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Liebe Familie., Sie haben sich entschieden, Ihr Kind in unseren Kindergarten zu geben. Mit dem Eintritt in den Kindergarten erfolgt der erste Schritt in die Gesellschaft. Dieses Ereignis bedeutet jedoch nicht nur für die Kinder eine Neuorientierung und Umstellung, sondern bringt auch für die Eltern Veränderungen mit sich: - Loslassen der Kinder - Erziehungspartner zulassen - Erfassen der Kindergartenwelt - Gestaltung neuer persönlicher Freiräume Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass die Eingliederung in den Kindergarten für die Familien eine Umstellung in ihrem Alltag ist. Viele Eltern stellen fest, dass sich ihr frischgebackenes Kindergartenkind plötzlich anders verhält und fragen sich: - Ist dieses Verhalten normal? - Verkraftet unser Kind den Kindergartenbesuch? - Was können wir tun? Jedes Kind bewältigt den Kindergarteneintritt entsprechend seiner bisherigen Lebenserfahrung, seiner Persönlichkeit und Eigenart, auf die es sich einzustellen gilt. Unser Ziel ist den Übergang in den Kindergarten für die Eltern und Kinder gleichermaßen positiv zu gestalten. Seite 2
Die erste Zeit nach dem Kindergarteneintritt bezeichnet man als Orientierungsphase, in der das Kind Beobachtungsposten bezieht, um sein neues Umfeld kennen zu lernen. Gleichzeitig bewältigt es: - Trennung von der vertrauten Bezugsperson, - neue räumliche Umgebung, - neue soziale Rolle (Gruppe) und damit - verbundene Erwartungen. Nach dem sich die Kinder mit den Räumlichkeiten vertraut gemacht haben und sie die wichtigsten Spielregeln des Kindergartenalltags kennen, gehen sie nunmehr aus sich heraus und starten die ersten Kontaktversuche. Kennzeichnend für diese Phase ist das Finden der eigenen sozialen Rolle innerhalb der Gruppe.! "#$ Die Bemühungen um Freundschaften, das Kennen lernen der Erwachsenen und das Festlegen eigener Grenzen ist anstrengend. Die Kinder ermüden schneller. Die grundlegenden Schritte der Eingliederung sind nun vollzogen. Das Kind hat seine Position in der Gruppe gefunden. Sowohl die Phase der Orientierung, als auch die Phase der Eingliederung gestalten sich bei den Kindern zeitlich individuell. Seite 3
%!& ' ($ $ ) Um die Bemühungen der Kinder erfolgreich unterstützen zu können sollten Eltern und Kindergartenpersonal in jedem Fall im Gespräch bleiben. Tauschen Eltern und Erzieherinnen ihre Erfahrungen aus, können rechtzeitig Lösungen zu Gunsten aller gefunden werden. Erfahrungswerte bestätigen, dass es sich günstig auswirkt: - die Verabschiedung möglichst kurz zu halten - Abholzeiten pünktlich einzuhalten, um Ängste zu vermeiden - auf regelmäßigen Kindergartenbesuch zu achten, damit das Kind neu gewonnene Freundschaften festigen kann - Trennung zu üben Die Kindergartenzeit ist eine wichtige und eigenständige Phase der sozialen Entwicklung. *+$,+,&&, - Seite 4
,. Unsere Turnstunden finden in der Turnhalle statt. Die Termine richten sich jeweils nach dem Stundenplan der Schule. Wir turnen nach den Erkenntnissen der Psychomotorik, d.h., es wird kein Leistungssport betrieben. Die Kinder sollen vor allem Spaß an der Bewegung haben und spielerisch ihre eigenen Körperfunktionen erfahren. Die Turnsachen (Turnschläppchen und der Jahreszeit entsprechende Turnkleidung) werden im Kindergarten aufbewahrt. /$ $,! Wir bieten den Kindern ein Frühstücksbuffet an. Unser Angebot umfasst täglich: Rohkost, Obst, Brote mit Wurst und Käse, Joghurt und verschiedene Müsli. Die Kinder bringen kein Frühstück von zu Hause mit. Kosten monatlich: 6.00 0 1! Wir bieten zum Frühstück Milch, Mineralwasser, Apfelschorle und nach Bedarf Früchtetee an. Außerhalb der Frühstückszeit können die Kinder jederzeit ihren Durst mit Wasser löschen. Kosten monatlich: 2.50. 2 Sollte Ihr Kind am Mittagessen des Kindergartens teilnehmen wollen, melden Sie es bitte spätestens am Vortag an. Ein Speiseplan und eine Liste zum Eintragen hängen neben der Küche aus. Ein Mittagessen kostet 2.50 Wird das Mittagessen für den gleichen Tag gebucht, berechnen wir 4.50. Die Bezahlung der Mittagessen erfolgt am Monatsende. Seite 5
3( 2 sollten die Kinder +,4544 ( +6 Wird ihr Kind einmal früher abgeholt, bitten wir um eine kurze Mitteilung in der Gruppe.. Wir sind unter der Telefonnummer 77'47zu erreichen, die Nummer von unserem Faxgerät ist die 06464/913878 und unsere E-Mail Adresse lautet: kita-bruellbaer@angelburg.de Falls niemand vom Personal ihren Anruf entgegen nehmen kann, dürfen sie gerne auf unseren Anrufbeantworter sprechen. Dieser wird regelmäßig abgehört. An den Konzeptionstagen arbeiten wir unserer Konzeption und an der Qualitätsentwicklung unserer Einrichtung. Anstehende Planungen und Vorbereitungen für Feste, Veranstaltungen und weitere Aktivitäten werden durchgeführt sowie Fortbildungsmaßnahmen wahrgenommen. 3.(( +,+ ( 8 ( 69$( +*: # 6 ;( Ein Kindergarten ohne Eltern ist wie ein Kindergarten ohne Kinder (Loris Malaguzzi) Die Zusammenarbeit mit Müttern und Vätern hat eine große Bedeutung für das Wohlbefinden der Kinder in der Einrichtung. Wenn sich die Eltern in der Einrichtung wohl fühlen, dann können auch die Kinder in ihrer neuen Umgebung mit ihren neuen Bezugspersonen Geborgenheit finden. Neben schriftlichen Informationen über Ziele, Angebote und Besonderheiten der Kita, sind Tür- und Angelgespräche sowie fest vereinbarte Entwicklungsgespräche wichtig. Im Alltag berichten die Erzieherinnen vom Tag des Kindes. In den Entwicklungsgesprächen informieren die Erzieherinnen über den Entwicklungsstand, die Interessen und Fortschritte des Kindes. Gemeinsam wird besprochen, wie das Kind in seiner Entwicklung unterstützt werden kann. Angebote zur Mitarbeit beim Elternbeirat oder bei Festen geben Eltern die Möglichkeit, sich einzubringen und mitzugestalten. Seite 6
Mütter und Väter geben wichtige Hinweise für die Erziehung ihrer Kinder. Sie bringen ihre Erziehungsvorstellungen mit in den Austausch, haben Fragen und Wünsche und manches Mal auch Kritik. Der partnerschaftliche Austausch zwischen Eltern und Erzieherinnen helfen, die für das Kind notwendige Kontinuität im Erziehungsprozess zu wahren. Hierbei orientieren wir uns an den Interessen, Befindlichkeiten, den Lern- und Entwicklungsprozessen sowie an den Ressourcen und Stärken der Kinder.! Trotz aller Umsicht und Fürsorge werden Kinder auch krank bekommen Fieber, Husten Schnupfen, Durchfall, Erbrechen oder Bauchweh. Wir bitten darum, ihr krankes Kind zu Hause zu lassen, damit es sich gut auskurieren kann und die anderen Kinder nicht ansteckt. Bei Krankheiten nach dem Infektionsschutzgesetz muss den Krankheiten entsprechend gehandelt werden. <,3 Am Aufnahmetag benötigen wir ein ärztliches Attest, in dem der Arzt bescheinigt, dass Ihr Kind zurzeit frei von ansteckenden Krankheiten ist. Dieses Attest darf bei Aufnahme nicht älter als vierzehn Tage sein. Seit 01.01.2008 brauchen wir zur Aufnahme eine Impfbescheinigung die von ihrem zuständigen Kinder oder Hausarzt ausgestellt wird. 0( An seinem Geburtstag steht ihr Kind ganz im Mittelpunkt. Im Stuhlkreis feiern wir mit Kerzen und Liedern gemeinsam Geburtstag. Das Geburtstagskind darf den Verlauf seiner Geburtstagsfeier im Kindergarten vorgeben. 9+ Die Eltern sind verantwortlich für das Bringen ihrer Kinder in den Kindergarten und auch für das Abholen der Kinder nach der Betreuungszeit. Bei der Aufnahme erklären die Eltern schriftlich, wer außer ihnen zur Abholung ihres Kindes berechtigt ist. Seite 7
#(! In der Zusammenarbeit mit den Eltern wurde im Kindergarten eine Kinderbibliothek eingerichtet. Dort können Bücher ausgeliehen werden, die nach spätestens zwei Wochen zurück zu geben sind. Im Schrank der Bibliothek befindet sich eine Spardose, in die 10 Cent bei Ausleihen eingezahlt werden. Als einmaliger Beitrag können bei Kindergarteneintritt 10 Euro eingezahlt werden. Dieses Geld wird für die Anschaffung neuer Bücher verwendet. 0 '2, Um wetterunabhängiger zu sein, können Gummistiefel und Matschhosen im Kindergarten deponiert werden. Außerdem empfiehlt es sich, die Kinder täglich Wetter entsprechend und strapazierfähig zu kleiden, da wir auch manchmal bei ungünstiger Witterung den Spielplatz nutzen oder kurze Spaziergänge unternehmen.! Am ersten Kindergartentag bringen die Eltern die ausgefüllten Karteikarten, die Unbedenklichkeitsbescheinigung, ärztliches Attest, Impfbescheinigung sowie die restlichen Unterlagen mit. /$=$,! +>$-? 1 #$(1 Seite 8
+ # Bei seinen Kindern merkt man, dass ein Kind eine Blume ist. Jede will anders gepflegt sein, die eine braucht fetten Boden, die andere mageren, die eine braucht viel Licht, die andere kann es gar nicht vertragen, die eine braucht viel Wasser und die anderen wenig. Einige blühen schnell, die andern langsam. Da gilt es eben, Unterschiede zu machen. Und nur so wird man gerecht, wenn man jeden nach seiner Natur behandelt. Emil Fromm Seite 9