Aus- und Fortbildungsprogramm. Winter- und Sommersemester 2016/17. AP Österreichische Gesellschaft für Analytische Psychologie C.G.

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Transkript:

Aus- und Fortbildungsprogramm Winter- und Sommersemester 2016/17 AP Österreichische Gesellschaft für Analytische Psychologie C.G. Jung Gesellschaft

Aus- & Fortbildungsprogramm 16/17 Fr 23.09. Daphnea Sorgedrager: Diagnose-Seminar nach der Wartegg-Methode Sa 24.09. 1/2 SEMINAR FÜR ANALYTIKERINNEN & KANDIDATINNEN! Frau Sorgedrager wird am Freitag eine theoretische Einführung in das Thema abhalten. Am Samstag wird es auch möglich sein, Tests aus der Praxis zur Supervision mit zu bringen. Dafnea Sorgedrager, Lehr- und Supervisionsanalytikerin am ISAP, Zürich. Psychotherapeutin in eigener Praxis in Zürich für Erwachsene, Jugendliche, Kinder und Familien. Buchautorin und Vortragstätigkeit mit Schwerpunkt Transgenerationale Weitergabe. Früher 12 Jahre Studienleitung für die Ausbildung in Kinder- und Jugend lichenpsychotherapie am C.G. Jung-Institut Zürich. Seminar für Anfänger und Fortgeschrittene. Fr 21.10. Johannes Klopf und Wilhelm Just Trickster, Troll und Trug. Zur Sozialfigur des Sa 22.10. 1 erfolgreichen Psychopathen. Seminar über den Archetyp des göttlichen Schelms. Der Trickster missachtet jegliche gesellschaftliche Norm und legt ein deutlich antisoziales Benehmen an den Tag. Er ist die Verkörperung aller Arten von Humor, vom leichtesten bis zum schwärzesten. Wegen seiner Verwandlungskunst ist die hervorstechendste Eigenschaft seine Intelligenz. Diese nutzt er jedoch nicht, um vernünftige Ziele zu erreichen, sondern um zu stehlen, andere hereinzulegen... Johannes Klopf, Studium der Psychologie, Psychopathologie & Psychiatrie in Salzburg und Wien. Klinischer Neuropsychologe, Psychotherapeut (Analytische Psychologie nach C.G. Jung) und Kulturpsychologe. Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Forensische Psychologie und Soziale Neurowissenschaften; Seit 2007 Assistenzprofessor am Interfakultären Fachbereich für Gerichtsmedizin & Forensische Neuropsychiatrie der Universität Salzburg. Fr 11.11. Kurt Höhfeld Das Selbst: Ein unordentlicher Begriff Sa 12.11. 1/3 SEMINAR FÜR ANALYTIKERINNEN & KANDIDATINNEN! Das Selbst stellt innerhalb der psychoanalytischen Begriffswelt einen Schlüsselbegriff dar, der aber zugleich in charakteristischer Weise unfassbar und dadurch unscharf erscheint. Er reicht von körperlicher Verortung (Damasio) zu spiritueller Dimension (Jung). Nach der begrifflichen Klärung entsteht die Frage, wie entsteht das Selbst und vom Krankheitsbild des Narzissmus ausgehend die Frage, wie es geheilt werden kann. Dr. med. Kurt Höhfeld: Arzt für Nervenheilkunde, psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Lehranalytiker und Dozent am Institut für Psychotherapie e.v. Berlin und am C.G. Jung Institut Berlin, Gruppenanalytiker am Berliner Institut für Gruppenanalyse. Fr 02.12. Gustav Bovensiepen Neue Konzepte im Rahmen der Komplexlehre. Sa 03.12. 1/2/3 SEMINAR FÜR ANALYTIKERINNEN & KANDIDATINNEN! Die Komplexlehre ist das zentrale klinische Konzept der analytischen Psychologie von C.G. Jung. Die Komplexe sind die grundlegenden Arbeitseinheiten der Psyche, vergleichbar den inneren Objekten der Psychoanalyse. Es wird angenommen, dass die Komplexe im Laufe der Entwicklung im Unbewussten ein Netzwerk bilden, das die Dynamik des Unbewussten bestimmt und das Ich beeinflusst. Die These lautet, dass die Komplexe als Teilpsychen (Jung) auch einen inneren Raum haben, in dem Teile des Ich leben, d.h. mit diesen psychischen Räumen identifiziert sind. Am Beispiel eines längeren Verlaufes einer Behandlung eines Kindes von 10-18 j. (mit zwei Jahren Unterbrechung) wird versucht, die wechselnden inneren Komplexräume zu beschreiben, mit denen das Ich des Patienten im Laufe seiner Entwicklung identifiziert ist. Dr. med. Gustav Bovensiepen ist Psychoanalytiker in freier Praxis in Köln. Außerdem Lehr- und Kontrollanalytiker der DGAP und am Institut f. Psychoanalyse und Psychotherapie im Rheinland e.v. Köln (DGPT). Zahlreiche klinische Veröffentlichungen, Schwerpunkt Behandlungstechnik; Lehrtätigkeit in Europa und den USA.

Fr 20.01. Gerhard Burda, Reinhard Skolek Filmseminar zum Thema Religion und Ideologie - Sa 21.01. 2/3 die dunkle Seite von Sinn- und Wertsystemen Den Anfang dieses Themenseminars macht der Film Samsara, in dem es um die Spannung zwischen Ideal und Leidenschaft geht. Am Samstag sehen Sie den Film Der Name der Rose. Fr 24.02. Sa 25.02. 1/2/3 Anton Tölk: Strukturmodelle der Persönlichkeit Um Borderline Störungen bzw. narzisstische Persönlichkeitsstörungen verstehen zu können, bedarf es eines Grundwissens zur Struktur der Persönlichkeit. Hierzu hat die Psychoanalyse, insbesondere auch die Analytische Psychologie, wesentliche Beiträge geliefert. In diesem Seminar werden unterschiedliche Konzepte vorgestellt und gemeinsam mit den TeilnehmerInnen erarbeitet. Fr 24.03. Sa 25.03. 1/2 Claudia Huber-Mairhofer Krisenintervention in der psychotherapeutischen Praxis. Grundsätzliche Unterscheidung: Psychotherapie-Krisenintervention, Merkmale krisenhafter Ereignisse, Beziehung und Kommunikation in Krisen (Übertragungsphänomene, Kommunikationsfehler, Telefonische Krisenintervention) Suiziderkennung und Prävention, Betreuung von Hinterbliebenen, Kreative Krisenbearbeitung, Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungen auf Krisen und Krisenintervention. Theoretische Einführung und Übungen an Fallbeispielen aus der Praxis. Dazu sehen Sie den Film Das verlorene Paradies von Petra Hinterberger. Fr 21.04. Åsa Liljenroth-Denk: Die vier Funktionen aus psychodynamischer Sicht Sa 22.04. 2 Die vier Funktionen - urteilende und orientierende Funktionen des bewussten Ich - ein eher vernachlässigtes Handwerkzeug der Jungschen Psychologie und doch so hilfreich in der Praxis. Konkret gefragt: Wissen Sie für sich selbst, welche Ihre bevorzugte Funktion ist oder gar welche Sie am wenigsten einsetzen? Nach einer grundlegenden Einführung über die vier Funktionen werden wir die Funktionen als Unterstützung bei Therapiegesprächen, als Diagnoseinstrument bei psychopathologischen Störungsbildern und als entwicklungspsychologisches Hilfsmittel ansprechen. Literatur: Therapeutisches Arbeiten mit dem Ich: Denken, Fühlen, Empfinden, Intuieren - die vier Ich-Funktionen. Klaus-Uwe Adam. Patmos-Verlag, 2003. Fr 12.05. Sa 13.05. 1/2/3 Reinhard Skolek, Gerhard Burda und Eleonore Armster: Jung und die Phantasmen über Mensch und Welt. Die Wochenendveranstaltung macht sich auf die Suche nach dem ideengeschichtlichen Hintergrund von Begriffen und Ansichten, die in der Analytischen Psychologie und in der Frage ihrer wissenschaftstheoretischen Positionierung eine Rolle spielen. Es werden unterschiedliche Ansätze der Natur- und Geisteswissenschaften miteinander verglichen und diskutiert, um ein besseres Verständnis für die eigene therapeutische Tätigkeit und Haltung entwickeln zu können.

Fr 23.06. Katharina Fitzka, Ingrid Fleck: Emotionsregulation, Bindung und Körper Sa 24.06. 1/3 Welche emotionalen und körperlichen Voraussetzungen sind notwendig, um in guten und sicheren Kontakt mit anderen Menschen treten zu können? Was braucht es, um Nähe und Verbundenheit einerseits und Autonomie und Selbstentfaltung andererseits erleben zu können? Theoretischer Hintergrund dieses Seminars ist die Bindungsforschung und Komplextheorie mit dem Fokus, wie sich frühe Erfahrungen körperlich auswirken, sich Komplexepisoden physiologisch manifestieren und somit entscheidenden Einfluss auf Sebstanbindung, Selbststeuerung bzw. Affektregulation haben. In diesem Seminar möchte Frau Fitzka aufzeigen, welche seelisch-körperlichen neurovegetativen Prozesse ablaufen, wenn Babys in gelingenden Bindungen gehalten sind oder wenn andererseits Bindungsunsicherheiten oder -abrisse auftreten. Es werden sowohl theoretische Inhalte besprochen, als auch Übungen zur Selbstanbindung und Selbstwahrnehmung angeleitet. Weiters wird den Prozessen von Öffnen und Schließen und dem Ausverhandeln von Grenzen nachgespürt. Katharina Fitzka, Psychotherapeutin und Logopädin in freier Praxis, Salzburg. Langjährige Erfahrung in Begleitung von Familien rund um die Geburt und der ersten Lebensjahre, Weiterbildung u.a. in prä- und perinataler Psychologie und Traumatherapie. Referentin beim Universitätslehrgang early life care.g. Diese Wochenendveranstaltungen werden jeweils als 10 Theoriestunden (Freitag 3, Samstag 7 Stunden) angerechnet. Die seitlich angegebene Zahl (1/2/3/4) bezieht sich auf die vom Psychotherapiegesetz geforderten Themenbereiche mit Mindeststundenanzahl. Sind mehrere Zahlen angegeben, so kann gewählt werden. Neben dem Titel der Veranstaltung ist diese Zahl dann auf der Teilnahmebestätigung anzuführen. 1 = Theorie der gesunden und psychopathologischen Persönlichkeitsentwicklung (60 Std.) 2 = Methodik und Technik (150 Std.) 3 = Persönlichkeits- und Interaktionstheorie (50 Std.) 4 = Psychotherapeutische Literatur (40 Std.) Beginnzeiten der Veranstaltungen Freitag 18.30 21.30 Uhr & Samstag 10.00 17.00 Uhr Ort: Penzingerstraße 69/2/19, 1140 Wien Nächste Prüfungstermine 08.10. Prüfer: Äsa Liljenroth-Denk, Wilhelm Just, Reinhard Skolek (Reserve), Regina Skolek-Winkler (nur Beisitz) 14.01. Prüfer: Åsa Liljenroth-Denk, Reinhard Skolek, Wilhelm Just, Regina Skolek-Winkler, Anton Tölk Weitere Seminartermine 2017 13./14.10., 10./11.11., 15./16.12. Änderungen vorbehalten Vorankündigung: Mitgliederversammlung: 15. Oktober, 17 Uhr Einladung folgt

G R U P P E N I Gruppenseminare Prüfungsersatz Kosten jeweils abhängig von Teilnehmerzahl! 1. Tiefenpsychologische Bildinterpretation (Benedikt Lesniewicz) Zielgruppe: KandidatInnen des 2. Ausbildungsabschnittes. Die Auseinandersetzung mit den Bildern von Patienten ist eine wirksame therapeutische Methode zur Bewusstwerdung und Überwindung von seelischen Blockierungen und Konflikten. In der fortlaufenden Gruppe soll der erlebnishafte Zugang zu inneren Bildern weiter entwickelt und die Fähigkeit zur tiefenpsychologischen Bildanalyse vertieft werden. Termine nach persönlicher Vereinbarung 2. Methodik (Reinhard Skolek) Zielgruppe: KandidatInnen des 1. Ausbildungsabschnittes gilt als Prüfungsersatz und für bereits psychotherapeutisch arbeitende DiplomkandidatInnen, die ihre Arbeit nach methodischen Gesichtspunkten reflektieren wollen. Ziel: Vermittlung der Methodik der Analytischen Psychologie, wie Setting, Übertragung Gegenübertragung, Deutung und deren Wirkung, Assoziation, Amplifikation, der Stellenwert des Traumes, der Mythen und Märchen in der AP, der kreative Umgang mit dem Unbewussten; Imagination und die Arbeit mit bzw. am Symbol sowie die psychotherapeutische Wirkung der Persönlichkeit des Psychotherapeuten. Arbeitsweise: Seminar, Diskussion, Literaturbesprechung Gruppe Neustart: SS 2017 (min. TN: 5). Weitere Informationen folgen. 3. Märchen (Luitgard Starnberg ) In Mythen und Märchen wie im Traume sagt die Seele über sich selber aus, und die Archetypen offenbaren sich in ihrem natürlichen Zusammenspiel ( ). (Jung, GW, Bd. 9/1, 400) Das Märchen drückt kollektiv-unbewusste Grundstrukturen menschlichen Erlebens in symbolischer Sprache aus. Im Seminar geht es um die Belebung der Imagination, des emotional bildhaften Aspekts der Psyche, aber auch um eine reflektierte Auseinandersetzung, um tiefenpsychologische Märcheninterpretation. 1. Termin: Einführung, Vereinbarung weiterer Termine, Auswahl der Märchen ( Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm) für eigenständige Bearb. in Kleingruppen. Min. 6, max. 9 TN. SS 2017. Anmeldung erbeten an: luitgard.starnberg@sbg.at Literatur: Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Hg. von Axel Winzer. 3 Bände. Frankfurt am Main: Haffmans bei Zweitausendeins 2012. Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Hg. von Heinz Rölleke. 3 Bände. Stuttgart: Reclam 1993. 4. Traum (Reinhard Skolek) Gruppe Neustart WS 2016/17, min. TN 5. Weitere Informationen folgen. Termine nach persönlicher Vereinbarung (reinhard.skolek@zfpp.at) 5. Mythologie (Rita Skolek-Winnisch) Bitte per Anmeldeformular Zeit (WS/SS), Thematik (Griechische oder Wahlmythologie) sowie Form (Referat oder schriftlich) angeben! Sofern sich min. 3 ReferentInnen finden, wird wieder ein Mythologie- Samstag angeboten - Weitere Informationen folgen. 6. Alchemie (Wilhelm Just) Einführung in die Alchemie und ihre bleibende Bedeutung für das Verständnis der Psychotherapie und des Seelischen. Es hat sich bewährt, diese Veranstaltung in Form eines Literaturseminars abzuhalten, in dem das Standardbuch von Edward Edinger Der Weg der Seele. Der psychotherapeutische Prozeß im Spiegel der Alchemie. München, 1990. (engl.: Anatomy of the Psyche) durchgearbeitet wird. Jeder Teilnehmer bereitet einen der 9 Abschnitte vor, über den er dann referiert. In der Gruppe wird dann vertiefend diskutiert. Dabei soll Edingers Werk kein Ersatz für die eigene Lektüre der Werke Jungs über Alchemie sein, bereitet aber gut und übersichtlich auf sie vor. TN: 9-12. Gruppe Neustart SS 2017: Termine n. pers. Vereinbarung (rewi_just@hotmail.com) Die Seminare (1-6) zählen auch zur theoretischen Ausbildung. Die Stunden werden unter Pkt. 2 (Methodik und Technik) angerechnet, außer Alchemie Pkt.3 (Persönlichkeits- und Interaktionstheorie).

II Gruppen: Supervision, klinische Gruppe und Literatur 1. Supervisions-Jahresgruppe (Regina Skolek-Winkler) Da Prüfungen im 2. Abschnitt erst nach 21 Std. Gruppensupervision und 35 Stunden Einzelsupervision oder 50 Stunden Einzelsupervision abgelegt werden können, ist die Teilnahme sehr empfehlenswert. Neue Gruppe ab: WS 2016/17. Bereits angemeldet: Habermayer, Weberstorfer, Harmer (min. 4 Plätze frei!) Anmeldung und Terminvereinbarung: (skolek-winkler@gmx.at) 2. Praktikumssupervision (Edith Kerstan): Termine nach Vereinbarung (edith@kerstan.co.at) 3. Klinische Gruppe (Edith Kerstan): Bei Interesse Kontaktaufnahme Juni 2016 4. Praktikumssupervision (Gerald Gruber): WS 16/17. Terminvereinbarung (gerald.gruber56@aon.at) 5. Literatur-/Lesekreis (Gerald Gruber) Einführung in die Archetypische Psychologie. Historischer Bezug zu originär Jungschen, post-jungianischen und nahe verwandten psychoanalytischen Denkansätzen, beginnend in den 60er Jahren bis heute. Für DiplomkandidatInnen! Maximale Teilnehmerzahl: 8 Anmeldung und Terminvereinbarung: (gerald.gruber56@aon.at 6. Vertiefendes Literaturseminar zu C.G. Jung (Gerhard Burda): Termine n. Vereinb. (comger@gmx.at) 7. Literaturseminar (Wilhelm Just) Schöpfungsmythen spielten eine tragende Rolle im Leben der Stämme und Volksgemeinschaften, in denen sie lebendig waren. Aus Sicht der analytischen Psychologie stellen sie ein Protokoll des Bewußtwerdungsprozesses dar. Anhand des Buches Schöpfungsmythen. Bilder der schöpferischen Kräfte im Menschen, Marie-Louise von Franz /Kösel Vlg. 1972, werden Schöpfungsmythen besprochen und interpretiert. WS 16/17. Terminvereinb.: (rewi_just@hotmail.com). 8. Entwicklungspsychologische Gruppe (Daniela Eulert-Fuchs) Kontaktaufnahme im Okt. 2016 erbeten an: (daniela_eulert@yahoo.de) 9. Literaturseminar Eros & Thanatos (Gerhard Burda) Das Literaturseminar beschäftigt sich mit den Themen Gewalt/Aggression und Beziehung/Liebe. Literatur: Für das erste Treffen am Freitag, 9.9. (18:00-21:00) ist folgender Text verbindlich vorzubereiten: Klaus Theweleit: Das Lachen der Täter: Breivik u.a. - Psychogramm der Tötungslust, Residenzverlag Anmeldung: comger@gmx.at

III Selbsterfahrungsgruppen 1. Aktive Imagination (Reinhard Skolek) Einführung in die Aktive Imagination; Anrechnung je zur Hälfte als Theorie (Pkt.2) und Selbsterfahrung. Die 300 Stunden Lehranalyse bleiben davon unberührt. Gruppe Neustart SS 2017 Terminvereinbarung (reinhard.skolek@zfpp.at) 2. Mandalaseminar (Ingrid Fleck) Im Errichten eines Bodenmandalas erleben wir einen ritualhaften Vorgang der Daseinsorientierung nach der universellen Grundordnungen des Raumes, der Elemente, der Farben und Formen und der Symbolik. Bewegung, Wahrnehmungsübungen, Imagination, Malen dienen im Kraftfeld des Kreises als gemeinsames und individuelles Gestaltungsmittel. Der Erfahrungsaustausch und die Reflexion über Entsprechungen, Korrelationen und Strukturen im anschaulich gewordenen Symbolbild ermöglichen eine Zusammenschau verschiedener Facetten subjektiver Betrachtung. Dieses Seminar wird im Umfang von 15 Stunden als Selbsterfahrung und zu 3 Stunden als Theorie (Pkt-.2) angerechnet. Die 300 Stunden Lehranalyse bleiben davon unberührt. Min. TN: 7 Terminvereinbarung (fleckin@aon.at) 3. Urformen des Seins (Elisabeth Haas, Ingrid Fleck). C.G. Jung hat immer wieder auf die therapeutische Wirkung kreativer Medien hingewiesen. Das Geführte Zeichnen ist eine von Dr. Maria Hippius-Gräfin Dürckheim entwickelte Methode, in der Urformen (z. B.: Kreis, Kreuz, Schale,...) in ihrem archetypischen Gehalt erlebt werden können. Im Zusammenklang leibhaftiger Erfahrung und graphischem Ausdruck (Kreide auf Papier, beidhändig, mit geschlossenen Augen) werden Grundqualitäten des Menschseins, wie z. B. die der guten Mutter, des tragenden Grundes, des aufrechten Seins, belebt. Anrechnung je zur Hälfte als Theorie (Pkt.2) und Selbsterfahrung. Die 300 Stunden Lehranalyse bleiben davon unberührt. Gruppe Neustart SS 2017 Termin: 27.1.-29.1.2017 (elhaas@aon.at) Sitzkissen und bequeme Kleidung mitbringen! Kontakt ÖGAP-Institut Penzingerstraße 69/2/19, 1140 Wien E-Mail: office@cgjung.at, Tel: 0699-18358685 AP Österreichische Gesellschaft für Analytische Psychologie C.G. Jung Gesellschaft Konzept & Layout: www.creativ4you.at, Mag. Petra Denk