Seminarkonzeption der Weiterbildung Psychosomatisches Entspannungstraining (PSE)

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Transkript:

Dipl.-Psych. Thomas Welker Iglingerstraße 39 D-86899 Landsberg am Lech Tel 08191/ 6474 557 Fax 08191/ 6474 558 Email: Thomas-Welker@web.de Internet: i.a. inaktiv Seminarkonzeption der Weiterbildung Psychosomatisches Entspannungstraining Dozent: Veranstaltungstitel: Dipl.-Psych. Thomas Welker Psychosomatisches Entspannungstraining (PSE) 1. Beschreibung (Hintergrund/Relevanz und Inhalte Ihres Seminarangebotes): Das Psychosomatische Entspannungstraining PSE bietet in der Einzelbehandlung oder im Gruppentraining individuelle Wahlmöglichkeiten eines eigenen Zugangs zur psychosomatischen Entspannung. In zeitökonomischer Weise vermittelt es eine Auswahl von Einzelübungen, die eine spürbare psychische wie somatische Entspannungswirkung unter eigener Kontrolle auch unter ungünstigen äußeren oder inneren Bedingungen ermöglichen. Es kommt Menschen entgegen, die ein Entspannungstraining wie Autogenes Training oder Progressive Relaxation schnell wieder aufgeben, mangels Gelegenheit zur Ausübung oder aufgrund erlebter Angst bei einer tiefen, ungewohnten Entspannungswirkung, welche die positive Wirkung der Entspannung sofort wieder zunichtemachen kann. 2. Lernziele der Veranstaltung Kurs I PSE - Grundlagen des PSE mit Selbsterfahrung und Didaktik (16 UE) Das Seminar befähigt die Teilnehmer/innen dazu, die Übungen des Psychosomatischen Entspannungstrainings im Rahmen eines Kurssetting als Präventivmaßnahme sowie im therapeutischen Setting zu vermitteln und gezielt einsetzen zu können. Die unterschiedlichen Übungen werden in ihren verschiedenartigen Entlehnungen aus den Basisverfahren von Autogenem Training, Progressive Relaxation oder Qigong erläutert, zur Eigenübung praktisch angewendet, reflektiert und theoretisch fundiert sowie zur Vermittlung in verschiedenen Settings in ihrem varianten Reichtum während der Veranstaltung zur Selbsterfahrung vorgestellt. Kurs II PSE- Aufbaustufe, Supervision (16 UE) Vertiefung und Supervision von Übungserfahrungen, Selbsterfahrung der Weiterführungsmöglichkeiten, verschiedene Kombinationen von Übungen zu Themen der Selbstakzeptanz, der Selbstkontrolle, der Selbstbehauptung und Selbstwirksamkeit und deren Wirkungen, Einüben der Selbstregulierungsprinzipien und Regulation vegetativer Funktionen, Vermittlung der Zweckmäßigkeit von veränderten Übungen und Formeln des Autogenen Trainings sowie der Progressiven Relaxation. Psychophysiologische und psychosomatische Zusammenhänge, Integration des PSE in psychotherapeutische Interventionen, Integration in den Alltag, Ausweitung der Professionalisierung in der Vermittlung von Entspannungsverfahren. 3. Methodisch-didaktisches Konzept Skizze des methodisch-didaktischen Konzept zur Erreichung der o. g. Lernziele: Kurs Teil I und Kurs Teil II: Theorie, Didaktik und Methodik zur Durchführung des Psychosomatischen Entspannungstraining ; Kurs- und Trainingsaufbau unter Berücksichtigung individueller

Anforderungen. Die Übungen werden zur Eigenübung sowie zu ihrer Vermittlung in verschiedenen Settings (Prävention, Klinischem Bereich, Psychotherapie und betriebliocher Gesundheitsförderung) praktisch angewendet und theoretisch fundiert. Offenes Lernen, erfahrungsorientiertes Lernen, Aufbau eines Trainingskonzeptes; didaktischer Aufbau von Kurseinheiten, Fragen zur Umgangsweise mit den Übungen und deren Wirkungen, mit schwierigen Klienten; Alternative Methoden aus Selbsthypnose und suggestive Methoden, progressiver Relaxation, Übungen zur Achtsamkeit. Als didaktisches Konzept stehen folgende Methoden zur Verfügung: Lehrreferate, Demonstrationen, Übungen zur Selbsterfahrung, Übungen in verschiedenen Situationen, Einübung von Kursleiter-/Therapeutenverhalten, Einsatz von Controllingmaßnahmen (Rückmeldung, Hausaufgaben, etc.) 4. Zielgruppe / Teilnehmer a) Für wen ist dieses Seminar interessant? Diplom-Psychologen/innen und Studenten/innen der Psychologie, Psychologischen Psychotherapeuten/innen, PIAs (PPT und KJP), Ärzte/innen und andere psychosoziale Gesundheitsberufe mit adäquater Voraussetzung und fachlichem Bezug. b) Vorkenntnisse bei den Teilnehmern Kenntnisse der Methode durch Selbsterfahrung, Grundlagenwissen im psychologischen, klinischen und psychotherapeutischen Bereich, mindestens ein Entspannungsverfahren (AT und/oder PR) beherrschen. c) Das Seminar ist auch für Studierende geeignet Wenn b) erfüllt und wenn sie einen Nachweis zur klientenzentrierten Gesprächsführung, zur Vermittlung von adäquaten Kursen haben und mindestens kurz vor dem Master stehen. d) Minimale und maximale Gruppengröße Minimum 6 Teilnehmer, Maximum 12 Teilnehmer 5. Zertifizierung Der Veranstalter/Referent ist akkreditiert bei der Psychotherapeutenkammer Bayern (PTK). Die Veranstaltung wird im Rahmen einer Zertifizierung anerkannt: Die Fortbildung ist anerkannt: a) Als Baustein für das Zertifikat Psychosomatisches Entspannungstraining in Prävention und Therapie der Psychologischen Fachgruppe für Entspannungsverfahren der Sektion Klinische Psychologie (BDP) b) Vom Institut für Persönlichkeitsentwicklung & Stressmanagement (IPS), von welchem ebenfalls unter den a) genannten Kriterien ein Zertifikat vergeben wird. c) Bei der PTK (Psychotherapeutenkammer) Bayern mit Fortbildungspunkte für 2x8 Doppelstunden bzw. 32 UE. 6. Literatur a) Scholz, W.-U., 1952, Psychosomatisches Entspannungstraining, in Entspannungsverfahren, Jg. 2001, Ausgabe 18 Pabst Science Publishers, Lengerich b) Krampen, Günter, 2013, Entspannungsverfahren in Therapie und Prävention, Hogrefe Göttingen

Es gibt keine Literatur, die als Pensumslektüre von den Teilnehmern verpflichtend zu lesen ist.

7. Zeitlicher Ablauf (incl. Pausenzeiten) Tag 1 UE à 45 min Uhrzeit Inhalt Didaktik/Methodik 09.30 Begrüßung Erwartung und Befürchtungen Vorstellung und Erfahrungsaustausch mit bekannten Methoden von Entspannung Einführung Fortlaufend Vorstellung der grundlegenden standardisierten Übungen mit anschließender Besprechung der erlebten Empfindungen sowie mögliche Erfahrungen von Klienten (Metaebene) Dazwischen nach individuellem Bedarf die Vormittags- und Nachmittagspausen sowie eine Stunde Mittagspause Aufgabenverteilung für den nächsten Tag 17.00 Ende Gesamtanzahl der UE Tag 1: ca. 8 UE Tag 2 UE à 45 min Metatechnik Kennenlern-, Verklärungsoder Identifikationsmethode Vortrag mit Diskussion SE mit Reflexionstechnik In Ruhe und Gelassen soziale Kontakte zu pflegen und mit Genuss die Pause zu genießen Uhrzeit Inhalt Didaktik/Methodik So 9.00 Beginn 16.00 Ende Berichte sammeln über den eigenen Übungsverlauf, sensitive Veränderungserfahrungen, Indikation, Kontraindikation, Evidenzen, Einordnungen nach ICD 10 Didaktik und Stundenaufbau Dazwischen die Vormittags- und Nachmittagspausen sowie einer Stunde Mittagspause Feedbackrunde Gesamtanzahl der UE Tag 2: ca. 8 UE Fortsetzung der Übungen im praktischer und theoretischen Vollzug wie tags zuvor. Kleingruppen In Ruhe und Gelassen soziale Kontakte zu pflegen und mit Genuss die Pause zu genießen Roundtable-Gespräch

8. Settingbedingungen Welche Settingbedingungen sollten erfüllt sein? a) Räume und Möblierung Stuhlkreis, Arbeitstische, Liegematten b) Technik ( z. B. Laptop, Beamer, DVD-Player etc.) c) Material (z. B. Flipchart, Metaplantafeln, Moderationsmaterial etc.) 9. Sonstige Anmerkungen Seminarräume können wechseln. Der Seminarleiter ist bei der PTK Bayern akkreditiert als Leiter für Fortbildung, Dozent, Selbsterfahrung und Supervision. Das PSE kann als notwendige Voraussetzung bei der Zertifizierung zum Trainer MMSK verwendet werden. Anerkannt als Modul 5 zum Zertifikat Dienstleistung Gesundheitspsychologe und Prävention (BDP) Im Rahmen der Primären Prävention ist das PSE in Kursen zu AT und PR zur Erweiterung der Übungen integriert werden.