Am 27. April 2010 wurde das neunte städtische Seniorenzentrum in Pichling eröffnet.

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16 Am 27. April 2010 wurde das neunte städtische Seniorenzentrum in Pichling eröffnet. (Foto: KOMM)

Peter Hirhager Linzer Seniorenzentren 17 Neue Linzer Pflege ein richtungen Der Bau- und Sanierungsboom der vergangenen Jahre im Linzer Pflegebereich ist noch immer im Gange. Nach der Eröffnung des städtischen Seniorenzentrums in Pichling Ende April befinden sich derzeit noch zwei weitere Seniorenheime privater Träger in Bau. Mit der Fertigstellung der neunten städtischen Pflegeeinrichtung im Linzer Süden hat die Stadt vorerst die große Bauoffensive abgeschlossen, die ihre Wurzeln im Sozialprogramm der 1990er-Jahre hatte. Bereits 1994 wurde mit dem Seniorenzentrum Kleinmünchen an der Dauphinestraße das erste Haus der Neuen Generation errichtet und damit den Linzer SeniorInnen eine alters- und vor allem pflegegerechte Einrichtung zur Verfügung gestellt, die auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nimmt. Acht weitere Seniorenzentren in Dornach/Auhof, Franckviertel, Spallerhof, Urfahr, Keferfeld/ Oed, Neue Heimat, Ebelsberg und nun auch Pichling folgten seither. Seniorenzentrum Pichling Mit dem Ankauf des Grundstücks von der Pfarre St. Paul zu Pichling schuf die Stadt Linz schon 2005 die Voraussetzungen für ein Seniorenzentrum im Linzer Süden. Bei dem EU-weiten zweistufigen Architekturwettbewerb hat im Dezember 2006 ein unabhängiges Preisgericht das Projekt der Wiener Architekten DI Christoph Karl und Mag. Andreas Bremhorst einstimmig zum Sieger gekürt. Am 7. Juli 2008 fand der Spatenstich statt. Nach einer kurzen Rohbauphase von knapp einem Jahr erfolgte bereits am 8. Mai 2009 die Feier der Dachgleiche. Erneut ein Jahr später, am 27. April dieses Jahres, wurde die neunte Pflegeeinrichtung der Stadt Linz offiziell von Bürgermeister Franz Dobusch eröffnet. Zahlreiche BesucherInnen aus dem Stadtteil kamen zu dieser Feier. Dabei wurde das insgesamt 11,6 Millionen Euro teure, von der GWG Linz ausgeführte Seniorenzentrum genau begutachtet. Das neue Haus in Pichling bedeutet für alle älteren Menschen aus diesem Stadtteil, die ständige Pflege benötigen, eine enorme Erleichterung. Sie können jetzt erstmals im Pflegefall im gewohnten Lebensumfeld bleiben, der regelmäßige Kontakt zur Familie sowie zu Freunden und Bekannten kann auf einfache Weise aufrechterhalten werden. Moderne Bauweise und Architektur In ruhiger Lage am Falterweg entstand das dreigeschoßige Gebäude, das insgesamt 64 Zimmer für seine BewohnerInnen bietet. Trotz des erforderlichen Volumens fügt sich das Bauwerk harmonisch in das bestehende Umfeld ein. Wie bereits bei Der Ausbau von Pflegezentren wird in Linz fortgesetzt. Mindestens so wichtig ist, dass sich jeder pflegebedürftige Mensch einen Heimplatz leisten kann. In Linz verbleiben allen HeimbewohnerInnen mindestens 20 Prozent der Monatspension sowie der 13. und 14. Monatsbezug zur Gänze. Reicht die Pension für die Heimbetreuung nicht aus, springt die Stadt ein. Das sind wir den älteren Menschen schuldig! Vizebürgermeister Klaus Luger Sozialreferent der Stadt Linz

18 Linzer Seniorenzentren allen neueren Seniorenzentren wurde das Haus nach dem Prinzip der kurzen Wege geplant. Dabei sollen den BewohnerInnen und dem Personal lange Gänge für die täglichen Erledigungen und Aufgaben erspart bleiben. Die rasche Bauzeit wurde vor allem durch die Errichtung in Stahlbetonskelettbauweise ermöglicht. Diese Konstruktion bietet eine große Flexibilität bei künftigen Änderungen am Gebäude. Die Zwischen- und Außenwände bestehen hauptsächlich aus Ziegeln. Die Zimmerwände wurden allerdings zum Teil mit Holz-Glaselementen ausgeführt. Alle Außenbauteile sind bestens wärmegedämmt und entsprechen so einem Niedrigenergiehaus. Eine große Solaranlage Hell und freundlich eingerichtet bietet das neue Haus im Linzer Süden den SeniorInnen eine harmonische neue Heimat. Von einer überdachten Terrasse im ersten Obergeschoß können die BewohnerInnen alle Geschehnisse im grünen Innenhof entspannt verfolgen (oben rechts). Modern ausgestattete wohnliche Zimmer mit riesiger Fensterfront ermöglichen den hier lebenden SeniorInnen ein Wohnen wie Zuhause (Mitte). Zahlreiche größere und kleinere Aufenthaltsbereiche schaffen viel Platz für gemütliche Gespräche mit MitbewohnerInnen und BesucherInnen (oben links). Manuela Woisetschläger kümmert sich um die Aufnahme (unten). (Fotos: KOMM)

Linzer Seniorenzentren 19 am Dach des Gebäudes liefert die Energie für das Warmwasser. Für die Heizung wurde eine Erdgas-Nahwärmeanlage der LINZ AG eingebaut. Das Vorfeld des Hauses wurde als großzügiger, offener Vorplatz mit Brunnen, Bäumen und Parkplätzen gestaltet. Eine Arkade mit Hausbänken bildet den Übergang vom Vorplatz zum Pflegeheim. Als Gegengewicht zum offenen Vorplatz wird ein ruhiger Innenhof mit Rückzugsmöglichkeiten für die BewohnerInnen angeboten. Durch eine teilweise gedeckte Terrasse werden Seniorenzentrum und betreubares Wohnen miteinander verknüpft. Der Gemeinschaftsgarten im Westen der Anlage und ein Obst- und Gemüsegarten östlich davon ergänzen das Freiflächenangebot. Die neue Leiterin Margit Hafner und ihre Mitarbeiterinnen Denisa Darlova und Veronika Reiter (v.l.n.r.) widmen sich den Anliegen der SeniorInnen. Kompetent und fürsorglich kümmert sich die Mitarbeiterin Sabrina Lengauer um den Bewohner Rupert Ehrenecker. (Fotos: KOMM) Kunst am Bau Zur gemütlichen Atmosphäre im Alltag tragen besonders die Kunst am Bau - Pro-

20 Linzer Seniorenzentren Die moderne Haupttreppe ist der Blickfang des neuen Hauses in Pichling und wurde von Klaus Prokop als Kunst am Bau-Projekt gestaltet (oben). Die Kunst am Bau am Vorplatz (unten) stammt ebenfalls von Klaus Prokop aus Wien. (Fotos: KOMM) jekte bei, die zwei österreichische Künstler ausgeführt haben. Klaus Prokop aus Wien hat das Glasgeländer der Hauptstiege, welche die Aufenthaltsbereiche des Foyers, des ersten und zweiten Stockwerks verbindet, künstlerisch bearbeitet und bedruckt. Der Andachtsraum wurde vom bekannten Künstler Mag. Wolfgang Stifter aus Ottensheim mit einer Decken- und Wandmalerei versehen. Zwei Pflegeabteilungen Die 64 verfügbaren Wohnplätze in Einzelzimmern sind auf zwei Pflegeabteilungen in den beiden Stockwerken aufgeteilt. Der Versorgungsstützpunkt der MitarbeiterInnen auf jeder Etage ist neben dem Hauptaufenthaltsbereich zentral und übersichtlich angelegt und soll die Kommunikation zwischen Pflegepersonal und BewohnerInnen fördern. Rückzugszonen und Nischen finden die SeniorInnen in den hellen und licht-

Linzer Seniorenzentren 21 Das Decken- und Wandgemälde im Andachtsraum hat der Künstler Mag. Wolfgang Stifter gestaltet. durchfluteten Gängen. Große Loggien nach Süden und Westen bieten einen guten Ausblick zur Straße, zum Vorplatz und in den Innenhof. So können die BewohnerInnen das Geschehen in der Umgebung wahrnehmen. Im Erdgeschoß des Hauptgebäudes sind neben dem Eingang ein Veranstaltungssaal, die Verwaltung, Wirtschafts- und Personalräume sowie die Küche untergebracht. Aktuell sind 32 Zimmer bereits belegt. Bis voraussichtlich Herbst 2010 wird das Seniorenzentrum Pichling dann vollständig bezogen sein. Betreubare Wohnungen Im direkten Anschluss an das neue Seniorenzentrum, aber baulich getrennt, entstehen gerade 25 betreubare Wohnungen. Die jeweils rund 50 Quadratmeter großen Wohnungen erlauben älteren Personen ein selbständiges Wohnen bis ins hohe Alter mit der Gewissheit, dass im Notfall rasch Hilfe zur Die Konzeption der neuen Seniorenzentren unterstützt die MitarbeiterInnen optimal in ihrem Tages ablauf, damit alle BewohnerInnen die beste Betreuung erhalten. Im Bild: Monika Schweizer und Sabrina Lengauer (v.l.n.r.). (Fotos: KOMM) Mit dem neu eröffneten Seniorenzentrum Pichling erhalten pflegebedürftige Menschen im Linzer Süden nun auch vor Ort ein entsprechendes Angebot in einem modernen Haus. Die engagierten MitarbeiterInnen garantieren optimale Pflege und Betreuung und sorgen dafür, dass sich die BewohenrInnen rundum wohl fühlen. Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal Aufsichtsratsvorsitzende der Seniorenzentren Linz GmbH

22 Linzer Seniorenzentren Baulich getrennt vom Seniorenzentrum Pichling entstehen 25 betreubare Wohnungen. (Foto: Stadtplanung/Pertlwieser) Smart-Home soll ältere MieterInnen mit modernster Technik im Haushalt unterstützen. (Foto: KOMM) Stelle ist. Die Wohnungen verfügen über ein Wohnzimmer mit Kochnische, ein Schlafzimmer, ein Bad, ein WC und einen Abstellraum. Im Gebäude befinden sich weiters Waschküchen, Trockenräume, Kellerabteile sowie ein Gemeinschaftsraum. Smart-Home Darüber hinaus erhalten die einzelnen betreubaren Wohnungen ein spezielles System, das den Namen Smart-Home trägt. Es soll ältere MieterInnen mit modernster Technik im Haushalt unterstützen. So werden die BewohnerInnen auf überlaufende Waschbecken in Küche und Bad oder eingeschaltete Herdplatten durch das TV-Gerät optisch und akustisch hingewiesen. Terminerinnerungen für Medikamenteneinnahmen oder Arztbesuche, wie auch das Bestellen von Essen auf Rädern kann einfach über den Bildschirm erfolgen. Ein intelligentes Nacht- und Notlicht schaltet sich automa-

Linzer Seniorenzentren 23 tisch ein. Beim Wiederfinden von verlegten Gegenständen hilft zusätzlich ein elektronischer Schlüsselfinder. Ermöglicht wird das alles durch einen vernetzten Computer mit neuester Software, der die zentrale Steuereinheit bildet. Die Bedienung erfolgt einfach nur mit einer Fernseh-Fernbedienung. Insgesamt 250 000 Euro hat die Stadt Linz in diese Neuerung investiert. Die betreubaren Wohnungen stehen ab August 2010 zur Verfügung. Seniorenheim Rudigier der Kreuzschwestern In der Innenstadt an der Stockhofstraße verändert ein weiteres Sozial-Großbauprojekt das Gesicht der Stadt. Nach dem Abriss des alten Pflegeheimes der Kreuzschwestern wurde 2008 mit einem zeitgemäßen Neubau in drei Etappen begonnen. Die bisherigen 105 BewohnerInnen wurden vorübergehend in andere Einrichtungen ausgesiedelt. Unter anderem stellte die Stadt Linz dazu 45 Plätze im Seniorenwohnheim an der Muldenstraße zur Verfügung. Bereits im vergangenen Dezember konnte der erste Bauabschnitt fertig gestellt werden und rund 60 SeniorInnen bezogen ihr neues altes Heim wieder. Weitere 40 Plätze folgen in der nächsten Bauetappe. Insgesamt stehen nach den Baumaßnahmen 100 Pflegeplätze, um fünf weniger als vorher, zur Verfügung. Dafür entstehen im dritten Teil auf drei Geschoßen 18 neue betreubare Wohnungen. Sie sollen ebenso wie der zweite Bauabschnitt bis Ende 2011 fertig gestellt sein. Geplant wurde das Wohnheim von der ARGE Christoph Karl + Andreas Bremhorst aus Wien, die den geladenen Architekturwettbewerb für das Projekt gewann. Es gilt als das erste Seniorenheim in Oberösterreich, welches nach den Kriterien eines Passiv- Die ersten 60 BewohnerInnen sind mittlerweile von ihrem Ausweichquartier wieder zurück in das neue Seniorenheim Rudigier an der Stockhofstraße übersiedelt. (Foto: Stadtplanung/Pertlwieser)

24 Linzer Seniorenzentren Bereits Ende 2009 konnte der erste Bauabschnitt des Seniorenwohnheims Rudigier fertig gestellt werden. (Foto: KOMM) Ein neues Betreuungskonzept zur Pflege und Begleitung von Menschen im Alter soll erstmals auch in Linz realisiert werden. Dabei stehen so genannte Hausgemeinschaften im Vordergrund. Eine möglichst offene und überschaubare Architektur soll den älteren Menschen ein Leben wie zu Hause ermöglichen. Vor allem der gewohnte Tagesablauf, wie man es auch bisher gewohnt war, kann erhalten bleiben. Besuch von Familie und Freunden bekommen, sich am sozialen Leben im Haus beteiligen und sich mit seinen Fähigkeiten einbringen, gehört weiterhin zum Leben dazu. So bleibt die Aktivität der BewohnerInnen so lange wie möglich erhalten. Diese Hausgemeinschaften stellen unter anderem auch eine attraktive Variante für Menschen mit demenziellen Erkrankungen dar. Im Dachgeschoß des neuen Hauses finden zusätzlich noch fünf betreubare Wohnungen Platz. Die Fertigstellung der Senioreneinhauses errichtet wird. Die Gesamtkosten liegen bei 13,6 Millionen Euro, die Stadt Linz beteiligt sich mit rund 1,4 Millionen Euro an der Errichtung. Haus für Senioren Ebenfalls in der Innenstadt entsteht seit Mai 2009 ein Haus für SeniorInnen des evangelischen Diakoniewerks Gallneukirchen. Geplant vom Linzer Architekten Roland Ertl, wird es an Stelle des bestehenden Schwesternwohnheimes an der Körnerstraße neben dem Diakonissenkrankenhaus errichtet. Im Erdgeschoß und im ersten Untergeschoß werden die Krankenpflegeschule mit Büroflächen sowie Schulungs- und Nebenräume untergebracht. Die Ebenen des zweiten und dritten Untergeschoßes sind für die Tiefgarage mit rund 40 Stellplätzen vorgesehen. Über die ersten vier Etagen verteilen sich die insgesamt 47 Seniorenwohnungen und Aufenthaltszonen.

Linzer Seniorenzentren 25 richtung ist im Frühjahr 2011 geplant. Das Projekt um 4,8 Millionen Euro wird von der Stadt Linz mit 470 000 Euro gefördert. In weiterer Planung Nach der Fertigstellung des Seniorenwohnheimes Rudigier und dem Auszug seiner ÜbergangsmieterInnen im städtischen Wohn heim Muldenstraße soll dieses alte Gebäude abgerissen werden. An seiner Stelle entstehen betreubare Wohnungen. Das Altenheim der Franziskusschwestern plant ebenfalls eine bauliche Adaptierung ihres Hauses, um der Heimverordnung des Landes Oberösterreich zu entsprechen. Genau Pläne liegen derzeit jedoch noch nicht vor. Ab Herbst 2010 errichtet das evangelische Diakoniewerk 19 betreubare Wohnungen im Wohnpark Diakonissen Linz neben dem Diakonissenkrankenhaus. Die 19 frei finanzierten barrierefreien Mietwohnungen, davon 16 Einzel- und 3 Doppelwohnungen in einer zweistöckigen Wohnanlage, bieten neben der Grundausstattung ein bedarfsgerechtes Betreuungsund Servicepaket inklusive 24-Stunden- Notruf. Das Diakoniewerk errichtet derzeit an der Körnerstraße neben dem Diakonissen- Krankenhaus ein Seniorenwohnheim und betreubare Wohnungen. Das Seniorenwohnheim des Diakoniewerks hat die Dachgleiche bereits im März 2010 gefeiert. (Fotos: KOMM)

Impressum: linz aktiv Kommunale Vierteljahresschrift der Stadt Linz Herausgegeben von der Landeshauptstadt Linz Chefredakteurin: Dr. Karin Frohner, Leiterin der Stadtkommunikation Linz Redaktion: Mag. Christian Reiter, Stadtkommunikation Linz, Hauptplatz 1, 4010 Linz Tel. 70 70-1373, Fax: 70 70-1313 E-Mail: christian.reiter@mag.linz.at Faxabruf für Abonnement-Bestellschein: 70 70-540123 Gestaltung: Franz Kostak, Gregor Leutgeb Herstellung und Druck: Gutenberg-Werbering Ges. m. b. H., Anastasius-Grün-Straße 6, 4020 Linz Erscheinungsweise: vierteljährlich Jahresabonnement: 7,25 Euro Veröffentlichungen von Beiträgen aus linz aktiv sind mit Quellenangaben gestattet. linz aktiv ist unter www.linz.at/linzaktiv abrufbar.