Bilanzierung von Versicherungsverträgen mit SAP Lösungen Hans Peter Hochradl Deloitte Consulting GmbH Volker Mohr SAP AG
Agenda Herausforderungen im Finanzbereich IFRS 4 Phase II neuer Standard für Versicherungsverträge IT Architekturanforderungen SAP Insurance Analyzer Kundenbeispiel Zusätzliche Partner Angebote Zwei starke Lösungspartner 2012 SAP AG. All rights reserved. 2
Die (deutsche) Versicherungswirtschaft steht in den nächsten Jahren vor einer Reihe von Herausforderungen im Finanzberichtswesen 2012 2013 2014 2015 2016 IFRS 4 Versicherungsverträge Phase II IFRS 9 Finanzinstrumente Neuer IFRS-Standard für die Bilanzierung von Versicherungsverträgen Neuer IFRS-Standard für die Bewertung von Finanzinstrumenten Weitere IFRS, z.b. 10, 11, 12, Solvency II FATCA Solvabilitätsvorschriften für die Eigenmittelausstattung US-Steuer-Reporting von ausländischen Finanzinstitutionen Andere, z.b. E-Bilanz, FinRep / CoRep Herausforderungen für die CxO s Fachliche Herausforderungen CFO Massive Änderung des Finanzreportings / Kommunikation Auswirkungen auf Bilanz und GuV; Portfoliozuschnitt Einbettung in Finance Transformations-Initiativen Moving Target - noch nicht final definierter IFRS 4-II-Standard Übergreifend (CFO CRO & Aktuare) Wiederverwendung bestehender Modelle/Kalkulationen Begrenzte Erfahrungswerte im Markt Projektbezogene Herausforderungen CIO Limitierte Entwicklungskapazitäten Enger Zeitrahmen und erhebliche Abhängigkeiten Risiko von Synergieverlust durch Implementierung von Speziallösungen Übergreifend (CFO CRO CxO s) Kosten und Budgets Geschäftsplan Knappe interne Ressourcen Mangelnde Verfügbarkeit qualifizierter externer Unterstützung 2012 Deloitte Consulting GmbH. All rights reserved. Herausforderungen für die Versicherungsbranche 3
Eine weitere Herausforderung liegt in den engen Fristen für Quartals- u. Jahresabschlüsse trotz zunehmenender IFRS-Anforderungen Durchschnittlicher Zeitbedarf aktuell Swiss Life Assicurazioni Generali AEGON N.V. Allianz SE Muenchener Rueck AG Old Mutual Plc ING Groep N.V. CNP Assurances SA Standard Life Insurance Legal & General Group Plc Prudential Plc Swiss Re Zurich Financial Services Aviva Plc AXA SA - 10 20 30 40 50 60 Quartalsberichte Durchschnittliche Dauer bis zur Veröffentlichung [Tage] + Bevorstehende zusätzliche Anforderungen Erweiterte Offenlegungspflichten müssen umgesetzt werden Zusätzliche Kalkulationen im Abschlussprozess Verarbeitung zusätzlicher Informationen und nachvollziehbare, auditierbare Ablage Höherer Abstimmungsaufwand Steigende Anforderungen an die Fachbereiche bis hin zu täglichen Rohbilanz- / GuV-Auswertungen Daraus abgeleitete Herausforderungen und Risiken: Diskrepanz zwischen ext. und int. Reporting Inhärentes Risiko zusätzlicher Excel Sheets Fokus auf Erfüllung der Reportingpflichten statt Business Partnering für Geschäftsbereiche Keine Verlängerung der Fristen zur Berichtsveröffentlichung Investitionsschutz für bzw. Re-Fokussierung auf Fast-Close-Prozesse 2012 Deloitte Consulting GmbH. All rights reserved. Herausforderungen für die Versicherungsbranche 4
Der neue IFRS 4-Standard für Versicherungsverträge wird durch den Fair-Value-Ansatz die Rechnungslegung der Versicherer sehr stark beeinflussen Modularer Bausteinansatz Residual margin Risk adjustment Time value of money Current unbiased probability weighted estimates of future cash flow Neues Reporting auf Basis von Building blocks / wesentlichen Bausteinen: Best-Estimate Liability (BEL): unverzerrter, wahrscheinlichkeitsgewichteter Durchschnitt künftiger Cashflows, unter der Annahme dass das Versicherungsunternehmen den Vertrag erfüllt Time value of money: Barwert der Cashflows Risk Adjustment: Risikoanpassung als Reserve für Unsicherheiten hinsichtlich des Betrages und des Zeitpunktes zukünftiger Kapitalflüsse Residual Margin: vermeidet Gewinnausweis bei Vertragsbeginn Wesentliche Änderungen Zukunftsorientierte Wertermittlung (prospektiv) - Fair- Value-Betrachtung statt Vergangenheitsorientierung Strukturänderungen in Bilanz und GuV GuV enthält zukünftig Margen, Abweichungen und Schätzanpassungen Bisherige Kennzahlen nicht mehr (vollständig) in der GuV ablesbar Höhere Ergebnisschwankungen Erweitere Anhangangaben (z.b. Verwendete Methoden, Schätzansätze, Abstimmungen, Abweichungsanalyse, umfangreiche Risiko-Angaben, etc.) Asset-Liability-Mismatch nur reduzierbar bei gleichzeitiger Einführung von IFRS 4 und IFRS 9 Übergangsregelungen noch nicht geklärt (z.b. Margen von bestehenden Verträgen) 2012 Deloitte Consulting GmbH. All rights reserved. Herausforderungen für die Versicherungsbranche 5
IFRS 4 fordert die Abbildung von Versicherungsverträgen auf Basis von diskontierten Cashflows und wird die Passivseite der Versicherungsbilanz völlig verändern Anforderungen aus IFRS 4 Versicherungsverträge Völlig verändertes Reporting von Versicherungsverbindlichkeiten, z.b. Zuordnung von Verträgen zu Portfolien (z.b. in den Bestandsystemen) Berechnung des erwarteten Cashflows aus Prämien, Leistungen und direkt zurechenbaren Kosten Diskontierung / Berechnung des Zeitwertes der Cashflows Berechnung einer Risikomarge zur Abbildung der Schätzunsicherheiten Berechnung einer Residualmarge welche die erwarteten Überschüsse eines Portfolios abbildet und deren Verteilung über die Deckungsperiode Erarbeitung eines neuen Kontenplans und neuer IFRS-Buchungsregeln Herstellen der Auditierbarkeit über die gesamte Finanzarchitektur Analyse und Buchung von Schätz-Ist-Abweichungen und Schätzanpassungen Verminderung der Aktiv-Passiv-Inkongruenz Auswirkungen auf Finanzarchitektur Analyseschicht Konsolidierung Reporting Ergebnisdaten/ DWH Methodenschicht Bisher keine Vorgaben zu den Übergangsregelungen auf neues Reporting Quellsysteme Die meisten VU werden zumindest für interne Zwecke eine Vergleichsrechnung erstellen (auch wenn diese nicht gefordert wird) Bestand Leistung Aktiva Für Verträge im Bestand wird ebenfalls eine Residualmarge benötigt Auswirkungen: hoch Finanzen Hauptbuch MCEV Solv.II IFRS Mgmt.... Quelldatenschicht Bestand/ Leistung Middleware / ETL Marktdaten 2012 Deloitte Consulting GmbH. All rights reserved. Herausforderungen für die Versicherungsbranche 6 MD...
ARCHITEKTUR ANFORDERUNGREN Es bedarf eines umfassenden Lösungsangebots aus führendem Consulting- / Wirtschaftsprüfungs-Knowhow in Partnerschaft mit einem führenden Softwareanbieter Es gibt keine Einheitslösung die ideale Lösung passt sich individuell an die Anforderungen des Versicherungsunternehmens an Beispielhaftes Anforderungsprofil Harmonisierte, gemeinsame Finanz- & Risikodaten Flexibilität bzgl. veränderlicher Anforderungen IFRS4/9 benötigen Daten für das Finanz-Reporting, Solvency II benötigt (zum Teil dieselben) Daten für Risiko-Reporting Weniger Abstimmungsaufwand durch eine einheitliche Datenbasis IFRS-Anforderungen liegen noch nicht abschließend vor IFRS wird sich weiterentwickeln Ausbau zu Steuerungskonzepten Nahtlose Integration in aktuelle Systemlandschaft Skalierbarkeit Verlässliche und leistungsfähige Lösungspartner Integration der bestehenden Systemlandschaft in die neue Architektur - Investitionen aus Vorprojekten bleiben werthaltig Optimale Einbindung von Aktuarssystemen Skalierbarkeit für unterschiedlich große / internationale Unternehmen und auf zukünftiges Wachstum Bedarfsgerechte schrittweise Aktivierung modularer Funktionalitäten Führender Implementierungspartner und führender Softwareanbieter mit langjähriger Erfahrung für bestes fachliches und Integrations-Knowhow Weiterentwicklung auf Jahre hinweg sichergestellt Hohe Priorität Keine Priorität 2012 Deloitte Consulting GmbH. All rights reserved. Herausforderungen für die Versicherungsbranche 7
SAP bietet eine umfassende Lösungsarchitektur für die Bilanzierung von Versicherungsverträgen Visualize and Report - Source and Result Data Consolidate and Store Result Data Calculate Result Data Consolidate and Store Source Data Extract, Transform, Load Source Data Process Insurance Transactions 2012 SAP AG. All rights reserved. 8
SAP Insurance Analyzer bildet den Kern der Lösungsarchitektur Visualize and Report Source and Result Data SAP General Ledger SAP Business Warehouse SAP BusinessObjects Non-SAP Consolidate and Store Result Data Calculate Result Data Consolidate and Store Source Data Non-SAP Calculation Engines SAP Calculation Engines SAP Insurance Analyzer Extract, Transform, Load Source Data SAP Business Objects Information Management Process Insurance Transactions SAP Core Insurance Systems Non SAP Systems SAP Technology 2012 SAP AG. All rights reserved. 9
und ist die Basis für betriebswirtschaftliche Lösungen Lösungen SAP General Ledger SAP Business Warehouse SAP BusinessObjects Non-SAP Finanzinstrumente Versicherungsverträge (Nexontis IFRS for Insurance Partner Lösung) Non-SAP Calculation Engines SAP Calculation Engines SAP Insurance Analyzer Accounting for Financial Instruments Accounting for Insurance Contracts Solvency II Solvency II (Nexontis Solvency for Insurance - Partner Lösung) SAP Business Objects Information Management SAP Core Insurance Systems Non SAP Systems 2012 SAP AG. All rights reserved. 10
Die Lösung bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zu traditionellen Ansätzen Vorteile SAP General Ledger SAP Business Warehouse SAP BusinessObjects Non-SAP Integration von Finanz- u. Risikoprozessen Nebenbuchansatz für Aktiv- u. Passivseite Integration in SAP Hauptbuch und andere Berichtsysteme Multiledgerfähigkeiten Non-SAP Calculation Engines SAP Calculation Engines SAP Insurance Analyzer SAP Business Objects Information Management Versionierung und Drill-Down SAP Core Insurance Systems Non SAP Systems Voller Audittrail 2012 SAP AG. All rights reserved. 11
Erste Kundenbeispiele haben die Validität des Ansatzes bestätigt Meilensteine 01/2011 Start POC 03/2011 Abschluss POC für Insurance 09/2011 Abschluss POC für Legacy 2012 Start Projekt (geplant) Zielarchitektur SAP Business Objects SAP Business Warehouse SAP Financials Mehrwert Entkopplung Operative Systeme Accounting Abstimmbarkeit Vereinheitlichung des Datenmodels Versionierung und Historisierung Thin GL Integrated Finance & Risk Architecture SAP Bankanalyzer / SAP Insurance Analyzer SAP Banking SAP Insurance Other SAP Legacy 2012 SAP AG. All rights reserved. 12
Zwei starke Partner bieten ein einzigartiges Lösungsangebot für die Herausforderungen aus den neuen Regelwerken + Nutzen Sie die Vorteile einer kundenorientierten Partnerschaft zweier starker, globaler Player Die Verbindung von fachlicher und IT-Kompetenz ermöglicht flexible und zielgenau ausgerichtete Lösungen Auf der Basis einer ausgereiften Standardsoftware entwickeln wir individuell zugeschnittene Lösungen Kompetenz aus einer Hand führende Unternehmensberatung, Aktuariat und Wirtschaftsprüfung in Kombination mit Implementierungskompetenz Deloitte und SAP verbindet eine langfristige Zusammenarbeit und Partnerschaft mit umfangreicher Erfahrung aus gemeinsamen Projekten 2012 Deloitte Consulting GmbH. All rights reserved. Herausforderungen für die Versicherungsbranche 13
Vielen Dank Hans Peter Hochradl Partner Financial Services Deloitte Consulting GmbH Rosenheimer Platz 4 81669 München Deutschland Telefon: +49 (89) 29036 7950 Mobil: +49 (173) 23 12 955 hphochradl@deloitte.de www.deloitte.com/de Volker Mohr Solution Manager IBU Insurance SAP AG Dietmar-Hopp-Allee 16 69190 Walldorf, Germany T +49 6227 7-66471 M +49 160 8896488 E vo.mohr@sap.com www.sap.com