Elektromobilitätstag in Hallbergmoos. Die Gemeinde Hallbergmoos am Flughafen veranstaltet am einen Elektromobilitätstag.

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In meinen Gesprächen über die Elektromobilität komme ich unweigerlich auch immer auf Energie zu sprechen.

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Transkript:

Elektromobilitätstag in Hallbergmoos Die Gemeinde Hallbergmoos am Flughafen veranstaltet am 26.09.2015 einen Elektromobilitätstag.

Als Mitorganisator werde ich den ganzen Tag vor Ort sein. Im Laufe des Tages werde ich auch einen der Fachvorträge halten. Eine gute Gelegenheit dass wir uns persönlich kennen lernen. Klicken Sie auf den Flyer, um ihn evtl. besser lesen zu können. Ladestation und Smart Grid - Bei den Gesprächen über die Elektromobilität taucht immer wieder die Frage auf, woher soll der Strom für die vielen Elektroautos kommen? Der Fragende meint in der Regel damit die Menge Energie die von den Elektroautos benötigt wird. Ich antworte dann meist zunächst veranschaulichend, dass eine Million Elektrofahrzeuge, welche die Regierung bis 2020 als Ziel gesetzt hat, unter einem Prozent des heutigen Strombedarfs benötigen. Derzeit ist nicht die Frage der Menge der Energie eine der Aufgaben auf dem Weg zur Elektromobilität, sondern das wann und wie der Strom für die Fahrzeuge zur Verfügung gestellt wird. Dabei spielen einige Randbedingungen eine große Rolle: Durch die teilweise nur gering steuerbare Energieerzeugung der regenerativen Stromquellen (Solar,

Windkraft) schwankt die Verfügbarkeit bzw. sogar der Überschuss an Energie. Bestehende Verteilnetze bis hin zu den Hausinstallationen sind oft wenig geeignet um den Strom für das Laden mehrerer Fahrzeuge bereitzustellen Was versteht man unter Smart Grid Im Zusammenhang mit der Elektromobilität spricht man oft auch vom Smart Grid. Grundsätzlich versteht man darunter ein intelligentes Stromnetz. Mithilfe dieser intelligenten Stromnetze kann im Zuge der Energiewende die schwankende Energie optimal verteilt werden. So kann in einem Smart Grid Szenario z.b. die Waschmaschine ihren Waschvorgang dann automatisiert starten, wenn der Strom in großer Menge und dann evtl. auch günstig zur Verfügung steht. Das Elektroauto als Energiespeicher Ein wichtiger Bestandteil eines intelligenten Stromnetzes sind auch Speichermöglichkeiten. Letztlich hindert uns derzeit die Möglichkeit die regenerative Energie zu speichern an einer schnelleren Energiewende. Nun blickt man bei der Entwicklung von Smart Grid auch auf die Batterien im Elektroauto. Dabei geht es nicht nur um die gesteuerte, evtl. erzeugungsabhängige Füllung der Batterien. Auch die Entnahme von Energie aus den angeschlossenen Fahrzeugen um z.b. kurze Bedarfsspitzen in den Stromnetzen damit zu puffern ist angedacht. Fest installierte Speichersysteme Den eingangs erwähnten Randbedingungen der Elektromobilität wie auch den Herausforderungen der Energiewende in einem intelligenten Stromnetz können in meinen Augen mit fest installierten Batterien sinnvoller begegnet werden. So kann eine fest installierte Batterie z.b. in der Garage gleich mehrere Aufgaben übernehmen:

Aufnahme von regenerativer Energie im Tagesverlauf. Durch eine langsame, gesteuerte Ladung ohne dabei die bestehenden Netze zu überlasten. Pufferung starker Stromschwankungen und Deckung kurzfristigen Bedarfs durch Abgabe einer definierten maximalen Strommenge. Übertragung der gespeicherten Energie in kurzer Zeit in die Antriebsbatterie des Elektroautos, damit die Möglichkeit einer Schnellladung z.b. in 20 Minuten. Meine persönliche Prognose Ich persönlich denke, dass sich hier die Entwicklungen in den nächsten Monaten kreuzen werden und zu dem aufgezeigten Szenario führen werden: Bereits heute ist eine Antriebsbatterie mit einer Kapazität von ca. 20 kwh bei den Fahrzeugherstellern mit ca. 5.000 Euro bewertet. Die Prognosen gehen von weiter stark sinkenden Preisen aus. Die notwendigen Technologien zur bidirektionalen (Laden und Entladen) Anbindung eine Autos an die Ladestation verlagert sich auf die fest installierte Batterie. Die Akzeptanz einen fest installierten Speicher in das Smart Grid und damit auch der Steuerung durch den Energieversorger zu überlassen wird entsprechend hoch sein. Die Fahrzeughersteller können solche Systeme als optimale Ladestation mit in Ihr Portfolio aufnehmen und mit den Fahrzeugen vermarkten. Photovoltaik ist keine Vorrausetzung Eine ganz besondere Rolle können solche Speichersysteme in Verbindung mit einer ebenfalls installierten Photovoltaik- Anlage spielen. Dann wird auch die selbst erzeugte Energie zwischengelagert und kann sowohl im Fahrzeug wie auch im angeschlossenen Haushalt genutzt werden.

Aber, und das möchte ich hier aufzeigen, solche Speicherlösungen machen im Zuge der Elektromobilität auch überall dort einen Sinn, wo Stand heute noch keine eigen erzeugte, regenerative Energie zwischengespeichert werden muss oder kann. Letztlich ist das System wie aufgezeigt nicht neu und bereits in Betrieb. Die Fa. Tesla bietet Ihren Kunden kostenfreies Schnellladen an zahlreichen Ladepunkten quer über das Land verteilt an. In der Regel stehen neben diesen Ladepunkten Container mit Speicherbatterien. Diese werden über bestehende Netze geladen und geben die Energie beim Ladevorgang schnell wieder ab. Dadurch können diese Schnellladepunkte nahezu überall installiert werden ohne die bestehende Netzinfrastruktur übermäßig zu belasten. Nun ist abzuwarten ob die prognostizierte Preissenkung bei den Batterien eintritt und sich evtl. die Fahrzeughersteller mit eine derartigen Speicher-Wallbox einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Michael Fischer Berater Elektromobilität