LEKTION 5 NOCH DREI TAGE A Schulsachen 1 Ziele und Inhalte Landeskunde Schulsachen zu Hause und in der Klasse Ein deutscher Schüler hat wahrscheinlich keine grundsätzlich anderen Sachen mit in der Klasse als ein Schüler aus einem anderen Land, dennoch kann es kleine Unterschiede geben. Die Sorge um den Umweltschutz bestimmt die Auswahl der Materialien: Leder für die Schulmappe, Recyclingpapier für die Hefte. Die Tendenz geht weg vom Plastik hin zu Papier oder Pappe (Hefteinschläge, Ordner ) und zur Verwendung von natürlichen Materialien (Kautschuk für Radiergummis, Holzgegenstände ). Die Hefte sind relativ klein gehalten, damit die Schulmappen nicht zu schwer werden. Kommunikation fragen, wo sich etwas befindet: Sag mal, wo ist denn? die Aufmerksamkeit von jemandem auf etwas lenken: Guck mal! Wortschatz Neue Vokabeln: alle Wörter aus der Illustration sind neu außer Heft Wiederholung der Bildung von Komposita es gibt + Akkusativ 2 Materialien ein Foto von den Schulsachen eines deutschen Schülers Diese Lektion soll das Vokabular einführen, das man für die Schule braucht, und schließt somit an Einheit 3 an, deren Wortschatz sie erweitert. Der grammatikalische Aspekt ist sekundär. 3 Didaktisierungsvorschlag a) Didaktisierung des Wortschatzes Die Illustration erlaubt eine eindeutige Identifizierung der Bedeutung der neuen Wörter: die Schüler schreiben die neuen Wörter in ihr Heft oder auf ihre Karteikarten; sie hören sich die Wörter auf der CD an (Aufgabe 1 im Schülerbuch) und fügen die Artikel hinzu; sie hören sich die CD noch mal an und markieren die betonte Silbe; sie lesen die Wörter aus der Illustration laut vor, wobei sie auf die Betonung achten müssen; sie machen Aufgabe 1 im Arbeitsbuch, wobei die Vokabeln der vorangegangenen Lektionen wiederholt werden; 46 LEKTION 5
sie hören sich die CD zu Aufgabe 2 im Arbeitsbuch an und vervollständigen den Text, indem sie Anzahl und Pluralendungen aufschreiben. Man kann die Schüler dann die Pluralformen der Vokabeln dieser Lektion in ihr Heft oder auf ihre Karteikarten schreiben lassen. Aufgabe 2 im Arbeitsbuch enthält nicht alle Wörter aus der Illustration, daher kann man sie die restlichen Formen aus dem Wörterbuch oder der alphabetischen Liste heraussuchen lassen. b) Grammatikalische Didaktisierung Die Possessivpronomen Aufgabe 3 im Arbeitsbuch ist eine Wiederholung von Einheit 3. Hier werden die Possessivpronomen der ersten und zweiten Person Singular und Plural im Nominativ und Akkusativ behandelt. Durch eine systematische Aufzeichnung in Tabellenform können später Parallelen zu den unbestimmten Artikeln gezogen werden. ein/kein im Akkusativ Am besten ist es, mit Aufgabe 4 im Arbeitsbuch anzufangen, wo die maskulinen, femininen und neutralen Formen von ein/kein im Akkusativ geübt werden. Man muss darauf achten, dass die Schüler ihre Tabelle nun systematisch vervollständigen. Danach kann Aufgabe 3 im Schülerbuch mündlich gemacht werden. Weisen Sie auf die Bedeutung von es gibt und den anschließenden Gebrauch des Akkusativs hin. Zu Aufgabe 4 im Schülerbuch gehören zwei Mikrodialoge auf CD. Weisen Sie die Schüler vor dem Hören an, die zwei Formen des Akkusativs im Dialog zu notieren. Hiernach und wenn die Schüler die Wörter gut nachsprechen können lässt man die Schüler sich gegenseitig Fragen zu den Gegenständen in der Illustration auf S. 42 stellen. Gehen Sie bei Aufgabe 5 genauso vor. Weisen Sie die Schüler nach dem Hören des Mikrodialogs auf die gleichen Endungen beim bestimmten und unbestimmten Artikel im Akkusativ feminin und maskulin hin ebenso wie auf das Fehlen einer Endung beim neutralen unbestimmten Artikel. c) Komposita Diesen Punkt können Sie während der Didaktisierung des Wortschatzes oder nach der grammatikalischen Didaktisierung abhandeln. Die Fähigkeit, Komposita zu bilden, dient dem besseren Textverständnis. In Aufgabe 6 wird das Phänomen noch einmal dargestellt. Danach können die Schüler im Wörterbuch den Genus des Kompositums nachschlagen. Diese Aufgabe schließt an Aufgabe 1 im Arbeitsbuch an. B Nur keine Panik! 1 Ziele und Inhalte Die Handlung spielt in der LOGO-Redaktion. Drei Tage vor Erscheinen der Zeitung ist das Team sehr aufgeregt. Dieser Text schließt direkt an Lektion 4A an. Kommunikation etwas brauchen: Ich brauche jemanden beruhigen: Nur keine Panik. Das klappt schon. Wir schaffen das schon. etwas bestätigen: Na klar! sich begeistern: ist immer spitze! finde ich klasse! die Aufgaben verteilen: Wer macht was? LEKTION 5 47
Grammatik die Possessivbegleiter sein/ihr im Nominativ und Akkusativ Wortschatz Neue Vokabeln: Nomen: der Stift der Leser das Kreuzworträtsel heute Abend Verben: brauchen anrufen Ausdrücke: weg sein fertig sein eine Auswahl treffen etwas klasse finden Andere: ruhig Leicht verständliche Vokabeln: Nomen: die Diskette keine Panik Andere: nervös optimistisch aktiv Bekannte Vokabeln: Nomen: der Comic am Freitag das Foto die Zeitung der Artikel der Song das Rätsel die Reise nach Lyon Verben: erscheinen finden 2 Materialien eine Zeichnung mit Text, z.t. in Dialogform Schrift- und Hörverständnis können hiermit geübt werden. Die Zeichnung hilft beim Verständnis des Textes. Den Schülern sind bereits ein Großteil der Wörter und der Kontext bekannt. 3 Didaktisierungsvorschlag a) Vorbereitungsphase Es empfiehlt sich, den Text stückweise zu lesen: Wiederholen Sie, wer in der Redaktion was macht. Hierzu kann man im Inhaltsverzeichnis der Zeitung nachschlagen, das in Lektion 4A abgedruckt ist (Paula schreibt Comics, Irene macht die Internetseiten, Franziska schreibt Songs, Paula liest die Leserbriefe ); Erinnern Sie an den situativen Kontext: Heute ist Dienstag. Logo erscheint am Freitag. Die Schüler sind nervös.; Führen Sie den Ausdruck fertig sein ein (mit den Varianten ganz fertig sein, fast fertig sein, noch nicht fertig sein) und weg sein. Für das spätere Verständnis des Textes ist es auch nötig, die Ausdrücke einzuführen, mit denen man jemanden beruhigen kann: Keine Panik. Das klappt schon!; Verankern Sie diese Sätze durch einen Minidialog, den Sie vorbereitet haben. Schreiben Sie beide Teile des Dialogs auf einen Zettel (eine Aussage je Zettel). Im einen Teil des Dialogs beklagt der Sprecher das Fehlen einer Sache oder dass eine Aufgabe noch nicht erledigt ist. Sein Partner versucht, ihn zu beruhigen. Teilen Sie an die eine Hälfte der Klasse Zettel aus, auf denen Bedauern ausgedrückt wird, an die andere Hälfte Zettel, auf denen Beruhigung ausgesprochen wird, z.b.: Ich brauche meine Disketten, aber sie sind weg. Nur keine Panik, das klappt schon! Mein Comic ist nicht ganz fertig. Nur keine Panik, wir schaffen das schon. Das Rätsel von xxx ist nicht fertig. Keine Panik. Es klappt schon. Diese Dialoge können später ohne Zettel wiederholt werden. 48 LEKTION 5
b) Didaktisierung der ersten Texthälfte bis spitze Stellen Sie den Schülern vor dem Lesen die Frage: Warum sind die Schüler nervös? In ihren Antworten können die Schüler die Aussagen des Textes nachsprechen. c) Didaktisierung der zweiten Texthälfte Versichern Sie sich, dass die Schüler die Bedeutung von fertig sein genau verstanden haben. Die nächste Aufgabe ist, die erledigten und unerledigten Aufgaben festzustellen. Ein zweites Hören gibt Aufschluss darüber, wer was macht. Danach kann man zu einer nachahmenden Lektüre des Textes und zur Übersetzung übergehen, wodurch etwaige Missverständnisse beseitigt werden. Als Hausaufgabe können Aufgabe 1 und 2 im Arbeitsbuch gegeben werden. 4 Grammatik a) Die Possessivbegleiter sein/ihr Die Aufgaben 2 und 4 im Schülerbuch führen die Possessivbegleiter im Nominativ und Akkusativ ein. Die Aufgaben 3 und 5 erweitern die vorangegangenen Aufgaben und lassen den Schülern etwas mehr Freiheit. Aufgabe 6 im Arbeitsbuch nimmt diese Grammatikregel noch einmal auf. b) Aussprache Aufgabe 5 im Arbeitsbuch trainiert die Unterscheidung von langen und kurzen Silben. c) Übung des selektiven Verständnisses Aufgabe 4 im Arbeitsbuch ist eine Assoziationsaufgabe: Der richtige Titel für verschiedene Zeitungsartikel soll gefunden werden. Da Pressetexte schwierig sind, soll der Schüler aus ihnen nur die Elemente heraussuchen, die er braucht, um den entsprechenden Titel zu finden. Zuvor muss der Lehrer sich überzeugen, dass die Schüler alle Titel richtig verstanden haben. C Ein Telefongespräch 1 Ziele und Inhalte Oli, der die Familie Broncalli interviewen soll, ruft sie an, um einen Termin zu vereinbaren. Landeskunde die deutschen Telefonkonventionen: vgl. hierzu auch die Informationen aus Lektion 2B, Landeskunde. Weisen Sie die Schüler auf den Gebrauch von Auf Wiederhören hin (offizielle Verabschiedungsformel nach einem Telefonat). LEKTION 5 49
Kommunikation sich am Telefon melden: am Apparat. mit jemandem sprechen wollen: Kann ich bitte mit sprechen? fragen, wer spricht: Mit wem spreche ich? fragen, wann man kommen kann: Wann kann ich kommen? erklären, dass es später nicht geht: Später geht es nicht. sagen, dass man sofort kommt: Dann komme ich sofort. sich (für gleich) verabreden: Bis gleich! sich offiziell verabschieden: Auf Wiederhören! Grammatik der Dativ Wortschatz Neue Vokabeln: Nomen: die Stimme der Name am Nachmittag Verben: sprechen proben Andere: später sofort leider gleich jetzt Leicht verständliche Vokabeln: Nomen: der Direktor der Journalist am Apparat Andere: sympathisch Bekannte Ausdrücke: Nomen: die Zeitung der Schüler das Pferd Verben: anrufen Ausdrücke: Fotos und Interviews machen die Reportage erscheint in einer Schülerzeitung 2 Materialien ein Telefongespräch 3 Didaktisierungsvorschlag a) Vorbereitungsphase den situativen Kontext ins Gedächtnis rufen; die Phasen eines Telefongesprächs klarmachen: Sich vorstellen, sagen, wen man sprechen will, Grund des Anrufs nennen, einen Termin vereinbaren, sich verabschieden; das in Lektion 2B Gelernte wiederholen; die Sätze üben: Kann ich mit dem Direktor sprechen? Leider nein, er spricht gerade mit zwei Journalisten. Mit wem spreche ich? Mein Name ist Oliver Fröhlich. Sie können durch kurze Rollenspiele eingeübt werden. Vielleicht muss die Bedeutung des Verbs sprechen gegeben werden. Aufgabe 2 im Schülerbuch kann in der Vorbereitungsphase gelöst werden; die Bedeutungen der Adverbien jetzt, später, sofort, bis gleich erklären. b) Didaktisierung der CD Hören des Dialogs, nachdem von den Sätzen in Aufgabe 1 des Schülerbuchs Kenntnis genommen wurde; Zusammenfassen der Antworten, Nachsprechen der Sätze; Lesen des Dialogs. Achten Sie auf die richtige Betonung. 50 LEKTION 5
4 Grammatik a) Der Dativ Zunächst werden die Endungen des Dativs dargestellt (Aufgabe 4 im Schülerbuch). Eventuell kann die Aufgabe systematisiert und durch ein Beispiel für einen männlichen Dativ ergänzt werden. Bekanntmachen mit dem Phänomen der Kontraktion. Hier kann den Schülern auch beigebracht werden, dass die Präpositionen mit und von den Dativ erfordern (Aufgabe 5 im Buch und 5 im Arbeitsbuch). b) Die Possessivbegleiter im Plural (Aufgabe 1 im Arbeitsbuch) c) Übung des Hörverständnisses Wiederaufnahme des gleichen Unterrichtsmaterials wie in der Lektion (Telefongespräch). Das Thema ist das gleiche, die Vokabeln sind bekannt bis auf Religionslehrerin und Videofilm. Erster Schritt Ankreuzen der Sätze, die denen auf der Kassette entsprechen. Zweiter Schritt Notizen über den Verlauf des Telefonats machen. e) Anfertigen eines Dialogs, der das neu Erlernte der Lektion enthält (Aufgabe 6 im Schülerbuch) Zusammenfassung 1 Aussprache Ziel der Übung ist die korrekte Aussprache des e am Wortende. 2 Grammatik a) Die Personalpronomen und Possessivbegleiter b) Die Negation von ein c) Der Dativ d) Der bestimmte und unbestimmte Artikel und der Possessivbegleiter im Singular und Plural: Nominativ, Akkusativ und Dativ LEKTION 5 51
3 Wortschatz Wiederholen von Vokabeln In Aufgabe 5 im Arbeitsbuch müssen die Schüler Antonyme zu Adjektiven finden. Da nicht alle Adjektive bekannt sind, müssen sie im Wörterbuch nachgeschlagen werden. 4 Lernen zu lernen Die methodischen Ratschläge beziehen sich diesmal auf den Wortschatz. Da ein systematisches Erlernen von Wortfeldern möglicherweise effektiver ist als das unsystematische Lernen, sollte der Lehrer Beziehungen zwischen den neuen und den bekannten Vokabeln ziehen und die Vokabeln in verschiedenen Gruppierungen präsentieren. 52 LEKTION 5