Vordiplomsklausur in Physik Mittwoch, 23. Februar 2005, :00 Uhr für den Studiengang: Mb, Inft, Geol, Ciw

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Institut für Physik und Physikalische Technologien 23.02.2005 der TU Clausthal Prof. Dr. W. Daum Vordiplomsklausur in Physik Mittwoch, 23. Februar 2005, 09.00-11:00 Uhr für den Studiengang: Mb, Inft, Geol, Ciw (bitte deutlich schreiben) Name: Vorname: Fachrichtung: Anzahl der abgeschl. Fachsemester: Matrikel-Nr.: Hörsaal: Sitz-Nr.: Aufgabe Titel Punktzahl Vork. Endk. 1 Kräfte und Beschleunigung (4 Punkte) 2 Beschleunigte Rotationsbewegung (6 Punkte) 3 Erdanziehung (4 Punkte) 4 Arbeit, Energie und Leistung (5 Punkte) 5 Harmonische Schwingungen (6 Punkte) 6 Stromdurchflossener Draht (5 Punkte) 7 Bewegung in elek. und magn. Feldern (5 Punkte) 8 Induktion (5 Punkte) S B G Summe der Klausurpunkte (von 40 Punkten) Bonuspunkte Übungen Gesamtsumme Endnote Mit der Bekanntgabe der Klausurergebnisse (nur Matrikel-Nummern) durch Aushang am Schwarzen Brett bin ich einverstanden (diesen Satz ggf. streichen). Unterschrift: Die Lösungen sind in die angehefteten Reserveblätter einzutragen. Benutzen Sie die im Aufgabentext verwendeten Symbole, definieren Sie zusätzlich benutzte Größen. Erläutern Sie Ihre Formeln/Skizzen! Erlaubte Hilfsmittel: Schreibgerät, Taschenrechner, aber: keine Nutzung von Programmfunktionen im Taschenrechner (bei Nichtachtung gilt die Klausur als nicht bestanden).

Experimentalphysik für Ingenieure 1 1 Kräfte und Beschleunigung Zeigen Sie für das in der Abbildung gezeigte System (m 1 = 30 g, m 2 = 90 g und F = 2 N) unter Vernachlässigung von Reibungseffekten und der Masse des Seils: F m 1 m 2 (a) für die konstante Beschleunigung a des Systems gilt: a = 11, 8m/s 2. (b) Berechnen Sie die Geschwindigkeit und den zurückgelegten Weg nach der Zeit t = 3 s, wenn das System zur Zeit t = 0 in Ruhe war.

Experimentalphysik für Ingenieure 2 2

Experimentalphysik für Ingenieure 3 2 Beschleunigte Rotationsbewegung eines starren Körpers Eine zylindrische Scheibe mit einem Radius R = 0, 5 m und einer Masse M = 24 kg rotiert frei um ihre Symmetrieachse. Das Trägheitsmoment der Scheibe für die Rotation um diese Achse ist I s = 3 kg m 2. Ab dem Zeitpunkt t = 0 wirkt am äußeren Rand der Scheibe in tangentialer Richtung eine konstante Kraft F = 12 N. (a) Berechnen Sie das auf die Scheibe wirkende Drehmoment und zeigen Sie, dass die Scheibe eine Winkelbeschleunigung α = 2 s 2 erfährt. (1 Punkt) (b) Berechnen Sie mit Hilfe der Winkelbeschleunigung α = 2 s 2 die Winkelgeschwindigkeit ω, den Drehimpuls L sowie die Rotationsenergie E rot nach der Zeit t = 2 s. (3 Punkte) (c) Wie groß ist das Trägheitsmoment der Scheibe, wenn diese um eine zur Symmetrieachse parallelen Achse im Abstand a = R/2 rotiert?

Experimentalphysik für Ingenieure 4 4

Experimentalphysik für Ingenieure 5 3 Erdanziehung (a) Der Radius der Erde ist R E = 6370 km. Bestimmen Sie die Masse der Erde mit Hilfe der Erdbeschleunigung g = 9, 81 m/s 2 und der Gravitationskonstanten γ = 6, 67 10 11 Nm 2 kg 2. (b) Um welchen Faktor verringert sich die Erdbeschleunigung g zwischen der Erdoberfläche und einem Punkt in 160 km Höhe über dem Erdboden?

Experimentalphysik für Ingenieure 6 6

Experimentalphysik für Ingenieure 7 4 Arbeit, Energie und Leistung (a) Wieviel 10 l-eimer Wasser der Masse m = 10 kg müssen Sie von der Höhe 0 m auf den Mount-Everest der Höhe 8850 m tragen, um 1 kwh Arbeit zu verrichten? (b) Eine Feder mit einer Federkonstanten von D = 24 N/m wird um 50 cm ausgelenkt. Berechnen Sie die in der Feder gespeicherte Energie. (1 Punkt) (c) Ein Lkw der Masse m = 20 t fährt bergab. Der Neigungswinkel α der Straße beträgt 7. Welche mechanische Leistung P müssen die Bremsen in Wärme umwandeln, wenn seine Geschwindigkeit den konstanten Wert v = 14 m/s hat?

Experimentalphysik für Ingenieure 8 8

Experimentalphysik für Ingenieure 9 5 Harmonische Schwingungen Berechnen Sie jeweils die Schwingungsdauer T für: (a) ein harmonisches Fadenpendel der Länge l = 50 cm. (1 Punkt) (b) einen LC-Schwingkreis mit der Induktivität L = 100 mh und der Kapazität C = 4, 7µ F. (1 Punkt) Eine Masse m = 0, 1 kg an einer Feder mit der Federkonstanten D = 20 N/m führt eine freie ungedämpfte Schwingung aus. Es sind folgende Anfangsbedingungen bekannt: z(t = 0) = 0, 04 m und v(t = 0) = 0, 36 m/s, wobei z die Auslenkung der Masse aus der Gleichgewichtslage und v die Geschwindigkeit der Masse ist. (c) Geben Sie das Weg-Zeit-Gesetz (z(t)) und das Geschwindigkeit-Zeit-Gesetz (v(t)) für diese Schwingung allgemein an. (d) Berechnen Sie die Amplitude z 0, die Kreisfrequenz ω 0 und die Phasenkonstante ϕ 0 der Schwingung.

Experimentalphysik für Ingenieure 10 10

Experimentalphysik für Ingenieure 11 6 Magnetfeld eines stromdurchflossenen Drahtes Durch einen langen geraden Draht mit dem Radius r 0 fließt ein Strom I. Die relative magnetische Permeabilität µ r sei gleich 1. (a) Wie lautet das Ampèresche Gesetz? (1 Punkt) (b) Skizzieren Sie qualitativ einige Magnetfeldlinien in einer Ebene senkrecht zum Draht. Tragen Sie die Richtung der Magnetfeldlinien für eine von Ihnen vorgegebene technische Stromrichtung ein. (c) Leiten Sie mit Hilfe des Ampèreschen Gesetzes einen Ausdruck für die radiale Ortsabhängigkeit der magnetischen Flußdichte B(r) außerhalb des Drahtes ab.

Experimentalphysik für Ingenieure 12 12

Experimentalphysik für Ingenieure 13 7 Bewegung in elektrischen und magnetischen Feldern Ein Elektron tritt mit einer Anfangsgeschwindigkeit v = (0, 0, v 0 ) in ein homogenes Magnetfeld B = (0, B y, 0) ein, das senkrecht zu einem homogenen elektrischen Feld E = (E x, 0, 0) steht. (a) Geben Sie in Komponentenform die auf das Elektron wirkende vektorielle Gesamtkraft an. (1 Punkt) (b) Leiten Sie einen Ausdruck für die Geschwindigkeit ab, welche das Elektron haben muss um von seiner Bahn durch die beiden Felder nicht abgelenkt zu werden. (c) Für den Fall E x = 0 wird das Elektron auf eine Kreisbahn gezwungen. Wie groß ist der Radius r dieser Kreisbahn? (v 0 = 10 5 m/s, B y = 10 5 T und m e /e =5,69 10 12 kg/c; m e Elektronenmasse, e Elementarladung)

Experimentalphysik für Ingenieure 14 14

Experimentalphysik für Ingenieure 15 8 Induktion Eine rechteckige Leiterschleife der Fläche F 0 =1 m 2 wird im homogenen Feld der magnetischen Flussdichte B = 1 T mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit ω=1/s um eine Achse senkrecht zum Magnetfeld gedreht. Zum Zeitpunkt t = 0 steht die Leiterschleife senkrecht zum Magnetfeld. (a) Wie lautet allgemein das Induktionsgesetz. (1 Punkt) (b) Geben Sie einen Ausdruck für die Zeitabhängigkeit des magnetischen Flusses φ m durch die Leiterschleife an. Wie groß ist φ m zu den Zeiten t = 0 und t = T/4? T = 2π/ω ist die Dauer für eine Umdrehung. (c) Geben Sie einen Ausdruck für die Zeitabhängigkeit der Induktionsspannung U ind an. Wie groß ist U ind zu den Zeiten t = 0 und t = T/4?

Experimentalphysik für Ingenieure 16 16