Sommercamp 2016 Während des gesamten Sommercamps wurden wir in einem internationalen Studentenwohnheim untergebracht. Dort gab es zwar keine chinesische Studenten, aber sehr hilfsbereite Angestellte, die gerne bei Fragen zur chinesischen Sprache ausgeholfen haben. Nur die Verständigung auf Englisch war etwas holprig.
Tag 1: Das Sommercamp 2016 hat mit einer großen Auswahl an Essen im hauseigenen Restaurant begonnen.
Tag 2: Der zweite Tag hat mit einem mündlichen Einstufungstest begonnen. Danach wurden wir zusammen mit anderen internationalen Studenten je nach Sprachniveau in verschiedene Klassen eingeteilt. Diese Einteilung war aber nicht zwingend und ein Wechsel problemlos möglich. Nach den Formalitäten hat dann auch schon der erste Sprachkurs begonnen. Nach der Mittagspause wurden wir dann von mehreren chinesischen Studenten in Kalligraphie und chinesischer Malerei unterrichtet. Tag 3: Ab dem dritten Tag hatten wir unter der Woche jeden Vormittag Sprachunterricht. Die Nachmittage waren voll gefüllt mit Kulturprogramm. Diesen Nachmittag besuchten wir den Tian An Men Platz und die verbotene Stadt. Bei unseren Ausflugen wurden wir von zwei chinesischen Voluntären begleitet. Wir haben ihre Gesellschaft sehr genossen und sie auch nach dem Pflichtprogramm mehrmals eingeladen mit uns etwas zu unternehmen.
Tag 4: Am vierten Tag haben wir das Capital Museum besucht. Dort gibt es viele historische Ausstellungsstücke zu sehen. Für mich war besonders interessant die beiden Voluntäre darüber auszufragen.
Tag 5: Am Donnerstag besuchten wir in kleinen Gruppen chinesische Familien, um gemeinsam mit ihnen chinesisch zu kochen und einen Eindruck vom typischen Leben in Beijing zu bekommen. Vorgesehen waren dafür leider nur zwei Familien für jeweils 5 Personen aus unserer Gruppe. Unsere Programmleiterin vom Konfuzius Institut Bremen hat es uns ermöglicht noch eine weitere Familie zu besuchen, so dass insgesamt 15 von 17 Personen zu den Familien konnten. Vielen Dank nochmal He Chen!!
Tag 6: Am sechsten Tag hatten wir nur eine Doppelstunde Unterricht. Statt der zweiten Doppelstunde haben wir gemeinsam chinesische Lieder gesungen. Unser Lehrer hat uns sehr motiviert mitzusingen. Nachmittags haben wir gemeinsam eine weiße Maske im Stil der chinesischen Opern angemalt. Über die Nacht sind wir mit dem Zug nach Xi'An gefahren. In dem Zug hatten wir unsere eigenen Kabinen mit eigenen Betten. Eine sehr komfortable Art zu reisen.
Tag 7 und 8: Unser Programm in Xi'An war extrem dicht durchgeplant. Eine chinesische Reiseleiterin mit eigenem Reisebus empfing uns dort. Untergebracht wurden wir in einem traumhaften Hotel. Wir hatten leider teilweise zu wenig Zeit, um die Orte vollständig zu entdecken. Dafür haben wir sehr, sehr viele schöne Dinge sehen können. Für alle, die sich vorher noch nicht viel mit der chinesischen Geschichte auseinander gesetzt haben, war es extrem schockierend zu erfahren unter welchen Umständen die Terra Cotta Krieger entstanden sind. Leider gab es etwas Schwierigkeiten zwischen einigen Teilnehmern unserer Gruppe und unserer Reiseleiterin. Deshalb empfehle ich allen zukünftigen Sommercampteilnehmern sich mit den chinesischen Umgangsformen und insbesondere den Höflichkeitsregeln auseinanderzusetzen. In Erinnerung wird mir vor allem Xi'An bei Nacht bleiben. Beleuchtete Tempel, Flugdrachen im Himmel, Livemusik und verliebte Pärchen machten einige Minuten auf einer Treppe traumhaft schön. Wenn man sich öffnen kann, findet man in China immer wieder diese magischen Momente, die einem die Sprache verschlagen können.
Tag 9: Wieder in Beijing ging unser Sprachkurs weiter und mittags wurden wir erneut in Kalligraphie und Malerei unterrichtet. Viele nutzten die Zeit danach, um Chinesisch zu lernen. Bei dem vollen Programm konnte das schnell zu kurz kommen.
Tag 10: Am zehnten Tag besuchten wir nach dem Unterricht das Konfuzius Institut Beijing und anschließend den olympischen Park. Der olympische Park hat abends nochmal eine ganz andere Atmosphäre als tagsüber. Ich empfehle einen abendlichen Besuch. In der Nähe gibt es ein Sieben Sterne Hotel. Dort durften wir die Bar anschauen und die Aussicht fotographieren, ohne Getränke bestellen zu müssen. Einen Cocktail hätte man aber auch schon für 10 Euro trinken können. Tag 11: Heute ging es nach dem Sprachkurs zum Sommerpalast. Mit den Gedanken waren wir aber schon beim HSK-Test am nächsten Tag. Eine Bootsfahrt ist dort sehr empfehlenswert!
Tag 12: Alle waren sehr aufgeregt wegen der Prüfung, aber alle Teilnehmer haben den HSK Test bestanden. Für das Niveau mussten wir uns schon vorab in Deutschland entscheiden. Es wurden HSK 1, 2 und 3 Prüfungen abgelegt. Nach der Prüfung haben wir die chinesische Mauer besucht. Ein gelungener Abschluss des Kulturprogramms!
Tag 13: Der letzte Tag vor der Abreise enthielt eine Nachbesprechung der HSK Prüfungen, nochmal chinesischer Gesang und eine Abschlusszeremonie. Vielen Dank an das Konfuzius Institut und allen Beteiligten!! Es waren wunderschöne Erfahrungen und eine tolle Möglichkeit China kennenzulernen.