Kleine Brücke Große Wirkung Einfluss und Auswirkung von Schwachstellen im Wärmedämm- und Luftdichtheitssystem DDM Jürgen Gerbens GFW-Dach mbh Und schon ist er auf der Brücke, Kracks! Die Brücke bricht in Stücke;
Nur etwas Wärme oder warme Luft die verloren geht?
Teil 1 - Schwachstellen im Wärmedämmsystem Wärmebrücken und deren Auswirkungen Quelle. Daemmen-und-sanieren.de
Schwachstellen im Wärmedämmsystem - Wohngebäude Dach Quelle Wärmebrücken in der Bestandssanierung, dena
Auswirkungen von Schwachstellen in Wärmedämm- und Luftdichtheitssystem Fehlstellen im Wärmedämmsystem (Wärmebrücken) führen zu erhöhten Wärmeverlusten und u.u. zu einer unzulässigen Oberflächentemperatur von Innenoberflächen. Undichtigkeiten in der Luftdichtheitsschicht haben einen ungeregelten Feuchtigkeitseintrag (Konvektion) in die Konstruktion zur Folge. Beide Vorgänge können zu massiven bauphysikalischen Schäden führen, die erhebliche Sanierungskosten nach sich ziehen. Quelle: unbekannt Quelle: halamapresse.de
Auszug Anforderungen an Wärmebrücken Referentenentwurf EnEv 2014
Anforderungen an Wärmebrücken KFW Förderprogramme Auch die Förderprogramme der KFW fordern eine wärmebrückenreduzierte Ausführung bzw. eine Luftdichtheit der sanierten Bauteile. Quelle: kfw.de
Rechnerische Berücksichtigung von Wärmebrücken - Einzelbauteilverfahren Bei der Ermittlung des Transmissionswärmeverlustes werden nach der EnEV die Wärmebrücken rechnerisch berücksichtigt. Pauschal DU WB 0,10 W/(m 2 K), Ausführung nach DIN 4108 Beiblatt 2 DU WB 0,05 W/(m 2 K) oder gleichwertig DU WB W/(m 2 K) nach detailliertem Wärmebrückennachweis Auszug EnEv 2009
Ausführungen nach DIN 4108 Beiblatt 2 - Wärmebrückenkatalog Bei hochwertigen energetischen Sanierungen sollte kein pauschaler Wärmebrückenzuschlag (DU WB 0,10 W/(m 2 K)) erfolgen, da dies zu unwirtschaftlichen Dämmschichtdicken führt. Bei Sanierungen empfiehlt sich die Ausführung nach dem Wärmebrückenkatalog. Auszug: DIN 4108 Beiblatt 2 Detailausführungen von Wärmebrücken werden ebenfalls im neuen Merkblatt der Fachregeln Wärmeschutz für Dach und Wand aufgenommen. Quelle: Auszug Wärmebrückenkatalog
Detailausbildungen von Wärmebrücken bei Sanierungen Der Wärmebrückenkatalog enthält standardisierte Lösungen für Wärmebrücken im Bereich von Ortgängen, Durchdringungen, Traufausbildungen und Mauerwerksanschlüssen. Bei Sanierungen treten jedoch auch Wärmebrücken auf, die eine individuelle und objektoptimierte Umsetzung erfordern. Beispiel. Fensteranschluss im Gaubenbereich Fehlende Möglichkeit zur Montage von Dämmstoff Quelle: fachwerk.de
Einfluss von Wärmebrücken bei Sanierungen Bei hocheffizient gedämmten Gebäuden können schlecht ausgebildete Wärmebrückendetails den Wärmeverlust (Transmission) um bis zu 40 % erhöhen. Quelle: dena, Wärmebrücken in der Bestandsanierung
Arten von Wärmebrücken Unterscheidung: Materialbedingte Wärmebrücken Geometrisch bedingte Wärmebrücken Konstruktive Wärmebrücken Sonderformen: punktuelle, dreidimensionale und konvektive Wärmebrücken Quelle: umweltschutz-bw.de Quelle: energie-vs.de
Oberflächentemperaturen im Bereich von Wärmebrücken Aufgrund des erhöhten Wärmedurchgangs sind im Bereich von Wärmebrücken geringere Oberflächentemperaturen festzustellen. Besonders an dreidimensionalen Wärmebrücken z.b. in Raumecken bilden sich noch tiefere Oberflächentemperaturen als an zweidimensionalen Brücken. Quelle: energieberatung-edeler.de
DIN Fachbericht 4108 8 Bedingungen für das Schimmelwachstum Auszug DIN Fachbericht Quelle: siebert-huenfeld.de
Auszug DIN Fachbericht 4108- Tauwasserbildung an und in Bauteilen Kommt ein Bauteil mit einer Oberflächentemperatur < 12 Grad Celsius mit feucht, warmer Luft (20 Grad Celsius 60% rel. Luftfeuchte) zusammen, tritt ein Oberflächenkondensat / Tauwasser auf.
Vermeidung von Schimmelwachstum -Mindestwärmeschutz nach DIN 4108 DIN 4108 Tabelle 3 Bauteile über 100 kg/m 2 Außenwände > 1,2 m 2 K/W Decken und Dächer > 1,2 m 2 K/W Leichte Bauteile Bauteile unter 100 kg/m 2 > 1,75 m 2 K/W (bei Rahmen und Skelettbauweise nur für den Gefachbereich) Berechnung der Wärmedurchlasswiderstände: Schichtstärke 1 in m : Wärmeleitfähigkeit = Widerstand + Schichtstärke 2 in m : Wärmeleitfähigkeit = Widerstand + Schichtstärke 3... Summe der Widerstände muss über 1,2 bzw. 1,75 liegen
Vermeidung von Schimmelwachstum - Temperaturfaktor Der Temperaturfaktor f Rsi ist eine dimensionslose Größe zur Beurteilung von Wärmebrücken. Je größer der Temperaturfaktor ist, desto besser ist der Wärmeschutz in diesem Bereich. Ein kleiner Faktor kennzeichnet eine niedrige raumseitige Oberflächentemperatur. Durch die Eingabe der Oberflächentemperatur, Lufttemperatur innen und außen, wird der Temperaturfaktor f Rsi ermittelt. Das Ergebnis sollte größer 0,7 sein, da sonst eine Tauwasserfreiheit auf der Oberfläche nicht mehr besteht und das Risiko einer Schimmelbildung steigt. Quelle: berik-schnabel.de
DIN Fachbericht - Vermeidung von Schimmelwachstum Positionierung von Möbeln Auszug: DIN Fachbericht 4108-8 Quelle: community-fachwerk.de Quelle: bausachverstaendiger kraemer.de
Kleine Brücke Große Wirkung Einfluss und Auswirkung von Schwachstellen Luftdichtheitssystem Quelle: goldgruber.cc
Luftdichtheit in Steildachkonstruktionen Anforderungen EnEv 2014 Auszug: Referentenentwurf EnEv 2012 6 Dichtheit, Mindestluftwechsel (1) Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen luftundurchlässig entsprechend den anerkannten Regeln der Technik abgedichtet ist. Wird die Dichtheit überprüft. die Anforderungen der Anlage 4 eingehalten sind. - bei Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlagen 3,0 h -1 - bei Gebäuden mit raumlufttechnischen Anlagen 1,5 h -1 Anmerk: Bei Gebäuden > 1500 m 3 Luftvolumen abweichende Werte (4,5 u. 2,5) (2) Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass der zum Zecke der Gesundheit und Beheizung erforderliche Mindestluftwechsel sichergestellt ist. Quelle: ken-muenchen.de Quelle: wikipedia.org
Luftdichtheit in Steildachkonstruktionen Anforderungen KFW Bei einer Förderung der Sanierungsmaßnahme durch die KFW ist die Dachdämmung gemäß eines Luftdichtheitskonzeptes auszuführen. Quelle: kfw.de
Technische Anforderungen Entwurf Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand Auszug: Entwurfsfassung Merkblatt Wärmeschutz 1.3 Planungshinweise (8) Die wärmeübertragende Umfassungsfläche ist nach allgemein anerkannten Regeln der Technik luftdicht auszubilden. Eine dauerhafte Ausbildung der Luftdichtheit erfolgt nach DIN 4108-7. In der Planungsphase sind Fugen zu berücksichtigen, die Anzahl der Durchdringungen sollten auf das notwendige Maß reduziert werden z.b. durch Installationsebenen. Quelle: energieberatungszentrum-sued.de Quelle: kalksandstein.de
Feuchteeintrag durch Konvektion Im Gegensatz zur vielfach berechneten Diffusion durch die Dampfsperre, findet durch Leckagen in der Luftdichtheitsschicht ein vielfach größerer und ungeregelter Feuchteeintrag in das Konstruktionsinnere statt. Quelle: energieagentur.nrw.de Quelle: dachmurks.de Quelle: dachmurks.de Quelle: Foto M. Wolf
Die Dampf- und Luftdichtheit beginnt bei der Planung Quelle: bauherrenhilfe.at Quelle: blog-proclima.de Quelle: dachmurks.de Quelle: bsb-ev.de
Feuchteeintrag in Konstruktionen mit ober- und unterseitigen diffusionshemmenden Schichten Bei Konstruktionen deren Innen- und Oberseiten diffusionshemmende Schichten aufweisen, wurde vielfach eine Schädigung durch Schimmelbefall und Fäulniserscheinungen an Bauteilen festgestellt. Die Schädigung zeigte sich oftmals ca. 3-5 Jahre nach Erstellung. diffusionshemmende Schichten sind Bauteilschichten 0,5 m < sd < 1500 m diffusionsdichte Schichten sind Bauteilschichten sd > 1500 m Schimmelbefall der OSB-Platte Quelle: schimmel-ratgeber.de Mögliche Erkrankungen durch Schimmel Erkrankungen der Atemwege u.a. Asthma Fieber Hautreizungen chronische Erschöpfung Magen-Darm-Beschwerden Konzentrationsstörungen Allergien Quelle: verkehrswertgutachten-berlin.de
Zuordnung von sd-werten in Dachkonstruktionen Auszug: Entwurf Merkblatt Wärmeschutz
Tauwasser Anforderungen DIN 68800 Auszug: DIN 68800-2 Holzschutz Teil 2 Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau, Feb. 2012
Zuordnung von sd-werten in Dachkonstruktionen Auszug Entwurf Merkblatt Wärmeschutz 5.2.2 Konstruktionsprinzipien für nachweisfreie Bauteile Bei folgenden Bauteilen kann nach DIN 4108-3 auf einen rechnerischen Nachweis verzichtet werden. Hinweise für nichtbelüftete Dächer nach Tab. 5.2 DIN 68800 < 4 m
Tauwassernachweis nach DIN 4108-3 Beispiel: Steildach mit Zwischensparrendämmung und PU-Aufdachdämmung
Tauwassernachweis nach DIN 4108-3 Grenzfläche zur Aluminiumfolie als Kaschierung
Tauwassermenge nach Addition konvektiver Einträge 250 g/m 2 konvektiver Eintrag + 20 g Diffusionseintrag = 270 g / m 2 Gesamtmenge 270 g /m 2 übersteigt die mögl. Verdunstungsmenge von 38 g/m 2 mögl. Folge: Holzbauteile im Innern werden langfristig durch erh. Holzfeuchte geschädigt!
Tauwasserausfall in Bauteilen Auszug: Entwurf Merkblatt für Wärmeschutz
Mindestluftwechsel in Gebäuden Aber! Trotz der Fülle an technischen Anforderungen an die Luftdichtheit von Bauteilen, darf der Mindestluftwechsel ca. 0,5 h -1 nicht außer Acht gelassen werden. Auszug: Entwurf Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand
Auszug DIN Fachbericht 4108-8 Mindestluftwechsel in Gebäuden
Vermeidung von Schimmelwachstum Wohn-, Lüftungs- und Heizverhalten Das individuelle und einsichtige Wohnverhalten des Immobiliennutzers beeinflusst in erheblichem Maß das biologische Klima der Innenräume bzw. das Wachstum von Schimmelpilzen. Besondere Beachtung erfordern die Feuchtefreisetzung, das Lüftungsverhalten, das Heizverhalten und die Positionierung von Möbel Richtiges Lüften spart Energie und vermeidet Bauschäden Quelle: unbekannt Quelle: rogmann-ingenieure.de
DIN Fachbericht - Vermeidung von Schimmelwachstum Das Innenraumklima ist ein Biotop der von vielen menschlichen Faktoren beeinflusst wird. Auszug DIN-Fachbericht 4108-8 Quelle: sv.skp.de Quelle: maerkischer-wassersport.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Quelle: trendsderzukunft.de Es bleibt abzuwarten, wie sich der Wohnungsbau entwickelt und wie sich Konstruktionen im Laufe der Jahrzehnte ändern werden. Eins ist aber klar, der entscheidende Faktor zu einem gesunden Wohnen ist der Mensch selbst! Quelle: nachhaltigleben.de