Nebensache. Material zur Vor- und Nachbereitung

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Transkript:

Nebensache Material zur Vor- und Nachbereitung theater katerland / bravebühne / Wülflingerstrasse 36 / 8400 Winterthur Tel. 052 222 78 07 / 077 444 48 55 / buero@katerland.ch / www.katerland.ch

Willkommen zu Nebensache Im Stück Nebensache ist der Erzähler eine eher nebensächliche Figur, ein Mensch, der am Rande der Gesellschaft steht. Die Geschichte, die er erzählt, könnte sich überall auf der Welt so oder so ähnlich oder vielleicht auch ganz anders ereignet haben. Er erzählt diese Geschichte ganz unaufgeregt, als Nebensache. Gleichzeitig lädt er die Kinder dazu ein, die Geschichte mitzugestalten, sich in die Figuren einzufühlen, Ideen für mögliche Wendungen aufscheinen zu lassen. Nebensache ist eines der meistgespielten Stücke des Kinder- und Jugendtheaters. Mit leisem Humor und die Kinder aktiv mit einbeziehend, wird das für junge Zuschauer schwer greifbare Thema der Obdachlosigkeit erlebbar gemacht. Das Mittel dazu ist das Geschichten erzählen. Geschichten aus dem Alltag. Trotzdem darf man dabei auch lustvoll erfinden, sich dramatische Situationen ausdenken, schmerzvollen Erfahrungen positive Wendungen und Lösungen entgegensetzen, vielleicht sogar ein Happy End Oder vielleicht ist einem auch ein offenes Ende lieber, an dem man weiter spinnen kann Wir freuen uns, Sie und Ihre Klasse dazu einzuladen. Auf den folgenden Seiten finden Sie Anregungen zur Vor- und Nachbereitung des Theaterbesuches. Die Schwerpunkte sind: Eigene Erlebnisse erzählen (Biografien) und Geschichten erfinden, die so passiert sein könnten. Theater braucht vorgängig keine Erklärung, eine Einstimmung ist aber schön und hilft den Kindern sich noch intensiver auf das Theatererlebnis einzulassen. Und im Nachhinein bietet sich eine Reflexion des Erlebten an: Austauschen, Erinnern, weiter Erzählen. Barbara Schüpbach Theaterpädagogin "Die Gesellschaft wird durch Millionen von Gesprächen gebildet. Wenn ein Mensch seine Geschichte erzählen kann, wird er Teil einer Gesellschaft. Wem man nicht zuhört, der existiert nicht." Henning Mankell, Schriftsteller

Zum Stück Manchmal sieht man, wie Eltern ihren Kindern eine Münze geben und sie zum Obdachlosen an der Ecke schicken, damit sie Mitgefühl lernen. Manchmal gehen sie aber auch nur achtlos vorbei Dieser Mann bettelt nicht, seine Habseligkeiten haben in ein paar Taschen Platz. Seinen Kaffee kocht er auf einem Gaskocher und langsam entsteht aus dem, was er erzählt die Geschichte eines Lebens von Glück und Enttäuschung, von einem kleinen Bauern der zuerst alles gewonnen und dann wieder das Meiste verloren hat. Und davon, dass manchmal weniger zum Leben und Glücklich sein notwendig ist, als man glaubt. Vielleicht ist es ein Märchen, oder seine eigene Geschichte, oder auch nur eine Nebensache Regie / Dialektbearbeitung: Taki Papaconstantinou / Spiel: Graham Smart Ausstattung: Affentheater, Esther Buckney, Taki P. / Theaterpädagogik: Barbara Schüpbach theater katerland / bravebühne Das theater katerland wurde 1989 von Graham Smart und Taki Papaconstantinou als professionelle freie Theatergruppe in Winterthur / CH gegründet. Es produziert Theater für Kinder und Erwachsene, und seit 1999 unter dem Namen bravebühne auch Theater und theatrale Experimente für Jugendliche und Erwachsene. theater katerland und bravebühne sind offen für die verschiedensten Formen von Koproduktionen. Das theater katerland / bravebühne gehört zu den führenden Gruppen in der freien Theaterszene der Schweiz. Seit über 25 Jahren garantiert es bestes Kinder- und Jugendtheater. Etwa 100 Vorstellungen pro Jahr werden im deutschsprachigen Raum aufgeführt. Über 100 Einladungen an internationale Festivals im In - und Ausland belegen die hohe Anerkennung ihrer Arbeiten. Darum werden ihre Stücke, neben Dialekt und Hochdeutsch, teilweise auch auf Französisch und Englisch aufgeführt. Der Betrieb untersteht Graham Smart und Taki Papaconstantinou. Für jede Produktion wird, den Anforderungen des Stückes entsprechend, ein Team von Theaterfachleuten zusammengestellt. Die Gruppe ist sowohl an der Entwicklung eigener Stücke als auch an der eigenständigen Interpretation fremder Stoffe interessiert. Als Mitglied der Theaterverbände ASSITEJ und SBKV gewann das theater katerland 1996 am ARGE Festival in Salzburg mit "Trockenschwimmer" den Publikumspreis. 2005 erhielt es den Preis der Kulturstiftung Winterthur und 2007 den Förderpreis der Internationalen Bodensee Konferenz für die Produktion this is not a lovesong. 2010 gewann Taki Papaconstantinou mit der Inszenierung Arche um Acht den Kinder- und Jugendtheaterpreis der Stadt Frankfurt. 2014 erhielt das theater katerland / bravebühne den Kulturpreis der Stadt Winterthur.

Einstimmung auf den Theaterbesuch Das Stück Nebensache kann an verschiedenen Orten gespielt werden, nicht nur im Theater. Vielleicht haben Sie die Gruppe in ihr Schulhaus eingeladen. Vielleicht gibt es dort einen speziellen Ort, an dem es stattfinden könnte. Es geht aber auch gut in einem Klassenzimmer. Je nachdem könnte das vorbereitende Gespräch verschieden ablaufen. Gespräch vor der Aufführung im Klassenzimmer / ausgewählter Ort im Schulhaus Am (Datum) werden wir etwas Besonderes erleben. Ein Mann wird uns besuchen kommen und uns eine Geschichte erzählen. Daraufhin mit den Kindern die Erzähl-Übung Ich habe eine Geschichte erlebt mit... durchführen. Gespräch vor der Aufführung in einem Theater Wie heisst das Stück, das wir sehen werden? Wann werden wir es sehen? Flyer / Plakat zeigen. Ein paar wenige Sätze zum Stück. Was muss ich als Zuschauerin/Zuschauer beachten? Regeln im Theater Leise sein Vorher aufs WC gehen Vorher essen und trinken Für Theatereinsteiger und begeisterte: Was ist eigentlich Theater? Sammeln, was die Kinder über Theater wissen. Welches Theaterstück hast du schon gesehen? Erzähl davon. Welche Wörter kennst du im Zusammenhang mit Theater? Ich habe eine Geschichte erlebt mit... (einer Geschichte zuhören) Ein Oberbegriff wird vorgegeben. Mehrere Kinder erzählen zum gleichen Begriff etwas Erlebtes aus ihrem Leben. Eventuell eine Zeitbegrenzung einführen, damit möglichst viele Kinder Raum bekommen. Oder die Übung an verschiedenen Tagen wiederholen. Bsp.: Ich habe etwas erlebt mit einem Tier / mit meiner Freundin / mit meinem Vater / mit meiner Gotte... und das war so:... Minigeschichte aus der Kiste (einer Geschichte zusehen) Eine Schachtel mit Deckel in die Kreismitte stellen. Ein Kind beginnt. Es hebt den Deckel von der Kiste weg und nimmt einen imaginären Gegenstand heraus, mit dem es eine kurze Szene spielt. Dann versorgt es alles wieder in der Kiste und schliesst den Deckel. Damit ist die Geschichte abgeschlossen. Beispiel: ein Stofftier knuddeln, ein Glas Wasser trinken, eine Banane schälen.

Nachbereitung des Theaterbesuches Stumme Auswertung Die Kinder malen ein Erinnerungsbild. Sie wählen das Motiv selber. Eventuell als Eingrenzung: Wähle das, was dir am Wichtigsten ist aus der Geschichte. Gespräch nach dem Theaterbesuch Das Gespräch sollte möglichst viele Interpretationen des Gesehenen und Erlebten zulassen. Die Kinder bringen ihre Bilder in den Kreis mit und legen sie in die Mitte. Gibt es ähnliche Motive? Bilder gruppieren. Lehrperson erzählt, was auf den Bildern ist. Ich sehe einen... Was wollt ihr noch erzählen? Was weisst du noch über den Bauern und seine Familie? Was weisst du über den Bauernhof? Was hat dir besonders gefallen? Hast du Fragen? Zur Obdachlosigkeit: Was war das für ein Mann, der uns die Geschichte erzählt hat? Wo ist er am Schluss hingegangen? Hast du schon Menschen gesehen, die so ähnlich aussahen? Gibt es in der Schweiz Obdachlose? www.digezz.ch: Berichte über Obdachlose und Aufnahmen von Gesprächen Als ich klein war Die Kinder bringen von zu Hause einen Gegenstand von früher mit, der mit ihrer Geschichte zu tun hat. Zum Beispiel ein Babyfoto, die ersten paar Schuhe, ein Musikspieldösli, ein besonderes Spielzeug. Statt im Kreis zu erzählen, könnten die Kinder einem anderen Kind erzählen, warum sie den Gegenstand mitgebracht haben. Das andere Kind erzählt dann im Kreis davon. Paula hat dieses Foto mitgebracht, weil... Die Reise des Elefanten Vielleicht hat man einen Elefanten aus Holz oder man macht einen aus Papier. Zuerst führt die Spielleitung durch die Geschichte. Sie hat den Elefanten und beginnt zum Beispiel so: Unsere Geschichte beginnt in Afrika. Da schnitzte ein kleiner Junge einen Elefanten aus Holz. Wie heisst der Junge? Wie heisst sein Elefant aus Holz (Vorschlag der Kinder aufnehmen, nach Vorbild des Erzählers im Stück). Was hat der kleine Junge mit seinem Elefanten erlebt? Vielleicht verliert der kleine Junge den Elefanten, oder er wird ihm gestohlen oder er wird erwachsen und jemand anderer findet den Elefanten aus Holz, wer könnte das sein? Wohin könnte die Reise des Elefanten aus Holz gehen? Die Geschichte so gemeinsam aufbauen.

In einem zweiten Schritt probieren die Kinder selber aus, eine Geschichte für den Elefanten zu erfinden. Dazu eignet sich die Papiervorlage gut, weil so jedes Kind schnell eine Spielfigur hat. Einfach die Elefantenvorlage von der letzten Seite auf ein dickes Papier kopieren und ausschneiden. Den schraffierten Bereich auch ausschneiden und der Fingergrösse der Kinder anpassen. Für die Lehrperson Vorlage ev. leicht vergrössern. Wird der Zeigefinger durch das Loch gesteckt, erhält der Elefant seinen Rüssel. Nun kann das Fingerspiel losgehen. Zum Angewöhnen an die Fingerfigur: Alle denken sich einen Namen für den Elefanten aus. Er kann natürlich auch eine Elefantin sein. Im Kreis stellt jedes Kind sein Tier vor. Danach entwickeln die Kinder eigene Geschichten. Mit wem erlebt der Elefant seine Geschichte (Junge, Mädchen...). Warum begibt er sich auf eine Reise? Was erhofft er sich? "Geschichten sind deshalb Geschichten, weil sie uns an Geschichten erinnern." Peter Bichsel Weiterführende Unterlagen zum Erzählen mit Kindern: https://www.ph-ludwigsburg.de, Stichwort Sprachförderung, Dr. Gabriele Czerny Kreative Verfahren zur Sprachförderung Thema: Geschichten erfinden, Geschichten erzählen und Kindern zuhören. Barbara Schüpbach, 2016 für theater katerland / bravebühne Kopien für den Unterricht erwünscht.

Kopiervorlage Elefant