igz-landeskongress Baden-Württemberg am 19. April 2012 Zeichen guter Zeitarbeit Probleme + Lösungen RA Werner Stolz igz-hauptgeschäftsführer RA Dr. Martin Dreyer igz-geschäftsführer
Problem: Dumpinglöhne Lösung: Mindestlöhne
Niedrigstundenlohn deutlich unter Zeitarbeitsmindestlohn
Problem: Drehtüreffekte - Lösung: Tarif-/AÜG-Reform
Problem: kaum Branchendaten Lösung: Mittelstandsbarometer
igz - Mittelstandsbarometer
Problem: Unseriöse Geschäftspraktiken - Lösung: Ethik-Kodex
Kontakt- und Schlichtungsstelle (KuSS) Prof. Franz Josef Düwell Vors. Richter beim BAG a.d. Holger Dahl Roland Lukas Konfliktlösungen Torsten Oelmann Beratungsagentur Personalmanagement
Problem: Politik-Ultimatum Lösung: Tarifverhandlungen Welt am Sonntag: Wenn die Tarifpartner, die gerade über Equal Pay verhandeln, sich nicht bis zum Frühling einigen, dann werde der Gesetzgeber einschreiten, haben Sie gedroht. Ursula von der Leyen: Im Frühling müssen die Verhandlungen dann auch abgeschlossen werden. Das darf jetzt nicht vom Endspurt in einen Dauerlauf münden. Welt am Sonntag: Kommt Equal Pay also noch in diesem Jahr? Ursula von der Leyen: Mein Ziel ist eine glasklare Regelung in dieser Legislatur, ob auf gesetzlichem oder tariflichem Weg. (WamS, 25.03.2012)
Fahrplan Tarifverhandlungen Sondierungsgespräche ab Frühjahr 2011 mit der IG Metall, arbeitgeberseitig geführt von igz und BAP Bildung einer Verhandlungsgemeinschaft zwischen igz und BAP am 22.2.2012 Teileinigung von BAP mit IG BCE; Wirksamkeit abhängig von der Zustimmung des igz Verhandlungstermine mit IG Metall am 22.02.2012 und 20.03.2012 27.04.2012 werden Verhandlungen mit igz/bap und IG Metall fortgesetzt
Problem: Equal Pay Lösung: Lohnangleichung in Branchen
IG Metall-Kurs in den Tarifverhandlungen Handelsblatt: Kann es arbeitsmarktpolitisch gutgehen, Löhne für einfache Arbeiten in der Zeitarbeit auf einen Schlag um 40 bis 75 Prozent zu erhöhen? Huber (IG Metall): Vielleicht gelingt es uns in diesem Frühjahr nicht gleich, das ganze Lohngefälle auf einmal abzubauen. Aber dann bleibt das eine Daueraufgabe. Interview mit dem Handelsblatt am 12.04.2012
Werkverträge als Umgehungsinstrument? ILS/DHV-Entgelttarifvertrag für Instore und Logistik Services (Laufzeit: bis 30.6.2013, Regaleinräumer ): 6,50 Euro (West) und 6,00 Euro (Ost) Ab 1.10.2012: 6,63 Euro (West) und 6,12 Euro (Ost) Beschluss der igz-mitgliederversammlung am 28.03.2012: Die igz- Mitgliedsunternehmen verpflichten sich, Mitarbeitern, die im Rahmen von Werkverträgen eingesetzt werden, mindestens die der Tätigkeit entsprechenden Grundvergütungen (Eingangsstufe) aus den am 30.04.2010 mit der DGB- Tarifgemeinschaft abgeschlossenen igz-entgelttarifverträgen zu gewähren.
Problem: Beitragsbelastung Lösung: Gefahrtarife / Prämien Entlastung des Profi-Sports in der VBG
Problem: Erfolgsnachweis Lösung: Kompetenzpass
Problem: Fachkräftemangel Lösung: Qualifizierung igz DGB Tarifvertrag vom 30.4.2010: Qualifizierung und Weiterbildung der Zeitarbeitnehmer sind zentrale Bestandteile für eine qualitative Weiterentwicklung der Zeitarbeit. Vor diesem Hintergrund beabsichtigen die Tarifvertragsparteien, bis spätestens Ende 2011 Möglichkeiten der tarifvertraglich verankerten Förderung von Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen in den Unternehmen zu vereinbaren, um tragfähige und innovative neue Ansätze zu finden.
Problem: Tariftreue Lösung: Vergabegesetze? Auftragnehmer von öffentlichen Aufträgen müssen sich zu Equal Pay für Zeitarbeitnehmer verpflichten: (z.b. in NRW) (5) Öffentliche Aufträge im Sinne der Absätze 1 bis 3 werden nur an solche Unternehmen vergeben, die sich bei der Angebotsabgabe schriftlich verpflichten, dafür zu sorgen, dass Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer im Sinne des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes bei der Ausführung der Leistung für die gleiche Tätigkeit ebenso entlohnt werden wie ihre regulär Beschäftigten.
Grün-Rote Koalitionsvereinbarung in BW Kein Lohndumping durch Leiharbeit - Gegen prekäre Beschäftigung Wir wollen die Leiharbeit zu dem machen, was sie ursprünglich sein sollte: ein zeitlich begrenztes Mittel zur Überbrückung großer Auftragsschwankungen in Unternehmen. Leiharbeit darf nicht zu Lohndumping führen. Sie spaltet die Betriebe in Stammbelegschaften auf der einen und prekär beschäftigen Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern auf der anderen Seite. Dem wollen wir entgegenwirken. Wir setzen uns für gleiches Geld für gleiche Arbeit und gleiche Arbeitsbedingungen ein. Viele Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter haben keinen Berufsabschluss. Sie brauchen einen Weiterbildungs- und Qualifizierungsanspruch. In den landeseigenen Betrieben wollen wir die Leiharbeit zurückdrängen. (Seite 23 des Koalitionsvertrages BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der SPD Baden-Württemberg 2011-2016)
IG Metall Kampagnen und Skandalisierungen
Unser Verbandskurs: Probleme erkennen und lösen!