Z-Server V4.1 OCLC GmbH Betriebsstätte Böhl-Iggelheim Am Bahnhofsplatz 1 E-Mail: 67459 Böhl-Iggelheim bibliotheca@oclc.org Tel. +49-(0)6324-9612-0 Internet: Fax +49-(0)6324-9612-4005 www.oclc.org 1
Impressum Titel Hersteller, Ort BIBLIOTHECAplus Z-Server Handbuch OCLC GmbH, Betriebsstätte Böhl-Iggelheim Gültigkeit BIBLIOTHECAplus Z-Server Version 4.1.6.0 Auflage Oktober 2013 Dokumentnummer 10064841 1993-2013 OCLC GmbH, Grünwalder Weg 28g, 82041 Oberhaching Alle Rechte vorbehalten. Hinsichtlich der Nutzung dieses Handbuchs sowie der darin beschriebenen Software gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von OCLC. Soweit die Programme einzelne sog. Open-Source-Komponenten enthalten, unterliegen diese Programme bzw. Programmteile vorrangig den jeweiligen Open-Source- Lizenzbedingungen, insbesondere werden dem Kunden die dort genannten Nutzungsrechte eingeräumt. Der Kunde darf dieses Handbuch nur für interne Zwecke verwenden und dieses nur im Rahmen des eigenen zulässigen Gebrauchs vervielfältigen. Jegliche darüber hinausgehende Nutzung ist ohne vorherige ausdrückliche Zustimmung von OCLC ausdrücklich untersagt. Der Kunde darf dieses Handbuch insbesondere nicht unerlaubt vervielfältigen, übersetzen, ändern oder erweitern oder davon abgeleitete Werke erstellen. Dieses Handbuch dient ausschließlich Informationszwecken und kann von OCLC ohne Vorankündigung jederzeit verändert bzw. an die aktuellen Entwicklungen angepasst werden. Die in den Beispielen verwendeten Namen und Daten sind frei erfunden, soweit nichts anderes angegeben ist. 2
Inhalt Z-Server... 4 Voraussetzungen (Z-Server)... 4 Software... 4 Sicherheitskonzept des Z-Servers... 6 Installation des Z-Servers... 7 Installation eines weiteren Z-Servers... 9 Update des Z-Servers...10 Konfigurationsparameter... 11 Index... 14 3
Z-Server Mit dem Z-Server stellen Sie den Datenbestand Ihrer Bibliothek im Internet zur Verfügung. Im Gegensatz zum Web-OPAC ist nicht nur die Recherche, sondern auch die Datenübernahme möglich. Der Zugriff erfolgt über einen Z39.50-Client. Voraussetzungen (Z-Server) Folgende Voraussetzungen sind zu erfüllen: Software Sie müssen bereits eine ODBC-Datenquelle installiert haben. Die Suchtabellen in BIBLIOTHECAplus müssen vor dem Export der Daten gepflegt sein (i. d. R. ist das der Fall). Weitere Details finden Sie im Dokument Systemvoraussetzungen BIBLIOTHECA.pdf Für den Betrieb des Z-Servers wird die Installation von "Microsoft Visual C++ 2008 Redistributable" benötigt. Diese wird mit BIBLIOTHECAplus installiert. Sollte jedoch keine Installation von BIBLIOTHECAplus auf dem gleichen Rechner erfolgen, müssen Sie dieses Paket nachinstallieren. Das Paket hierfür befindet sich auf der BIBLIOTHECAplus -CD unter "\Install\Enviroment\VC\vcredist_x86_2008.exe". Hinweis: Wenn Sie als Datenbanksystem Oracle einsetzen, verwenden Sie als ODBC-Treiber immer den Microsoft Treiber. Es muss sich um einen 32 Bit ODBC Treiber handeln. Bei 64 Bit Betriebssystemen rufen Sie die odbcad32.exe über C:\Windows\SysWOW64\ auf. Wenn Sie mit dem Z-Server auf eine SQLBase-Datenbank zugreifen, müssen Sie die Zugriffskomponenten manuell installieren und einrichten: Laden Sie sich dazu die SQLBase Driver Packs Version 10.0.0 für Windows unter http://support.guptatechnologies.com/supportwiki/index.php/sqlbase_dri ver_packs und installieren Sie dieses. 4
Kopieren Sie die Datei icuuc32.dll von der BIBLIOTHECAplus-Installations- DVD (\Install\BIN\) in das Gupta-Installationsverzeichnis, falls diese nicht vorhanden ist. Ergänzen Sie die Umgebungsvariable "PATH" um den Pfad zum Gupta- Installationsverzeichnis, falls dieser noch nicht vorhanden ist. Nach diesen Schritten kann die ODBC Datenquelle konfiguriert werden. Hinweis: Unter Windows Server 2012 erscheint beim Beenden des Dienstes eine Fehlermeldung. Diese können Sie ignorieren. Der Dienst wurde beendet. Hinweis: Wenn sie nachträglich auf dem Z-Server einen BIBLIOTHECAplus Client installieren, dann wird die zuvor manuell angelegte winoeb.ini überschrieben. Deshalb sollten sie die winoeb.ini sichern und anschließend die Z-Server- Konfigurationen manuell nachtragen. 5
Sicherheitskonzept des Z-Servers Wir empfehlen folgendes Sicherheitskonzept zur Einbindung des Z-Servers in Ihrem Netzwerk: Abbildung: Einbindung des Z-Servers im Netzwerk Trotz Firewall müssen Sie eine zusätzliche Absicherung des Betriebssystems sicherstellen, insbesondere wenn öffentliche Dienste angeboten werden. Ein Web-Server sollte in der DMZ (demilitarisierte Zone) platziert sein. Dies hat den Vorteil, dass bei erfolgreichen Attacken kein Zugriff auf das geschützte lokale Netzwerk möglich ist. Richten Sie Filterregeln zwischen DMZ und lokalem Netzwerk für die Webinhalte und den Datenaustausch ein. Der Web-Server sollte nicht Mitglied einer Domäne sein oder SMB-Zugriffe aus dem Internet zulassen. Verhindern Sie den Managementzugriff über das Microsoft Management Interface aus dem Internet auf den Web-Server (IIS). 6
Installation des Z-Servers Zur Installation des Z-Servers gehen Sie wie folgt vor: 1. Legen Sie eine neue ODBC-Datenquelle für die Datenbank an, die Sie über den Z-Server zur Verfügung stellen möchten. 2. Kopieren Sie das Z-Server-Verzeichnis, das Sie erhalten haben, in ein geeignetes Verzeichnis. (z.b. d:\oclc\zserver\) 3. Verbinden sie sich mit einem Datenbanktool mit der Datenbank und führen Sie das Skript aus, um die Tabellen zformat und ekzuser anzulegen. Verwenden Sie hierzu je nach Datenbank folgende Dateien: SQLBase: Make_Z-Server_cen.sql Oracle: Make_Z-Server_ora.sql MSSQL: Make_Z-Server_mssql.sql (Ersetzen Sie ggf. den Ausdruck [biblio] durch den Namen Ihrer Datenbank in eckigen Klammern) 4. Kopieren Sie die Datei winoeb.ini aus dem Verzeichnis \ZServer\winoeb Template\ je nach Betriebssystem nach..\dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\BOND\BIBLIOTHECA2000\ oder..\programdata\bond\bibliotheca2000\ 5. Passen Sie die Datei winoeb.ini auf Ihre Umgebung an. Ändern Sie alle relevanten Werte im Bereich [EKZZ3950SERVER_0]. Eine Einstellung kann z. B. wie folgt aussehen: DBINIT=DSN=biblio;UID=sysadm;PWD=geheim PORT=1234 USERTIMEOUT=120 BUFTIMEOUT=10 COMTIMEOUT=20 ISEKZ=0 CLIENTEKZ=0 DBNAME=biblio BISDATUM=31.12.3000 PREIS=0,00 EKZSERVERLOGVERZEICHNIS=d:\OCLC\ZServer\ MABS=d:\OCLC\ZServer\MABSHORT.TXT RECHNERNAME=SERVER01 TRACELEVEL=NONE DBTYPE=SQLBase 7
MAXANZRECORDS=200 SUCHTITELTAB=STICHWORTMEDIEN STICHWORTMEDIENART=HEZ MAXQUERIES=50 RECONNECTDB=1 Hinweis: Für den Zugriff per Z39.50 Client muss in BIBLIOTHECAplus (Modul Einstellungen Konfiguration(AP)- Z39.50 Client) im Feld Datenbank der gleiche Wert wie bei DBNAME= stehen. Beachten Sie bitte auch die Schreibweise. 6. Öffnen Sie die Windows-Eingabeaufforderung 7. Wechseln Sie in das Installationsverzeichnis des Z-Servers (z.b. d:\oclc\zserver\) 8. Geben sie folgenden Befehl ein: z3950srv.exe install 9. Öffnen Sie die Windows-Dienste-Übersicht (Start Ausführen services.msc) 10. Wählen sie den Dienst z3950service_0 aus und starten Sie ihn. 11. Testen Sie die Z-Server-Funktionalität in BIBLIOTHECAplus. Wenn dies erfolgreich möglich ist, haben Sie die Installation abgeschlossen. 8
Installation eines weiteren Z-Servers Um eine weitere Datenbank über den Z-Server zur Verfügung zu stellen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Legen Sie eine neue ODBC-Datenquelle für die Datenbank an, die Sie über den Z-Server zur Verfügung stellen möchten. 2. Öffnen Sie die Datei winoeb.ini. 3. Suchen Sie den Abschnitt [EKZZ3950SERVER_0], kopieren Sie den kompletten Abschnitt und fügen ihn nach dem letzten Eintrag des ursprünglichen Abschnitts ein. 4. Ändern Sie in diesem Abschnitt die 0 in 1. 5. Ändern Sie die Angaben hinter DBINIT=DSN=. Die Syntax lautet: Datenquellenname;UID=Kennung bzw. User;PWD=Passwort 6. Ändern Sie den Eintrag für den Port. 7. Ändern Sie den Eintrag DBNAME=BIBLIO ab, beispielsweise in DBNAME=BIBLIO1. 8. Speichern Sie die Datei. 9. Öffnen Sie die Windows-Eingabeaufforderung. 10. Wechseln Sie in das installationsverzeichnis des Z-Servers (z.b. d:\oclc\zserver\) 11. Geben sie den folgenden Befehl ein: z3950srv.exe install 1 12. Öffnen Sie die Windows-Dienste-Übersicht (Start Ausführen services.msc) 13. Wählen sie den Dienst z3950service_1 aus und starten Sie ihn. 14. Testen Sie die Z-Server-Funktionalität in BIBLIOTHECAplus. Wenn dies erfolgreich möglich ist, haben Sie die Installation abgeschlossen. 9
Update des Z-Servers Zur Aktualisierung des Z-Servers (Dienst) gehen Sie wie folgt vor: 1. Öffnen Sie die Windows-Dienste-Übersicht (Start Ausführen services.msc). 2. Wählen sie den Dienst z3950service_0 aus und beenden Sie ihn. 3. Falls Sie mehrere Z-Server-Dienste installiert haben, beenden Sie diese entsprechend auch. 4. Entpacken sie das Z-Server-Update in den Z-Server-Installationsordner und überschreiben Sie die vorhandenen Dateien. 5. Öffnen Sie die Windows-Dienste-Übersicht (Start Ausführen services.msc). 6. Wählen sie den Dienst z3950service_0 aus und starten Sie ihn. 7. Falls Sie mehrere Z-Server-Dienste installiert haben, starten Sie diese entsprechend. 10
Konfigurationsparameter Die Konfigurationsdateien für den Z-Server werden bei der Installation mit Standardwerten angelegt. Nachfolgend sind die notwendigen Einstellungen beschrieben, falls Fehler auftreten oder Einträge geändert werden müssen. Parameter für Z-Server-Betrieb im winoeb.ini-abschnitt [EKZZ3950SERVER_X]: Parameter Mögliche Werte BISDATUM 31.12.3 000 BUFTIMEOUT 5 20 10 COMTIMEOUT 5 30 20 DATENBANKNAME DBINIT DBNAME DBREFRESH DBTYPE SQLBASE ORACLE MSSQL MABS mabshor t.txt MAXANZRECORDS 30 2000 Default ORACLE 200 Bedeutung Intern, darf nicht geändert werden Time-out Time-out Nur sinnvoll, wenn ORACLECLEARINACTIVESESSIONS= 1. Entspricht dem Eintrag der Datenbank im Parameter DBINIT. Angabe der Datenbank Syntax: DSN=< datenquellenname>;uid=<user> ; PWD=<password> Name der cfg-datei, z. B. local Muss dem Eintrag BASENAME in der cfg-datei exakt entsprechen (Groß-/Kleinschreibung!). Nur sinnvoll, wenn ROUTERTIMEOUTAVOIDANCEQUERY= 1. Zeit in Minuten, nach der eine Abfrage an die Datenbank geschickt werden soll. Datenbanksystem Pfad zur Datei mabshort.txt Anzahl der Treffer, die maximal 11
MAXQUERIES 20 1000 ORACLEFORCERULE 0 / 1 ORACLECLEARINACTIVE SESSIONS 0 / 1 PORT 1 9999 PREIS 0,00 RECHNERNAME RECONNECTDB 0 / 1 Nur sinnvoll für Oracle- ROUTERTIMEOUT- AVOIDANCEQUERY 0 / 1 1 SQL- Base: 50 Oracle : 200 9999 angezeigt werden. Maximale Anzahl der Anfragen, die gleichzeitig bearbeitet werden. Einstellung für Optimizer 1 = für Oracle-Datenbanken wird bei Abfragen der regelbasierte Optimizer erzwungen. Behandlung inaktiver Sessions unter Oracle 1 = für Oracle-Datenbanken werden inaktive Sessions automatisch gelöscht. Ist der Wert auf 1 gesetzt, müssen Sie zusätzlich die Parameter DATENBANKNAME und RECHNERNAME setzen. IP-Port; der Port darf nicht bereits durch eine andere Anwendung verwendet werden. Intern, darf nicht geändert werden Nur sinnvoll, wenn ORACLECLEARINACTIVESESSIONS= 1 Name des Rechners, auf dem der Z-Server gestartet wird. Datenbanken. Die Datenbankverbindung wird automatisch wieder hergestellt, wenn sie durch äußere Einflüsse (z. B. kurzzeitiger Abbruch der Netzwerkverbindung) beendet wurde. Sollte für Oracle-Datenbanken immer auf 1 stehen. Verbindungsabbrüche verhindern 1 = Um den Abbruch der Verbindung zur Datenbank durch Router und Firewalls zu 12
STICHWORTMEDIENART H / HE / HEZ / HZ SUCHTITELTAB STICH- WORT- MEDIEN TRACELEVEL ALL DEBUG NONE SOME USERTIMEOUT 20 120 120 vermeiden, wird ein regelmäßig eine automatische Abfrage generiert. Die Zeit, nach der eine Abfrage erfolgt, wird über den Parameter DBREFRESH eingestellt. Recherche nach H: Hauptsachtitel HE: Hauptsachtitel und Einheitssachtitel HEZ: Hauptsachtitel, Einheitssachtitel und Zusatz zum Sachtitel HZ: Hauptsachtitel und Zusatz zum Sachtitel Recherche nach Stichwörtern Tracelevel Empfohlene Einstellung: NONE Time-out Tabelle : Abschnitt [EKZZ3950SERVER_X] winoeb.ini 13
Index D Datenübernahme... 4 DBINIT=DSN=... 9 DBNAME... 7, 9 DMZ... 6 E Einheitssachtitel... 13 ekzuser... 7 EKZZ3950SERVER_0... 7, 9 EKZZ3950SERVER_X... 11 F Firewall... 6, 12 H Hauptsachtitel... 13 I IIS 6 K Konfigurationsdateien... 11 M mabshort.txt... 11 MSSQL... 7 ODBC-Treiber... 4 Oracle... 4, 7, 12 P Port... 9, 12 S Sicherheitskonzept... 6 SMB... 6 SQLBase... 7, 12 SQLBase-Datenbank... 4 T Time-out... 11, 13 Tracelevel...13 W winoeb.ini... 7, 9, 11 Z Z39.50... 4 Z39.50 Client... 7 Z39.50-Client... 4 z3950service_0... 7, 10 z3950service_1... 9 z3950srv.exe... 9 zformat... 7 Z-Server... 4, 6, 7, 9, 11, 12 O odbcad32.exe... 4 ODBC-Datenquelle... 4, 7, 9 14