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Transkript:

SoVD-Landesverband Niedersachsen e.v. SoVD-Jugend Landesverbandstagung 19.06.2011 (Es gilt das gesprochene Wort!) Liebe Delegierte, sehr geehrte Landesvorstandsmitglieder, liebe Mitglieder und Freunde der SoVD- Jugend, als Sprecher des Beirates darf ich Ihnen und Euch einige kurze Einblicke in die Arbeit der Jugend im SoVD-Landesverband Niedersachsen geben. Aus meinen ersten Worten wird sofort klar, dass die entscheidende Wandlung der Jugendarbeit von 2007 bis 2010 in der Veränderung ihrer Struktur lag. Statt eines eigenen Landesjugendvorstandes gibt es in Niedersachsen inzwischen einen Jugendbeirat, dessen Sprecher und Vertreter im Landesvorstand ich derzeit sein darf. Unser neues Gremium hat im März 2010 den bisherigen Landesjugendvorstand abgelöst. Es besteht anstatt aus 15 nur noch aus fünf Mitgliedern was ein effizienteres Arbeiten ermöglicht. Seite 1

Mit dieser Umstrukturierung ging einerseits eine deutliche Verjüngung einher - vier von fünf Mitgliedern sind 26 Jahre oder jünger. Andererseits wurde die Organisation von integ in SoVD-Jugend umbenannt, um die Zugehörigkeit zum Verband zu verdeutlichen und die Markenbildung des SoVD zu vervollständigen. Für uns als Beiratsmitglieder hat sich durch die Veränderung außerdem eine sehr positive Entwicklung ergeben: Wir können an praktischen Projekten arbeiten, ohne uns umfassend mit bürokratischer Vorstandsarbeit befassen zu müssen. Ein wichtiger Schwerpunkt der Jugendarbeit liegt dabei auch weiterhin im politischen Bereich. So diskutierte die SoVD-Jugend etwa im September 2009 bei einer Talkrunde in einem Peiner Gymnasium mit jungen Spitzenpolitikern der niedersächsischen Parteien. Seite 2

Das Ziel dieser Veranstaltung war es, Jugendliche für Politik zu interessieren und sie direkt darüber zu informieren. Bei der Diskussion standen unter anderem die Themen Bildungspolitik und Lernmittelfreiheit in Niedersachsen im Mittelpunkt. Dabei konnten sich die Schüler direkt mit den Positionen der Parteien auseinandersetzen. In direkten Kontakt mit der Politik trat die SoVD- Jugend auch bei ihrem Landesjugendtreffen im November 2010. Mit behinderten und nichtbehinderten Teilnehmenden wurden eigene politische Interessenslagen und explizite Fragen ausgearbeitet. Diese konnten dann im Interview an den SPD-Landesvorsitzenden Olaf Lies gerichtet werden. Seite 3

Bei dem Treffen im Plenum des Landtags entstand auch eine Diskussion zur Einführung eines inklusiven Schulsystems in Niedersachsen, zum gemeinsamen Lernen für Kinder mit und ohne Behinderung, sowie zur Integration von behinderten Menschen in den Arbeitsmarkt. (hier Tafel 1 einblenden) Insgesamt stehen bei uns die Belange von jungen Menschen mit Behinderung im Fokus der Arbeit. So hat die SoVD-Jugend gemeinsam mit dem niedersächsischen Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Karl Finke, und der Volkshochschule Hannover 2009 pünktlich zur Bundestagswahl ihre Wahlhilfebroschüre neu gestaltet und inhaltlich ergänzt. Die Broschüre Wie man wählt erläutert Schritt für Schritt den Wahlvorgang bis zu einem gemeinsamen Daumendrücken für die jeweils gewählte Partei am Wahlabend. Dabei erfreute sich die Broschüre großer Beliebtheit die erste Auflage war bereits nach kurzer Zeit vergriffen, wurde aber kurz darauf neu aufgelegt. Seite 4

Mit einem Informationsstand präsentierte sich die SoVD-Jugend anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderung im Dezember 2008 im Niedersächsischen Landtag, stellte ihre Arbeit vor und präsentierte das integrative und generationsübergreifende Seifenkistenprojekt. Die Seifenkiste wurde gemeinsam von behinderten und nichtbehinderten Kindern, Jugendlichen und Senioren gebaut. Sie ist barrierefrei konzipiert und mit einer Handbremse sowie einem zweiten Sitz ausgestattet, so dass auch Menschen mit einer schweren Behinderung damit fahren können. Um das Fahrerlebnis virtuell erlebbar zu machen, konnten die Standbesucher eine Spielkonsole nutzen und auf einem Bildschirm Rennen fahren. Diese Gelegenheit nahm auch die damalige niedersächsische Sozialministerin Mechthild Ross- Luttmann wahr. hier Tafel 2 einblenden Seite 5

Bei den zahlreichen Veranstaltungen der SoVD- Jugend ist immer der Gedanke der Inklusion im Vordergrund. So können beispielsweise in den Sommerferien Jugendliche mit und ohne Behinderung mit dem Verband nach Dänemark auf eine Freizeit fahren. Dabei stehen in jedem Jahr sowohl Kultur als auch Spaß und Freizeit auf dem Programm. Ein inklusives Jugendcamp hat die SoVD-Jugend im Oktober 2009 auch mit dem Jugendarbeitskreis des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.v. in den Niederlanden veranstaltet und plant mit dem Kooperationspartner eine Ausstellung rund um das Thema Behinderung. Neben jährlichen Landesjugendtreffen organisiert die SoVD-Jugend aber auch zwei Mal im Jahr das Familienseminar gemeinsam mit den SoVD-Frauen, die diese Veranstaltung vor vielen Jahren ins Leben gerufen haben. Seite 6

Vier Tage können Großeltern dabei mit ihren Enkeln im Harz verbringen, wo ihnen vielfältige Freizeitaktivitäten geboten werden. So stehen etwa verschiedene Bastelaktionen sowie interessante Ausflüge auf dem Programm. Relativ neu ist der Einsatz der Jugend im Bereich Klimaschutz. Dieses Thema bewegt und fasziniert besonders junge Leute. Für uns ist es zudem die Möglichkeit, uns mit unserer Zukunft auf eine etwas andere Weise zu befassen, die uns aber sehr massiv betreffen wird. Durch die allgemein positive Mitgliederentwicklung im SoVD-Landesverband Niedersachsen e.v. verfügt die SoVD-Jugend über ein Basis von über 7.500 jungen Mitgliedern. Für diese wollen wir künftig noch stärker da sein, um gemeinsam noch mehr Stärke zeigen zu können. Seite 7

Wir bieten im Oktober dieses Jahres im Rahmen der AWT- Seminare eine Fortbildung für Ehrenamtliche im SoVD an, die das wichtige Thema der Jugendarbeit im Kreis- und Ortsverband vermittelt. Ich hoffe diese Chance werden viele von Ihnen wahrnehmen. Ich möchte unbedingt, liebe Delegierte, dass Sie in Ihre Gliederungen, ihre Gemeinden und am Besten auch in ihr privates Umfeld tragen, dass die SoVD Jugend attraktive Angebote für Jugendliche bietet und sich ein Besuch bei uns auf jeden Fall lohnt. Sie sollten in den Pausen unseren Stand besuchen, um mit uns ins Gespräch zu kommen, ich würde mich sehr freuen und bedanke mich bis hierhin für Ihre Aufmerksamkeit. Herzlichen Dank. Seite 8