11. Vergabetag in Hessen - Öffentliches Vergaberecht in der Praxis Architekturwettbewerb als Vergabeinstrument am Beispiel Campus-Halle, Marburg Oliver Kutsch, Dipl.Ing. Architekt, Magistrat der Stadt Marburg, Fachdienstleitung Hochbau Thomas Fischer und Ole Creutzig, Dipl.Ing. Architekten, Atelier 30, 1. Preisträger 1
Stadt Marburg Oberzentrum in Mittelhessen mit 73.375 Einwohnern Universitätsstadt Großes baukulturelles Erbe Elisabethkirche Landgrafenschloss Historische Altstadt Alte Universität 2
Stadt Marburg Fachdienst Hochbau unterhält ca. 290 Liegenschaften 20 Mitarbeiter in Planung und Bauleitung, 15 Mitarbeiter im Hochbauservice Stadt Marburg hat einen Gestaltungsbeirat Gute Zusammenarbeit mit der Universität und dem Land Hessen In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Wettbewerbe durchgeführt 3
Beispiele für Wettbewerbe Umfeldgestaltung Elisabethkirche, 2001 Städtebaulicher und landschaftsarchitektonischer Ideenwettbewerb 1.Preis scape Landschaftsarchitekten 4
Umfeldgestaltung Elisabethkirche, Bestand 5
Umfeldgestaltung Elisabethkirche, Realisierung 6
Freiraumplanerischer und künstlerischer Realisierungswettbewerb mit Arbeitsgemeinschaften aus Landschaftsarchitekten und Künstlern 1.Preis Angelika Bernhammer, Karin Bohrmann-Roth, Antonia Mösko Spiel- und Aufenthaltsorte in der Oberstadt, 2003 7
Realisierungs- und Ideenwettbewerb, Hochbauarchitekten 1.Preis Hess/Talhof Architekten Martin-Luther-Schule und Stadthalle, 2005 8
Realisierungs- und Ideenwettbewerb Martin-Luther-Schule, Realisierung 2008-2010 9
Erwin-Piscator-Haus (Stadthalle), Realisierung 2013-2016 10
Erwin-Piscator-Haus (Stadthalle), Realisierung 2013-2016 11
Warum Wettbewerbe? Große Wahrscheinlichkeit für eine komplexe Bauaufgabe die beste Lösung zu bekommen und nicht die erstbeste Hohe Akzeptanz bei allen Beteiligten Starke Argumentationshilfe für die Politik und die Verwaltung Demokratisches Prinzip: Eine Vielzahl von Teilnehmern erarbeitet individuelle Lösungsvorschläge. Das Preisgericht diskutiert diese und stimmt ab 12
Realisierungswettbewerb Campus-Halle an der Elisabethschule Anlass und Zweck des Wettbewerbs Neubau einer Campus-Halle Städtebaulicher Beitrag zur Campus-Idee zwischen den Schulen Multifunktionale Nutzung durch Schulen, Vereine und Kultur Sportentwicklungsplan zeigte Defizit bei den gedeckten Sportflächen Bedarf an einer Kampfsporthalle Dojo Vorhandene Sporthalle ist sanierungsbedürftig Für Kultur- und große Schulveranstaltungen fehlen Flächen 13
Bedarfsplanung und Raumprogramm Im Jahr 2012 hat sich eine Planungsgruppe aus VertreterInnen der Schule, der Vereine und der Verwaltung gebildet, die ein Raum- und Funktionsprogramm erarbeitet hat Im Oktober 2012 wurden die Ergebnisse in einer Machbarkeitsstudie zusammengefasst Mit Magistratsbeschluss vom 07. Oktober 2013 wurde die Auslobung des Realisierungswettbewerbs beschlossen 14
Wettbewerbsart- und Verfahren Nichtoffener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem, qualifiziertem Auswahlverfahren 20 Teilnehmer wurden zugelassen Beurteilungskriterien Städtebauliche Einbindung und Freiraumqualität Raumprogramm und funktionale Anforderungen Gestalterische und räumliche Qualität Nachhaltigkeit 15
Luftbild Wettbewerbsgebiet 16
Ansicht Wettbewerbsgrundstück 17
Ablauf des Wettbewerbsverfahrens Vorbereitung (9 Monate) 06/2013 - Aufstellung Auslobungstext 02/2014 Abstimmung mit Arbeitsgruppe Klärung Verfahren mit AKH Preisrichtervorbesprechung Bekanntmachung und Bewerbungsverfahren (2 Monate) 03/2014 - Bekanntmachung 04/2014 Bewerbungsverfahren Auswahlgremium Auslosung (Option) 18
Ablauf des Wettbewerbsverfahrens Bearbeitung (5 Monate) 05/2014 - Ausgabe Wettbewerbsunterlagen 09/2014 Rückfragen Teilnehmer Kolloquium Abgabe Wettbewerbsarbeiten Prüfung und Ausstellung (2 Monate) 10/2014 - Formale Prüfung 11/2014 Vorprüfung und Zusammenfassung der Ergebnisse Preisgericht Ausstellung 19