Kindergarten St. Pankratius. Gemeindestraße Waldshut-Eschbach
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- Imke Lorentz
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1 Kindergarten St. Pankratius Gemeindestraße Waldshut-Eschbach 1
2 Inhaltsverzeichnis 1. Bindungstheorien 2. Eingewöhnungsphase und Sauberkeitserziehung 3. Rolle der Erzieherin 4. Kriterien für eine gelungene Eingewöhnungsphase 5. Beispiel Tagesablauf 2
3 Konzeption Kinder unter drei Jahren 1.Bindungstheorien dieser Altersgruppe Kinder unter drei Jahren können sich wissenschaftlich erwiesen nur an wenige Bezugspersonen binden. Es ist daher wichtig, dass die Bezugspersonen einen guten Kontakt zu den Kindern aufbauen. Die Kinder benötigen einen Schutz den ihnen diese Bezugsperson bietet. Bei unangenehmen Situationen oder bei Ängsten, kann es sich dort hin zurückziehen. Um einen guten Übergang für die Kinder in den Kindergarten zu bieten, ist es unablässlich die Eltern mit einzubeziehen. In den ersten Wochen werden die Kinder von ihren Eltern begleitet und tasten sich somit an die neue Bezugsperson ran. Dieser sichere Übergang ermöglicht den Kindern sich von der neuen Bezugsperson in das Geschehen im Kindergarten einlassen zu können. Dieser Übergang ist ein Prozess und nimmt individuell Zeit ein. 3
4 2. Die Eingewöhnungsphase: - Das Erstgespräch sollte mit den Eltern rechtzeitig geführt werden um sie über den Ablauf und den zeitlichen Rahmen der Eingewöhnung zu informieren. - Die Eingewöhnungsphase benötigt individuell Zeit, da nicht jedes Kind sich gleich schnell lösen kann und auf neue Bezugspersonen eingeht - Der Anfang sollte am Vormittag stattfinden, um den Alltag direkt mitzuerleben. Dies erleichtert dem Kind hinterher den Einstieg, da es nun den Ablauf und die Struktur schon kennt - Das Kind hat immer eine verlässliche Bezugsperson und lernt nach und nach die anderen Kinder und Erzieher kennen - Das Angebot für die Kinder sollte überschaubar sein, was der Vorteil einer kleinen Einrichtung ausmacht - Das Spielmaterial sollte ansprechend und altersgerecht sein - Wichtig ist es das Kind und seine Reaktionen auf die neuen Eindrücke zu beobachten und daraus zu agieren - Mutter und Vater, die das Kind begleiten, sollten sich immer mehr zurückziehen. Braucht ein Kind die Nähe der Eltern, sollten sie am Anfang auch in erreichbarer Nähe sein. - Sind die ersten Schritte erfolgt, heißt es nun an den nächsten Schritt zu gehen. D.h. Das Kind soll stundenweise ohne Eltern den Kindergarten besuchen. Wie lange diese Zeitabschnitte sind, hängt von dem Kind ab. - Wichtig ist es, dass die Eltern sich immer von ihrem Kind verabschieden, bevor sie den Kindergarten verlassen. Dadurch wird die Situation für das Kind überschaubarer, da das Kind die Gewissheit hat, das die Eltern zurückkehren. - Wichtig: getroffene Absprachen mit Eltern und Erzieher sollten eingehalten werden, da das Kind somit das Gefühl der Verlässlichkeit und Sicherheit erfährt. - Die Erzieherin hat dabei die Rolle sich einzubringen aber sich dem Kind auch nicht aufzuzwängen. Sie sucht im Spiel Kontakt zu dem Kind und reagiert auf die jeweilige Situation. 4
5 Wie gehen wir mit der Sauberkeitserziehung um? - Die Sauberkeitserziehung wird von unserer Seite unterstützt, indem wir das Kind an den Toilettengang erinnern und ggf. begleiten. Der Ablauf des Toilettenganges wird hierbei von der Erzieherin unterstützt. Anfangs kann es häufig zu Ängsten der Kinder kommen, daher ist es besonders wichtig, dass die Erzieherin das Kind begleitet. Wie lange dies geschieht, hängt wieder von der Entwicklung des jeweiligen Kindes ab. - Kinder, die noch nicht auf die Toilette gehen, sollten unterstützt werden. Dafür haben wir einen eigenen Wickelbereich, der die Intimsphäre der Kinder wahrt und sie ungestört gewickelt werden können. 5
6 3.Die Rolle der Erzieherin Beim Übergang von der Familie zur Fremdbetreuung muss das Kind von seiner vertrauten Bezugsperson (Mutter/Vater) und parallel von der Bezugserzieherin begleitet werden. Jedes neue Kind wird zur Eingewöhnung seiner Bezugserzieherin zugeordnet. Sie ist Ansprechpartner und Kontaktperson. Die Bezugserzieherin baut den Kontakt auf und führt das Kind in die Gruppe ein. Sie bereitet dem Kind eine entsprechende Umgebung. Altersgerechtes Spielzeug ist dabei selbstverständlich. Sie begleitet dabei auch den Ablöseprozess der Eltern. Sie steht für Fragen offen zu Verfügung und erklärt die jeweiligen Schritte. Auch für das Entwicklungsgespräch ist die Bezugsserzieherin verantwortlich. Sie beginnt dabei mit dem Erstgespräch (Anmeldegespräch) und führt regelmäßig alle sechs Monate ein Entwicklungsgespräch. Die Erzieherin führt auch dementsprechend das Portfolio des jeweiligen Kindes. 6
7 4.Kriterien für einen gelungenen Abschluss: Die Eingewöhnungsphase gilt als abgeschlossen, wenn folgende Kriterien erfüllt sind: - Das Kind weint nicht mehr beim und nach dem Abschied vom Elternteil oder es lässt sich von der Bezugserzieherin trösten - Das Kind geht gerne in die Einrichtung - Es braucht zunehmend weniger Ersatzbefriedigung wie Daumen, Schnuller, Fläschchen etc. - Das Kind konzentriert sich aufs Spiel - Es spielt parallel zu anderen Kindern oder kooperiert mit ihnen - Das Kind stellt der Bezugserzieherin Fragen und tritt in Interaktion mit ihr - Es signalisiert Hilfsbedürftigkeit und nimmt Hilfe an - Es wünscht und stellt Körperkontakt her - Es braucht nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit der Erzieherin - Es kann altersgerecht mit Frustrationen umgehen und kann gelegentlich warten 7
8 5. Tagesablauf eines unter drei Jährigen - Bringzeit von 7.30Uhr-9.00Uhr Uhr Morgenkreis (die Kinder planen, was sie heute tun möchten) - Freispielphase mit offenem Frühstück, Angebotszeit Uhr Aufräumzeit Uhr-12.00Uhr Abschlusskreis (Kinder berichtet, was sie am Tag erlebt haben) Uhr-12.30Uhr Abholzeit 8
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