Administration/ Custody



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Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen. Gothaer Asset Management AG Köln, 11. Februar 2016

Transkript:

ROUNDTABLE AUG SEPT 2015 Jahrgang 14 ausgabe 24 dpn-online.com Michael Lennert Chefredakteur dpn, Financial Times (Moderator) Bernd Vorbeck Sprecher der Geschäftsführung, Universal- Investment Dr. Jörg W. Stotz Geschäftsführer, HANSAINVEST Andrea Sturm Head of Business Development & Relationship Management, BNY Mellon Anja Schlick Leiterin Financial Assets Deutschland, Hauck & Aufhäuser Privatbankiers Ingo Biermann Head of Sales & Relationship Management für institutionelle Investoren, BNP Paribas Securities Services Jochen Meyers Geschäftsführer Sales & Client Relationship Management, Société Générale Securities Services Ulrich Buchholtz Freier Journalist, dpn-autor (Moderator) Administration/ Custody IN ZUSAMMENARBEIT MIT

ROUNDTABLE Administration/Custody Bessere Reportings für die Anleger Die Administrations- und Custody-Anbieter erweitern ihre Dienstleistungspalette. Neben neuen Anlageklassen und Vehikeln wie dem Kreditfonds gehört dazu der Ausbau der Reportings für die institutionellen Investoren, so das Fazit des dpn-roundtable mit sechs Experten. Über die künftige Preisentwicklung gibt es unterschiedliche Einschätzungen. 16 dossier August September 2015

ROUNDTABLE Im Mai dieses Jahres hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erklärt, dass sie ihre Verwaltungspraxis ändert und in Deutschland reine Kreditfonds erlaubt. Ebenfalls seit Mai gibt es mit dem European Long Term Investment Fund (ELTIF) ein neues Vehikel für Infrastruktur und ähnliche Anlagen. Wie bewerten Sie diese Änderungen und welches Interesse beobachten Sie bei institutionellen Anlegern aus Deutschland an diesen beiden neuen Investmentmöglichkeiten? Dr. Jörg W. Stotz: Es ist schon eine kleine Überraschung, dass die Aufsicht ihre Verwaltungsauffassung zur Kreditvergabe durch Investment-Vermögen geändert hat. Die Nachfrage nach Kreditfonds ist groß und sie wird in der nächsten Zeit weiter steigen. Wir selber verwalten seit ungefähr sechs Jahren Kreditfonds. Das Volumen beträgt aktuell rund 800 Millionen Euro. Bislang war es nur möglich, bestehende und verbriefte Kredite zu erwerben. Jetzt besteht auch die Möglichkeit, direkt aus dem Fonds von der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) heraus Kredite zu vergeben. Allerdings sind strenge Anforderungen der Aufsicht an den Kreditvergabeprozess der KVGen gegeben, die wir auch nachvollziehen können. Es muss sich also erst noch eine Verwaltungspraxis entwickeln. Deshalb sehe ich die Kreditvergabe eher perspektivisch. Auch die in Kreditfonds investierten Anleger werden vermutlich zunächst mit den bisherigen Strukturen weitermachen, weil sich diese etabliert haben. Aber durch die erweiterten Möglichkeiten könnten neue Adressen hinzukommen. Der ELTIF ist ein ganz anderes Thema. Für ihn beobachte ich keine große Nachfrage und gehe auch nicht davon aus, dass sich dies kurzfristig ändern wird. Für Infrastruktur-Investments bieten sich meiner Meinung nach eher die deutsche Investment-KG oder entsprechende Luxemburger Strukturen an. Anja Schlick: Für die neuen Kreditfonds sehen wir bei unseren Mandanten im Moment noch keine Nachfrage. Das ist eher ein Thema für die sehr großen Versicherungen. Beim ELTIF erwarten wir zunächst auch keine größere Nachfrage. Es ist schwierig, in einem solchen Konstrukt Privatinvestoren und institutionelle Anleger unter einen Hut zu bringen. Dafür gehen deren Interessen zu stark auseinander. Die großen institutionellen Investoren werden eher einen eigenen Fonds auflegen und sich nicht an einem ELTIF beteiligen. Wir haben schon in der Vergangenheit eine größere Nachfrage nach Darlehensfonds gesehen und erwarten weiterhin Interesse von institutionellen Anlegern an diesen Produkten. Ingo Biermann Ingo Biermann BNP Paribas Securities Services Der 54-jährige Bankkaufmann ist Head of Sales & Relationship Management für institutionelle Investoren bei BNP Paribas Securities Services. Das Unternehmen kommt in Deutschland auf 887 Milliarden Euro Assets under Custody. Außerdem administriert es Anlagen mit einem Volumen von rund 30 Milliarden Euro (Insourcing-Geschäft). August September 2015 dossier 17

ROUNDTABLE Administration/Custody Jochen Meyers: Wir haben in Deutschland bei einigen Kunden Interesse an der Asset-Klasse Loans gesehen, aber bisher hat keiner darin investiert. Bernd Vorbeck: Der ELTIF ist eine gute Idee, aber institutionelle Investoren können solche Investments auch heute schon über Luxemburg umsetzen. Kreditfonds mit Senior Secured Loans verwalten wir schon seit Jahren. Aktuell ist es insgesamt mehr als eine Milliarde Euro. Wir sehen aber mehr Interesse von Anlegern an Investments in Kreditportfolios als bei an neuen Möglichkeiten der Kreditvergabe. Bei dieser könnte sich die Frage ergeben, ob eine KVG das mit ihrer heutigen Geschäftserlaubnis in großem Umfang machen darf. Gleichwohl begrüßen wir das BaFin-Schreiben sehr. Es schafft Klarheit bei der Prolongation von Krediten und macht solche Fonds effizienter. Dem Kunden bleibt so mehr Rendite. Andrea Sturm: Die Anfragen nach Loans sind bei uns sehr hoch. Wir bieten diese Asset- Klasse sowohl als KVG als auch als Verwahrstelle an. Das Verwahrvolumen beträgt aktuell drei Milliarden Euro. Für einen Kreditvergabeprozess muss man natürlich einen ganz anderen Risikoapparat aufbauen. Das in kurzer Zeit zu schaffen ist eine sportliche Aufgabe. Von welchen Investoren kommt die Nachfrage? Sturm: Von großen Versicherungen, die global unterwegs sind. Die in Deutschland aktiven überlegen sich derzeit sehr genau, ob sie es machen sollen. Pensionskassen und Versorgungseinrichtungen schauen sich das alles an, aber wir haben mit ihnen noch keinen Umsatz gesehen. Vorbeck: Wir registrieren Investments aus diesen Anlegerkreisen. Aber es sind Mandatsgrößen von 100 oder 200 Millionen Euro aufwärts erforderlich. Ingo Biermann: Bei Darlehensfonds ist nicht nur das Volumen ein Thema. Auch die Investoren müssen Kompetenzen aufbauen, um diese Asset-Klasse zu verstehen. Das ist ähnlich wie bei den Administratoren und Verwahrstellen: Darlehensfonds sind deutlich komplexer als klassische Wertpapierfonds, sie verlangen einen wesentlich höheren manuellen Aufwand und man benötigt für sie spezifisches Know-how und spezialisiertes Personal. Deswegen sind sie in der Administration nicht so günstig wie Wertpapierfonds. Wir haben schon in der Vergangenheit eine größere Nachfrage nach Darlehensfonds gesehen, sowohl in Deutschland als auch in Luxemburg, und erwarten auch weiterhin Interesse von institutionellen Anlegern an diesen Produkten. Bei den ELTIFs gab es dagegen bisher noch keine Nachfrage. Wie waren die Erfahrungen der Investoren mit den Kreditfonds bisher? Stotz: Die Performance bei den Produkten, die wir seit ungefähr sechs Jahren administrieren, ist hervorragend. Es gab bisher keine Kreditausfälle. Vorbeck: Unsere Erfahrungen sind ebenfalls positiv. Aber das gilt im Prinzip für alle Anlagen abseits der klassischen Wertpapiere. Welche Themen beschäftigen Sie derzeit? Vorbeck: Die Regulierung ist zwar kein neues Thema mehr, sie wird uns aber noch auf Jahre hinaus beschäftigen. Der Gipfel ist jedoch inzwischen hoffentlich erreicht. Bei der European Market Infrastructure Regulation (EMIR) hat die Branche die erste Hälfte geschafft mit der bilateralen Besicherung der außerbörslichen OTC-Derivate. Jetzt müssen wir das Clearing umsetzen. Parallel dazu geht es mit der EU-Finanzmarktrichtlinie MiFID II los. Zweites Thema ist der große Anlagebedarf bei den institutionellen Investoren, nicht nur bei Real Assets, sondern auch im klassischen Master-KVG-Geschäft. Der Trend zur Bündelung aller Anlagen auf einer Plattform, unabhängig von Standort oder Anlageklasse, geht weiter. Beim Sourcing also der Administration, die wir für andere KVGen, aber auch Asset Manager übernehmen gibt es ebenfalls eine sehr ordentliche Nachfrage. Meyers: Die Regulierung ist sicherlich weiterhin ein großes Thema. Sie wirkt sich nicht nur auf uns als Anbieter aus, sondern auch auf unsere Kunden. Wir entwickeln daher neue Produkte zum Beispiel für das Collateral Management und für ein Solvency-II-Reporting. Bei EMIR haben wir ein, zwei Kunden, die sich das Voluntary Clearing anschauen. Sie wollen diese neue Regulierung also möglicherweise schon eineinhalb Jahre vor Vermehrt beobachten wir Investoren, die selbst gemanagte Direktanlagen in fremd gemanagte Fonds überführen. Zum Beispiel auslaufende Schuldscheine in ein Mandat für Corporate Bonds oder globale Anleihen. Jochen Meyers Jochen Meyers Société Générale Securities Services Der 46-Jährige ist Geschäftsführer Sales & Client Relationship Management bei Société Générale Securities Services. Das Unternehmen administriert in Deutschland Anlagen mit einem Volumen von 105 Milliarden Euro. Die Assets under Custody belaufen sich auf 13 Milliarden Euro. Meyers hält einen MBA vom Netherlands Institute for MBA Studies. 18 dossier August September 2015

ROUNDTABLE der verpflichtenden Einführung umgesetzt haben. Das ist nicht ganz einfach. Vermehrt beobachten wir Investoren, die selbst gemanagte Direktanlagen in fremd gemanagte Fonds überführen. Also zum Beispiel kleinere oder mittlere Versicherungen, die auslaufende Schuldscheine in ein Mandat für Corporate Bonds oder für globale Anleihen investieren. Biermann: Durch die Regulierung gibt es inzwischen viele zusätzliche Dienstleister etwa für das Collateral Management und die Loan Administration. Diese müssen über Schnittstellen angebunden werden, was einen erheblichen Aufwand mit sich bringt. Für Verwahrstellen ist ein ganz wichtiges Thema die Haftung für die Unterverwahrung durch die Richtlinie für Alternative Investment Fund Managers (AIFM) und das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) sowie künftig auch durch die EU-Fondsrichtlinie UCITS V. Sie werden sich die Fragen stellen müssen, für welche Märkte sie eine Vollhaftung für die unterverwahrten Assets übernehmen können, wie sie dies in ihr Risikomanagement integrieren sollen und wie hoch die Eigenkapitalhinterlegung nach Basel III für fremde Unterverwahrstellen ausfällt. Dies kann dazu führen, dass die Verwahrung in einzelnen Märkten entweder nur zu höheren Kosten oder gar nicht mehr angeboten wird. Wie handhaben Sie dies? Biermann: Wir übernehmen die Vollhaftung in allen Märkten, in denen unsere institutionellen Kunden investiert sind. Haben Sie die Preise erhöht? Biermann: Wir haben sie zumindest nicht mehr reduziert. Die Preise waren aber bereits in den vergangenen Jahren auf einem niedrigen Niveau. Sturm: Wir sehen als wichtiges Thema die stark wachsende Nachfrage nach alternativen Anlagen, besonders in Richtung Private Equity und Infrastruktur. Dafür ist teilweise spezielles Know-how erforderlich. Eine Verwahrstelle braucht also auch jemanden, der juristische Verträge über Windparks und ihre Besonderheiten abschließen kann und dies gegebenenfalls außerhalb der Europäischen Union. Eine Schaffarm in Neuseeland kann zum Beispiel durch das rechtliche Set-up und die Bewertung eine Herausforderung sein. Wir betreiben das Geschäft mit alternativen Anlagen in Luxemburg schon seit mehr als zehn Jahren. Es gibt sehr viele Ideen von Initiatoren, aber mangels Investoren wird am Ende nur jede zehnte umgesetzt. Für den Anbieter ist das mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Anja Schlick Anja Schlick Hauck & Aufhäuser Privatbankiers Die 46-jährige Bankfachwirtin ist Leiterin Financial Assets Deutschland bei Hauck & Aufhäuser Privatbankiers. Das Bankhaus administriert Assets mit einem Volumen von rund 20 Milliarden Euro. Die Assets under Custody in Deutschland belaufen sich auf 18 Milliarden Euro. Zusammen mit den Beständen in Luxemburg sind es 37 Milliarden Euro. Schlick: Wir betreiben das Geschäft mit alternativen Anlagen wie Verbriefungen, Private-Equity- und Immobilienfonds in Luxemburg schon seit mehr als zehn Jahren. Es gibt sehr viele Ideen von Initiatoren, aber mangels Investoren wird am Ende nur jede zehnte umgesetzt. Deshalb müssen viele Fondshüllen wieder geschlossen werden, ohne je investiert gewesen zu sein. Für den Anbieter ist das mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Ein weiteres Thema ist, dass Fonds für alternative Anlagen zum Teil gar nicht die passenden Investitionsobjekte erhalten. Und manche Anlagethemen sind recht ausgefallen: Rennpferde, Oldtimer und eine Rinderfarm hatten wir auch schon. Wir konzentrieren uns auf Investitionen, die nicht entwendet werden und deren Wert wir beurteilen können. Wenn Sie einen Picasso im Fonds haben und am Ende der Fondslaufzeit kommt ein Gutachter, der sagt: Das war nie ein echter Picasso, dann haben Sie ein ernsthaftes Problem. Stotz: Wir stellen ebenfalls eine starke Nachfrage nach Sachwerten fest. Immobilien stehen an erster Stelle, Infrastruktur ist auch ein Thema. Jüngst haben wir sogar einen Schiffsfonds aufgelegt. Wir sehen Chancen in Vehikeln wie der Investment-KG oder der Investment-AG. Das ist nicht nur ein Thema für Emissionshäuser. Auch die Nachfrage institutioneller Anleger nach solchen geschlossenen Vehikeln wird größer. Sie können so wenig liquide Assets verpacken und haben eine feste Laufzeit. Sind alternative Anlagen auch ein Thema für Family Offices? Schlick: Ja, sie interessieren sich für solche Investments, aber diese sind nur ein Teil der Anlagen. Das ein oder andere Family Office schafft sich seine eigene Struktur, aber der August September 2015 dossier 19

ROUNDTABLE Administration/Custody Großteil investiert in bestehende Fonds zum Beispiel für Infrastruktur. Die neue Anlageverordnung bietet mehr Freiheiten bei Private Equity und Infrastruktur. Merken Sie das in Ihrem Geschäft? Stotz: Ich kann das für unser Haus eindeutig bejahen. Die neue Anlageverordnung ist eindeutig zu begrüßen. Sie schafft Rechtssicherheit. Das ist eine sehr gute Entwicklung. Vorbeck: Wir sehen eine sehr große Nachfrage nach klassischem Private Equity, auch und gerade über luxemburgische Lösungen. Das Interesse ist hier aktuell deutlich höher als bei anderen Alternatives-Segmenten. Die neue Anlageverordnung erleichtert nun die Umsetzung auch in Deutschland. Sturm: Aus unserer Sicht als Verwahrstelle fließt inzwischen mehr als die Hälfte der neuen Anlagegelder nicht mehr in das klassische Wertpapiergeschäft mit Aktienoder Rentenfonds, sondern in alternative Investments wie Private Equity, Infrastruktur und Loans. Die Umschichtungen aus bei uns verwahrten Direktbeständen in Wertpapierfonds habe ich in dieser Betrachtung außen vor gelassen, weil sie für einen Custodian keine Bestandsveränderung darstellen. Meyers: Dennoch dürfte ein typischer Investor, der dem Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) unterliegt, wahrscheinlich mehr als 80 Prozent seiner Anlagen in Zinspapieren halten. Das sollte man nicht ignorieren. Für diese Kunden ist das Thema der Direktanlagen ein sehr wichtiges: Wie effizient bin ich dort aufgestellt? Wo kann ich noch Performance ohne überhöhte Risiken generieren? Wie sehen meine Kosten aus? Manage ich das weiterhin selbst oder gebe ich es besser an Externe? Was muss ich im Konzern Wir sehen eine sehr große Nachfrage nach klassischem Private Equity. Die neue Anlageverordnung erleichtert die Umsetzung in Deutschland. Bernd Vorbeck Bernd Vorbeck Universal-Investment Der 53-jährige Diplom-Ingenieur und Finanzanalyst (CEFA) ist Sprecher der Geschäftsführung bei Universal-Investment. Die Frankfurter Gesellschaft administriert Assets mit einem Gesamtvolumen von 257 Milliarden Euro. In dieser Zahl enthalten ist das Sourcing-Geschäft, bei dem Universal- Investment die Administration für andere Häuser übernimmt. reporten? Kann ich mir eine externe Dienstleistung für die Buchhaltung einkaufen, die direkt mein Hauptbuch füttert? Wir haben durchaus neue Mandate, bei denen die Direktanlagen im Fokus stehen. Zum Beispiel haben wir die Direktanlagen einer kleineren Versicherung, die bei verschiedenen depotführenden Stellen verwahrt werden, für ein Reporting konsolidiert. Biermann: Ein sinnvolles Gesamt-Reporting kann man nur dann erstellen, wenn man alle Assets für einen institutionellen Investor integriert. Zumindest ist das die Kür. Dazu gehören Wertpapiere, Direktanlagen und natürlich auch Immobilien. Gerade bei den Immobilien hinkt das analytische Reporting dem der Wertpapiere noch meilenweit hinterher. Man benötigt bei Immobilien ganz andere Daten zum Beispiel Informationen über die Mieterstruktur, Laufzeiten der Mietverträge, Vermietungsquoten und Standortbewertungen. Das kann man nur erreichen, wenn man für Wertpapiere und Sachwerte unterschiedliche Systeme nutzt, die jeweils auf die Asset-Klasse zugeschnitten sind. Stotz: Das Datenmanagement ist ein wichtiges Thema für Administratoren und Verwahrstellen. Bei ihnen kommen zusätzliche Anforderungen durch die Regulierung mit den neuen Asset-Klassen und Vehikeln der Investoren zusammen. Die Kunst besteht darin, über die verschiedenen Klassen und Vehikel so zu aggregieren, dass ein sinnvolles Reporting entsteht. Das Zusammenfügen von Daten aus verschiedenen Quellen und die damit verbundene Qualitätssicherung sehe ich als eine große Herausforderung an. Vorbeck: Wir sind absoluter Verfechter davon, die Aufbereitung für den Kunden nur auf einer einheitlichen Plattform zu machen. Sturm: Spätestens wenn Sie Europa verlassen, weil der Investor seine Anlagen auf verschiedenen Kontinenten hat, sind Sie nicht mehr auf einer einheitlichen Plattform. Die Fondsadministration in Amerika sieht etwas anders aus als in Großbritannien oder in Deutschland. Ich halte ein klassisches Wertpapierbuchungssystem nicht für optimal, um dort Immobilien zu verwalten. Auch ein Collateral Management und die Loan- Administration gehören heutzutage dazu. Das alles lässt sich kaum auf einer einzigen Plattform verwalten. Wir haben vor kurzem 20 dossier August September 2015

ROUNDTABLE ein Data-Warehouse gestartet, in das alle Systeme der Bank ihre Daten einspielen, um daraus ein Reporting zu erstellen. Das wollen wir innerhalb von zwei Jahren weltweit umsetzen. Wenn der Kunde ein konsolidiertes Reporting inklusive der Immobilien und Real Estate Fonds haben will, dann brauchen Sie so etwas. Schlick: Eine solche Data-Warehouse-Lösung ist sicher eine Herausforderung, weil Sie im Endeffekt nur Zahlen verarbeiten können, die in einheitlicher Form vorliegen. Und ein konsolidiertes Reporting ist nur so gut wie die Qualität der Zahlen, die Sie einspeisen. Außerdem weichen die Reportings für das Risikomanagement der alternativen Anlagen stark vom liquiden Bereich ab und unterscheiden sich auch untereinander stark. Es handelt sich nicht nur um verschiedene alternative Asset-Klassen mit ihren Besonderheiten, sondern auch die Anforderungen der Investoren unterscheiden sich ganz erheblich voneinander. Es gibt zwar einen Bodensatz an Kennziffern, die Sie aufgrund der Gesetzgebung erstellen müssen, aber darüber hinaus variieren die Anforderungen der Kunden sehr stark. Deshalb halte ich es für eine schwierige Übung, über ein Data-Warehouse vereinheitlichte Zahlen zu generieren, die dann wirklich dem entsprechen, was der Investor haben will. Helfen Sie Ihren Kunden bei der Interpretation der Zahlen? Vorbeck: Ja, wir sehen sogar eine zunehmende Nachfrage danach. Die Frage Was mache ich mit dem Asset Manager? ist durchaus ein Trend. Biermann: Wir sind regelmäßig auf Anlageausschusssitzungen und geben Erklärungen zu den von uns berechneten Kennzahlen ab, machen aber keine weitergehende Beratung dahin gehend, ob jetzt ein Asset Manager ausgetauscht werden muss oder nicht. Sturm: Wir erklären die Zahlen, selbstverständlich. Aber wir würden jetzt nicht sagen: Nein, den Asset Manager würde ich nicht empfehlen. Wir haben schließlich auch die Gespräche bei der Mandatsvergabe zwischen dem Investor und dem Asset Manager nicht mitbekommen. Vorbeck: Wir sagen auch nicht: Nimm diesen Weil die Konkurrenz in Deutschland immer noch schärfer ist als im Ausland, sind die Preiskonditionen weiterhin unter Druck. Andrea Sturm Andrea Sturm BNY Mellon Die 44-Jährige ist Head of Business Development & Relationship Management für den deutschsprachigen Raum sowie für Zentral- und Osteuropa bei BNY Mellon. Die Assets under Custody in Deutschland belaufen sich auf 672 Milliarden Euro. Außerdem administriert das Unternehmen Assets mit einem Volumen von 223 Milliarden Euro. oder jenen Asset Manager. Da sind wir aus Prinzip neutral. Aber wir geben dem Kunden auf Wunsch eine klare Aussage, wie wir die Zahlen interpretieren. Wenn zum Beispiel ein Asset Manager eine Outperformance über das Durationsmanagement erreichen will, das Reporting aber zeigt, dass er sie über Kreditrisiken erzielt hat, dann sagen wir das dem Kunden. Welche Konsequenzen dieser daraus zieht, ist natürlich seine Entscheidung. Wie entwickeln sich die Preise für Ihre Dienstleistungen? Schlick: Die Abwärtsspirale ist aus unserer Sicht vorbei. Es hat sich eine Untergrenze eingependelt, auch wenn diese sehr niedrig ist. Der Preis bleibt natürlich immer noch ein ganz wichtiges Kriterium in der Entscheidung für einen Anbieter, aber er ist definitiv nicht das einzige. Andere Aspekte sind die Qualität der Kundenbetreuung, der Service, die Flexibilität, die Schnelligkeit in der Umsetzung bestimmter Themen, gerade bei neuen Produkten. Meyers: Man muss bei dieser Frage meiner Ansicht nach stark nach Zielgruppen differenzieren. Für ein bestimmtes Kundensegment würde ich Frau Schlick zustimmen. Aber es gibt auch große Investoren, die im aktuellen Niedrigzinsumfeld jeden Stein umdrehen, um noch ein wenig mehr Performance zu generieren. Wir sehen daher noch einen enormen Preisdruck. Zudem entdecken in verschiedenen Nischen immer wieder neue Player den deutschen Markt und versuchen einen Markeneintritt. Da es sich kein etablierter Anbieter wirklich erlauben kann, ein Mandat zu verlieren, wird auch um das Bestandsgeschäft sehr hart gekämpft. Wir positionieren uns daher mit Zusatzdienstleistungen aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette. Sturm: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vor kurzem die Wertpapierabwicklungsplattform T2S geschaffen, auf der man zentral das Settlement von Wertpapieren durchführen kann. Wir sind dort direkt angebunden. Als wir diese neue Möglichkeit vor großen Investoren präsentiert haben, kam als Erstes die Frage nach der Kostenersparnis für den Anleger. Weil die Konkurrenz in Deutschland immer noch schärfer ist als im Ausland, sind die Preiskonditionen weiterhin unter Druck. Biermann: Ich würde die Preisentwicklung August September 2015 dossier 21

ROUNDTABLE Administration/Custody nach Kostenkategorien differenzieren. Während beim Settlement durch zusätzliches Volumen und eine bessere Effizienz abhängig vom Markt noch Luft nach unten sein könnte, sind die typischen Entgelte für Verwahrstellen mittlerweile schon recht niedrig. Dort könnte der Tiefpunkt mittlerweile erreicht sein. Das Fondsgeschäft wird teilweise auch teurer werden: Zum Beispiel entstehen beim Collateral Management durch die externen Dienstleister zusätzliche Kosten. Und die Clearer werden durch die neue Regulierung stärker in die Pflicht genommen werden zum Beispiel durch eine Eigenkapitalhinterlegung. Sie werden das über ihre Preise auch weitergeben. Mit welchen Zusatzdienstleistungen könnte man Geld verdienen in der Zukunft? Stotz: Wir haben es als Branche bisher nicht geschafft, Beratungsansätze in der Fondsstrukturierung durchzusetzen. Investoren sind bereit, für einen externen Anwalt relativ viel zu zahlen, um eine Fondsstruktur aufzulegen. Eine solche Dienstleistung kann auch intern von der KVG oder der Verwahrstelle angeboten werden. Gerade bei neuen Fondsstrukturen, neuen Vehikeln und den alternativen Anlagen ist der Aufwand für das Set-up sehr hoch. Das wird bisher noch nicht so richtig bezahlt. Vielleicht müsste man mehr über Setup-Fees und Beratungs-Fees sprechen. Vorbeck: Ein typisches Beispiel dafür sind die Kreditfonds. Ein solches Mandat aufzusetzen, ist ein kompliziertes Projekt. Deshalb sollte Klarheit darüber hergestellt werden, dass ein solcher Fonds mit einer Menge Sonderaufwand und Projektkosten verbunden ist. Ich glaube, dass die Kunden zunehmend bereit sind, die Komplexität alternativer Anlagen auch zu bezahlen. Und ein gutes Reporting, das der Anleger nicht mehr selbst erstellen muss, spart ihm Aufwand im eigenen Haus. Welche neuen Produkte und Dienstleistungen wollen Sie in den nächsten zwölf Monaten auf den Markt bringen? Schlick: Für uns stehen die Themen Digitalisierung und Internationalisierung im Vordergrund. Die Digitalisierung wird unsere Branche verändern, hier darf man den Anschluss nicht verpassen. Internationale Asset Manager stellen Wachstumspotenzial dar, auf das wir unsere Infrastruktur ausrichten werden. Stotz: Es wird sicherlich einige neue Fonds geben, auch in speziellen Anlagestrategien. Der Trend zu alternativen Investment-Klassen wird sich fortsetzen. Es werden auch einige geschlossene Investment-KGen für Sachwerte kommen. Biermann: Wir liefern ein Nachhaltigkeitsreporting, ein Online-Reporting über Sachwerte mit einem Fokus auf Immobilien und ein Asset-Liability-Management-Reporting. Sturm: Wenn Kunden von uns verschiedene Produkte bekommen Custody, Verwahrstelle, Administration, Collateral Management, werden sie künftig ein einheitliches Reporting bekommen. Außerdem werden wir das Reporting um Immobilien erweitern. Vorbeck: Wir wollen unser Reporting weiter ausbauen: zum einen das Risiko-Reporting, zum anderen das Real-Asset-Reporting. Außerdem werden wir Master-Feeder-Strukturen im Immobilienbereich anbieten, also die Zusammenführung von Immobilienzielfonds plus Immobiliendirektinvestments in Fondslösungen. Zudem werden wir unser Collateral-Pool-Management weiter aufbauen, bei dem wir unter EMIR das Collateral für die Kunden effizient einsetzen. Meyers: Wir wollen unser Performance- und Risiko-Reporting erweitern und Informationen externer Partner einbinden. Außerdem werden wir unseren Kunden ermöglichen, über unsere deutsche KVG-Lizenz im Ausland Fonds aufzulegen. Die irische Plattform dafür ist bereits live gegangen. Jetzt stehen Luxemburg, Italien und Frankreich auf der Agenda. Als Drittes implementieren wir ein produktübergreifendes Collateral Management für Börsengeschäfte, OTC-Derivate, Wertpapierleihe und Triparty-Repo-Geschäfte. Dr. Jörg W. Stotz Hansainvest Der 48-jährige Bankkaufmann und promovierte Betriebswirt ist Geschäftsführer der HANSAINVEST. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg ist Teil der SIGNAL-IDUNA- Gruppe und administriert insgesamt 22 Milliarden Euro Assets. Stotz beschäftigte sich in seiner Promotion mit der Besteuerung von Wertpapier- Investmentfonds. Wir haben es als Branche bisher nicht geschafft, Beratungsansätze in der Fondsstrukturierung durchzusetzen. Gerade bei neuen Fondsstrukturen, neuen Vehikeln und den alternativen Anlagen ist der Aufwand für das Set-up sehr hoch. Vielleicht müsste man mehr über Setup- und Beratungs- Fees sprechen. Dr. Jörg W. Stotz 22 dossier August September 2015