsausbildung für MigrantInnen und erfolgreichen Beispielen aus der Praxis. SOFIA und maiz werden das Projekt PreQual steps und seine innovativen Bildungsaspekte vorstellen. 2.2 UNGARN: PreQual wird als sehr hilfreiches und sinnvolles Instrument zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation von Migrantinnen betrachtet. Die Bemühungen zur Umsetzung des Kurses werden in Ungarn jedoch im Gegensatz zu anderen Ländern durch verschieden erschwerende Faktoren beeinflusst: Einerseits blickt Ungarn auf eine andere Geschichte und Entwicklung im Bezug auf Migration aufgrund ihrer politischen Umbrüche in den letzten Jahrzehnten zurück. Darüber hinaus ist die soziale und wirtschaftliche Situation in Ungarn wie auch in anderen Ländern - derzeit äußerst schwierig. Der Partner spricht von einer totalen Krise, in der einige Spitäler den Anschein erwecken, zusammenzubrechen. Migrantinnen, Angehörige ethnisch ungarischer Minderheiten, die im Gesundheitsbereich arbeiten neigen derzeit dazu, nach Rumänien und Serbien zurückzukehren. DemNet ist derzeit bemüht, das Konzept im Hinblick auf die aktuellen Problemlagen weiterzuentwickeln, setzt verstärkte Lobbying-Aktivitäten in Vorbereitung auf den PreQual Kurs in Budapest um und sucht Unterstützung und Zusammenarbeit mit anderen Migrantinnenorganisationen in Budapest. 3. NEU: Virtuelles Gästebuch für ExpertInnen! Die IKT gestützte virtuelle Plattform und Website, erstellt durch maiz/at, wurde durch ein neues Gästebuch für ExpertInnen erweitert. Seine primäre Intention ist es, den Austausch unter ExpertInen zu den Themen Gesundheit, Pflege, Migration und Arbeitsmarkt zu unterstützen. Es ist eine Plattform für Menschen, die Erfahrungen teilen und die Aktivitäten innerhalb der Partnerschaft PreQual steps kommentieren möchten. Wenn Sie Interesse haben, einen Zugang zu unserem Gästebuch zu bekommen, kontaktieren Sie bitte die Projektverantwortliche Organisation maiz (Österreich/ Linz). Bitte verwenden Sie dafür das Kontaktformular auf unserer Website: http://prequalsteps.maiz.at Wir möchten insbesondere Sie, Migrantinnen und Selbst-Organisationen einladen, Rückmeldung auf unsere Aktivitäten zu geben, Kommentare zu senden und mit uns durch unsere Website in Kontakt zu treten!

PreQual steps newsletter 02/2008 5 +++++++ 4. Internationales Partnertreffen in Budapest: Von 21. bis 24. September wurde das dritte internationale Partnertreffen von PreQual steps in Budapest/Ungarn unter der Einladung des ungarischen Partners DemNet abgehalten. Im Rahmen des Treffens haben sich die Partner vorrangig mit dem pädagogischen Konzept von PreQual, dem Konzept der Selbstevaluation sowie mit der Pädagogik nach Paulo Freire auseinandergesetzt und sich kritisch mit gängigen Trainingskonzepten im Bereich der Migration befasst. Maiz organisierte Workshops mit zwei ExpertInnen aus den Bereichen Migration, Bildung und Pädagogik. Für nähere Informationen kontaktieren sie bitte maiz. (leonardo@maiz.at) + 5. Meilensteine des Projektes 1. Schritt: Einarbeitung in das Konzept von PreQual und PreQual steps. Start: November 2007 2. Schritt: Nationale Berichte und nationale Workshops mit ExpertInnen der unterschiedlichen Zielsektoren Modifizierung des Kurskonzeptes im Bezug auf nationale Bedürfnisse. Einführung in das pädagogische Konzept, in die Methoden und Selbst-Evaluation (für mehr Information siehe: http://prequalsteps.maiz.at) 3. Schritt JETZT: Nationale Umsetzung der PreQual-Kurse und Prozess der Selbst-Evaluation. Von September 2008 bis April 2009 Während des gesamten Projektes: Verbreitungsaktivitäten, Lobbying, Netzwerke, Bemühungen um Nachhaltigkeit von PreQual Ende des Projektes Oktober 2009 Für mehr Information, siehe: http://prequalsteps.maiz.at 6. Ankündigungen und Veranstaltungen 6.1 Regelmäßiger Newsletter: Innerhalb von PreQual steps werden fünf Newsletter veröffentlicht. Wenn sie an weiteren Informationen über das Projekt interessiert sind, besuchen Sie bitte die Website und/oder kontaktieren Sie die projektverantwortliche Organisation und/oder die jeweiligen Projektpartner: Österreich: Verein maiz, Hofgasse 11, 4020 Linz, 0732-890077-4 leonardo@maiz.at Tschechische Republik: SOFIA, leonardo@cet-sofia.cz Griechenland: Antigone, prequal@antigone.gr Ungarn:DemNet, erosb@demnet.org.hu Spanien: Iepala, coor-educa@iepala.es

PreQual steps newsletter 02/2008 6 6.2 Internationale Konferenz in Prag, 12. Dezember 08 (Siehe dazu auch Punkt 2.1) Dieses Projekt wird gefördert durch das von der Europäischen Kommission ausgeschriebene Bildungsprogramm Leonardo da Vinci. Der Inhalt des Berichts reflektiert die Ergebnisse der Analysen, welche von den Projektpartnern durchgeführt wurden. Er spiegelt weder unbedingt die Position der Vertreter der Nationalen Agentur wider, noch hat es irgendeine Verantwortung ihrerseits zur Folge. Das Leonardo da Vinci Programm Leonardo da Vinci ist ein Berufsbildungsprogramm der Europäischen Kommission, dessen Ziel es ist, Strategien für lebenslanges Lernen in Übereinstimmung mit den nationalen Ausbildungsstrategien zu implementieren und zu unterstützen. Durch Bestrebungen soll die Mobilität erhöht werden, Innovationen gefördert und die Qualität der Ausbildung verbessert werden. Außerdem soll die Kooperation zwischen verschiedenen Akteuren der Berufsbildung im Rahmen transnationaler Projekte ausgebaut werden. Dieses Projekt wird in Österreich finanziert aus Mitteln des: Gesundheitsfonds