Bauforschung Integration von Ausländern in einer Mittelstadt. Beispiel Sanierungsgebiet Unter der Burghalde in Kempten T 2171 Fraunhofer IRB Verlag
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INTEGRATION VON AUSLÄNDERN IN EINER MITTELSTADT BEISPIEL SANIERUNGSGEBIET "UNTER DER BURGHALDE" IN KEMPTEN Im Auftrag des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Weeber und Partner Büro für Stadtplanung und Sozialforschung Stuttgart Bearbeiter: Robert Gunderlach Wolfgang Pohrt Rotraut Weeber Stuttgart, Juni 1989
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INHALTSVERZEICHNIS Einleitung 1 1.1 Warum Kempten? 1 1.2 Was r eauocaab tilall üritct 1i16egrai70n: 4 1.3 Konzept "Multikulturelle Gesellschaft" 5 1.4 Konzept "Eingliederung der Person", "Schmelztiegel" 6 1.5 Gastierende Arbeiter, arbeitende Gäste? 8 Widersprüche im Integrationsverständnis 1.6 Welches Konzept trägt? 10 1.7 Das Modellvorhaben: Integration als Normalisierung 11 1.8 Die projektbegleitende Untersuchung 14 2. Die Menschen 16 2.1 Aufenthalt: vergleichsweise kurz, aber länger als geplant 16 2.2 Die Leute: jung, schlecht untergebracht, schlecht 18 ausgebildet 2.3 Die Abstiegsspirale: Auswanderung - Rückkehr - erneute 21 Auswanderung (Familie A) 2.4 Integration: Nutzung der speafischen Chancen (Familie B) 26 2.5 Integration: Konsum (Familie C) 30 2.6 Integration: Heirat (Familie D) 33 2.7 Schlußfolgerungen: Zuzug von Ausländern als potentielle 35 Einwanderung 3. Integrationskonzepte Mr die Sanierung "Unter der 38 Burghalde" Erkenntnisse und Konsequenz werden gesucht 3.1 Vorgeschichte der Sanierung 38 3.2 Vorbereitende Untersuchung: 41 Empfehlung für ein Integrationsprojekt 3.3 Die Integrationsstudie: 45 Sanierungsbedarf und Integrationsbedarf durch Daten erhärtet 3.4 Fachgespräch "Ausländer in Kempten" und Maß- 48 nahmenkatalog: Konkretion, Konsens und Abschwächung
4. Die Sanierung: wer mitwirkte, was gemacht wurde und 51 was es kostete 4.1 Organisationsstruktur der Sanierung: wenig ressort- 51 übergreifende Schubkraft 4.2 Kosten und Investoren: Erheblicher wirtschaftlicher 56 Anstoß durch die Sanierung 4.3 Wohne nfeidverbesserung, öffentliche Vorhaben: 63 Erhebliche städtebauliche Aufwertung 4.4 Neubau: Neue Märkte waren kaum zu erschließen 68 4.5 Modernisierungsförderung: Punktuell und kräftig, 73 weniger in der Breite 4.6 Grunderwerb: Erhebliche Mobilisierung, auch des 75 Preisniveaus 4.7 "Klassische" Sanierungsstrategie und soziale 77 Zielsetzungen: Mit dem Instrument des sozialen Wohnungsbaus hätten sie besser zusammengepaßt 5. Sozialstrukturplammg: Möglichkeiten und Grenzen 79 5.1 Die Bilanz: Mehr Deutsche, aber weniger Ausländer 79 5.2 Bedeutung der Zahlenverhältnisse überschätzt 81 5.3 Umsetzungen: Ein Sanierungskonzept hat sich verändert 84 5.4 Erzwungene Mobilität: Entwurzelung und Chance 88 5.5 Umzüge: überwiegend kein Sanierungskarussel 91 5.6 Neubau: Die Bilanz ist positiv 93 5.7 Wer mit wem unter einem Dach: 94 Seggregation Ausdruck von Benachteiligung 5.8 Europa-Haus: Ein Modell verdeutlicht die Grenzen 97 der Mischungsplanung 5.9 Sozialstrukturplanung wenig wirksam 103 6. Wohnversorgung im Spiegel der Mobilität 104 6.1 Vorbemerkungen 104 6.2 Die Zuzieher 110 6.3 Die Wegzieher 116 6.4 Die Umzieher 119 6.5 Die Gruppen im Vergleich 128 6.6 Wohnungspolitik: Verstärkte Integration 138 ausländischer Haushalte durch die Vergabe öffentlicher Wohnungen
7. Bürgerbeteiligung und stadtteilbezogene soziale Arbeit: 140 Notwendig für den Erfolg einer Sanierung 7.1 Bürgerbeteiligung: Ausgewogene Artikulation a ller 141 Bevölkerungsgruppen schwierig 7.2 Stadtteilbezogene soziale Arbeit 145 7.3 Umsetzung des Vereins Türkischer Arbeiter: Sanierung 161 als Verlust von Nischen fair schwache Nutzungen B. Freizeit, Kultur- und Sozialarbeit von und für Ausländer, Repräsentation: Auf kommender Ebene 165 8.1 Ausländerarbeit: Gratwanderung zwischen Interessen- 165 wahrnehmung und Absonderung 8.2 Sanierung: Anstoß und Festigung der organisato rischen 167 Basis 8.3 Haus International: Eine internationale Begegnungs- 168 Stätte 8.4 Ausländerbeirat: Ein Einstieg zur Artikulation der 172 Belange 8.5 Städtische Arbeitsgruppe für Ausländerfragen: 182 Umsetzung in Verwaltungshandeln 9. Schulpolitik: Spannungen mit den landespolitischen 183 Vorgaben 9.1 Integration 183 9.2 Integration in der Kontroverse, Erörterungen Be- 191 troffener und Beteiligter 9.2.1 Konflikte im Schulalltag: Innerhalb gemischter Klassen 191 weniger, nationale Klassen stützen Gruppenabgrenzungen 9.2.2 Probleme der Durchlässigkeit während der Schullaufbahn 194 9.2.3 Vorbereitung auf die Rückkehr ohnehin problematisch, 195 Zweigleisigkeit der Perspektiven benachteiligt die Mehrheit 9.2.4 Voraussetzungen der Integration werden im Alltags- 196 leben geschaffen 9.2.5 Elternwunsche, Elternberatung: Nicht frei von Eigennutz 196 9.3 Abhängigkeit von übergeordneten Planungs- und Ent- 200 scheidungsebenen
10. Das Modellvorhaben und die Integration von Ausländern 202 in der öffentlichen Meinung 10.1 Bedeutungszuwachs für Lokal- und Regionalpolitik 202 seit Mitte der 60er Jahre: Neue Anforderungen an die kommunale Öffentlichkeitsarbeit, neue Chancen für sie 10.2 Kommunale Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit 207 denn Modellvorhaben: Eher beschwichtigend als offensiv 10.3 Unklarheiten in den Denkansätzen 209 11. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen 221 11.1 Präzisere und vor allem widerspruchsfreie Ziel- 221 vorgabe erforderlich 11.2 Bilanz: Erfolge durch konkrete Verbesserungen für 225 die Einzelnen, mehr Gespräch, mehr Artikulation und Interessenvertretung und nicht zuletzt die bauliche und städtebauliche Aufwertung des Gebiets 11.3 übergeordnete Rahmenbedingungen müssen stimmen 226 11.4 Die Sanierung: Viel sp richt für einen Mittelweg 227 zwischen klassischer und behutsamer Sanierung