Qualifikationsprofil Kauffrau/Kaufmann

Ähnliche Dokumente
Kriterienkatalog für die Abschlussprüfung «Berufspraxis - mündlich»

Qualifikationsprofil Kauffrau/Kaufmann EFZ

Kriterienkatalog für die Abschlussprüfung «Berufspraxis - mündlich»

Qualifikationsprofil Kauffrau EFZ / Kaufmann EFZ 68705

Validierung von Bildungsleistungen Erläuterungen zum Qualifikationsprofil Kauffrau/Kaufmann

Ausbildungs- und Leistungsprofil

Leistungszielkatalog Branche Dienstleistung und Administration für die schulisch organisierte Grundbildung

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich Branche und Betrieb

Integrierte Praxisteile (IPT) 160 Lektionen

Dabei beachte ich die Vorgaben der Arbeits- und Betriebssicherheit sowie des Gesundheitsschutzes.

ük 1: Rahmenprogramm Teil 1

Kaufmännische Grundbildung

ük 1: Rahmenprogramm, Teil 1 Ablauf der Lehre Ausbildungsprogramm Bedeutung der Leistungsziele (LZ) Lern- und Leistungsdokumentation führen (LLD)

Ausbildungs- und Leistungsprofil Teil 1 für die betrieblich organisierte Grundbildung Kauffrau/Kaufmann EFZ Dienstleistung & Administration

Integrierte Praxisteile (IPT)

Kauffrau/Kaufmann EFZ Dienstleistung und Administration D&A. für. Erwachsene nach Art. 32 BBV. Auszug aus der Lern- und Leistungsdokumentation

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: Berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich «Branche und Betrieb»

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich Branche und Betrieb

Neuerung warum? Projektziel Bund. Die bundesgesetzlichen Grundlagen verlangen eine Vereinheitlichung der Abschlüsse von WMS und Lehre.

Leistungszielkatalog Branche Internationale Speditionslogistik vom 26. September 2011 (Stand 1. Januar 2017)

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: Berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich «Branche und Betrieb»

Im Rahmen der betrieblich organisierten Grundbildung ist die Lern- und Leistungsdokumentation in der Schule nicht näher definiert.

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: Berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich «Branche und Betrieb»

1.1. Leitziel Branche & Betrieb (bzw. betriebswirtschaftliche Prozesse und/oder Dienstleistungsprozesse gestalten)

zum 1. überbetrieblichen Kurstag

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich Branche und Betrieb

LEITFADEN. Kauffrau und Kaufmann EFZ B- / E-Profil

Leistungszielkatalog Branche Hotel-Gastro-Tourismus für die schulisch organisierte Grundbildung

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich Branche und Betrieb

BERUFLICHE GRUNDBILDUNG KAUFFRAU/KAUFMANN EFZ

Leistungsziele Material / Waren oder Dienstleistungen bewirtschaften Kunden beraten Aufträge abwickeln

Lern- und Leistungsdokumentation Kauffrau/Kaufmann EFZ D&A. Dienstleistung und Administration

68300 Kauffrau/Kaufmann - Basisbildung Employé de commerce/employée de commerce - Formation de base

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: berufliche Handlungskompetenzen Lernbereich Branche und Betrieb

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: Berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich «Branche und Betrieb»

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich Branche und Betrieb

Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz (MSS) Ausbildung Versicherungsassistent/-in VBV Seite 1

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich Branche und Betrieb

xxx xxx xx xx Lernende/r Rechte und Pflichten zu Produkten und Dienstleistungen

LAP 2015: Neuerungen im Qualifikations-Verfahren D&A

Bildungsziele und Stoffinhalte Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen / ÜfK. Kaufmännische Grundbildung B- und E-Profil

1. Überbetrieblicher Kurs - Kurstag 1

Kauffrau/Kaufmann EFZ Employée de commerce CFC/Employé de commerce CFC Impiegata di commercio AFC/Impiegato di commercio AFC

Konzept berufliche Grundbildung Büroassistentin/Büroassistent mit eidgenössischem Berufsattest (EBA)

1. Überbetrieblicher Kurs - Kurstag 1

Schweizerische Prüfungskommission für die kaufmännische Grundbildung

ARBEITS- UND LERNSITUATIONEN ALS

Prüfungsordnung für die berufliche Weiterbildung Digital Marketing Assistentin VSK Digital Marketing Assistent VSK

Lehrplan üfk überfachliche Kompetenzen. B- und E-Profil

Im Rahmen der betrieblich organisierten Grundbildung ist die Lern- und Leistungsdokumentation in der Schule nicht näher definiert.

Kauffrau / Kaufmann EFZ

HERZLICH WILLKOMMEN. zum Informationsabend für die Ausbildungsbetriebe der HMS-Praktikanten Oberwallis

Richtlinien für die Erstellung der schriftlichen Abschlussprüfung: Berufspraxis schriftlich

Leistungszielkatalog Standardsprache regionale Landessprache (LS B/E-Profil) vom 26. September 2011 (Stand am 1. Januar 2015)

Qualifikationsprofil. <Papiertechnologin / Papiertechnologe EFZ> Berufsnummer Bildungsverordnung für Papiertechnologin / Papiertechnologe EFZ

Entwurf. ICT-Fachfrau / ICT-Fachmann mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ)

Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ vom 26. September Teil A: berufliche Handlungskompetenzen - Lernbereich Branche und Betrieb

Leistungszielkatalog Fremdsprachen: 2. Landessprache und / oder Englisch (FS B/E Profil) vom 26. September 2011 (Stand am 1.

Die Nutzung von Mechanismen im Berufsentwicklungsprozess zur Verankerung von BNE

Einführung BiVo Kaufmännische Grundbildung

Branche Bauen und Wohnen

Abschlussprüfung «Berufspraxis - mündlich» für Kaufleute der Ausbildungs- und Prüfungsbranche Dienstleistung und Administration (D&A)

Qualifikationsprofil Bäckerin-Konditorin-Confiseurin EFZ/Bäcker-Konditor-Confiseur EFZ

Synopsis der Niveaustufen

Leistungszielkatalog Betrieb

6.1 Detailprogramm zu den überbetrieblichen Kurstagen (ük)

Herzlich willkommen an der kaufmännischen Berufsfachschule Olten 7. November 2012

Höhere Abschlussniveaus werden im Notenausweis dokumentiert. Einzelheiten werden in den Ausführungsbestimmungen zu Fremdsprachen geregelt.

Anhang zu den Ausführungsbestimmungen Prozesseinheiten

2. Lektionenangaben finden sich auf der Ebene der Richtziele, nicht aber auf der Ebene der Leistungsziele. Dies hat folgende Gründe:

Kauffrau/ Kaufmann EFZ

Kaufmännische Ausbildungsmodelle Informationen zu KV-Lehre und Praktikum in einer Anwaltskanzlei

Kauffrau/Kaufmann EFZ Employée de commerce CFC/Employé de commerce CFC Impiegata di commercio AFC/Impiegato di commercio AFC

Fragen und Antworten Revision und Umsetzung

Grundbildung für Erwachsene Kauffrau/Kaufmann Profil E

Abschlussprüfung «Berufspraxis - mündlich» für Kaufleute der Ausbildungs- und Prüfungsbranche Dienstleistung und Administration (D&A)

H KV. Die Berufslehren in der kaufmännischen Grundbildung. Handelsschule KV Schaffhausen Bildung & Kompetenz. eine attraktive Berufsausbildung

Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/in

Reform Kaufmännische Grundbildung B- und E- Profil ab Schuljahr 2012/ Neuerungen - Qualifikationsverfahren - Promotionsordnung E-Profil

Höhere Abschlussniveaus werden im Notenausweis dokumentiert. Einzelheiten werden in den Ausführungsbestimmungen zu Fremdsprachen geregelt.

Anhang 2: Kursprogramm für die schulisch organisierte Grundbildung

B- und E-Profil Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen / ÜfK

H KV. Mediamatikerin / Mediamatiker. Handelsschule KV Schaffhausen Bildung & Kompetenz. eine Berufsausbildung mit Zukunft

Information über die schulisch organisierte Grundbildung SOG

Kauffrau / Kaufmann EFZ Bewertungsprotokoll Berufspraxis mündlich

Institutionelles Leitbild Ausbildungs- und Lernzentrum ALZ

6.1 Detailprogramm zu den überbetrieblichen Kurstagen (ük)

Ausführungsbestimmungen erste und zweite Fremdsprache (FS 1 und FS 2) für

Fluchtwege bei Bränden und handle im Brandfall danach 1. Semester + + Verhalten bei

Prüfungsordnung für die berufliche Weiterbildung Sachbearbeiter Rechnungswesen VSK Sachbearbeiterin Rechnungswesen VSK

Bildungsziele und Stoffinhalte Französisch. Kaufmännische Grundbildung E-Profil. 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. Total

Bildungsplan zur Verordnung über die berufliche Grundbildung Detailhandelsassistentin/Detailhandelsassistent vom

Das Organisationsreglement und Rahmenprogramm ergänzen die Bestimmungen des oben erwähnten Bildungsplans.

H KV. Detailhandels-Grundbildung. Handelsschule KV Schaffhausen Bildung & Kompetenz. Detailhandelsassistent/-in und Detailhandelsfachleute

Kauffrau/Kaufmann EFZ Employée de commerce CFC/Employé de commerce CFC Impiegata di commercio AFC/Impiegato di commercio AFC

Prüfungsordnung für die berufliche Weiterbildung Sachbearbeiter Marketing/Verkauf VSK Sachbearbeiterin Marketing/Verkauf VSK

Qualifikationsprofil Fachfrau / Fachmann Gesundheit EFZ Bildungsverordnung für Fachfrau / Fachmann Gesundheit EFZ vom

D&A. Dienstleistung. Administration NEU. und. Lern- und Leistungsdokumentation Kauffrau/Kaufmann EFZ

Transkript:

Qualifikationsprofil Kauffrau/Kaufmann 68300 Kauffrau/Kaufmann Basisbildung 68200 Kauffrau/Kaufmann Erweiterte Grundbildung Ausbildungs- und Prüfungsbranche Dienstleistung und Administration (D&A) Ausbildungs- und Prüfungsreglement Kauffrau/Kaufmann vom 24. Januar 2003 Inhalt: I. Berufsbild II. Übersicht der beruflichen Handlungskompetenzen Anforderungsniveau des Berufes: Das Anforderungsniveau wird im Teil B Ausbildungsziele für den betrieblichen und schulischen Teil der Lehre des Ausbildungs- und Prüfungsreglements und in den Leistungszielen festgehalten. I. Berufsbild Das Berufsbild der Kaufleute Basisbildung (B-Profil) und Erweiterte Grundbildung (E-Profil) 1. Das Berufs- und Arbeitsfeld Kaufleute sind dienstleistungsorientierte Mitarbeitende in betriebswirtschaftlichen Prozessen. Ihr Berufsfeld reicht von der Beratung externer und interner Kunden über die Verrichtung administrativer Tätigkeiten bis hin zur branchenspezifischen Sachbearbeitung. Auf der Grundlage gemeinsamer Kompetenzen üben sie ihre Tätigkeit je nach Branche, Unternehmensstrategie und persönlicher Eignung mit unterschiedlichen Schwerpunkten aus. Ihre Haltung ist durch Kundenorientierung, Selbstständigkeit, Eigeninitiative und Bereitschaft zum lebenslangen Lernen gekennzeichnet. 2. Die Handlungskompetenzen Die Handlungskompetenzen lassen sich im Überblick wie folgt darstellen: Material bewirtschaften Standardsprache (lokale Landessprache) Fremdsprache(n) Kunden beraten Aufträge abwickeln Massnahmen des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit umsetzen Aufgaben der Personaladministration ausführen Finanzwirtschaftliche Prozesse ausführen Administrative und organisatorische Tätigkeiten ausüben Information, Kommunikation, Administration (IKA) Wirtschaft und Gesellschaft (W&G) IGKG Schweiz 1

Im Zentrum stehen sieben berufliche Kernkompetenzen, welche branchenspezifisch zum kompetenten Handeln im Beruf befähigen. Sie werden gestützt durch allgemeine Basiskompetenzen in den Bereichen Sprachen, Information, Kommunikation, Administration (IKA) sowie Wirtschaft und Gesellschaft (W&G). Die Kernkompetenzen werden bei beiden Profilen in der praktischen Ausbildung gleich ausgebildet. In den Basiskompetenzen verfügen Kaufleute im B-Profil über breitere Kenntnisse in IKA, über weniger Kenntnisse in W&G und über nur eine Fremdsprache. Im Einzelnen lassen sie die Kernkompetenzen folgendermassen umschreiben: - Material bewirtschaften Kaufleute erkennen die Bedeutung einer reibungslosen Waren- und Materialbewirtschaftung. Sie bewältigen alle Schritte in diesem Prozess zielorientiert sowie effizient und setzen die betrieblichen und rechtlichen Vorgaben um. - Kunden beraten Kaufleute sind sich bewusst, dass die Kunden für die Unternehmung die wichtigste Anspruchsgruppe darstellen. Sie bearbeiten Anfragen der Kunden fach- und kundengerecht und zu deren Zufriedenheit. Sie verfügen dazu über gute Produkte- und Dienstleistungskenntnisse, eine hohe Beratungskompetenz, kundengerechte Verkaufstechniken, Dienstleistungsorientierung und eine professionelle Einstellung zur Servicequalität. - Aufträge abwickeln Kaufleute sind in ihrem Bereich verantwortlich für die kundengerechte Abwicklung der Aufträge. Sie führen die Teilschritte der Auftragsabwicklung nach betriebsinternen Vorgaben termin- und qualitätsbewusst aus. Dabei arbeiten sie selbstständig, effizient und setzen die entsprechenden Instrumente fachgerecht ein. - Massnahmen des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit umsetzen Kaufleute sind sich der Bedeutung des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit für die erfolgreiche Geschäftstätigkeit bewusst. Sie setzen die entsprechenden Instrumente adressaten- und situationsgerecht ein. - Aufgaben der Personaladministration ausführen Kaufleute erkennen die Bedeutung und den Nutzen einer effizienten Personaladministration. Sie führen die ihnen übertragenen Aufgaben nach Vorgaben diskret und korrekt aus. Dabei setzen sie die entsprechenden Dokumente und Instrumente zielorientiert ein. - Finanzwirtschaftliche Prozesse ausführen Kaufleute erkennen die Bedeutung einer korrekten Verarbeitung von finanziellen Informationen. Sie führen Arbeiten im finanziellen Bereich nach Vorgaben kompetent durch. - Administrative und organisatorische Tätigkeiten ausüben Kaufleute sind sich bewusst, dass administrative und organisatorische Aufgaben effizient und genau erledigt werden müssen. Sie übernehmen ihre Aufgaben und Funktionen bei diesen Arbeiten pflichtbewusst und setzen Vorgaben und Instrumente korrekt und effizient ein. IGKG Schweiz 2

3. Beitrag des Berufes in der Gesellschaft und Wirtschaft Die kaufmännische Ausbildung hat für die schweizerische Volkswirtschaft eine zentrale Bedeutung. Für die grosse Mehrheit der über 370 000 privaten Unternehmen und staatlichen Institutionen der Schweiz stellt sie die wichtigste Nachwuchsquelle von Fachleuten für die betriebswirtschaftlichen Bereiche dar. Kaufleute werden in insgesamt 23 Branchen ausgebildet. Es handelt sich um eine typische Querschnittsausbildung. Die kaufmännische Grundbildung ist mit rund 30'000 Lernenden mit Abstand die zahlenstärkste Berufslehre. Die kaufmännische Grundbildung ist für junge Frauen und Männer gleichermassen attraktiv und ist auch eine bedeutende Basis für die berufliche Weiterbildung und für ein Studium an einer höheren Fachschule oder Fachhochschule. Ihr kommt deshalb in der schweizerischen dienstleistungsorientierten Volkswirtschaft eine hohe Bedeutung zu, welche durch den steten Strukturwandel geprägt ist. Die technologischen Entwicklungen, insbesondere in der anwendungsbezogenen Informatik, die Weiterentwicklung der betrieblichen Prozesse und Arbeitsabläufe sowie neue Formen der Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern usw. verändern die Anforderungen an Kaufleute stark und verlangen daher von den Berufsleuten ein ausgeprägtes Mass an Selbstständigkeit, Kreativität, Eigeninitiative und die Bereitschaft für das lebenslange Lernen. II. Übersicht der beruflichen Handlungskompetenzen 1. Basisbildung (B-Profil) IGKG Schweiz 3

2. Erweiterte Grundbildung (E-Profil) IGKG Schweiz 4

Genehmigung und Inkraftsetzung: Das vorliegende Qualifikationsprofil tritt am 1. August 2009 in Kraft. Interessengemeinschaft Kaufmännische Grundbildung (IGKG Schweiz) Bern, 11. Mai 2009 Der Präsident Valerio Agustoni Der Geschäftsleiter Roland Hohl Das Qualifikationsprofil für den Kauffrau/Kaufmann vom 11. Mai 2009 wird durch das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie genehmigt. Bern, 7.7.2009 BUNDESAMT FÜR BERUFSBILDUNG UND TECHNOLOGIE Der Leiter des Leistungsbereichs Berufsbildung Serge Imboden IGKG Schweiz 5

Übersicht der beruflichen Handlungskompetenzen Kauffrau/Kaufmann B-Profil, Dienstleistung und Administration (D&A) Handlungskompetenzbereiche Berufliche Handlungskompetenzen 1 2 3 4 5 1 Material bewirtschaften 1.1 (W) Ist fähig, Material und Waren gemäss betrieblichen und rechtlichen Vorgaben zu beschaffen. 1.2 (W) Ist fähig, Material und Waren gemäss Anforderungen fachgerecht gemäss Vorgaben zu lagern. 1.3 (W) Ist fähig, die Auslieferung von Material/Waren an Kunden auftragsgerecht zu organisieren. 2 Kunden beraten 2.1 Ist fähig, Kundenanfragen gemäss den betrieblichen Vorgaben fachgerecht zu 2.2 Ist fähig, Kunden- und Beratungsgespräche auf eine freundliche, überzeugende und zielorientierte Art und Weise zu führen. 2.3 Ist fähig, Kundeninformationen und -daten mit den betrieblichen Systemen oder Instrumenten nachvollziehbar und übersichtlich zu 2.4 Ist fähig, Produkte- und Dienstleistungskenntnisse in der Kundenberatung überzeugend 3 Aufträge abwickeln 3.1 Ist fähig, Arbeiten bei Kundenaufträgen und mit externen Geschäftspartnern fachgerecht und selbstständig auszuführen. 3.2 (W) Ist fähig, Soll-Ist-Vergleiche nach Vorgaben durchzuführen, Auftrags- und Projektstände zu dokumentieren und Statistiken korrekt zu führen. 3.3 Ist fähig, Reklamationen freundlich und angemessen entgegenzunehmen und sachgerechte Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. 3.4 Ist fähig, Produkte- und Dienstleistungskenntnisse in den Arbeitsprozessen fachgerecht 4 Massnahmen des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit umsetzen 4.1 (W) Ist fähig, den Markt und das Marktumfeld einer Firma in zentralen Bereichen zu analysieren. 4.2 (W) Ist fähig, Marktbeobachtungen und Recherchen zu Informationen von Produkten oder Dienstleistungen durchzuführen. 4.3 (W) Ist fähig, die Marketinginstrumente (4P's) für die Gewinnung und Bindung von Kunden zielgerichtet 4.4 (W) Ist fähig, die Auswirkungen von Kundengewinnungs- und Kundenbindungsmassnahmen mit geeigneten Statistiken zu erfassen. 4.5 (W) Ist fähig, Herstell- und Selbstkosten, den Verkaufspreis und die Marge von ausgewählten Produkten zu berechnen. 5 Aufgaben der Personaladministration ausführen 5.1 Ist fähig, die zentralen Aufgaben bei Personalein- und austritten zu 5.2 Ist fähig, Arbeitszeiten, Absenzen, die Personaldaten und die Administration der Sozial- und Lohnnebenleistungen genau zu führen. 6 Finanzwirtschaftliche Prozesse ausführen 6.1 Ist fähig, ein- und ausgehende Rechnungen fachgerecht zu 6.2 Ist fähig, die Kasse pflichtbe-wusst und genau zu eröffnen, zu führen, zu kontrollieren und zu schliessen wie auch das Kassenbuch zu führen. 6.3 (W) Ist fähig, Quartals- oder Jahresabschlüsse zu erstellen und die zentralen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen für die Analyse und Beurteilung 6.4 (W) Ist fähig, Soll-Ist-Vergleiche vorzunehmen und die Dokumentation der Auftrags- und Projektstände zu führen. 7 Administrative und organisatorische Tätigkeiten ausüben 7.1 Ist fähig, selbständig und korrekt E-Mails, Aktennotizen, Briefe, Berichte, Texte für Websites und Protokolle zu verfassen. 7.2 Ist fähig, Daten und Dokumente mit einem Datensicherungs- und Archivierungssystem gemäss den rechtlichen Vorgaben sicher und nachvollziehbar zu 7.3 Ist fähig, Sitzungen und Anlässe von der Planung bis zum Abschluss zielorientiert und effizient 7.4 (W) Ist fähig, Aufgaben und Anforderungen der internen Kommunikation in den Bereichen Newsletter, Anschlagbrett, Intranet oder Hauszeitung zu erledigen. 7.5 (W) Ist fähig, Mobiliar, Büromaterial und Bürogeräte zu beschaffen, zu unterhalten und zu 8 Wirtschaft und Gesellschaft / Branche und Firma 8.1 (W) Ist fähig, aktuelle gesamtwirtschaftliche Entwicklungen in Inland und im Ausland zu analysieren, zu beurteilen und die Einflüsse auf die Betriebe und auf das Berufsfeld aufzuzeigen. 8.2 (W) Ist fähig, aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen und Trends in Inland und im Ausland zu analysieren, zu beurteilen und die Einflüsse auf die Betriebe und auf das Berufsfeld aufzuzeigen. 8.3 Ist fähig, die zentralen Aspekte und Besonderheiten einer Firma aufzuzeigen (heutiger oder früherer Arbeitgeber). 8.4 Ist fähig, die finanzielle Lage einer Unternehmung mit aussagekräftigen Kennzahlen zu analysieren und zu beurteilen. 9 Sprachkompetenz Standardsprache (lokale Landessprache) 10 Sprachkompetenz Fremdsprache 9.1 Ist fähig,schriftstücke, insbesondere das Dossier, differenziert, situations- und adressatengerecht zu gestalten. Setzt eine verständliche sowie korrekte Sprache ein und setzt die verschiedenen Kommunikationsmittel und Dokumente überzeugend ein. 10.1 Erbringt den Nachweis in einer zweiten Landessprache Französisch, Deutsch, Italienisch oder in Englisch auf dem Niveau A2. 9.2 Ist fähig, mündlich sicher, überzeugend und gewandt beim Dossiergespräch zu argumentieren. Gestaltet die verbale und nonverbale Kommunikation stimmig. Ist fähig, Gedanken und Ausführungen adressaten- und situationsgerecht zu strukturieren und darzulegen. Erklärungen: - (W) kursiv = Wahlpflichthandlungskompetenzen - grün = Berufliche Kernkompetenzen - gelb = Basiskompetenzen, integrierte Allgemeinbildung im Beruf und als Wirtschafts- und Gesellschaftsbürger/in - Information/Kommunikation/Administration (IKA) ist Bestandteil aller Handlungskompetenzbereiche und wird nicht separat ausgewiesen Qualifikationsprofil für das B-Profil, IGKG Schweiz, 11. Mai 2009

Übersicht der beruflichen Handlungskompetenzen Kauffrau/Kaufmann E-Profil, Dienstleistung und Administration (D&A) Handlungskompetenzbereiche Berufliche Handlungskompetenzen 1 2 3 4 5 1 Material bewirtschaften 1.1 (W) Ist fähig, Material und Waren gemäss betrieblichen und rechtlichen Vorgaben zu beschaffen. 1.2 (W) Ist fähig, Material und Waren gemäss Anforderungen fachgerecht gemäss Vorgaben zu lagern. 1.3 (W) Ist fähig, die Auslieferung von Material/Waren an Kunden auftragsgerecht zu organisieren. 2 Kunden beraten 2.1 Ist fähig, Kundenanfragen gemäss den betrieblichen Vorgaben fachgerecht zu 2.2 Ist fähig, Kunden- und Beratungsgespräche auf eine freundliche, überzeugende und zielorientierte Art und Weise zu führen. 2.3 Ist fähig, Kundeninformationen und -daten mit den betrieblichen Systemen oder Instrumenten nachvollziehbar und übersichtlich zu 2.4 Ist fähig, Produkte- und Dienstleistungskenntnisse in der Kundenberatung überzeugend 3 Aufträge abwickeln 3.1 Ist fähig, Arbeiten bei Kundenaufträgen und mit externen Geschäftspartnern fachgerecht und selbstständig auszuführen. 3.2 (W) Ist fähig, Soll-Ist-Vergleiche nach Vorgaben durchzuführen, Auftrags- und Projektstände zu dokumentieren und Statistiken korrekt zu führen. 3.3 Ist fähig, Reklamationen freundlich und angemessen entgegenzunehmen und sachgerechte Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. 3.4 Ist fähig, Produkte- und Dienstleistungskenntnisse in den Arbeitsprozessen fachgerecht 4 Massnahmen des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit umsetzen 4.1 (W) Ist fähig, den Markt und das Marktumfeld einer Firma in zentralen Bereichen zu analysieren. 4.2 (W) Ist fähig, Marktbeobachtungen und Recherchen zu Informationen von Produkten oder Dienstleistungen durchzuführen. 4.3 (W) Ist fähig, die Marketinginstrumente (4P's) für die Gewinnung und Bindung von Kunden zielgerichtet 4.4 (W) Ist fähig, die Auswirkungen von Kundengewinnungs- und Kundenbindungsmassnahmen mit geeigneten Statistiken zu erfassen. 4.5 (W) Ist fähig, Herstell- und Selbstkosten, den Verkaufspreis und die Marge von ausgewählten Produkten zu berechnen. 5 Aufgaben der Personaladministration ausführen 5.1 Ist fähig, die zentralen Aufgaben bei Personalein- und austritten zu 5.2 Ist fähig, Arbeitszeiten, Absenzen, die Personaldaten und die Administration der Sozial- und Lohnnebenleistungen genau zu führen. 6 Finanzwirtschaftliche Prozesse ausführen 6.1 Ist fähig, ein- und ausgehende Rechnungen fachgerecht zu 6.2 Ist fähig, die Kasse pflichtbe-wusst und genau zu eröffnen, zu führen, zu kontrollieren und zu schliessen wie auch das Kassenbuch zu führen. 6.3 (W) Ist fähig, Quartals- oder Jahresabschlüsse zu erstellen und die zentralen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen für die Analyse und Beurteilung 6.4 (W) Ist fähig, Soll-Ist-Vergleiche vorzunehmen und die Dokumentation der Auftrags- und Projektstände zu führen. 7 Administrative und organisatorische Tätigkeiten ausüben 7.1 Ist fähig, selbständig und korrekt E-Mails, Aktennotizen, Briefe, Berichte, Texte für Websites und Protokolle zu verfassen. 7.2 Ist fähig, Daten und Dokumente mit einem Datensicherungs- und Archivierungssystem gemäss den rechtlichen Vorgaben sicher und nachvollziehbar zu 7.3 Ist fähig, Sitzungen und Anlässe von der Planung bis zum Abschluss zielorientiert und effizient 7.4 (W) Ist fähig, Aufgaben und Anforderungen der internen Kommunikation in den Bereichen Newsletter, Anschlagbrett, Intranet oder Hauszeitung zu erledigen. 7.5 (W) Ist fähig, Mobiliar, Büromaterial und Bürogeräte zu beschaffen, zu unterhalten und zu 8 Wirtschaft und Gesellschaft / Branche und Firma 8.1 Ist fähig, aktuelle gesamtwirtschaftliche Entwicklungen in Inland und im Ausland zu analysieren, zu beurteilen und die Einflüsse auf die Betriebe und auf das Berufsfeld aufzuzeigen. 8.2 Ist fähig, aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen und Trends in Inland und im Ausland zu analysieren, zu beurteilen und die Einflüsse auf die Betriebe und auf das Berufsfeld aufzuzeigen. 8.3 Ist fähig, die zentralen Aspekte und Besonderheiten einer Firma aufzuzeigen (heutiger oder früherer Arbeitgeber). 8.4 Ist fähig, die finanzielle Lage einer Unternehmung mit aussagekräftigen Kennzahlen zu analysieren und zu beurteilen. 9 Sprachkompetenz Standardsprache (lokale Landessprache) 10 Sprachkompetenz Fremdsprachen 9.1 Ist fähig,schriftstücke, insbesondere das Dossier, differenziert, situations- und adressatengerecht zu gestalten. Setzt eine verständliche sowie korrekte Sprache ein und setzt die verschiedenen Kommunikationsmittel und Dokumente überzeugend ein. 10.1 Erbringt den Nachweis in einer zweiten Landessprache Französisch, Deutsch oder Italienisch auf dem Niveau B1. 9.2 Ist fähig, mündlich sicher, überzeugend und gewandt beim Dossiergespräch zu argumentieren. Gestaltet die verbale und nonverbale Kommunikation stimmig. Ist fähig, Gedanken und Ausführungen adressaten- und situationsgerecht zu strukturieren und darzulegen. 10.2 Erbringt den Nachweis in der zweiten Fremdsprache Englisch auf dem Niveau B1. Erklärungen: - (W) kursiv = Wahlpflichthandlungskompetenzen - grün = Berufliche Kernkompetenzen - gelb = Basiskompetenzen, integrierte Allgemeinbildung im Beruf und als Wirtschafts- und Gesellschaftsbürger/in - Information/Kommunikation/Administration (IKA) ist Bestandteil aller Handlungskompetenzbereiche und wird nicht separat ausgewiesen Qualifikationsprofil für das E-Profil, IGKG Schweiz, 11. Mai 2009