Quickstart.NRWir - Ein leicht verständliches Tutorial für Fronter Y11. Ihr schneller Helfer bei Alltagsfragen rund um die Lernplattform NRWir-Fronter. Sie finden unter www.nrwir.de/quickstarts weitere Kurzanleitungen. Die Situation: Eine FRONTER-Installation erstellen lassen Die Erst-Installation einer FRONTER-Instanz erfolgt grundsätzlich durch den Dienste-Anbieter, z.b. durch LVR-InfoKom. Modifikationen der Erstinstallation sind jederzeit möglich, teilweise auch durch schulische Administratorinnen / Administratoren. Jede nachträgliche Modifikation erfordert aber Arbeitszeit, u.u. verursacht sie Kosten und sie verunsichert Nutzer. Aus diesem Grund geht einer professionellen Erst-Installation eine sorgfältige Planung und Alternativen-Abwägung voraus. Die Voraussetzungen: Die Schule hat nach Beteiligung der Mitbestimmungsgremien und des zuständigen Datenschutzbeauftragten die Einrichtung einer FRONTER-Installation beschlossen. Die Schule beabsichtigt in finaler Nutzungssituation FRONTER als webbasierte Schulerweiterung mit allen Lehrenden und Lernenden zu nutzen. Vergleiche Quickstart.NRWir A01! Schritte zum Ziel: 1. Konsensbildung über die Sinnhaftigkeit einer Standardisierung FRONTER ist konzipiert, um weltweit in allen Schulformen sowie in Hochschulen und Universitäten genutzt werden zu können. Eine enorme Anzahl von Variationsmöglichkeiten für konkrete Installationen ist daher nur konsequent. Seite 1 von 15
Folglich steht jede Schule vor der Frage, welche Entscheidung für sie am ehesten zielführend ist. Hier lohnt sich ein Blick auf nachweislich erfolgreiche Implementierungen und mehrjährige Nutzungserfahrungen. Die in diesem Sinne erfolgreichste FRONTER-Installation im deutschsprachigen Raum lässt sich der Stadt Hennef in Nord-Rhein-Westfalen beobachten. Der Schulträger hat im Rahmen seines ersten Medienentwicklungsplans (2006 2011) allen 12 Schulen FRONTER zur Verfügung gestellt. Die Implementierung wurde von Beginn an durch das zuständige Kompetenzteam in Beratung und Fortbildung begleitet. Auf Basis dieser Erfahrungen wurden die sogenannten Hennefer FRONTER-Standards entwickelt und in der Region als Grundlage von Installationen verwendet. 2. Grundsatzentscheidungen Die Installation erfolgt so, dass der Aufwand für schulische Administratorinnen / Administratoren das kleinste mögliche Ausmaß erreicht dass auch Lehrende mit geringer IT-Kompetenz ihre virtuellen Räume selbst einrichten können dass Lehrende ihre Schülerinnen und Schüler selbst den virtuellen Räumen zuordnen können (auf Basis von Klassen- und Kurslisten sowie auf Basis von Namenslisten) dass nahezu alle Lehrenden nach 3-stündiger Einführung die ersten Schritte beherrschen können dass auf Arbeitserleichterung für Lehrende und Lernende fokussiert wird dass auf typische und wiederkehrende Prozesse schulorganisatorischen und unterrichtlichen Alltags fokussiert wird. 3. Detailentscheidungen Nachfolgend werden zu allen bei der Erstinstallation relevanten Entscheidungsbereichen die Hennefer Standards beschrieben. Ergänzend werden Alternativen genannt und bewertet. Seite 2 von 15
1. Gebäude: Das Gebäude ist die größte zusammenhängende Organisationseinheit, sie hat eine einheitliche Internetadresse, z.b. https://nrwir.de/rheinsieg. Unterhalb dieser einheitlichen URL werden die einzelnen Schulgebäude eingerichtet. Grundsätzlich ist jedes Schulgebäude eine in sich geschlossene Einheit. Lehrende und Lernende erhalten nur nach entsprechender Einstellung durch die Administration die Möglichkeit zur schulübergreifenden Kooperation. Kooperationen über die Grenzen des Gebäudes (andere URL) sind derzeit nicht möglich.. Aus diesem Grund ist Wahl des Gebäudes und der zugehörigen Schulen sehr sorgfältig vorzubereiten und sie sollte die schulische Entwicklung in der Region antizipieren. Eine weitergehende Empfehlung ist hier nicht möglich. Seite 3 von 15
2. Struktur des Schulgebäudes: Der Aufbau der jeweiligen Schulgebäude ist vorgegeben und wird bei der Ersteinrichtung durch den Diensteanbieter entsprechend durchgeführt. 06 Importierte Gruppen ist nur verfügbar, wenn aus der Schulverwaltungssoftware Personengruppen, z.b. Klassen, Kurse, Arbeitsgemeinschaften erstellt werden. Weitere Informationen zum Aufbau des Schulgebäudes und zu den verbleibenden Bearbeitungsmöglichkeiten sind Gegenstand des von Diensteanbieter durchgeführten Trainings für Administratoren. 3. Nutzer und Berechtigungen: Grundsätzlich werden bei der Erstinstallation alle Personen als Nutzer in FRONTER angelegt. Die Zugangsdaten werden jedoch erst bei Bedarf ausgegeben. Die Verteilung der Berechtigung zu lesen oder zu lesen und zu schreiben wird so durchgeführt, dass das Risiko unerwünschten Schreibens minimiert wird. Aus diesem Grund können Schülerinnen und Schüler erst dann schreiben, wenn der Lehrer / die Lehrerin dieses Recht aktiv und Seite 4 von 15
ausschließlich bezogen auf den eigenen virtuellen Raum oder bezogen auf ein einzelnes Werkzeug im eigenen Raum freigeschaltet hat. Vgl. hierzu Quickstart.NRWir: B06 und Quickstart.NRWir: B07. Entsprechend den Hennefer FRONTER-Standards werden eingerichtet: alle Lehrerinnen und Lehrer (Lesen und Schreiben) alle Schülerinnen und Schüler (Lesen) ggf. eine Sekretärin (Lesen und Schreiben) ggf. ein Stellvertreterzugang für Eltern (Lesen) ggf. 10 Stellvertreterzugänge für Gäste, z.b. Gast 01, Gast 02. (Lesen) 4. Passwort: Alle Anmeldungen in FRONTER erfolgen personalisiert, ausgenommen die temporären Stellvertreterzugänge für Eltern und Gäste. Eine anonyme oder pseudonyme Anmeldung ist nicht möglich. Dies dient dazu, eine persönliche Interaktion aller Beteiligten grundsätzlich zu ermöglichen. Zugleich dient es dazu, im Falle unerwünschten Verhaltens die betreffende Person zu identifizieren und ggf. pädagogische Gespräche oder Maßnahmen folgen zu lassen. Das persönliche Passwort ist daher besonderes vor dem Zugriff durch Dritte zu schützen. Die Möglichkeit, das Passwort selbst zu verändern ist daher deaktiviert worden. Jeder Nutzer erhält einmalig seine Zugangsdaten und muss selbst Sorge tragen, diese sicher und doch auffindbar zu verwahren. Empfohlen wird z.b. die verdeckte Speicherung im Handy, wobei zusätzliche Sicherheit gewonnen werden kann, wenn einzelne Zeichen verändert werden, z.b. alle Ziffern um x vergrößert oder Buchstaben durch Folgebuchstaben ersetzt. 5. Heute-Seite: Die Heute-Seite fungiert i.d.r. als Startseite nach der Anmeldung. Ihr Aufbau ist festgelegt und kann vom Nutzer / der Nutzerin nicht verändert werden. Seite 5 von 15
Vgl. hierzu Quickstart.NRWir: B01 Dieses Erscheinungsbild wird durch die folgenden Einstellungen generiert: Layout: Seite 6 von 15
Einstellungen Favoriten: Einstellungen Nachrichten: Einstellungen Notizen: Seite 7 von 15
Einstellungen Infobox: Einstellungen Kalender: Seite 8 von 15
6. Werkzeugpaket: Die in einem Raum verfügbaren Werkzeuge werden bei der Raumerstellung erstmalig bereitgestellt, sie können durch den Raumbesitzer jederzeit gelöscht, verändert oder ergänzt werden. Als Standard hat sich das Werkzeugpaket 01 Raumwerkzeuge durchgesetzt. Vgl. hierzu Quickstart.NRWir: B06 Die Raumwerkzeuge sind durch den Raumbesitzer modifizierbar, jedoch macht die Hinzufügung des Werkzeugs Chat keinen Sinn, da die Funktion Who is online (FIM) Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit des Chats ist. Diese Funktion wird in den sogenannten Hennefer FRONTER-Standards bewusst deaktiviert, um Ablenkungen vom Unterrichtsgeschehen zu verhindern (s. Kapitel 7!). 7. Persönliche Werkzeuge Die jederzeit und unabhängig davon, in welchem Raum man sich befindet, verfügbaren persönlichen Werkzeuge sind vorkonfiguriert und allenfalls vom Administrator veränderbar. Seite 9 von 15
Hinter der Bezeichnung Notizen verbirgt eine Umbenennung des Standardwerkzeugs E- Mail. Das Standardwerkzeug in FRONTER dient zwar zur Verwaltung von E-Mails (POP3 und IMAP-Konten) und von Notizen. Sofern der Zugriff auf E-Mail-Konten in einer Schule aber gesperrt ist, ist die Bezeichnung Notizen weniger irreführend. Als alternative Umbenennung wird auch der Begriff Kommunikation verwendet. Das Werkzeug Quickstart.NRWir ist ein Link auf eine externe Webseite, auf der zu der Installation nach den sogenannten Hennefer FRONTER-Standards präzise angepasste Trainingsmaterialien bereitgestellt werden. Zur Vermeidung von unnötigen Sicherheitsabfragen wird hier ebenfalls https verwendet. Das Werkzeug Who is online wird nicht zur Verfügung gestellt. Das Risiko einer andauernden Unterrichtsstörung ist zu groß. Als Folge kann auch das Raumwerkzeug Chat nicht genutzt werden. Als Ausgleich für diese Einschränkung enthält das Raumwerkzeug- Paket das Werkzeug Liveroom, welches u.a. eine komfortable Chat-Möglichkeit bietet. Vgl. hierzu Quickstart.NRWir: B04 8. Kontaktkarte Die Kontaktkarte enthält die Möglichkeit, persönliche Informationen den Nutzern, mit denen gemeinsam einen Raum benutzt, zur Verfügung zu stellen. Die Eintragung dieser Informationen ist freiwillig, sie kann jederzeit durch den Eintragenden oder durch den Administrator gelöscht werden. Die Eintragemöglichkeiten sind begrenzt. Vgl. hierzu Quickstart.NRWir: B03 Seite 10 von 15
9. Persönliche Einstellungen Als Stilvorlage für das gesamte Erscheinungsbild ist das bekannte dunkelblau Design mit der Bezeichnung Classic voreingestellt. Wahlweise kann jeder einzelne Nutzer auf die Stilvorlage Play wechseln. Diese Auswahlmöglichkeit ist über die Kontaktkarte erreichbar. 10. Lokale Einstellungen Die lokalen Einstellungen der Vorlage haben sich bewährt, es werden keine Änderungen durchgeführt. Seite 11 von 15
Die wichtigsten Vorentscheidungen: B04: Die persönliche Heute-Seite kann nicht verändert werden. B05: Eine regelmäßige E-Mail über Veränderungen auf der Heute-Seite wird nicht versendet. B06: Die Anzahl der Notizen im Postfach ist nicht begrenzt. B12: Zum Versand von E-mails wird der lokale Mail-Client verwendet. B16: Die Dateigröße für Bilder ist begrenzt. B 17: Die visuelle Post ist nicht freigeschaltet. B18: Der Posteingang für Notizen ist freigeschaltet. B19: Mehrfach-Anmeldungen sind möglich. K01: Die Anzahl der Räume ist nicht begrenzt. 11. Globale Einstellungen Ergänzend zu den variierbaren persönlichen Einstellungen sind in FRONTER umfangreiche weitere Voreinstellungen zu Beginn einer Installation vorzunehmen. Diese Einstelloptionen ermöglichen sowohl eine Anpassung an nationale Gewohnheiten wie an völlig unterschiedliche Nutzungsszenarien. Die bei der Erst-Installation entsprechend den Hennefer FRONTER-Standards getroffenen Einstellungen können nur von Administratoren verändert werden, eine Änderungsnotwendigkeit ist aber eher auszuschließen. Ziel der Voreinstellungen ist es, ein für schulische Bedarfe einfaches und funktionsfähiges System zu sichern und Möglichkeit von Irritation und aufgabenfremden Nutzung zu vermeiden. Zur Erhöhung der Transparenz der Vorentscheidungen, nicht als Anreiz zur Variation, nachfolgend die Übersicht aller vorgenommenen Einstellungen: Seite 12 von 15
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