Freytag, Harms, Schilling Gesprächskultur des Barock
Hartmut Freytag, Wolfgang Harms, Michael Schilling GESPRÄCHSKULTUR DES BAROCK Die Embleme der Bunten Kammer im Herrenhaus Ludwigsburg bei Eckernförde In Verbindung mit Wolfgang Carl und Deert Lafrenz
Der Druck wurde großzügig gefördert von: Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein Investitionsbank Schleswig-Holstein Sparkasse Eckernförde Kulturstiftung Kreis Rendsburg-Eckernförde Deutsche Stiftung Denkmalschutz denkmalpflegeverein schleswig-holstein e.v. Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Provinzial Versicherung Schleswig-Holstein Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein Zweite, überarbeitete Auflage Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung durch elektronische Systeme. 2004 by Verlag Ludwig Westring 431 451 24118 Kiel Tel.: 0431-85464 Fax: 0431-8058305 www.verlag-ludwig.de Gestaltung und Satz: opaion. büro für kunstgeschichte und neue medien www.opaion.de ISBN 3-933598-29-X
INHALT 7 Vorwort von Wolfgang Carl 8 Die Bunte Kammer in Ludwigsburg und ihre Embleme. Schlüssel zur Welt und höfisches Gesprächspiel 30 Zur Geschichte der Bunten Kammer im Herrenhaus Ludwigsburg von Deert Lafrenz 43 Die Embleme der Bunten Kammer. Abbildungen und kommentierter Katalog 158 Anhang Literatur Register Abbildungsnachweis
VORWORT Dieser Band, mit dem die Autoren meiner Frau und mir einen lang gehegten Wunsch erfüllen, stellt erstmals sämtliche Embleme des Herrenhauses Ludwigsburg bei Eckernförde mit Erläuterungen vor Augen. Er baut auf den einzelnen Beiträgen des 1975 in München erschienenen, von Wolfgang Harms und Hartmut Freytag herausgegebenen Buches Außerliterarische Wirkungen barocker Emblembücher. Emblematik in Ludwigsburg, Gaarz und Pommersfelden auf. Dieser seit Jahren vergriffene Sammelband ist von der internationalen Emblemforschung als wichtige Anregung verstanden worden, die Voraussetzungen und Ziele der frühneuzeitlichen Emblematik unter vielfachen Fragen zu erforschen. Die Berücksichtigung von Möglichkeiten der Kulturgeschichte, der Bildungsgeschichte, der Sozialgeschichte und der Landesgeschichte gehören hierzu, ganz abgesehen davon, dass bei den Emblemen als Kombinationen von Text und Bild literatur- und kunstgeschichtliche Aspekte gemeinsam zu beachten sind. Aus meiner Sicht ist die Geschichte der Erhaltung des Herrenhauses Ludwigsburg eng mit der neuen Perspektive verbunden, die der Sammelband von 1975 eröffnet hat: Aus der Sicht der deutsch-dänischen Regionalgeschichte und vor allem unter dem Maßstab europäischer Leistungen der Emblematik ergibt sich zweifelsfrei der hohe Rang der Ludwigsburger Embleme sowie die Notwendigkeit, das Gebäude, das ihnen erst ihren architektonischen Rahmen schafft, zu erhalten. Diese Einsicht hat für meine Frau und mich unseren persönlichen Einsatz für das Gebäude wie für die Embleme entscheidend bestimmt. Ich begrüße es nun, dass der vorliegende Band erstmals alle Embleme der Bunten Kammer in Ludwigsburg erschließt und dass dabei die komplexe Konzeption und weitere Forschungserfahrungen von Hartmut Freytag (Universität Hamburg), Wolfgang Harms (Universität München) und Michael Schilling (Universität Magdeburg) zur Grundlage gemacht werden konnten. Außerdem verdanken wir Deert Lafrenz (Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein) einen Beitrag zur wechselhaften Geschichte der Anbringung der Ludwigsburger Embleme. Das Erscheinen des Bandes wurde erst durch die finanzielle Förderung zahlreicher Sponsoren möglich. Die Mitwirkung der Hamburger Mitarbeiterinnen Nadia Chakroun und Andrea Seemann sei dankbar angemerkt. Friedrich Christian von Kielmannseck, der Initiator der Embleme der Bunten Kammer, hat seinen Gästen mit ihnen ein Angebot zum Gespräch gemacht. Wie uns unsere Erfahrungen bei den vielen Führungen durch die Bunte Kammer immer von neuem zeigen, entzieht sich noch heute kaum einer der Betrachter der Herausforderung der Embleme, ihre rätselhafte Aussage zu entschlüsseln und allein oder im gemeinsamen Gespräch mit anderen eine eigene Antwort zu finden. So wünsche ich dem Leser dieses Buches ebenso wie dem Besucher unseres Hauses viel Freude beim nachdenklichen Betrachten der Embleme. Ludwigsburg, im November 2001 Wolfgang Carl