KUBIK - MESSE FÜR KULTURELLE BILDUNG

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Transkript:

BIRGITTA HELLER KUBIK - MESSE FÜR KULTURELLE BILDUNG Wie Schule und Kultur in Krefeld zueinander finden 1/5

Flyer zu Kubik - Messe für kulturelle Bildung In meiner ersten Zeit als Kulturagentin im Netzwerk Krefeld verbrachte ich viele Stunden in den Lehrerzimmern meiner drei Schulen. Gespräche mit dem Kollegium, Recherche in dort liegenden Ordnern und im schulinternen Netzwerk verschafften mir recht schnell einen Überblick über Bedürfnisse und Wünsche, Probleme und schlummernde Potenziale. Ein Blick in Regale und Listen, auf die Tische und in die Postfächer ergab zahlreiche Werbemittel von Museen, Theatern und Bildungseinrichtungen, die Schulen 2/5

Angebote für kulturelle Bildungsprojekte unterbreiten. Das weckte mein Interesse, denn diese Einrichtungen waren potenzielle Kooperationspartner für meine Schulen. Aber leider wurde mit diesem Informationsmaterial nicht immer sehr aufmerksam umgegangen. Oft nicht wahrgenommen und irgendwohin verschoben, fand hier ein Angebot offenbar selten seinen Empfänger. Also sammelte ich die Flyer, Plakate und Infos ein und verschaffte ihnen einen prominenten Platz an einer Pinnwand, die ich zu diesem Zweck in den Lehrerzimmern eingerichtet hatte. Und siehe da: Auch das wurde nicht wahrgenommen; selten kam eine Anfrage. Schließlich sprach ich die Kolleginnen und Kollegen an. "Ist einfach viel zu viel" und "blickt keiner mehr durch" waren die allgemeinen Statements dazu. Daraufhin nahm ich das Sammelsurium der Broschüren und Flyer mit und verfasste Übersichten, die ich per E-Mail stolz an die 300 betreuten Kolleginnen und Kollegen verschickte. Leider gab es auch hier nur wenig Resonanz vor allem im Vergleich zum erheblichen Aufwand. Doch ich gab nicht auf. Es musste doch eine Möglichkeit zu finden sein, Schulen, Kunstschaffende und Kultureinrichtungen der Umgebung zusammenzubringen. Es müsste so etwas wie eine Messe für all die Akteure der kulturellen Bildung vor Ort geben, um Vernetzungen und Austausch zu ermöglichen. WAS KÖNNTE MAN TUN? Nach einigen Monaten stand der erste Besuch bei einem Vertreter der Stadt Krefeld an. Der Beigeordnete für Schule und Kultur hatte mich eingeladen. Und weil ich nicht mit leeren Händen dastehen wollte, verschriftlichte ich meine Idee einer "Messe für kulturellen Bildung" einige Stichworte, einen groben Finanzplan und fertig war ein Projektexposé. In Gregor Micus, besagtem Beigeordneten, fand ich schnell einen Begeisterten. Aus dem Gespräch nahm ich eine Terminansage mit dem Kulturbüro und die klare Aussage "Das ist interessant das sollten wir angehen" mit. Ein paar Wochen später meldete sich ein Mitarbeiter des Kulturbüros, und recht bald hatte ich einen Termin für ein erstes Planungsgespräch im Kalender notiert. Es folgten weitere Arbeitstreffen, ein städtischer Mitarbeiter wurde für das Projekt benannt, und gemeinsam arbeiteten wir uns durch alle Erfordernisse, die eine solche Veranstaltung stellt: Raumfrage klären, Finanzierung sicherstellen, Kontakte herstellen, Werbekonzept erarbeiten, Personalbedarf eruieren, aber auch Catering und Dekoration der Räume bedenken. Als wirklich herausragender Partner erwies sich das soziokulturelle Zentrum Südbahnhof, das als Veranstaltungsort ideal ist und dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich im weiteren Verlauf zu unserem Organisationsteam gesellten. Was haben wir dann gemeinsam gemacht? Viel: Adressen von Künstlerinnen und Künstlern sowie Kultureinrichtungen zusammengetragen, viele Rundmails geschrieben, alle Schulen der Region informiert, Flyer und Plakate entwerfen lassen und in Umlauf gebracht, technische 3/5

Notwendigkeiten, wie Ton- und Lichtanlage oder einfach nur ausreichend viele Steckdosen, eingerichtet und den Veranstaltungsort vorbereitet. Bedarfe der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler abgefragt und Infomaterial zusammengestellt. Ausführliche Pressearbeit geleistet, Suppe für die Besucherinnen und Besucher gekocht und Kuchen besorgt. Und vor allem: Ich habe alle Rektoren der weiterführenden Schulen in Krefeld angerufen und persönlich eingeladen! WAR ES EIN ERFOLG? Ja! Im April 2014 trafen sich 70 Besucherinnen und Besucher aus den verschiedenen Krefelder Schulen im Kulturzentrum Südbahnhof zum Austausch mit 50 Kunstschaffenden und allen großen Kultureinrichtungen der Stadt. Stadttheater, Museum, Jugendzentren, kleine Off-Bühnen, Literaturhaus, Kulturzentrum, Jugendkunstschule alle waren da! Eine gebündelte Menge an Informationen wurde ausgetauscht. Daraus entstanden gute Kontakte und Projektideen. Veranstaltet wurde die Messe von der Stadt Krefeld in Kooperation mit dem Kulturzentrum Südbahnhof und in Zusammenarbeit mit dem Modellprogramm "Kulturagenten für kreative Schulen". Der beste Beweis für den Erfolg dieser Messe ist die feste Zusage: Im Jahr 2016 wird es die zweite Messe für kulturelle Bildung in Krefeld geben! 4/5

Ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B GmbH, initiiert und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.v., der conecco UG Management städtischer Kultur und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. 2015 Forum K&B GmbH, die Autoren und Fotografen Die Verwertung der Texte und Bilder ist ohne Zustimmung der Forum K&B GmbH urheberrechtswidrig und strafbar. Das gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzung, Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen. Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) 5/5