Beitrag 9, Kl. 3 4 Mit einem Brettspiel längere Texte erschließen 1 von 30 Rapunzel trifft Aschenputtel mit einem märchenhaften Brettspiel längere Texte erschließen (Klassen 3 und 4) Von Jana Maria Lüpke, Gelnhausen Illustrationen von Bernadette Floer, Windeck-Röcklingen pielen macht Spaß da sind sich Erwachsene und S Kinder einig! Das hier gebastelte Märchenbrettspiel erweitert handlungsorientiert das Wissen über altbekannte Märchen der Brüder Grimm und fordert die Schüler in mehreren Bereichen heraus sprachlich, schriftlich und kreativ. Nicht nur während des Spiels, sondern schon davor, beginnt die gemeinsame Arbeit am Spielbrett, das durch das Lösen mehrerer Rätsel und Aufgaben immer bunter wird. So fördern Sie mit dieser Lerneinheit nicht nur das Sprach- und Textverständnis der Kinder, sondern auch deren Gemeinschaftssinn. Lernbereiche: Lesen, Umgang mit Texten, Schreiben Lerngruppe: Klassen 3 und 4, auch jahrgangsübergreifend Ihr Plus: 1 Spielbrett zum Selbstgestalten, 4 lustige Märchengeschichten, viele farbige Elemente für das Spielbrett Das Wichtigste auf einen Blick Gemeinsam spielen macht mehr Spaß! Diese Kompetenzen fördern Sie: fremde Texte lesen und verstehen Fragen zum Text beantworten Logik und Sprachverständnis kombinieren Aufgaben in der Gruppe lösen
Beitrag 9, Kl. 3 4 Mit einem Brettspiel längere Texte erschließen 5 von 30 Name: Datum: Zeig, was du schon kannst! M 1 1 Lies dir das Märchen in Ruhe durch. Frau Holle Eine Witwe hatte zwei Töchter, davon war die eine schön und leißig, die andere hässlich und faul. Sie hatte aber die hässliche und faule viel lieber, weil sie ihre rechte Tochter war. Die andere musste alle Arbeit tun und war das Aschenputtel im Hause. Das arme Mädchen musste sich täglich an die große Straße bei einem Brunnen setzen und spinnen. Einmal iel ihr die Spule in den Brunnen. Sie weinte und lief heim. Du hast die Spule herunterfallen lassen, so hol sie auch wieder herauf!, sprach ihre Stiefmutter wütend. Da ging das Mädchen zu dem Brunnen zurück und wusste nicht, was es anfangen sollte. Vor lauter Angst sprang es in den Brunnen hinein, um die Spule zu holen. Es verlor die Besinnung und als es erwachte, war es auf einer schönen Wiese. Die Sonne schien warm vom Himmel und überall standen bunte Blumen. Auf dieser Wiese ging es weiter und kam zu einem Backofen, der voll mit Brot war. Das Brot aber rief: Ach bitte, zieh uns raus, zieh uns raus, sonst verbrennen wir! Ich bin schon längst fertig gebacken. Da holte es alles Brot nacheinander heraus. Dann ging es weiter und kam zu einem Baum, der war voll mit Äpfeln und rief: Ach bitte, schüttele mich, schüttele mich! Meine Äpfel sind alle miteinander reif. Da schüttelte es den Baum, dass die Äpfel ielen, als regnete es. Die schüttelte, bis keiner mehr oben war. Endlich kam es zu einem kleinen Haus, daraus guckte eine alte Frau, die lächelte und sprach: Bleib bei mir, liebes Kind. Wenn du alle Arbeit im Hause ordentlich tun willst, so soll es dir gut gehen. Du musst nur achtgeben, dass du mein Bett gut machst. Du musst es leißig aufschütteln, dass die Federn liegen. Dann schneit es in der Welt, denn ich bin die Frau Holle. Das Mädchen blieb viele Wochen bei Frau Holle und war leißig. Sie schüttelte die Betten, bis die Federn nur so logen und als Schneelocken zur Erde hinablogen. Nach einiger Zeit bekam das Mädchen Heimweh und bat Frau Holle zurückgehen zu dürfen. Sie entließ das Mädchen und überschüttete es als Dank mit Gold und Silber. Als die Schwester daheim das sah, 2 Wie geht das Märchen von Frau Holle aus? Wenn du das Ende nicht kennst, denk dir doch einfach selbst eines aus! Schreibe es auf ein extra Blatt.
Beitrag 9, Kl. 3 4 Mit einem Brettspiel längere Texte erschließen 11 von 30 Das Starterpaket Märchenbilder M 3
Beitrag 9, Kl. 3 4 Mit einem Brettspiel längere Texte erschließen 15 von 30 Neulich Vorlage Märchentexte M 4 Rot Neulich nachts im Märchenwald Eines Nachts, der gestiefelte Kater war im Wald unterwegs, sah er ein lustiges kleines Männlein lachend um ein Feuer tanzen. Er, der selbst gerade auf der Jagd nach Rebhühnern war, beschloss, eine kleine Rast einzulegen und dem hüpfenden Kerlchen ein wenig Gesellschaft zu leisten. Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind. Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!, rief das Männlein immer wieder, verstummte aber, als der Kater in den Schein des Feuers trat. Jetzt weiß es aber doch jemand! Ich weiß es! Rumpelstilzchen... seltsamer Name, sagte der Kater und reichte dem Männlein die Pfote. Freut mich! Kater ist mein Name, gestiefelter Kater. Aber nenn mich ruhig Cat oder Steve. Das Rumpelstilzchen blinzelte verwundert, drückte kurz die Katzenpfote und zischte dann: Das behältst du schön für dich, Kater Steve! Wehe, du sagst der Müllerstochter, was du eben gehört hast! Sag mal: Was machst du überhaupt hier? Mitten in der Nacht? Ich jage Rebhühner für den König. Mein Herr, ein armer Müllerssohn, der jüngste von dreien, hatte blödes Pech und erbte bloß mich, einen lausigen Kater, von seinem verstorbenen Vater. Jetzt sitzt er zu Hause und jammert den ganzen Tag. Ich habe ihm versprochen, mit mir an seiner Seite, wird er es trotzdem noch zu etwas bringen. Dann hatte ich eine Idee. Eine ziemlich gute Idee. Und zwar, Rumpi ich darf doch Rumpi sagen, oder? Das Rumpelstilzchen schnaufte bestürzt durch die Nase, schließlich war ihm sein Name sehr wichtig. Ich sage dir, Rumpi: Ich mach den Jungen zum König! Wie willst du das denn anstellen? Einen Müller zum König machen? Eine Müllerin zur Königin machen, das ist machbar. Habe ich gerade erst erlebt. Aber das Mädchen musste schließlich nichts weiter tun, als den König heiraten. Ich habe ihr drei Nächte lang Stroh zu Gold gesponnen. Sie hat so getan, als wäre sie es selbst gewesen. Stell dir das mal vor, Kater: Da hat der Vater des Mädchens doch einfach so vor dem König behauptet, sie könne das. Unsinn! Kein Mensch kann so etwas! Na ja, glücklicherweise hat sie mich getroffen. Nur musst du wissen, Kater Steve: Alles hat seinen Preis! Das Männlein hob verschwörerisch den Zeigeinger. Umsonst mache ich gar nichts! Wo kämen wir denn da hin? Das Mädchen hat mir allerlei Zeug gegeben für die Spinnerei. Letztendlich musste sie mir ihr erstes Kind versprechen, weil sie nichts anderes mehr hatte. Der König fand ihre Goldspinnerei nämlich so toll, er wollte sie nach der zweiten Nacht gleich heiraten. Na ja, jetzt ist sie Königin, hat einen Sohn und den will ich mir in zwei Tagen holen gehen. Sie will ihn natürlich nicht hergeben, also hab ich ihr gesagt, sie könne das Kind behalten, wenn sie meinen Namen errät. Aber, das wird sie nicht! Den hat bisher noch niemand erraten. Grinsend ließ sich das Rumpelstilzchen am Feuer nieder. Gut geplant, Rumpi. Ich bringe dem König seit ein paar Tagen Rebhühner und behaupte, mein Herr, der Graf von Schludrio und Schlendrian, sende ihm die Viecher, weil er wisse, der König esse sie so gern. Der König ist ganz begeistert von meinem Herrn, dem Grafen. Wenn der nur wüsste, dass der Junge gar kein Graf ist, sondern nur ein Müller. Morgen wollen der König und seine Tochter mit ihrer Kutsche ausfahren. Und ich habe den perfekten Plan geschmiedet!, rief der gestiefelte Kater freudig aus. Das Rumpelstilzchen hörte gespannt zu. Vielleicht konnte es vom Kater noch etwas lernen. Ich schicke meinen Herrn baden. Und
Mit einem Brettspiel längere Texte erschließen Beitrag 9, Kl. 3 4 20 von 30 I/B M 5 Was war da los? Lückentexte Rot Der gestiefelte Kater sieht nachts im ein Männlein um das tanzen. Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich heiß!, singt es. Der Kater ist gerade auf der Jagd nach. Er will die Tiere dem zum Geschenk machen. Rumpelstilzchen erzählt von der Müllerin. Die sollte zu spinnen. Da sie das aber nicht konnte, musste das Männlein ihr helfen. Der gestiefelte Kater will seinen Herrn, einen, zum König machen. Er behauptet, der Junge sei ein und versucht, den König des Landes übers Ohr zu hauen. Bisher klappt das ganz gut. Er hat sich vorgenommen, auch noch den bösen Zauberer zu besiegen, indem er ihn auffordert, sich in eine zu verwandeln und ihn dann frisst. Rumpelstilzchen berichtet, die Müllerstochter habe dank seiner Hilfe den König geheiratet. Sie habe dem Rumpelstilzchen ihr erstes versprochen. Als Lohn für die Spinnerei. Das will er sich jetzt holen gehen, erzählt Rumpi. Es sei denn, die Müllerin errät seinen geheimen lassen. Aber den, darauf besteht Rumpi, hat bisher noch niemand erraten.. Dann würde er ihr das Kind Kind, König, Gold, Wald, Stroh, Müllerssohn, Maus, Namen, Graf, Rumpelstilzchen, Feuer, Rebhühnern Gelb Dornröschen und Schneewittchen sitzen im Traumland auf einer essen. Dornröschen erzählt, sie schlafe schon seit und warte auf einen und, der sie aufwecken soll. Sie berichtet, sie habe sich an einer gestochen und zwar an einer verhexten. Die böse war nicht zu Dornröschens eingeladen worden und hat sie aus lauter Wut verlucht. Nun schläft sie und mit ihr das ganze. Schneewittchen war bei den gewesen, bevor ihre Stiefmutter sie mit einem vergiftet hat. Ihr magischer Spiegel behauptete, Schneewittchen sei als sie. Die Stiefmutter hat Schneewittchen erst von zu Hause vertrieben und einen beauftragt, sie zu töten. Der brachte es aber nicht übers Herz und so konnte Schneewittchen liehen und fand die Zwerge im. Die Zwerge meinten, sie könne bleiben. Sie sollte und. schöner, Schloss, Wolke, kochen, Apfel, sieben Zwergen, putzen, Taufe, hundert Jahren, Fee, Jäger, Wald, Erdbeermus, Prinzen, Spindel
Mit einem Brettspiel längere Texte erschließen Beitrag 9, Kl. 3 4 22 von 30 I/B M 6 Senkrecht und waagerecht Märchenrätsel Rot 2 1 4 10 13 6 3 11 12 5 7 14 15 8 1. Von wem sind die Rebhühner, behauptet der Kater? 2. In welches Tier, so plant der Kater, soll er sich verwandeln? 3. Welchen Spitznamen gibt der Kater dem Rumpelstilzchen? 4. Wohin schickt der Kater seinen Herrn, den angeblichen Grafen, baden? 5. In Wirklichkeit ist der angebliche Graf von Beruf ein... 6. Was will das Rumpelstilzchen der Königin nicht verraten? 7. Als der gestiefelte Kater das Rumpelstilzchen trifft, ist er gerade auf der 8. SENKRECHT Die Müllerstochter soll zu Gold (WAAGERECHT) 9. WAAGERECHT Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich mir der ihr (SENKRECHT) 10. Womit werden der König und seine Tochter ausfahren und hoffentlich den angeblichen Grafen beim Baden erwischen? 11. Worum tanzt das Rumpelstilzchen nachts im Wald? 12. Was jagt der Kater, um es dem König zu schenken? 13. Der angebliche Graf, so wird der Kater dem König erzählen, sitze nackig im See zwischen Schilf und 14. Der gestiefelte Kater entschließt sich, beim Rumpelstilzchen am Feuer eine zu machen. 15. Rumpelstilzchen erzählt, der König habe die Müllerstochter geheiratet, denn er fand Gefallen an ihrer...-spinnerei. 9 Lösungswort:
Mit einem Brettspiel längere Texte erschließen Beitrag 9, Kl. 3 4 30 von 30 I/B M 10 Name: Datum: Für mein Portfolio: Texte lesen und verstehen 1 Schreibe die passenden Wörter in die Lücken im Text. So war unser Märchen-Monopoly Ich habe zusammengespielt mit. Gewonnen hat. Für mich war es das Märchen zu lesen, das zu meinem Turm gehört hat. Ich fand die Geschichte. Es war, die Aufgaben dazu zu lösen. Die Fragen im Spiel konnte ich beantworten. Von allen Märchen mochte ich am liebsten. 2 Kreuze den passenden Smiley an. einen fremden Text allein lesen. einen Lückentext dazu ausfüllen. J K L Meine Lehrerin meint... Zitate aus bekannten Märchen erkennen und zuordnen. kniflige Wort- und Bilderrätsel lösen. Aufgaben gemeinsam in der Gruppe lösen. 3 Beschreibe in einem kurzen Text, wie euer Spiel verlaufen ist. Wer konnte die meisten Fragen richtig beantworten? Welches Märchen hat dir am besten gefallen? Wer hat die lustigste Pantomime gemacht?