Hygienefortbildung 2010 Hygiene - Modell Rheinland Pfalz Schutz- und Hygienemaßnahmen nahmen bei Infektionstransporten Übergabeprotokoll Infektionstransport Geister Georg Version 3.6 Schutz- und Hygienemaßnahmen bei Infektionstransporten Durch die Schutz- und Hygienemaßnahme bei Infektionstransporten ist es für jeden Rettungsdienstmitarbeiter möglich sich zeitnah über Schutzmaßnahmen (PSA) Desinfektionsmaßnahmen zu informieren und entsprechend zu handeln. Geister Georg Folie 2
Ziele/Beschreibung der Schutz- und Hygienemaßnahmen bei Infektionstransporten besteht aus einer einlaminierten Doppelseite ist übersichtlich und schnell zu handhaben gibt im Einsatzfall Sicherheit lässt sich schnell anwenden wird zeitnah den aktuellen Standards angeglichen ist für Sondereinsätze geeignet (u.a. Influenzapandemie) Geister Georg Folie 3 Historie der Schutz- und Hygienemaßnahmen bei Infektionstransporten im Landesarbeitskreis Hygiene 2009 erstellt Geister Georg Folie 4
Aufbau Erregerübersicht/Syndrome Maßnahmenübersicht Geister Georg Folie 5 Aufbau 1. Seite: Übersicht zur Einordnung der Infektionskrankheiten Stellt eine Auflistung der häufigsten Infektionskrankheiten und Symptome (Syndrome) dar. Unterteilt die Infektionskrankheiten und Symptome durch farbliche Kennzeichnung in definierte Kategorien (grün, gelb, rot). Leitstellencodes sind den Erregern/Syndromen zugeordnet. Geister Georg Folie 6
Geister Georg Folie 7 Basishygiene: Aufbau Keine Infektionstransporte im eigentlichen Sinne. Grüne Kategorie: Infektionskrankheiten die nur geringe Schutzmaßnahmen und/oder Desinfektionsmaßnahmen benötigen. Gelbe Kategorie: Infektionskrankheiten die nur gehobene Schutzmaßnahmen und/oder Desinfektionsmaßnahmen benötigen. Rote Kategorie: Infektionskrankheiten die maximale Schutzmaßnahmen und/oder sehr umfangreiche Desinfektionsmaßnahmen benötigen. Geister Georg Folie 8
Aufbau 2. Seite Benennt die entsprechenden Schutz- und Desinfektionsmaßnahmen. nahmen. Gibt zusätzliche Informationen zu richtigen Verhaltensweisen. Geister Georg Folie 9
MRSA 2. Seite MRSA Infektionstransporte haben wegen ihrer Häufigkeit in der Hygieneampel einen besonderen Stellenwert. Dies wurde auf der Maßnahmenkarte gesondert berücksichtigt! Geister Georg Folie 11 Verwendung der Übersichtskarte Schutz- und Hygienemaßnahmen bei Infektionstransporten Infektionstransport? Erreger bekannt? Erreger auf der Startkarte gelistet? nein nein nein Basishygiene siehe Hygieneplan siehe Auflistung der Syndrome Hygieneplan/ Desinfektor Geister Georg Folie 12
Verwendung der Übersichtskarte Schutz- und Hygienemaßnahmen bei Infektionstransporten Sichtbare massive Kontamination? nein Schutz - und Desinfektionsmaßnahmen entsprechend der Vorgaben siehe entsprechende zusätzliche separate Erläuterungen Geister Georg Folie 13 Hinweise (1) Die Einteilung in die drei Farbbereiche richtet sich nicht nur nach den erforderlichen Schutzmaßnahmen sondern auch nach den im Anschluss an den Transport zu treffenden Desinfektionsmaßnahmen. Die farblich fließend markierten Pfeile weisen auf jeweilige Sondersituationen hin. Bei nicht gelisteten Erkrankungen/Infektionen informieren Sie sich im Hygieneplan oder kontaktieren Sie ihren Desinfektor. Ebenso kontaktieren Sie bei allen Erregern/Symptomen der roten Kategorie ihren Desinfektor. Bei jedem Infektionstransport ist im Regelfall ein Übergabeprotokoll auszufüllen. Geister Georg Folie 14
Hinweise (2) Bei hochkontagiösem Erregerverdacht wie zum Beispiel Lassa, Marburg, Ebola und Pocken ist unverzüglich der zuständige Desinfektor zu informieren (siehe SOP: hochkontagiöser Patient). Hepatitis B/C, HIV, Legionellose und TBC (geschlossen) sind keine Infektionstransporte im eigentlichen Sinne. Erweiterte Maßnahmen erfolgen nur bei möglicher Kontamination bzw. Erregerfreisetzung. Geister Georg Folie 15 Hinweise (3) Entsprechend der Schutz- und Hygienemaßnahmen bei Infektionstransporten können die benötigten Hygieneartikel (PSA) verpackt, farblich markiert und im RTW/KTW vorgehalten werden. Geister Georg Folie 16
Hinweise (4) Die Hilfsorganisationen können ihre Desinfektionsmittel, Materialien und deren Hersteller frei wählen! Die zeitlichen Vorgaben und Verfahren sind bei der Auswahl der Materialien verbindlich zu berücksichtigen. Geister Georg Folie 17 Beispiel 1: MRSA (Multi-Lokalisation) Infektionstransport? Erreger bekannt? Erreger auf der Startkarte gelistet? Geister Georg Folie 18
Beispiel 1: MRSA (Multi-Lokalisation) Sichtbare massive Kontamination? nein Geister Georg Folie 19 Schutzmaßnahmen: Infektionsschutzset gelb Schutzkittel: Mund-Nasenschutz: Handschuhe: Einmalhandschuhe Schutzbrille: nein Händedesinfektion: hygienisch, fortlaufend Schlussdesinfektion: Scheuer - & Wischdesinfektion mit Flächendesinfektionsmittel: Einwirkzeit: 1 Stunden Wert (VAH Liste) einsatzbereit nach abgetrockneten Flächen Tragewäsche: Abfall: verpackt in den Wäscheabwurf verpackt in den Restm üll entsorgen Geister Georg Folie 20
Beispiel 2: Salmonellen Infektionstransport? Erreger bekannt? Erreger auf der Startkarte gelistet? Geister Georg Folie 21 Beispiel 2: Salmonellen Sichtbare Kontamination? nein Standardhygiene laut Übersicht Geister Georg Folie 22
Schutzmaßnahmen: Infektionsschutzset gelb Schutzkittel: Mund-Nasenschutz: Handschuhe: Einmalhandschuhe Schutzbrille: nein Händedesinfektion: hygienisch, fortlaufend Schlussdesinfektion: Scheuer - & Wischdesinfektion mit Flächendesinfektionsmittel: Einwirkzeit: Tragewäsche: Abfall: 1 Stunden Wert (VAH Liste) einsatzbereit nach abgetrockneten Flächen verpackt in den Wäscheabwurf verpackt in den Restm üll entsorgen Geister Georg Folie 23 Landesarbeitskreis Hygiene Rheinland Pfalz besteht aus Vertretern der Hilfsorganisationen, ÄLRD und Behördenvertretern konzipiert Hygienestandards für den Rettungsdienst in Rheinland Pfalz trifft sich regelmäßig ist Hygiene - Ansprechpartner für die Hilfsorganisationen hat die Schutz- und Hygienemaßnahmen bei Infektionstransporten konzipiert zurück Geister Georg Folie 24
Übergabeprotokoll: Infektionstransport Exemplarisch vorgestellt aus dem Bereich Rheinhessen - Nahe Geister Georg Folie 25 Übergabeprotokoll Infektionstransport Durch das Übergabeprotokoll ist es für jeden Rettungsdienstmitarbeiter möglich, bei anstehenden Infektionstransporten sich Diagnosen schriftlich bestätigen zu lassen sich im Zweifelsfall Sicherheit zu holen eine Rückmeldung der Krankenhäuser über Diagnosen anzufordern den Desinfektoren/ÄLRD ein Nachforschen zu ermöglichen Geister Georg Folie 26
das Übergabeprotokoll Infektionstransport besteht aus einem einzelnen Blatt kann allen Einrichtungen (u.a. Dialysen, Krankenhäuser) digital zur Verfügung gestellt werden gibt im Einsatzfall Sicherheit lässt sich schnell ausfüllen wird zeitnah den aktuellen Standards angeglichen ist unbürokratisch Geister Georg Folie 27
Übergabeprotokoll Infektionstransport Das Textfeld gibt die Möglichkeit einen Patientenaufkleber zu verwenden. Das Original des Protokolls verbleibt mit dem DIVI Protokoll beim Rettungsdienst, eine Kopie kann auf Wunsch in der Ziel - Klinik bzw. Einrichtung verbleiben. Bei Problemen mit dem Übergabeprotokoll (u.a. Unterschriftenverweigerung) kontaktieren sie den zuständigen Desinfektor bzw. Ärztlichen Leiter Rettungsdienst. Ein infektfreier Patient (soweit bekannt) lässt sich ebenfalls bestätigen. Geister Georg Folie 29 Patientendaten Häufige Infektionstransporte Infektionen ZNS
Rückversicherung Bestätigung Gruppenarbeit Geister Georg