Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG

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Transkript:

Fachbereich Soziales FQA (Heimaufsicht) B r i e f a n s c h r i f t : S t a d t W ü r z b u r g 97067 W ü r z b u r g Stiftung Juliusspital Würzburg Senioren-, Pflege- und Pfründestift z. Hd. Herrn Steingasser Juliuspromenade 19 97070 Würzburg Datum und Zeichen Bei Antwort bitte angeben Ihres Schreibens Unser Zeichen Datum Soz350 27.12.2011 Karmelitenstraße 43 97070 Würzburg Internet: http://www.wuerzburg.de E-Mail: fb-soziales@stadt.wuerzburg.de Sprechzeiten: Mo, Mi 8.30 13.00 UhrIWAI Di, Do, Fr 8.30 12.00 UhrIWAI Di, Do 14.00 16.00 UhrIWAI Vollzug des Bayerischen Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes (PfleWoqG) Prüfbericht gemäß PfleWoqG Träger der Einrichtung: Geprüfte Einrichtung: Stiftung Juliusspital Würzburg Juliuspromenade 19, 97070 Würzburg vertreten durch Herrn Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth www.juliusspital.de Senioren-, Pflege- und Pfründestift Klinikstraße 10, 97070 Würzburg Anlagen... Lesehinweis: Im nachfolgenden Bericht wird i.d.r. die geschlechtsneutrale Personenbezeichnung Bewohner, Mitarbeiter, Angehöriger, usw. verwendet. Dadurch soll eine bessere Verständlichkeit und Lesbarkeit erreicht werden. Die Formulierung bezieht sich immer auf beide Geschlechter und ist nicht diskriminierend zu verstehen. In der Einrichtung wurde am 08.09.2011 von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr eine turnusgemäße Prüfung durchgeführt. Bankverbindungen: Sparkasse Mainfranken Würzburg BLZ 790 500 00 Konto: 42 00 00 67 Fürstlich Castell sche Bank Würzburg BLZ 790 300 01 Konto: 90 00 HypoVereinsbank Würzburg BLZ 790 200 76 Konto: 8 131 25 Postbank Nürnberg BLZ 760 100 85 Konto: 6478-852 Volksbank Raiffeisenbank Würzburg e.g. BLZ 790 900 00 Konto: 205 Steuerkonten: Sparkasse Mainfranken Würzburg BLZ 790 500 00 Konto: 141 Postbank Nürnberg BLZ 760 100 85 Konto: 87 50-856

- 2 - Die Prüfung umfasste folgende Qualitätsbereiche: Wohnqualität Soziale Betreuung Verpflegung Freiheit einschränkende Maßnahmen Pflege und Dokumentation Arzneimittel Hygiene Personal Mitwirkung Qualitätsmanagement Bauliche Gegebenheiten Hierzu hat die Fachstelle für Pflege- und Behinderteneinrichtungen Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) für den Zeitpunkt der Prüfung folgendes festgestellt: I. Daten zur Einrichtung: Einrichtungsart: Stationäre Einrichtung für ältere Menschen Stationäre Pflegeeinrichtung Stationäre Einrichtung für Menschen mit Demenz Stationäre Kurzzeitpflegeeinrichtung für alte Menschen (eingestreute Plätze) Angebotene Wohnformen: Beschützender Wohnbereich Wohnbereiche für allgemeine stationäre Pflege Angebotene Plätze: 150 davon Beschützende Plätze: 28 davon Plätze für Rüstige: 0 Belegte Plätze: 150 Einzelzimmerquote: 70,7 % - 3 -

- 3 - Fachkraftquote (gesetzliche Mindestanforderung 50%): 71,6 % Anzahl der auszubildenden Pflege- und Betreuungsfachkräfte in der Einrichtung: 13 II. Informationen zur Einrichtung II.1 Positive Aspekte und allgemeine Informationen [Hier erfolgt eine kurze, prägnante Aufstellung des positiven Sachverhalts bzw. der aus Sicht der FQA hervorzuhebenden Punkte und allgemeinen Informationen über die Einrichtung; bei anlassbezogenen Prüfungen muss hierauf nicht eingegangen werden.] Das Senioren-, Pflege- und Pfründestift der Stiftung Juliusspital Würzburg vermittelte bei dieser unangemeldeten Einrichtungsbegehung in den stichprobenartig geprüften Qualitätsbereichen einen sehr guten Eindruck. Die Dinge, auf die es in einer stationären Pflegeeinrichtung wirklich ankommt, (z.b. Selbstbestimmung, Berücksichtigung der Interessen, Bedürfnissen und Wünsche der Bewohner, angemessene Qualität der Pflege, der sozialen Betreuung und der hauswirtschaftlichen Versorgung) werden nach unserer Einschätzung hier grundsätzlich gut umgesetzt. Die Bewohner wirkten augenscheinlich gut gepflegt, betreut und versorgt. Der Umgang der Pflege- und Betreuungskräfte mit den Bewohnern wurde während der Einrichtungsbegehung als sehr freundlich, respektvoll und zuvorkommend erlebt. Die auskunftsfähigen Bewohner und Angehörige haben diesen Eindruck auch uneingeschränkt bestätigt und äußerten sich sehr positiv über die Einrichtung. Wohnqualität: Die Einrichtung macht einen sehr gepflegten, hochwertigen und sicheren Eindruck. Die Wohnbereiche waren hell, freundlich und der Jahreszeit entsprechend gestaltet und gut belichtet und belüftet. Gemeinschafts-, Therapie- und Funktionsräume sind in teilweise großzügigem Umfang vorhanden. Das Haus verfügt u.a. über einen großen Veranstaltungssaal, eine große Kapelle, einen Friseursalon, ein Café und einen großen mehrstöckigen Wintergarten. Der große, schöne Garten (ein Teilbereich mit Zugang von der Ergotherapie und vom 1. OG ist beschützend eingerichtet) mit Sitzgelegenheiten, einem Pavillon, großen Markisen, Rundgang, Gartenteich, mehreren Hochbeeten, etc., bietet die Möglichkeit zum Aufenthalt und zur Betätigung im Freien. In der Einrichtung werden zur Freude der Bewohner viele verschiedene Haustiere gehalten. Das ganze Haus wird liebevoll von den Mitarbeitern gestaltet. Es wirkt dadurch alles sehr wohnlich und einladend. Die Urlaubsfahrt, Ausflüge und sonstige Aktivitäten mit den Bewohnern sind mit vielen Schautafeln und aktuellen Fotos im ganzen Haus dokumentiert. Viele Mitarbeiter wirken aktiv an der Gestaltung des Lebensumfeldes in ihrem jeweiligen Wohnbereich mit (Dekoration, Mitarbeitertafel mit Bildern und Namen, Wegweiser, Fotos der Aktivitäten, etc.). Alle Bewohnerzimmer verfügen über kombinierte Rauch- und Wärmemelder. - 4 -

- 4 - Soziale Betreuung: Die Betreuungs- und Beschäftigungsangebote im Seniorenstift sind vielfältig, kreativ und abwechslungsreich und erreichen alle Bewohnergruppen. Einzelbetreuungen finden statt. Die erforderlichen Konzepte, Wochenpläne, Räumlichkeiten, Sinneswägen, Spiele und sonstiges Material sind vorhanden. Jahreszeitliche Feste, Feierlichkeiten und Veranstaltungen, Konzerte, Lesecafé und Kino werden umfangreich angeboten. Absolut herausragend ist die jährlich stattfindende fünftägige Urlaubsfahrt des Juliusspitals mit einem behindertengerechten Reisebus, an der ca. 20-25 pflegebedürftige Bewohner teilnehmen können. Daneben werden auch noch zwei Tagesausflüge angeboten. Angehörige und zahlreiche ehrenamtliche Helfer werden in die Betreuung und die Aktivitäten und Veranstaltungen umfangreich mit einbezogen. Seit letztem Jahr gibt es das Projekt Stiftsschöpple im Juspi - Demenzkranke helfen im Weinberg mit. Es handelt sich um die Mitbewirtschaftung eines Weinbergbereichs durch ca. 10 bis 15 Bewohner des beschützenden Wohnbereichs. Es handelt sich dabei um leichtere Arbeiten unter fachlicher Anleitung und Betreuung. Die Begleitung erfolgt durch Pflegekräfte und Weinbergsarbeiter. Die seelsorgerische Betreuung und die Sterbebegleitung sind im Seniorenstift gewährleistet. Gottesdienste finden täglich statt. Verpflegung: Die Speisenversorgung erfolgt über ein Catering-Unternehmen. Das Speisenangebot ist abwechslungsreich und vielseitig. Es gibt am Mittag immer drei Auswahlessen und zusätzlich noch ein weiteres Essen mit reduzierter Menge (Tablett- System). Auch Wunschessen ist mit diesem Verpflegungssystem grundsätzlich möglich. Das Mittagessen in den verschiedenen Wohnbereichen fand in einer angenehmen, ruhigen Atmosphäre statt. Die Bewohner wurden in ihrer Selbständigkeit beim Essen angemessen unterstützt und ihre Fähigkeiten und Ressourcen wurden beim Essen berücksichtigt. Bei Bedarf wurde Hilfestellung geleistet. Die Bewohner hatten einen angemessenen Zeitrahmen zur Nahrungsaufnahme zur Verfügung. Pflege und Dokumentation: Die zuständigen Pflegemitarbeiter der Wohnbereiche waren sehr gut über ihre Bewohner informiert und kannten deren individuellen Bedarf hinsichtlich der Pflegeund Betreuungssituation. Biographiearbeit wird geleistet. Dies war z. B. deutlich an einer früher sehr modebewussten und jetzt dementen Bewohnerin zu erkennen. Pflegefachliche Fragen wurden von den Pflegekräften adäquat und fachlich sehr gut beantwortet. Sehr positiv fiel der wertschätzende Umgang zwischen Pflege- und Betreuungspersonal und den Bewohnern insbesondere im gerontopsychiatrischen Wohnbereich auf. Die Pflege der Bewohner wird nach den neuesten pflegefachlichen Erkenntnissen durchgeführt. Die Pflegekräfte wirken sehr motiviert und selbstbewusst in ihrer täglichen Arbeit. Positiv hervorzuheben sind auch die visualisierten Tagesabläufe auf Magnettafeln im Flur, sowie die speziell befestigten Bilder auf der Gerontopsychatrischen Station. Die Einrichtung hat eine sog. Assessmentliste bei Aufnahme für die Bewohner erstellt hinsichtlich: Dekubitusprophylaxe, Schmerzeinschätzung, Sturzrisikoeinschätzung, Ernährung, Kontinenzprofil sowie zur Ermittlung des jeweiligen Kontrakturrisikos. - 5 -

- 5 - Freiheit einschränkende Maßnahmen: Die Notwendigkeit von Freiheitsentziehenden Maßnahmen werden regelmäßig überprüft und dokumentiert. Alternative Maßnahmen spiegeln sich in der Dokumentation wider. Bei einer Bewohnerin kommt ein sog. Sturzsack (der vor dem Bett liegt) zum Einsatz. Bei Bedarf kommen Sensormatten und Niederflurbetten zum Einsatz. Bei Bewohnern mit Weglaufgefahr werden teilweise Funksensoren / Funkarmbänder eingesetzt. Arzneimittel: Psychopharmaka werden nach Möglichkeit auf ein Minimum herunter reduziert. Personal: Im Rahmen der Einrichtungsprüfung wurden ein aktueller Abgleich zwischen der Personalliste und den Dienstplänen vorgenommen und die Schichtbesetzungen stichprobenartig überprüft. Zum Zeitpunkt der Prüfung war die Personalausstattung entsprechend der aktuellen Bewohnerstruktur (Pflegestufenverteilung) und gemessen an den vereinbarten Personalschlüsseln als sehr gut zu bezeichnen. Die Fachkraftquote im Seniorenstift war mit 71,6 % sehr hoch. Alle Schichten waren ausreichend besetzt. Der Schlüssel von 1 : 30 (allgemeine Pflege) bzw. 1 :20 (beschützender Bereich) für gerontopsychiatrisches Fachpersonal war ebenfalls gut erfüllt. Betreuungsassistenten gemäß 87 b SGB XI für die zusätzliche Betreuung von demenzkranken Bewohnern kommen zum Einsatz. Mitwirkung: Es sind zwei Personen als Bewohnerfürsprecher für das Seniorenstift bestellt. Mit einer Bewohnerfürsprecherin wurde nach der Einrichtungsprüfung ein Telefongespräch geführt. Sie ist jede Woche mehrfach im Haus. Es wären aktuell keine Probleme bekannt. Bezüglich Pflege, Betreuung und Versorgung würde Zufriedenheit herrschen. Es würde ein vielfältiges und abwechslungsreiches Betreuungsangebot bestehen. Das Personal würde immer wieder von den Bewohnern gelobt. Die beiden Bewohnerfürsprecher halten jeweils dreimal im Jahr eine Sprechstunde und einmal eine Bewohnerversammlung in der Einrichtung ab. Qualitätsmanagement: Die Einrichtung verfügt über ein gut funktionierendes Qualitätsmanagement. Ein Qualitätsbeauftragter ist eingesetzt. II.2 Qualitätsentwicklung [Hier erfolgt die Darstellung der Entwicklung einzelner Qualitätsbereiche der Einrichtung über mindestens zwei turnusgemäße Überprüfungen hinweg.] Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess ist im Senioren-, Pflege- und Pfründestift der Stiftung Juliusspital Würzburg nachvollziehbar. Die Leitungskräfte und die Mitarbeiter zeigen ständiges Interesse, Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen, aufzugreifen und umzusetzen. Von Seiten der FQA wurde bei den Einrichtungsprüfungen in den vergangenen Jahren immer ein hohes Qualitätsniveau im Senioren-, Pflege- und Pfründestift der Stiftung Juliusspital Würzburg festgestellt. - 6 -

- 6 - Zudem wird regelmäßig daran gearbeitet, die Wohn- und Lebensqualität der Bewohner weiter zu steigern. Jedes Jahr erlebt die FQA bei der Einrichtungsbegehung eine Weiterentwicklung in einzelnen Qualitätsbereichen, eine Erweiterung der Ausstattung und weitere Ergänzungen des Betreuungsangebots in der Einrichtung. Seit dem letzten Jahr sind z. B. eine Rollstuhlschaukel im Garten, ein großes Mühle-Spiel auf dem Boden im beschützten Gartenbereich, ein Kleinbus mit Rollstuhlrampe, große Magnettafeln in den Wohnbereichen mit dem aktuellen Tagesprogramm und der Abschiedsbaum im Wintergarten als weiteres Element der Abschiedskultur neu dazu gekommen. Ein Pflegebad (3. OG) wurde zu einem wirklichen Wohlfühlbad umgestaltet. Die Umgestaltung weiterer Bäder wird evtl. folgen. Als nächstes Projekt ist der Anbau eines Raucherpavillons im EG vorgesehen. Für die Raucher wird damit ein abgetrennter, beheizter und gekennzeichneter Raucherraum eingerichtet. Gleichzeitig entsteht mit dieser Baumaßnahme als erwünschter Begleiteffekt eine Dachterrasse für die Bewohner des beschützten Wohnbereichs im 1. OG. Die Empfehlungen vorangegangener Prüfungen wurden in der Einrichtung aufgenommen und umgesetzt. In sämtlichen Bädern hängen nun Desinfektionspläne aus. Die verantwortlichen Ärzte überprüfen nun zum Ende eines Kalendermonates mit der zuständigen Pflegefachkraft die Betäubungsmittelbestände. II.3. Qualitätsempfehlungen [Hier können Empfehlungen in einzelnen Qualitätsbereichen ausgesprochen werden, die aus Sicht der FQA zur weiteren Optimierung der Qualitätsentwicklung von der Einrichtung berücksichtigt werden können, jedoch nicht müssen. Es kann sich dabei nur um Sachverhalte handeln, bei denen die Anforderungen des Gesetzes erfüllt sind, die also keinen Mangel darstellen.] Bei zwei Brand-/Rauchschutztüren zum Wintergarten (3. OG) und zum Treppenhaus waren die Türschließer so weich eingestellt (oder verstellt), dass die Türen nicht immer vollständig geschlossen wurden. Es ist zwar schön für die Bewohner, wenn sie die Türen möglicht leicht öffnen können, jedoch sollte die Sicherheit immer vorgehen. Die Brand-/Rauchschutztüren (und alle weiteren sicherheitstechnischen Einrichtungen) sollten regelmäßig z. B. durch den Hausmeister / die Haustechnik auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft und wenn nötig instand gesetzt werden. III. Erstmals festgestellte Abweichungen (Mängel) Erstmals festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 PfleWoqG, aufgrund derer gegebenenfalls eine Mängelberatung nach Art. 12 Abs. 2 S. 1 PfleWoqG erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erstmaligen Mängel festgestellt. - 7 -

- 7 - IV. Erneut festgestellte Mängel, zu denen bereits eine Beratung erfolgt ist Erneut festgestellte Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 PfleWoqG nach bereits erfolgter Beratung über die Möglichkeiten der Abstellung der Mängel, aufgrund derer eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 1 PfleWoqG geplant ist oder eine nochmalige Beratung erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erneuten Mängel festgestellt. V. Festgestellte erhebliche Mängel Festgestellte erhebliche Abweichungen von den Vorgaben des Gesetzes nach Art. 11 Abs. 4 S. 1 des PfleWoqG, aufgrund derer im Regelfall eine Anordnung nach Art. 13 Abs. 2 PfleWoqG erfolgt Am Tag der Überprüfung wurden in den geprüften Qualitätsbereichen keine erheblichen Mängel festgestellt. VI. Veröffentlichung des Prüfberichts Es wird darauf hingewiesen, dass dieser Prüfbericht veröffentlicht wird. Daher kann der zuständigen Behörde binnen einer Woche nach Bekanntgabe des Prüfberichts seitens des Trägers eine Gegendarstellung in elektronischer Form übermittelt werden, die als gesondertes Dokument zeitgleich mit dem Prüfbericht veröffentlicht wird. Die Gegendarstellung darf sich ausschließlich auf die von der zuständigen Behörde für den Tag der Überprüfung der Einrichtung getroffenen Feststellungen beziehen. In ihr kann beispielsweise dargestellt werden, inwieweit seitens der Einrichtung die im Prüfungszeitpunkt festgestellten Mängel mittlerweile abgestellt wurden. Mit freundlichen Grüßen I.A. gez. - 8 -

- 8 - Abdruck: Überprüfte Einrichtung Regierung, ggf. mit Gegendarstellung der Einrichtung Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern MDK-Bayern, Ressort Pflege Überörtlicher Träger der Sozialhilfe Bewohnervertretung, ggf. mit Gegendarstellung der Einrichtung Gesundheitsamt