Gebärmutterhalskrebs. Was Sie zur Vorsorge tun können!

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Transkript:

Gebärmutterhalskrebs verhüten Was Sie zur Vorsorge tun können!

GEBÄRMUTTERHALSKREBS Die Zervix ist der Gebärmutterhals, also der untere Teil der Gebärmutter, der die Öffnung zur Scheide, den Muttermund, enthält. Die Zervix stellt die Verbindung der Gebärmutter in die Scheide dar. Ein Zervixkarzinom oder Gebärmutterhalskrebs ist eine bösartige Wucherung des Gebärmutterhalses. In Europa werden jährlich ca. 60.000 neue Fälle und annähernd 30.000 Todesfälle registriert. URSACHEN Die Krankheitsentstehung ist bisher nicht in allen Einzelheiten geklärt. Man geht heute davon aus, dass Gebärmutterhalskarzinome von den humanen Papillomviren (HPV) verursacht werden. Die Infektion mit diesen Viren erfolgt heutzutage meist schon in jugendlichen Jahren durch Kontaktinfektion beziehungsweise Schmierinfektion bei den ersten Sexualkontakten. Anschließend können diese Viren oft jahrelang inaktiv bleiben. Nach heutigem Kenntnisstand erhöht sich das Erkrankungsrisiko durch frühen ersten Geschlechtsverkehr, häufi gen Partnerwechsel, mangelnde Hygiene und damit verbundene Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV). Die Viren infi zieren Zellen des Gebärmutterhalses und führen dort zu einem unkontrollierten Wachstum. Ein Tumor kann die Folge sein. 2

Was Sie zur Vorsorge tun können Normalerweise erkennt ein gesundes und abwehrstarkes Immunsystem derartig veränderte Zellen und tötet sie ab. So haben in der Regel die meisten infi zierten Frauen nach spätestens einem Jahr die Viren besiegt. Allerdings schaffen es die betreffenden Erreger bei manchen Frauen auf noch unbekannte Art und Weise, das Immunsystem zu überwinden, so dass innerhalb von 10 bis 20 Jahren nach der Infektion ein Gebärmutterhalskrebs entstehen kann. Dieser Zusammenhang erklärt auch, warum diese Krebsart besonders bei Frauen im Alter von 25 bis 35 Jahren festgestellt wird. EINE GUTE NACHRICHT Der Gebärmutterhalskrebs trifft die Frau in einem relativ frühen Lebensabschnitt. Aber, unabhängig vom Alter der Patientin ist dieser Krebs im Frühstadium in nahezu 100% der Fälle heilbar. 3

NACHWEIS Die Vorstufen eines Karzinoms können durch Abstrichuntersuchungen festgestellt werden und sie sollten auf Grund der heutzutage schon sehr früh möglichen Infektion mit HPV schon ab dem 20. Lebensjahr jährlich durchgeführt werden. HUMANE PAPILLOMVIREN Die genitalen humanen Papillomviren werden in zwei Gruppen eingeteilt. Die Einteilung erfolgt entsprechend ihrer Aggressivität, Krebswachstum auszulösen: Niederrisiko-Typen, (low-risk-hpv, lr-hpv) Niederrisiko-Typen verursachen hauptsächlich Genitalwarzen und werden praktisch nie bei Krebserkrankungen gefunden. Hochrisiko-Typen (high-risk-hpv, hr-hpv) Hochrisiko-Typen verursachen Krebsvorstufen und Krebs. Sie sind in 99,7% aller Fälle des Zervixkarzinoms identifi ziert worden. Mit Hilfe der HPV-Typisierung (PapilloCheck) kann folglich die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Krebs besser abgeschätzt werden. Impfungen oder jährliche Vorsorgeuntersuchungen können die Krebsentstehung verhindern. Sie stellt so eine grundlegende und notwendige Voraussetzung für die Risikobewertung eines positiven HPV-Befundes dar. 4

Was Sie zur Vorsorge tun können HPV-TYPISIERUNG UND HPV-IMPFUNG! Die Entwicklung präventiver Impfstoffe gegen die beiden gefährlichsten Hochrisiko-HPV-Typen stellt einen großen Fortschritt im Kampf gegen die Entstehung des Gebärmutterhalskrebses dar. Dies erfordert jedoch auch in Zukunft die Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen. Vor einer HPV-Impfung sollte stets ein PapilloCheck durchgeführt werden, um eine bereits vorhandene Infektion auszuschließen. Mehr Informationen finden Sie im Internet unter: www.mikrooek.de Wir wünschen Ihnen Gesundheit! Ihr MVZ Institut für Mikroökologie GmbH 5

6 NOTIZEN

Was Sie zur Vorsorge tun können NOTIZEN Bilder Fotolia.com: Titel: blond beautiful teenage girl davis S2: Papillomavirus - 3d Render fotoliaxrender S3: Schöne Frau mit einem reizenden freundlichen Lächeln Lars Zahner S5: Female researcher using microscope stokkete 7

MVZ Institut für Mikroökologie GmbH Auf den Lüppen 8 D-35745 Herborn Telefon: 02772/981-0 Fax: 02772/981-151 Internet: www.mikrooek.de 182.2 2.000 09.14