Kanton St.Gallen Amt für öffentlichen Verkehr Öffentlicher Verkehr 2013

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Transkript:

Kanton St.Gallen Amt für öffentlichen Verkehr Öffentlicher Verkehr 2013 Volkswirtschaftsdepartement

Einleitung 3 Der 15. Dezember 2013 ist ein grosser Tag für den öffentlichen Verkehr im Kanton St.Gallen und in seinen Nachbarkantonen. Mit dem Fahrplanwechsel wird die neue S-Bahn St.Gallen eingeführt. Anders als beim grossen Fahrplanwechsel für die Bahn 2000 im Dezember 2004 ist es diesmal der Kanton St.Gallen, der die grössten Veränderungen erfährt. Nach dem Vorbild von Bahn 2000 treffen sich Züge und Busse jeweils zur vollen und halben Stunde oder um eine Viertelstunde versetzt in rund einem Dutzend regionalen Knotenbahnhöfen und stellen dort gegenseitig schlanke Anschlüsse her. Damit dieses Gesamtsystem zum Funktionieren kommt, waren da und dort auch Anpassungen notwendig, die am heutigen Besitzstand rütteln. Beschleunigte Schnellzugverbindungen bedingen weniger Halte, zwischen Eurocity und Güterzügen eingezwängte S-Bahnen können in den neuen Fahrlagen erst wieder alle Halte bedienen, wenn Infrastrukturengpässe beseitigt sind. Die Vorlage FABI/STEP, über welche die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger am 9. Februar 2014 abstimmen, erlaubt auch im Kanton St.Gallen die Beseitigung hemmender Engpässe für bald noch bessere Verbindungen zwischen St.Gallen, Chur und Zürich sowie St.Gallen und Rapperswil. Das Bahnsystem ist vielerorts am Anschlag und wir müssen der Stabilität und Sicherheit Sorge tragen. Aber auch die Finanzierung des Angebots stösst an Grenzen. Historisch gewachsene Strukturen bei den Tarifen, der Unternehmenslandschaft und den Zuständigkeiten müssen an die Herausforderungen der Zukunft angepasst werden. Unser vielschichtiger und grenzenreicher Kanton ist in besonderer Weise gefordert. Seine geografische Lage bietet aber auch die einmalige Chance, eine prägende Rolle für ein leistungsfähiges Bahnsystem in der östlichen Landeshälfte und im angrenzenden Ausland einzunehmen. Diesen Herausforderungen stellen wir uns mit Überzeugung. Nach dem Paukenschlag im Regionalverkehr sind die Konsolidierung des neuen Systems und die Weiterentwicklung der Strukturen angesagt. Auf Ende 2015 wird der Fernverkehr Zürich St.Gallen mit einer zusätzlichen Schnellverbindung ergänzt und damit werden auch die Anschlüsse des Fernverkehrs auf die neue S-Bahn optimiert. Ende 2016 wird die neue Durchmesserlinie der Appenzeller Bahnen eröffnet und ab Ende 2018 werden Elemente der 1. Teilergänzung der S-Bahn in Betrieb genommen. Die Wegmarken sind gesetzt und die politischen Beschlüsse weitgehend gefallen. Mit guter Zusammenarbeit wird es gelingen, die knappen personellen Ressourcen auf prioritäre Umsetzungsziele zu bündeln und die Ziele mit vereinten Kräften zügig zu erreichen. Dafür werde ich mich weiterhin tatkräftig einsetzen und danke allen, die diesen Weg zusammen mit uns gehen. Benedikt Würth Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements

verkehrs träger mittel

Angebot 5 Entwicklung Kilometerleistung 2008 2014* 2008 2009 2010 2011 2012 2013** 2014** Total abgeltungsberechtigtes Angebot (in Mio. km) Veränderung gegenüber Vorjahr Index (Jahr 2002 = 100 % ) 20,47 21,50 22,16 22,85 23,20 23,20 26,85 4,0 % 5,0 % 3,1 % 3,1 % 1,5 % 0,0 % 15,7 % 117,9 123,8 127,6 131,6 133,6 133,7 154,7 * Bestellte Kurskilometer auf dem Gebiet des Kantons St.Gallen, ohne Fernverkehr ** Planwerte der Transportunternehmen Kurskilometer 25 0.23 20 0.19 0.21 0.21 0.21 0.21 0.21 15 13.58 14.45 14.88 15.52 15.80 15.76 17.81 10 5 Bergbahnen/Schiffe Autobusse Bahnen Regionalverkehr 6.70 6.84 7.07 7.11 7.19 7.23 8.81 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013** 2014** Angaben in Mio. Kurskilometern Die erbrachten Kilometerleistungen steigen mit der Einführung der neuen S-Bahn St.Gallen im Dezember 2013 markant. Im Vergleich zum Jahr 2008, das für die Planungen als Basis diente, wird das Angebot um über 30 Prozent bei Bahn und Bus ausgebaut. Im Jahr 2013 wurden aus Kostengründen keine Angebotsausbauten mehr realisiert. Die Planwerte 2013 und 2014 sind bedingt vergleichbar, weil sich mit dem neuen S-Bahn-Liniennetz die Berechnungsgrundlagen auf verschiedenen interkantonalen Linien verändern. Die neuen Angebote des Fahrplanjahrs 2014 sind auf den Seiten 14 bis 17 zusammengefasst.

Angebotsdichte Die Karte zeigt die Entwicklung des Bahnangebots mit Einführung der neuen S-Bahn St.Gallen auf den Fahrplanwechsel im Vergleich mit dem Fahrplan 2009: Die Anzahl der täglichen Verbindungen nimmt in allen Regionen des Kantons deutlich zu. In einzelnen Regionen wie etwa im Rheintal wird das Angebot verdoppelt. Aus dieser Grafik nicht ersichtlich sind die Auswirkungen der Änderungen der Haltepolitik einzelner Produkte und der parallele Ausbau des Busangebots für einzelne Ortschaften. So können etwa im Raum Walensee durch einen Zusatzhalt des RE Zürich Chur und ein ergänzendes Busangebot halbstündliche Verbindungen angeboten werden, obschon die Anzahl Züge im Regionalverkehr auf diesem Korridor nicht verändert wird. Einzelne Bahnhöfe werden vorübergehend oder definitiv ausser Betrieb genommen. Andere werden hingegen wieder regelmässig bedient. Detaillierte Angaben zum neuen Bahn- und Busangebot sind auf der Homepage www.sbahn-sg.ch ersichtlich. Angebotsstandards Im Hinblick auf das 5. öv-programm 2014 2018 wurden für den Kanton St.Gallen Angebotsstandards erarbeitet, welche auf den jeweiligen Raum bezogen das angemessene öv-angebot definieren. Dadurch wird für die Weiterentwicklung und Beurteilung des öv-angebots eine Arbeitshilfe geschaffen. Ziel ist es, die öv-erschliessung in vergleichbaren Räumen besser nach einheitlichen Kriterien beurteilen zu können. Mit der Überprüfung von Angebot und Nachfrage soll grundsätzlich der effektive Einsatz der finanziellen Mittel nachgewiesen werden können. Die Angebotsstandards basieren auf einem Strukturmodell. Dabei wurden mittels einfacher Kriterien verschiedene Siedlungstypen unterschieden. Darauf aufbauend ergaben sich die ersten Angebotsstandards (z.b. Taktangebot), welche in Form von Verbindungen in das Strukturmodell aufgenommen wurden. Nach dem Erarbeiten des ersten Entwurfs dieses Strukturmodells wurden die Differenzen der neuen Angebotsstandards mit dem geplanten Zustand 2025 aufgezeigt. Bei grösseren Differenzen wurde das Strukturmodell angepasst. Dabei wurden neue Merkmale zu den Siedlungstypen und neue Kriterien für die Angebotsstufen in das Strukturmodell aufgenommen. Das geplante Angebot (inkl. detaillierter Angebots- und Bedienungsgrundsätze) in Form von «Angebotsstufen» zeigt für alle Ortschaften die geforderte öv-erschliessung auf. Die Angebotsstandards müssen auch bei der Erfolgskontrolle Bestand haben. Die Beurteilung des Angebotes im Rahmen des Controllings neu unter Einbezug der Wirtschaftlichkeit wird somit vereinfacht. Das Kontrollinstrument ermöglicht, das öv-angebot auf seine Wirtschaftlichkeit und Effektivität zu prüfen. So wurden pro Angebotsstufe Mindestanforderungen und Zielwerte definiert. Das definierte Zielangebot wird nun mit dem 5. öv-programm schrittweise umgesetzt. Der detaillierte Bericht ist unter folgender Adresse zu finden: www.sg.ch/home/mobilitaet/oeffentlicherverkehr/kantonale_planungsgrundlagen0/ angebotsstandardsoeffentlicherregionalverkehr.html

7 Bahnangebot Frauenfeld Weinfelden Romanshorn Rorschach Wil St.Margrethen Trogen Heerbrugg Gossau SG St.Gallen Altstätten Herisau Gais Appenzell Wattwil Rapperswil Uznach Nesslau Buchs SG Ziegelbrücke Sargans 5 Zugpaare 10 Zugpaare 25 Zugpaare 50 Zugpaare Zusatzangebot

verkehrs bedürfnis entwicklung

Nachfrage 9 Entwicklung beförderte Fahrgäste nach Verkehrsmitteln 2008 2014* 2008 2009 2010 2011 2012 2013** 2014** Total Anzahl Fahrgäste (in Mio.) Veränderung gegenüber Vorjahr Index (Jahr 2002 = 100 % ) 65,21 66,34 68,29 71,14 73,00 73,08 74,76 5,2 % 1,7 % 2,9 % 4,2 % 2,6 % 0,1 % 2,3 % 126,1 128,3 132,1 137,6 141,2 141,4 144,6 * Beförderte Fahrgäste auf dem Gebiet des Kantons St.Gallen, ohne Fernverkehr ** Planwerte der Transportunternehmen Beförderte Fahrgäste nach Bahn/Bus in der Zeitreihe 70 60 0.77 0.86 0.87 0.85 0.85 0.87 0.87 50 35.92 36.87 38.64 41.17 42.81 41.90 45.52 40 30 20 10 28.52 28.61 28.78 29.12 29.34 30.31 28.37 Bergbahnen/Schiffe Autobusse Bahnen Regionalverkehr 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013** 2014** Angaben in Mio. Fahrgästen Die Anzahl Fahrgäste steigt seit 2008 um rund 10 Millionen auf rund 75 Millionen. Durch die grossen Umstellungen der Bahnlinien im Rahmen der neuen S-Bahn St.Gallen verändern sich die Anteile des Kantons St.Gallen, so dass es hier zu einer Reduktion der anrechenbaren Anzahl Fahrgäste bei den Bahnen kommt. Die Autobusse werden 2014 bereits über 45 Millionen Fahrgäste befördern. Die Nachfrage reagiert erfahrungsgemäss mit Zeitverzögerung auf Angebotsverbesserungen. Effekte des S-Bahn-Ausbaus werden nach 2014 deutlich spürbar sein.

Indexierte Zahlen der Angebots- und Nachfrageentwicklung 170 160 150 140 130 120 110 100 2008 2009 2010 2011 2012 2013** 2014** Nachfrage (Einsteiger) Angebot (Kurskm) Abgeltung (teuerungsbereinigt) ** Die Zahlen 2013 und 2014 basieren auf den Budgetzahlen des Kantons St.Gallen. Die von Bund, Kanton und Gemeinden bezahlte Abgeltung steigt im Vergleich zu 2013 um rund 20 Prozent, 2014 übersteigt der teuerungsbereinigte Index (auf Basis der durchschnittlichen Jahresteuerung bis 2012, Indexbasis Mai 2000, Bundesamt für Statistik) erstmals den Index der Nachfrage und des Angebots. Grund dafür ist der markante Ausbau des Angebotes im Rahmen der neuen S-Bahn St.Gallen. Personenkilometer nach Bahn- und Busunternehmen 2008, 2012, 2014* Im Jahr 2012 wurden im Kanton St.Gallen 618 Millionen Personenkilometer zurückgelegt. Die vom Kanton bestellte Verkehrsleistung steigt zwischen 2008 und 2014 um über 90 Millionen Personenkilometer oder 16 Prozent. Durch die Angebotsausbauten der neuen S-Bahn St.Gallen steigt der Anteil der SOB und Thurbo zulasten der SBB, wobei Letztere immer noch den grössten Anteil an den Personenkilometern im Kanton aufbringt. Bei den Busunternehmen bleibt PostAuto 2014 mit rund 37 Prozent der Personenkilometer an erster Stelle. Nach der VBSG folgt die Bus Ostschweiz AG, die aus dem Zusammenschluss der Transportunternehmen Rheintal Bus, Bus Sarganserland-Werdenberg und WilMobil rund 17 Prozent der Personenkilometer auf sich vereint. Das Busangebot zwischen Altstätten Buchs Sargans wechselte nach 2008 von Thurbo zur RTB.

11 Personenkilometer nach Bahn- und Busunternehmen 2008 2014 200 203.3 210.4 196.1 150 100 50 117.7 126.8 137.7 83.0 103.3 129.8 Angaben in Mio. Personenkm Personenkm 2008 0 SBB Thurbo SOB 11.4 9.0 AB 9.2 0.9 0.9 FW 0.6 Personenkm 2012 Personenkm 2014* 60 61.1 67.3 50 55.8 40 44.9 45.8 30 35.2 29.4 30.1 20 10 0 20.3 Postauto VBSG BOS (RTB, BSW, WiMo) 11.6 15.7 18.1 7.5 7.2 7.6 9.1 6.6 9.7 11.2 0.0 0.0 REGO BRER Thurbo übrige * Planwerte der Transportunternehmen Die Angaben beziehen sich auf den Abschnitt der bestellten öv-linien im Kanton St.Gallen. Bei den Busunternehmen wurden die Bahnersatzleistungen ebenfalls berücksichtigt. Die Tabellen mit absoluten und prozentualen Angaben pro Unternehmen für das Jahr 2012 befinden sich im Anhang.

verkehrs konzept system

Planung und Ausbau 13 5. öv-programm S-Bahn St.Gallen Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 geht die neue S-Bahn St.Gallen in Betrieb. Damit wird das Bahnangebot im Regionalverkehr kantonsweit gegenüber der Basis 2008 um rund 30 Prozent erhöht und auf exakte Halbstundentakte umgestellt. Zu den wichtigsten Ausbauten und Verbesserungen gehören unter anderem: Beschleunigung des REX zwischen Chur und St.Gallen und Verlängerung bis nach Wil sowie veränderte Fahrlage Eine neue S4, welche stündlich in beide Richtungen um den ganzen Kanton fährt Beschleunigte und verdichtete S1 zwischen Wil und St.Gallen Die S-Bahn St.Gallen 2013 wird ausschliesslich mit modernem Rollmaterial betrieben. Alle Züge sind mit einem Niederflureinstieg ausgerüstet und klimatisiert. Der Voralpenexpress verkehrt ebenfalls klimatisiert mit neu siebenteiligen, modernisierten Einheiten. Ein Ersatz durch niederflurige Neufahrzeuge erfolgt aufgrund der planmässigen Abschreibedauer zu Beginn der nächsten Programmperiode 2019 2023. Weitere Schritte auf Schiene Basis für den weiteren Ausbau der Schieneninfrastruktur bildet die Angebotsplanung zur 1. Teilergänzung der S-Bahn St.Gallen im Zeithorizont ab 2018 sowie die Arbeiten zusammen mit dem Fernverkehr in den beiden Angebotswerkstätten Zürich Chur und Zürich St.Gallen. Hierzu wurden mit den SBB minutengenaue Fahrpläne entwickelt, um die notwendigen Doppelspurausbauten, Bahnhoferweiterungen und technischen Anpassungen zu ermitteln. Hierfür haben die SBB im Auftrag des Kantons Infrastrukturstudien erstellt, die nun mit Vor- und Bauprojekten ab 2017 realisiert werden können. Weit vorgeschritten ist die neue Durchmesserlinie der Appenzeller Bahnen, die 2014 bis 2016 gebaut wird. Auf Ende 2018 eingeplant ist die Doppelspurverlängerung mit Bahnhofausbau in Rorschach Stadt sowie notwendige Massnahmen im Kanton Thurgau für Verbesserungen auf den Linien von St.Gallen nach Weinfelden, Winterthur und Konstanz. Für die geplanten Doppelspur- und Bahnhofausbauten zwischen Uznach und Schmerikon sowie Buchs und Sevelen werden die Realisierungspläne derzeit mit den SBB bereinigt mit dem Ziel, eine Realisierung ebenfalls im Zeitraum 2018 sicherzustellen. Weitere Planungsarbeiten sind für zusätzliche Infrastrukturmassnahmen im Raum Oberriet (Bahn-Y) und für Optimierungen im Knoten St.Gallen (Gleis- und Perronanpassungen für zwei zusätzliche Fernverkehrszüge und neue Durchmesserlinien S-Bahn) nötig. Die zeitliche Zielsetzung liegt hier ebenfalls bei 2018. Im Fernverkehr sehen die SBB auf der Achse Zürich St.Gallen ab Ende 2015 einen dritten Zug und ab Ende 2018 schrittweise einen vierten Zug mit knapp einer Stunde Fahrzeit vor. Die Fertigstellung der Elektrifizierung nach München ist auf Ende 2020 geplant und wird die Fahrzeit von St.Gallen nach München auf 2½ Stunden verkürzen. Im Fernverkehr Zürich Chur ist aktuell ab Ende 2022 der integrale Intercity-Halbstundentakt geplant. Auf diesen Zeitpunkt werden auch Unterterzen, Flums und Bad Ragaz stündlich an die Regionalexpresszüge nach Zürich angeschlossen.

Angebotsausbau Fahrplanjahr 2014 Die Karte auf Seite 17 zeigt die geplanten Fahrplan änderungen per 2014 (15.12.2013) in den einzelnen Regionen des Kantons St.Gallen (ohne Kleinmassnahmen, Änderungen vorbehalten). St.Gallen Bodensee Massnahmen Bahn Massnahmen Bus 870 Romanshorn St.Gallen Wattwil Rapperswil/Nesslau S8 Schaffhausen St.Gallen mit 4 bis 6 Minuten kürzeren Aufenthaltszeiten in Romanshorn S81 Herisau St.Gallen Wittenbach als Verdichtung zum Viertelstundentakt in Hauptverkehrszeiten 880 St.Gallen St.Margrethen Bregenz/Chur RE Wil St.Gallen Chur verkehrt beschleunigt in neuer Fahrlage und bedient weniger Halte (St.Fiden). S4 St.Gallen Sargans( Uznach St.Gallen) verkehrt um eine halbe Stunde versetzt zur S2 Altstätten St.Gallen und bildet einen exakten Halbstundentakt S3 (Herisau )St.Gallen St.Margrethen( Bregenz) verkehrt zusätzlich um eine Viertelstunde versetzt zur S2 ohne Halt in Mörschwil Buskonzept Region Rorschach Die Linie 242 St.Gallen Untereggen Goldach Rorschach wird mit der Linie 247 Rorschach Thal Rheineck als Durchmesserlinie durchgebunden und zu einem durchgängigen Halbstundentakt bis Mitternacht ausgebaut. Die Linien 251 255 des Seebus werden auf den Halbstundentakt umgestellt und erhalten teilweise eine neue Linienführung. Auf einzelnen Abschnitten wird durch Überlagerung mit anderen Linien ein 15-Minuten-Takt angeboten. Das Angebot wird am Abend und am Sonntag ausgebaut. Die Linie 244 Rorschach Tübach Obersteinach Arbon wird wegen mangelnder Nachfrage eingestellt. Linien 304 Heerbrugg Rheineck und 305 Rheineck Altenrhein Rorschach: Um zwischen Rheineck und Rorschach bessere Anschlüsse zu ermöglichen, wird die heute durchgängige Linie zwischen Heerbrugg und Rorschach in Rheineck gebrochen. Das Abendangebot wird ausgebaut. Linie N1 St.Gallen Mörschwil: Verlängerung des Nachtbusses Freitag/Samstag bis Tübach St.Gallen Wittenbach/Arbon: Linie 203 St.Gallen Kronbühl Wittenbach: Neue Linienführung im Bereich Wittenbach (Zweirichtungsbetrieb und Verzicht auf Schlaufe, Anschluss an die S-Bahn) und Halbstundentakt am Sonntag Amriswil Muolen: Die Linie 942 verkehrt von Montag bis Freitag im Halbstundentakt (zwischen 12 und 14 Uhr im Stundentakt) mit guten Anschlüssen in Muolen von/nach St.Gallen, Samstag und Sonntag im Stundentakt. Gossau/Abtwil Linie 151 Gossau Bruggen St.Gallen: Halbstundentakt am Sonntag Linie 155 Gossau Walter Zoo: Halbstundentakt am Sonntag Linie 158 Herisau Winkeln Abtwil Säntispark: Einführung Sonntagsangebot Rheintal und Werdenberg Massnahmen Bahn Massnahmen Bus 880 St.Gallen St.Margrethen Bregenz/Chur RE St.Gallen Chur verkehrt beschleunigt in neuer Fahrlage und bedient weniger Halte (Rheineck). Die Fahrzeit zwischen St.Gallen und Chur reduziert sich um eine Viertelstunde (St.Gallen Sargans in 59 statt 68 Minuten), in Sargans besteht Anschluss auf den IC nach Zürich, in Landquart und Chur auf die RhB. S4 St.Gallen Sargans( Uznach St.Gallen) verkehrt um eine halbe Stunde versetzt zur S2 Altstätten St.Gallen und bildet einen exakten Halbstundentakt sowie mit dem REX halbstündliche Verbindungen zwischen Altstätten, Buchs und Sargans. Oberriet, Rüthi, Salez-Sennwald und Sevelen werden stündlich bedient. S3 (Herisau )St.Gallen St.Margrethen( Bregenz) verkehrt zusätzlich um eine Viertelstunde versetzt zur S2. S3 St.Margrethen Bregenz im Stundentakt mit Anschluss an den REX Richtung St.Gallen und die S2 in Richtung Altstätten. Während Hauptverkehrszeiten verkehrt die S3 im Halbstundentakt mit Anschluss Richtung St.Gallen und an die S4 in Richtung Sargans. Grenzüberschreitendes Angebot Rheintal Linie 303 Heerbrugg Diepoldsau Hohenems (A): Stundentakt bis Hohenems Schloss via Hohenems Bahnhof und zusätzlich Halbstundentakt bis Diepoldsau Dorf Linie 351 Heerbrugg Widnau Lustenau Dornbirn (A): durchgehender Halbstundentakt bis Lustenau Philipp-Krapf-Strasse, zudem Stundentakt nach Dornbirn Bahnhof. Am Abend drei zusätzliche Kurspaare (bis 22 Uhr) sowie Halbstundentakt Heerbrugg Lustenau Altstätten/Heerbrugg: In Altstätten erfolgt die Zugskreuzung des REX. Linie 301 Heerbrugg Altstätten: Das Spital Altstätten wird neu halbstündlich bedient. Die bestehende Linie 330 Altstätten Bahnhof Altstätten Stadt kann durch Regionallinien abgedeckt werden und wird somit aufgehoben. Anbindung Bahnhof Oberriet: Mit der Inbetriebnahme des Bahnhofes Oberriet und der stündlichen Zugskreuzung der S4 wird auch das Busangebot zu diesem neuen Knoten geführt. Linie 300 Altstätten Buchs: Neue Linienführung über den Bahnhof Oberriet mit Anschluss an S-Bahn Linie 331: Verkehrt neu von Altstätten bis Eichberg Kobelwald wird neu durch die Linie 332 Altstätten Kriessern Oberriet Kobelwald erschlossen Die Linie 411 Sennwald Gams Bendern (FL) (Hangfusslinie) wird zum durchgängigen Stundentakt ausgebaut sowie nach Haag und Bendern verlängert. Sevelen Vaduz: Anschluss von S4 in Sevelen mit LieMobil in Richtung Vaduz Knoten Buchs: Der Bahnhof Buchs wird mit der neuen S-Bahn St.Gallen halbstündlich bedient. Auf diesen Zeitpunkt hin wird auch das Busangebot auf einen Halbstundentakt umgestellt. Linie 795 Buchs Wildhaus Nesslau und Linie 410 Buchs Grabs: Durchgängiger Halbstundentakt zwischen Buchs und Wildhaus mit Verdichtungskursen zu einem Viertelstundentakt zwischen Buchs und Grabs Linie 400 Buchs Sargans Riet: Zeitliche Anpassung auf die neuen Knotenzeiten in Buchs und Sargans Linie 401 Grabs Grabs Industrie Buchs Räfis: Verlängerung des Nordastes des (bisherigen) Ortsbusses Buchs über die Industrie Grabs bis nach Grabs und Umstellung auf den Halbstundentakt mit Anbindung an den Knoten Buchs Die Linie 412 Grabs Grabserberg Voralp bietet direkte Kurse zwischen Grabserberg Buchs.

15 Sarganserland-Walensee Massnahmen Bahn Massnahmen Bus 880 St.Gallen St.Margrethen Bregenz/Chur REX St.Gallen Chur verkehrt beschleunigt in neuer Fahrlage: Die Fahrzeit zwischen St.Gallen und Chur reduziert sich um eine Viertelstunde (St.Gallen Sargans in 59 statt 68 Minuten), in Sargans besteht Anschluss auf den IC nach Zürich, in Landquart und Chur auf die RhB. S4 St.Gallen Sargans( Uznach St.Gallen) verkehrt um eine halbe Stunde versetzt zur S2 Altstätten St.Gallen, bildet einen exakten Halbstundentakt und mit dem REX halbstündliche Verbindungen zwischen Altstätten, Buchs und Sargans; Oberriet, Rüthi, Salez-Sennwald und Sevelen werden stündlich bedient. S12 Sargans Chur im Halbstundentakt mit IC-Anschluss in Sargans 900 Zürich Ziegelbrücke Sargans Chur Zusatz-IC Zürich Sargans Chur ab 15. Juni 2015 zweistündlich RE Zürich Chur mit Halt Walenstadt statt Bad Ragaz S2 Zürich Ziegelbrücke( Unterterzen) an den Wochenenden stündlich verlängert bis Unterterzen S4 (St.Gallen )Sargans Uznach( St.Gallen) zwischen Ziegelbrücke und Sargans um ca. 10 Minuten beschleunigt mit 8 Halten, stündlich Anschluss an den Schnellzug Richtung Zürich in Ziegelbrücke ab 15. Juni 2014. Während der Übergangszeit bis 15. Juni 2014 besteht zweistündlich Anschluss an den GlarnerSprinter. S12 Sargans Chur im Halbstundentakt mit IC-Anschluss in Sargans Knoten Sargans: Mit der neuen S-Bahn wird der Bahnknoten Sargans in alle Richtungen jede halbe Stunde bedient. Auf diesen Zeitpunkt hin wird auch das Busangebot in der Region auf den Halbstundentakt umgestellt. Ab Mitte Juni 2014 besteht jede zweite Stunde auch zur vollen Stunde ein IC-Anschluss Richtung Zürich und Chur. Mit den Linien 431 Sargans Riet Mels Sargans und 433 Sargans Mels Plons gibt es einen Halbstundentakt für Mels mit guten Anschlüssen an den Knoten Sargans. Der Abschnitt Sargans Heiligkreuz wird in Kombination mit der neuen Linie Sargans Flums im Halbstundentakt bedient. Die Linie 432 Mels Weisstannen bietet Stundentakt für das Weisstannental. Die Linie wird nur noch bis Mels geführt und erhält dort Anschluss in Richtung Sargans. An Sonntagen gibt es weiterhin durchgehende Kurse Sargans Weisstannental. Die Linie 430 Sargans Wangs Vilters Sargans wird in einem systematischen Halbstundentakt geführt und verkehrt ab Vilters auf direktem Weg zurück nach Sargans. Dadurch verringern sich die Fahrzeiten nach Sargans beträchtlich. Zudem erhält Vilters halbstündliche Anschlüsse an den Knoten Sargans. Flums/Flumserberge: Verlängerung der Linie 441 Flumserberg Flums nach Sargans mit Anschluss an den IC in Sargans Walenstadt/Unterterzen: In Walenstadt besteht mit dem Zusatzhalt des RE Zürich Chur sowie der S4 jede halbe Stunde ein Zugsanschluss in beide Richtungen. Neue Linienführung der Linie 442 Walenstadt Walenstadt Hafen Berschis Flums: Ausbau zum durchgehenden Stundentakt und Bedienung auch am Samstag/Sonntag, inkl. Abend-Taxikurse von Walenstadt nach Flums Neue Buslinie 444 Walenstadt Unterterzen Murg: Stundentakt mit RE-Anschluss in Walenstadt (In den Hauptverkehrszeiten fährt der Bus im Halbstundentakt zwischen Walenstadt und Unterterzen.) Zürichsee-Linth Massnahmen Bahn Massnahmen Bus 735 Uznach Ziegelbrücke S4 (St.Gallen )Uznach Sargans( St.Gallen) mit neuen Verbindungen in Richtung Sarganserland/Graubünden/Glarnerland S6 Schwanden Uznach Rapperswil bringt mit S4 halbstündliche Verbindungen Sargans Uznach mit Anschluss in Ziegelbrücke und Uznach in alle Richtungen. 870 St.Gallen Wattwil Rapperswil/Nesslau VAE St.Gallen Rapperswil( Luzern) verkehrt beschleunigt S6 Rapperswil Ziegelbrücke Schwanden halbstündlich versetzt zum VAE mit Anschluss an S4 in Uznach von und in Richtung St.Gallen und Ziegelbrücke Sargans Anbindung Knoten Ziegelbrücke: Mit dem Ausbau des Bahnangebots wird Ziegelbrücke zu einem in alle Richtungen halbstündlich bedienten Knoten (GlarnerSprinter stündlich ab Mitte Juni 2014). Von diesem besseren Angebot profitieren auch die Gemeinden mit Busangebot. Die Linie 650 Ziegelbrücke Weesen Amden wird zum durchgehenden Halbstundentakt ausgebaut. Die Linie 635 wird neu auf schlanke Anschlüsse an den Knoten Ziegelbrücke ausgerichtet. Ab Kaltbrunn führt die Linie nicht mehr nach Uznach, sondern nach Benken. Schänis erhält damit halbstündliche Anschlüsse an den Knoten Ziegelbrücke (Bahn/Bus). Die Linie 637 Ziegelbrücke Schänis Bilten Reichenburg verkehrt mit drei Kurspaaren am Morgen und am Abend. Anbindung Knoten Uznach/Rüti: Mit dem Ausbau des Zugsangebots der S-Bahn wird der Knoten Uznach auf der Bahn halbstündlich in alle Richtungen bedient. Auf diesen Zeitpunkt hin erfolgt auch eine halbstündliche Verdichtung des heute im Stundentakt betriebenen Busangebotes. 34 Die Linie 631 Rüti Eschenbach Uznach Kaltbrunn verkehrt neu in einem durchgängigen Halbstundentakt. Eschenbach und Kaltbrunn werden damit halbstündlich an den Knoten Uznach geführt. Uznach erhält einen direkten Anschluss an die S15 in Rüti. St.Gallenkappel profitiert in den Hauptverkehrszeiten von einem Eckanschluss in Neuhaus mit kürzeren Fahrzeiten nach Uznach. 35 Die Linie 630 Atzmännig Eschenbach Schmerikon Uznach wird neu von Uznach direkt nach Benken verlängert. Benken wird so in Kombination Bahn/Bus halbstündlich an den Knoten Uznach angebunden.

Toggenburg Massnahmen Bahn 870 St.Gallen Wattwil Rapperswil/Nesslau Voralpen-Express (VAE) St.Gallen Rapperswil( Luzern) wird beschleunigt und verkehrt ab/bis St.Gallen ohne Halt in Degersheim S8/S4 St.Gallen Wattwil als Halbstundentakt für alle Stationen. Die S8 stellt in Wattwil einen Anschluss an den Voralpen-Express Richtung Zentralschweiz sicher und ermöglicht eine neue Direktverbindung nach Nesslau. Massnahmen Bus 36 Wil-Fürstenland 37 Halbstundentakt Obertoggenburg: Die Linie 790 (Wattwil )Nesslau Wildhaus und die neue Linie 792 Alt St.Johann Wildhaus Buchs werden zu einem durchgängigen Halbstundentakt ausgebaut. Zwischen Alt St.Johann und Wildhaus besteht eine Überlagerung der beiden Linien und damit ein verdichtetes Angebot im touristischen Kernbereich. Brunnadern Neckertal Oberhelfenschwil Dietfurt Lichtensteig Krinau: Die beiden Linien 771 und 772 werden betrieblich durchgebunden und über den Bahnhof Lichtensteig geführt. Die Fahrlage wird aufgrund der Anschlüsse in Brunnadern angepasst. Es gibt einzelne Zusatzkurse zwischen Brunnadern Neckertal und Lichtensteig. Ganterschwil/Lütisburg 38 Die Linie 767 Bütschwil Ganterschwil Lütisburg wird in einem durchgängigen Halbstundentakt geführt. 39 Auf dem Streckenabschnitt Ganterschwil Lütisburg Oberrindal Flawil verkehren sechs Kurspaare (Montag Freitag) mit Zugsanschlüssen in Flawil Richtung St.Gallen. 40 Bütschwil Mosnang Libingen/Mühlrüti: Die Linien 765 und 766 werden jeweils zu einem durchgängigen Stundentakt ausgebaut. Zwischen Bütschwil und Mosnang besteht ein Halbstundentakt. 41 Wattwil Hemberg St.Peterzell Herisau: Das Abendangebot auf der Linie Herisau St.Peterzell wird über Hemberg nach Wattwil durchgebunden. Massnahmen Bahn Massnahmen Bus 850 Wil St.Gallen Die späten ICN-Verbindungen St.Gallen Zürich verkehren neu in Taktlage. Rheintal-Express (REX) Wil St.Gallen( Chur) neu stündlich mit Halt in Flawil, Uzwil und Gossau. Damit erhalten Uzwil und Flawil stündlich drei schnelle Verbindungen nach Wil und St.Gallen. S1 Wil St.Gallen verkehrt in neuer Taktlage. Die Kapazität der Strecke und die Fahrlage der Fernverkehrszüge verunmöglichen die bisherigen Halte in Schwarzenbach SG, Algetshausen-Henau und St.Gallen Bruggen. Stadtbus Wil: Mit der Fusion der Gemeinden Wil und Bronschhofen wird das Ortsbusangebot auf Bronschhofen ausgeweitet. 42 Viertelstundentakt im Zentrum von Bronschhofen durch Kombination zweier Linien 43 Viertelstundentakt in Lastrichtung im Bereich Toggenburgerstrasse durch bessere zeitliche Verteilung der Orts- und Regionalbusangebote 44 Sonntagsangebot auf der Linie Neugruben Bahnhof Wilen und Bahnhof Reutistrasse. Ergänzung Sonntagsangebot entlang der St.Gallerstrasse durch den Regionalbus Korridor Wil Zuzwil Uzwil 45 Linie 727 Wil Zuzwil Oberbüren Uzwil: Neu verkehren auf der Route zwischen Oberbüren, Zuzwil und Wil schnelle Kurse ohne Umwege über Niederhelfenschwil und Züberwangen. Das Angebot zwischen Wil und Zuzwil wird auf drei Kurspaare pro Stunde verdichtet. 46 Zwischen Niederhelfenschwil, Zuzwil, Henau und Uzwil fahren Verdichtungskurse zum Halbstundentakt während den Hauptverkehrszeiten in Lastrichtung. 47 An den Wochenenden nach Mitternacht wird ein Nachtbusangebot aufgebaut. Korridor Wil Schwarzenbach Uzwil 48 Halbstundentakt Schwarzenbach/Henau: Schwarzenbach und Algetshausen werden nicht mehr durch den Zug bedient. Dafür erhalten Schwarzenbach und Henau in Richtung Uzwil und Wil je einen Halbstundentakt durch Kombination von zwei stündlich geführten Bus linien. Die Linie 729 ist neu und verbindet Uzwil direkt mit Henau, Algetshausen, Schwarzenbach und Wil. 49 Auf der Linie 730 Uzwil Jonschwil Schwarzenbach Wil verkehren während den Hauptverkehrszeiten Verdichtungskurse zum Halbstundentakt. 50 An den Wochenenden nach Mitternacht wird ein Nachtbusangebot aufgebaut. Korridor Uzwil Oberuzwil Flawil/Degersheim 51 Die Linie 741 ist eine neue durchgängige Verbindung Uzwil Oberuzwil Bichwil Flawil im Stundentakt, Oberuzwil wird halbstündlich bedient. 52 Flawil wird neu durch Linie 741 Uzwil Flawil und Linie 751 Degersheim Flawil im Abschnitt Scheidweg Zentrum im Halbstundentakt bedient. Das Abendangebot auf der Linie Degersheim Flawil wird ausgebaut. 53 Linie 750: Ausbau des Ortsbusses Flawil mit neuer Linienführung und Halbstundentakt

17 Oberneunforn Weiningen Müllheim Langrickenbach Wasserburg Märstetten Weinfelden Sommeri Romanshorn Frauenfeld Gachnang Amriswil Stettfurt NeukirchEgnach Sulgen h B o d e n s e e <845> <.942> Buhwil Tobel-A. <835> Lindau 3800-3830 Ellikon Neukirch Muolen Häggenschwil Winden Arbon Steinach Bre Altenrhein Hosenruck <870> Horn Bronsch- <.720> <.707> <.242> Rorschach <.211> Bischofszell hofen <.304> <.305> <.244> Niederhelfen<841 > Aadorf <.204> <.205> <.722> schwil <.720> 42 <.708> 46 <.247> <.242> <.204> <.200> Rheineck Goldach Zuzwil SG <.740> <.248> Waldkirch Eidberg <880> <850> <.726> <.727> Wittenbach 44 <.222> <858> <852> <.240 241> <850> <857> 47 <.734> <.725> <.133> Niederbüren <<.206.202 203> <.304> <880> <850> <.242> <.726> Wil St. Margrethen Eschlikon <.133> 45 Kollbrunn Sirnach Walzenhausen Girenbad <.156> <.154> Oberbüren <.220> <.120> <.132> 43 <<.203.202 203> Heiden <.224 225> Arnegg <.732> 48 Andwil <.729> <.726> <.153> <.725> <.304> <.733> Turbenthal <.156> <.159> 49 <.730> 50 Uzwil <.226> <.156> Littenheid <.304> <.351> <.130/131> <.120/121> 51 <850> <.151> <.158> Dornbirn <.221> <.121> <.302> <.741> Oberegg Zoo Heerbrugg Jonschwil Flawil St. Anton <859> <.731> <.155> <.151> Bichwil Dietschwil <.301> Speicher Bazenheid 53 Wila <.761> <881> <.227> <881> Trogen Kirch<.731> <855> Gossau Rindal <.767> <.330> <.333 39 Gähwil berg 52 <.303> <.152> Lütisburg <.751> Teufen Herisau Altstätten Sternenberg 38 Ganterschwil -Stadt -SG Lütisburg altorf Hohenems Kriessern Degersheim <.766> 854 <.767> <.768> <853> Gais Bauma <856> Pfäffikon <.180> Mühlrüti 40 <.331> Bütschwil Waldstatt <.771> 37 <870> <.332> <850> <.300> Eichberg <.184> Dietfurt Eggerstanden Brunnadern <.765> Braunau rthur Elgg St. Gallen Libingen Wetzikon Girenbad 754 <.770> Eschenbach <.622> Blumenau 671 Pfäffikon SZ <870> <900> <720> <900> Benken <.635> <.635/630> Siebnen Giessen R E I C H Sennwald Schwägalp Hinterschellenberg NesslauNeu St. Johann <.633> Rieden Bendern <.790> Unterwasser Gams Wildhaus <.790> <.795> 36 Grabs Alt St.Johann <.180> <.411> Reichenburg <.180> <.401> <.410> <.410/795> <.412> Buchs SG Amden Weesen <.650> <.636> <.635/637> Ziegelbrücke Voralp Schänis deln 3900 01 <736> Mühlehorn Näfels-Mollis <.440/441> Flums Malbun <.400> <.441 Trübbach <.400> Triesen Gonzen Palfris <.420> Studen Vaduz <.442> <.400> <.444 Flumserberg Sevelen Walenstadt <900> riberg erg Innerthal <.400> <.443> Unterterzen Murg Schaan LIE C H TENSTEI N Walenstadtberg W a l e n s e e Räfis-Burgerau Arvenbüel <.400> <.401> Willerzell Feldkirch <.300> Bilten <.791> <.792> <.636> <.635> <.650> <.637 <880> <850> <.411> 853 <735> 35 Ö S T E R <.300> Wasserauen Ricken Ebnat-Kappel Oberriet Brülisau <.770> Schmerikon Lachen Weissbad <.791> <.180> Hemberg Kobelwald Urnäsch <.332> <70.887> <.631 <.780> <.622> <.630> Eglingen Ricken <.624> Goldingen <.632> <.630> <.634> <.628> <.631> 34 St. Gallenkappel <.630> Uznach Rüti ZH Kempraten Faltigberg Appenzell <.182> St. Peterzell 41 <.185> Lichtensteig Wald <70.885> Atzmännig 740 <.182> Wattwil Gossau s e e <.772> Krinau Hinwil perswil ss Ochsenboden Netstal <.433> Plons Mels <.431> Riedern Sargans 905 Glarus <.429/430> <.440/441> Klöntal Ennenda Vilters Mattels <.432> Hoch-Ybrig Schwändi <.450> <90.022 Sool Weisstannen <.452> Muotathal Pfäfers <.453 454> Schud <.451> Grüsch Landquart Kies Vasön Braunwald SeewisValzeina Schwanden Bisisthal Maienfeld Seewis Bad Ragaz Schiers Igis Valzeina Furna Untervaz Linthal Vättis Elm Trimmis Obersays <600.29> Seilbahnen Schiffe 0 5 10 km 1 : 290 000 <600.29> merierung.447 entspricht 80.447 Bargis Chur Änderungen vorbehalten. Flims Reichenau Tschiertschen Peist

Regional- und Agglomerationsverkehr St.Gallen Mit der Umsetzung der S-Bahn St.Gallen wird das Wirtschaftzentrum der Ostschweiz von aussen besser und auch schneller erreichbar. Der anvisierte Viertelstundentakt im Agglomerationskern (vorerst während Hauptverkehrszeiten) verbessert die innere Erschliessung. Mit der Inbetriebnahme der Durchmesserlinie der Appenzeller Bahnen im Jahr 2017 wird der Viertelstundentakt im Kernbereich der Agglomeration auch auf dem AB-Netz eingeführt. Mit Inbetriebnahme der HGV-Ausbauten zwischen St.Gallen und Romanshorn rücken Romanshorn und Konstanz zeitlich näher zu St.Gallen. Der neue Spangenzug verkehrt ab 2016 im Zweistundentakt und ab 2019 stündlich. Mit dem weiteren Ausbau des Busangebots innerhalb der Stadt St.Gallen können die notwendigen Kapazitäten in den Spitzenzeiten geschaffen werden. In der Region Rorschach soll das 2014 angepasste Seebusangebot später um eine weitere Linie ergänzt werden. Zwischen Arbon und St.Gallen sind schnelle Verbindungen geplant. Ob alle Ausbauten des Busangebots im Rahmen des öv-programms realisiert werden können, hängt davon ab, ob mit den erwarteten Frequenzzunahmen die Eigenwirtschaftlichkeit erhöht und damit finanzieller Spielraum geschaffen werden kann.

19 Rheintal Die heute bestehende ÖBB-Verbindung zwischen Bregenz und St.Margrethen wird mit Einführung der S-Bahn St.Gallen 2013 auf die neue S3 Herisau St.Margrethen und den beschleunigten REX Richtung St.Gallen sowie die S2 und S4 Richtung Altstätten abgestimmt. In den Hauptverkehrszeiten verkehren die ÖBB im Halbstundentakt und ermöglichen damit in Kombination mit dem Angebot der S-Bahn St.Gallen für die Agglomeration Rheintal ein attraktives, grenzüberschreitendes Bahnangebot mit kürzeren Reisezeiten, aber mit Umsteigen. In den Nebenverkehrszeiten besteht die Option, das S3-Angebot bis nach Bregenz zu einer umsteigefreien Verbindung auszubauen. Diese Option soll schrittweise umgesetzt werden. Mit der Fertigstellung der Doppelspurverlängerung Goldach Rorschach Stadt (von den SBB geplant auf Ende 2018) und den weiteren Infrastrukturanpassungen auf Vorarlberger Seite kann die S3 Herisau St.Margrethen Bregenz am Ende der Programmperiode zum Halbstundentakt verdichtet werden. Im St.Galler Rheintal wird ab Dezember 2013 ein öv-system mit mindestens einem Stundentakt auf allen Buslinien von morgens bis Mitternacht bzw. kurz vor Mitternacht bestehen. Wenige Ausnahmen verfügen heute noch nicht über einen Stundentakt. In den Bahnhöfen Heerbrugg, Altstätten und Oberriet kreuzen sich Züge und es entstehen optimale Busanschlussknoten. Sarganserland-Werdenberg Im Fürstentum Liechtenstein könnten die ÖBB nach Genehmigung der Finanzierungsvereinbarung im Zeitraum 2016 2018 die 1. Etappe der S-Bahn FL.A.CH in Betrieb nehmen. Mit Doppelspurausbauten und modernisierten Bahnhöfen könnte zwischen Feldkirch und Buchs ein Bahn-Halbstundentakt angeboten werden. Bereits Auf Ende 2013 kann dank der Einigung im künftigen Fernverkehrsangebot Zürich Chur zusammen mit dem Kanton Graubünden ein Bahnhalbstundentakt zwischen Sargans und Chur realisiert werden. Mit dem Ausbau auf Doppelspur zwischen Buchs und Sevelen und einem Ausbau der Bahnhofanlagen kann dieses S-Bahn-Angebot später bis Buchs verlängert werden. In der Region Werdenberg-Sarganserland werden ab Dezember 2013 zwei neue Buslinien eingeführt. Eine Buslinie wird zwischen Murg Unterterzen Mols und Walenstadt verkehren und die zweite zwischen Flums und Sargans. Diese zwei Linien bilden das Ersatzangebot für die ursprünglich geplante Bahnshuttle-Verbindung zwischen Ziegelbrücke und Sargans und ermöglichen eine neue Feinverteilung in der Gemeinde Quarten und im Korridor zwischen Flums und Sargans. Zürichsee-Linth Mit der Einführung der S-Bahn St.Gallen im Dezember 2013 wird der Voralpenexpress zwischen St.Gallen, Rapperswil und Luzern beschleunigt und erhält einen stabilen Anschluss an die NEAT in Arth-Goldau (NEAT-Eröffnung Fahrplan 2017). Zentrales Bahnelement in der Agglomeration Obersee ist die Realisierung der Doppelspur zwischen Uznach und Schmerikon und einer vierten Perronkante in Uznach. Beides ist Voraussetzung für die Stadtbahn Obersee ab dem Jahr 2019. Mit der Einführung der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn Mitte 2014 werden in der Agglomera tion Obersee im Schwyzer Teil weitere Angebotsausbauten stattfinden. Für das Nachtangebot auf der Strecke Rapperswil St.Gallen sind für das Fahrplanjahr 2017 weitere Ausbauschritte möglich.

Für die Region Zürichsee-Linth wurde ein öv-konzept erarbeitet, das für alle Gemeinden den Halbstundentakt mit Bahn und/oder Bus vorsieht. Der grosse Angebotsausbau erfolgt zusammen mit der neuen S-Bahn St.Gallen. Mit dem öv-konzept Zürichsee-Linth werden Buslinien auf die Knotenbahnhöfe Uznach und Ziegelbrücke ausgerichtet. Die direkte Busanbindung an die S-Bahn Zürich erfolgt in Rüti, Jona und Rapperswil. Toggenburg Mit Einführung der neuen S-Bahn im Dezember 2013 wird zwischen Wattwil und St.Gallen ein zusätzlicher Zug eingeführt und damit werden alle Stationen auf dieser Linie halbstündlich bedient. Dadurch kann der Voralpen-Express entlastet werden. Mit dem Ausbau von Krummenau zur Kreuzungsstation soll der Halbstundentakt zwischen Wattwil und Nesslau auch auf der Bahn erfolgen. Parallel mit dem Ausbau der S-Bahn erfolgt auch der Halbstundentakt auf der Linie (Wattwil )Nesslau Wildhaus Buchs mit dem Bus. Wil Gleichzeitig mit der Inbetriebnahme der S-Bahn St.Gallen wird der REX neu nach Wil geführt. Uzwil, Flawil und Gossau erhalten dadurch zusätzliche schnelle Verbindungen nach St.Gallen und Wil. Die Betriebszeiten des Verdichtungszugs der S1 sollen, so weit finanzierbar, zu einem durchgehenden Halbstundentakt der S1 ausgedehnt werden.

21 Mit der S-Bahn St.Gallen erfolgt auf den Fahrplanwechsel Dezember 2013 auch ein markanter Ausbau des Busangebots im ganzen Raum zwischen Wil und Uzwil. Die wegfallenden Bahnhalte in Schwarzenbach und Henau-Algetshausen werden durch eine zusätzliche Buslinie kompensiert. Die Reisezeiten zwischen Oberbüren, Zuzwil und Wil können mit einem schnellen Entlastungskurs reduziert werden. Innerhalb der Stadt Wil ist der Ausbau des Busangebots zu einem Viertelstundentakt für Bronschhofen sowie am Abend und an den Sonntagen vorgesehen. Im Rahmen des Agglomerationsprogramms ist in einem zweiten Schritt ein Ausbau des Viertelstundentakts zwischen Kirchberg und Wil, Wil und Zuzwil sowie zwischen Oberbüren Uzwil und Oberuzwil vorgesehen. Dieser zusätzliche Ausbauschritt ist aber finanziell noch nicht gesichert. Kundeninformation Die Kundeninformation im öffentlichen Verkehr ist ein wichtiger Qualitätsfaktor. Die Ostwind-Kundenzufriedenheitsumfragen 2005, 2008 und 2011 sowie die Kundenreaktionen bei den Transportunternehmen bestätigen diese Aussage. Aufgrund dieser Ausgangslage wurde im Jahr 2009 in der Stadt und Agglomeration St.Gallen ein entsprechendes Projekt für das Ostwind-Gebiet gestartet. Im Endausbau sind im Bereich der Fahrgastinformation im Ostwind-Gebiet folgende Verbesserungen geplant: Anzeigetafeln an grösseren Haltestellen informieren die Fahrgäste in Echtzeit über die nächsten Abfahrten, Verspätungen und Einschränkungen im Linienverkehr. Die Fahrgastinformation im Fahrzeug bietet Anschluss- und Umsteigeinformationen und informiert die Kunden unternehmensübergreifend über nächste Haltestellen, Störungen und Anschlüsse. Innovative Lösungen ermöglichen eine kostengünstige Verbreitung der Echtzeit-Fahrplaninformationen in publikumsintensiven Gebäuden wie Schulen, Poststellen oder Spitälern sowie in Einkaufszentren, Restaurants, Hotels usw. Das Ostwind-App (seit Frühling 2013 in Betrieb) bietet online Fahrplanauskünfte inkl. Echtzeitinformationen und ist auf Nutzerinnen und Nutzer von Internet und mobilen Endgeräten ausgerichtet. Ziel ist, das Fahrgastinformationssystem auf Einführung der neuen S-Bahn St.Gallen im Dezember 2013 flächendeckend in Betrieb zu nehmen. Kundinnen und Kunden profitieren damit nicht nur von mehr Fahrplanangebot und neuem Rollmaterial, sondern auch von einer durchgehenden und stets aktuellen Information.

verkehrs wesen wirtschaft

Kosten und Finanzierung 23 Kosten des öffentlichen Verkehrs In den Jahren 2008 bis 2014 haben sich die Abgeltungsleistungen von Bund, Kanton und Gemeinden für den öffentlichen Regionalverkehr im Kanton St.Gallen wie folgt entwickelt: Abgeltungen der öffentlichen Hand 140 120 51.7 100 24.0 25.4 26.0 27.3 37.7 40.5 80 60 42.1 43.4 46.3 47.5 36.6 40.1 51.7 Anteil Gemeinden Anteil Kanton St.Gallen Anteil Bund 40 20 42.3 42.5 43.8 43.5 45.9 46.1 50.5 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013** 2014** Angaben in Mio. Franken ** Die Zahlen 2013 und 2014 basieren auf den Budgetzahlen des Kantons St.Gallen. Ab 2012 erhöht sich der Gemeindeanteil von 35 Prozent (2008 2011) wieder auf 50 Prozent. Zur Entwicklung der Abgeltung in den Jahren 2013 bis 2014 lässt sich Folgendes anmerken: Die Einführung der neuen S-Bahn St.Gallen führt im Jahr 2014 zu einer starken Erhöhung der Abgeltungen. Die Gemeinden beteiligen sich mit dem Kanton paritätisch am Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Der ordentliche Bundesanteil von 46 Prozent am Angebot im Kanton St.Gallen muss für 2014 noch gesichert werden. Der Bund hat nämlich zunehmend Schwierigkeiten, an die von Bund und Kantonen gemeinsam bestellten Angebote des Regionalverkehrs seinen gesetzlichen Anteil von durchschnittlich 50 Prozent zu leisten. Die Abgeltungslücke für das Fahrplanjahr 2013 konnte mit einem Nachtragskredit in der Höhe von 20 Millionen Franken vollständig gedeckt werden. Aufgrund der Offerten der Transportunternehmen sind die Mittel für 2014 sehr knapp. Aus Sicht des Bundes muss die Steigerung des Abgeltungsbedarfs zukünftig mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zwingend harmonisiert werden.

Neuregelung Finanzierung des öffentlichen Verkehrs Der Kantonsrat hat mit dem Sparpaket II diverse Massnahmen im Bereich öffentlicher Verkehr beschlossen. Eine dieser Massnahmen betrifft die Neuregelung der Finanzierung des öffentlichen Verkehrs zwischen Kanton und Gemeinden. Die Finanzierungsmechanismen für den öffentlichen Verkehr im Kanton St.Gallen sind historisch gewachsen. Die Gemeinden beteiligten sich 2012 wie folgt an den öv-kosten: 50 Prozent bei den Abgeltungen an den Regionalverkehr und den Ortsverkehr mit regionaler Bedeutung 60 Prozent bei den Kosten der Tarifverbunde und der Versuchsbetriebe 100 Prozent bei den Kosten des reinen Ortsverkehrs Nicht beteiligt waren die Gemeinden an den Kosten für Privatbahndarlehen. Bei Publikumsanlagen der SBB wurden fallweise Kostenbeteiligungen von Kanton und Gemeinden ausgehandelt. Ziel der Neustrukturierung der Finanzierung war es, diese komplexen Verhältnisse zu vereinfachen und den Beteiligten klare Aufgaben sowie Finanzierungsverantwortungen zuzuweisen. Drei Handlungsfelder wurden erkannt: 1) Ortsverkehr als Aufgabe des Kantons ab 2016 Der öffentliche Verkehr als zusammenhängendes Netz diverser Linien wird aus einer Hand entwickelt. Dabei kann der Kanton bezüglich Angebot und Qualität einheitliche Massstäbe setzen. Der öv wird nach den gleichen Regeln von einer Organisation (Kanton oder Verkehrsverbund) bestellt und finanziert. Diverse Kantone verfolgen dieses Modell bereits seit längerer Zeit (ZH, LU, BE, AG). Die Schnittstelle zwischen Kanton und Gemeinde als Besteller entfällt. Die Mitwirkung der Gemeinden mit Ortsverkehr wird im Rahmen der Regionalplanungsgruppen sichergestellt. Mit dieser Massnahme können die Aufgaben zwischen Kanton und Gemeinden sinnvoll bereinigt werden. 2) Umfassende Beteiligung der Gemeinden an der Infrastrukturfinanzierung der Privatbahnen von 2013 bis 2016 Bereits heute beteiligen sich die Gemeinden an einem Teil der Finanzierung der Privatbahninfrastruktur: Die Abschreibungen der Transportunternehmen für die Infrastruktur sind Teil der Abgeltungen, die heute von Kanton und Gemeinden zu je 50 Prozent getragen werden. Aus den Abschreibungen werden Infrastrukturinvestitionen finanziert. Haben die Transportunternehmen nicht genügend finanzielle Mittel, um die Infrastrukturinvestitionen (Substanzerhalt und Erneuerungen) selber zu finanzieren, leistet der Kanton Beiträge (Privatbahndarlehen) ohne Beteiligung der Gemeinden. Künftig werden sich die Gemeinden an der gesamten Investitionsfinanzierung der Privatbahnen beteiligen und auch Beiträge an die entsprechenden Darlehen leisten. Der Bund hat mit den Leistungsvereinbarungen 2013 2016 die Privatbahninfrastrukturfinanzierung für die kommenden vier Jahre neu geregelt und die erforderlichen Mittel zugeteilt. Die unterschiedliche, historisch gewachsene Beteiligung des Kantons und der Gemeinden an der Privatbahnfinanzierung wurde bereits ab 2013 neu festgelegt.

25 Die Gemeinden werden gesetzlich in die Finanzierung der Bahninfrastruktur einbezogen. Tritt FABI (Neuregelung der künftigen Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur) ab 2017 in Kraft, wird die kantonale Regelung für die Privatbahnfinanzierung sinngemäss auf eine neue Regelung nach Bundesgesetzgebung übertragen werden. 3) Änderung der Finanzierung Tarifverbunde ab 2014 Seit 2010 können in Tarifverbunden Angebote auf Linien des regionalen Personenverkehrs auch ohne separate Entschädigung für Einnahmenausfälle gemeinsam von Bund und Kantonen bestellt und abgegolten werden. Konkret ergibt sich dadurch die Möglichkeit, die bisher direkt geleisteten Subventionsbeiträge zu streichen und die Tariferleichterungszahlungen über die Abgeltung zu leisten. Mit der Massnahme kann eine administrative Vereinfachung für Kanton und Gemeinden erreicht werden.

Kantonale Ausgaben und 5. öv-programm Der Kanton hat folgende Beiträge für den öffentlichen Verkehr (Nettoaufwand nach Abzug von Bund und Gemeinden) in den Jahren 2008 2014 geleistet: Nettoaufwand Kanton (in Mio. Franken) 2008 2009 2010 2011 2012 2013** 2014** Betrieb 42,1 43,4 46,3 47,5 36,6 40,1 51,7 Investitionen 7,1 9,5 13,2 12,7 16,5 14,7 10,8 Tarifverbunde 1,5 1,3 1,8 1,9 1,6 1,9 0,5 Total 50,7 54,2 61,3 62,1 54,7 56,7 63,0 ** Die Zahlen 2013 und 2014 basieren auf den Budgetzahlen des Kantons St.Gallen Die Betriebsbeiträge des Kantons steigen 2014 um rund 12 Mio. Franken wegen der Einführung der neuen S-Bahn St.Gallen. Die Investitionsbeiträge und die Kantonsbeiträge an Tarifverbunde sinken ab 2014 wegen der Neuordnung der Finanzierung des öffentlichen Verkehrs. Das 5. Programm zur Förderung des öffentlichen Verkehrs in den Jahren 2014 bis 2018 startet mit der Einführung der neuen S-Bahn St.Gallen. Trotz des finanziell schwierigen Umfelds kann dieser grosse Ausbauschritt mit einer neuen Fahrplanstruktur mit Halbstundentakten realisiert werden. Der Mittelbedarf im 5. öv-programm für die Jahre 2014 bis 2018 summiert sich auf 383,3 Mio. Franken. Ein erheblicher Teil der Mittel wird für die Finanzierung der Abgeltungen bestehender und neuer Regionalverkehrsangebote benötigt. Kostendeckungsgrad Der durchschnittliche Kostendeckungsgrad liegt 2014 aufgrund der Offerten der Transportunternehmen bei rund 54 Prozent. Damit steigt er im Vergleich zu 2012 sogar leicht trotz bedeutender Mehrausgaben für die neue S-Bahn St.Gallen. In diesen Zahlen widerspiegeln sich die Tariferhöhungen der letzten Jahre sowie die hohe Effizienz des neuen Angebots.

27 Abgeltung nach Transportunternehmen Die ungedeckten Betriebskosten, finanziert durch Bund, Kanton und Gemeinden, verteilen sich in den letzten Jahren wie folgt auf die Transportunternehmen: Anteil Transportunternehmen 25 20 15 23.3 19.5 20.1 20.6 17.8 16.9 17.1 Anteil in Prozent 2012 Anteil in Prozent 2013** Anteil in Prozent 2014** 10 14.0 14.3 11.9 10.8 11.4 11.7 9.8 7.7 12.5 12.8 13.3 5 0 SOB 3.2 3.2 3.0 3.3 3.4 2.7 1.9 1.9 1.7 3.6 3.3 3.3 PostAuto Thurbo BOS* VBSG SBB REGO AB BRER übrige * RTB, BSW, WiMo ** Die Zahlen 2013 und 2014 basieren auf den Budgetzahlen des Kantons St.Gallen Die drei grössten Bahn- und Busunternehmen zusammen erhalten beinahe 90 Prozent der Abgeltungen (2014). Die Anteile der Transportunternehmen verändern sich wegen den unterschiedlichen Anteilen an den Ausbau der neuen S-Bahn St.Gallen.

verkehrs unternehmen abonnement Entwicklung Der Tarifverbund Ostwind (OTV) ist eine Gemeinschaftsaufgabe der Kantone St.Gallen, Thurgau, Appenzell A.Rh. und Appenzell I.Rh. sowie der im Gebiet tätigen Bus- und Bahnunternehmen. Seit Mitte 2009 gehören neben den Abonnementen auch Einzelbillette und Tageskarten zum Verbundsortiment. Ab Dezember 2013 wird auch der Kanton Glarus dabei sein. Ausserdem wird auf diesen Zeitpunkt das grenzüberschreitende Tarifangebot im Rheintal verbessert. So ist ab 15. Dezember 2013 auch das Fürstentum Liechtenstein im Ostwind dabei und kann mit einem Fahrausweis bereist werden. Und ab 1. Januar 2014 werden neu verbundüberschreitende Fahrausweise (Einzelfahrausweise sowie Monats- und Jahresabos) zwischen dem Verkehrsverbund Vorarlberg und dem Ostwind angeboten. Der Gesamtumsatz lag im Jahr 2012 bei rund 124 Mio. Franken (ohne Nachtwind und Halbpreisabonnementen). Das sind rund 6 Mio. Franken mehr als im Jahr 2011. Beim Umsatz stieg der Anteil bei den Abonnementen gegenüber 2011 um 3 Prozent und bei den Einzelfahrausweisen um 7,2 Prozent. Auch bei den Verkäufen (Anzahl) konnten im Einzelreiseverkehr im Jahr 2012 6,8 Prozent mehr Billette abgesetzt werden als 2011. Bei den Abonnementen betrug die entsprechende Zunahme 3 Prozent. Im Detail sieht die sehr erfreuliche Umsatzentwicklung der letzten Jahre wie folgt aus: Einnahmen in Millionen Franken Fahrausweisart Tarif 2008 2009 2010 2011 2012 Abonnemente Erwachsene 19,6 20,1 21,0 22,2 23,5 Junioren 20,7 20,3 20,1 21,0 21,2 Senioren 2,5 2,7 3,0 3,1 3,0 Total OTV Abo 42,8 43,1 44,1 46,3 47,7 Veränderung gegenüber Vorjahr (%) 7,8% 0,7% 2,3% 5,0% 3,0% Einzelbillette 18 29,3 29,5 30,4 Tageskarten 13,3 23,3 26,6 30,0 Mehrfahrtenkarten 7,5 11,6 10,3 10,8 Total ITV Einzelfahrausweise 38,8 64,2 66,4 71,2 Veränderung gegenüber Vorjahr (%) 1) 1) 3,4% 7,2% Übrige Fahrausweise 2) 4,1 4,7 5,4 5,5 Gesamttotal 86,0 113,0 118,1 124,4 1) Kein Vergleich mit Vorjahresperioden möglich, da ITV erst ab 1.6.2009 2) Interabo, Firmenabo, Z-Pass, Gruppenfahrausweise

Tarifverbund Ostwind 29 Tarifstrategie Ostwind und weitere Herausforderungen Die Organe des Tarifverbundes sind zurzeit daran, eine Tarifstrategie für die Jahre 2014 bis 2017 zu erarbeiten. Damit sollen folgende Ziele erreicht werden: Abstimmung mit den nationalen Preisanpassungen punktuelle Anpassung der Zonengrössen, abgestimmt auf die Zahlungsbereitschaft der Fahrgäste innovatives Sortiment, um Mehrerlöse in Freizeitverkehr und Tourismus zu generieren Mit einer gezielten Tarifstrategie besteht die Möglichkeit, im Markt höhere Erträge zu erzielen und damit die Abgeltung zu senken. Allerdings ist bei Preiserhöhungen Vorsicht geboten, da ab einer gewissen Teuerungsrate die Nachfrage sinkt und trotz höherer Preise nicht mehr Geld in die Verbundkasse fliesst. Deshalb steht im Ostwind in den nächsten Jahren eine punktuelle Anpassung der Zonengrössen im Vordergrund. Konkreten Bedarf gibt es insbesondere in den Agglomerationen St.Gallen und Kreuzlingen. Hier zeigte sich im Einzelreiseverkehr, dass Verbindungen von und nach St.Gallen und Kreuzlingen mit Einführung des Integralen Tarifverbundes deutlich günstiger geworden sind. Zusammen mit den betroffenen politischen Gemeinden werden hier Lösungen gesucht. Neben der Tarifstrategie gibt es weitere Herausforderungen, die von den Transportunternehmen und den Kantonen gemeinsam bearbeitet werden. Abschliessend drei Beispiele mit unterschiedlichem Bearbeitungsstand: Schaffung einer TU-übergreifenden Sicherheitsorganisation. Ziel ist, mit gleichem Mittelbedarf die Anzahl der Vorfälle zu senken und das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu erhöhen. Dies soll dank einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Transportunternehmen und einer verbesserten Koordination zwischen den Sicherheitskräften erreicht werden. Zurzeit wird ein Detailkonzept unter Einbezug einer Gefahrenkarte erarbeitet. Stärkung des Freizeit- und Tourismusmarketings. Ziel ist, für den Ostwind eine gemeinsame Internetplattform aufzubauen, um die Produkte in Freizeitverkehr und Tourismus besser zu vermarkten. Die Appenzeller Bahnen sind aktuell daran, dieses Verbundprojekt umzusetzen. Erarbeitung einer Vertriebsstrategie. Ziel ist, eine Strategie zu erarbeiten, wie neue Vertriebskanäle (über Handy, App usw.) weiterentwickelt werden können und nach welchen Grundsätzen der bediente Verkauf im OTV-Gebiet sichergestellt wird.

Anhang Personenkilometer nach Bahn- und Busunternehmen im Jahr 2012 Bahnen Regionalverkehr Mio. Personenkm Anteil an Personenkm Schweizerische Bundesbahnen (SBB) 210,45 46,7 % Thurbo 126,76 28,1 % Schweizerische Südostbahn (SOB) 103,30 22,9 % Appenzeller Bahnen (AB) 9,00 2,0 % Frauenfeld Wil-Bahn (FW) 0,87 0,2 % Total 450,38 100,0 % Autobusse PostAuto Region Ostschweiz (PAG) 60,93 36,3 % Verkehrsbetriebe St.Gallen (VBSG) 44,85 26,7 % Rheintal Bus (RTB) 21,61 12,9 % Regiobus (REGO) 15,74 9,4 % O. Schneider (BRER) 7,19 4,3 % WilMobil (WiMo) 4,28 2,5 % Bus Sarganserland Werdenberg (BSW) 3,56 2,1 % Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) 3,08 1,8 % Autobetrieb Weesen-Amden (AWA) 2,35 1,4 % Busbetrieb Lichtensteig-Wattwil-Ebnat-Kappel (BLWE) 2,23 1,3 % Schweizerische Südostbahn AG (SOB) / Bahnersatz 1,69 1,0 % Autokurse Oberthurgau (AOT) 0,24 0,1 % PostAuto Region Graubünden (PAG) 0,14 0,1 % Stadtbus Chur (SBC) 0,05 0,0 % Appenzeller Bahnen (AB) / Nachtangebot 0,04 0,0 % Thurbo / Nachtangebot 0,03 0,0 % Total 168,02 100,0 %

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