Neue Brücken schlagen Bau der A 14 geht voran. Kandidaten stellen sich zur Wahl der IHK. Mittel für private Schulen sollen gekürzt werden

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Transkript:

Ausgabe 04 2008 Unternehmerzeitung des Unternehmerverbandes Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e. V. www.uv-mecklenburg.de Neue Brücken schlagen Bau der A 14 geht voran Kandidaten stellen sich zur Wahl der IHK Mittel für private Schulen sollen gekürzt werden Oberbürgermeisterwahl wirft ihre Schatten voraus

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Editorial Wolfgang Schröder Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes Norddeutschland Mecklenburg- Schwerin e. V. Sehr geehrte Leser, Deutschland in der Kostenfalle - Das Leben insgesamt wird teurer, nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik stehen seit Jahresbeginn enorme Kostensteigerungen ins Haus, sondern auch die Unternehmen haben auf verschiedensten Gebieten mit einer exorbitanten Erhöhung der Preise zu tun. Grund für diese durchaus besorgniserregende Entwicklung ist zum einen die zunehmende Globalisierung der Märkte und zum anderen eine überproportionale Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen durch Schwellenländer wie Indien und China. Dazu zeigen sich immer deutlicher die Auswirkungen der Finanzkrise infolge der massenhaft festgestellten faulen Hypothekenkredite in den Vereinigten Staaten von Amerika. Betroffene Banken, die Milliarden Abschreibungen tätigen mussten, versuchen schon heute oder sind geneigt, kurzfristig die Verluste durch höhere Verzinsungen im Kreditgeschäft bzw. durch steigende Gebühren und Abgaben im Rahmen der laufenden Bankbeziehungen auszugleichen. Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau, die sich mit einem enormen finanziellen Engagement am Risiko ihrer Tochter IKB-Bank beteiligte, wird eintretende Verluste im Rahmen des Kreditgeschäfts an ihre Kunden weitergeben. Davon sind nicht nur Unternehmensneugründungen, sondern auch am Markt existierende Unternehmen, die Erweiterungsinvestitionen realisieren, betroffen. Betroffen von steigenden Energiekosten sind vor allem Unternehmen mit einer energieintensiven Produktion, mit einer hohen notwendigen Mobilität und letztendlich die Verkehrswirtschaft in Deutschland im Besonderen. Kaum ein Wirtschaftszweig wurde in den letzten Jahren so arg mit immer neuen Kosten und Abgaben gebeutelt wie die Spediteure. Energiesteuern, Mautabgaben, Preissteigerungen an den Tankstellen und für notwendige Rohstoffe haben unzählige kleine und mittlere Speditionsbetriebe an den Rand des Ruins getrieben. In diesem existentiellen Kampf um auskömmliche Einnahmen und eine Deckelung ständig steigender Kosten plant die Bundesregierung, vorneweg Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), eine erneute Erhöhung der LKW-Maut zum 1. Januar 2009. In der Summe werden die Unternehmen mit ca. 2 Milliarden Euro zusätzlich belastet. Das fatale an sich ist nicht nur die Erhöhung und die Gefährdung einer ganzen Branche, sondern das anhaltende Begehren auch dieser Koalition von SPD und CDU nach dem Auftun immer neuer sprudelnder Finanzierungsquellen für eine ehrgeizig angepeilte Haushaltskonsolidierung. Der Unternehmerverband als Mitglied in der Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände für Ostdeutschland und Berlin hat sich schon vor Monaten mit einem offenen Brief an Minister Tiefensee und Wirtschaftsminister Michael Glos gewandt, um diesem Irrsinn Einhalt zu gebieten. Gleichzeitig erwarten wir endlich ein innenpolitisches Machtwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Wiedereinführung der Entfernungspauschale vom ersten Kilometer an. Ein Staat, der seine Bürger nur schröpft und seine Unternehmen an den Rand des Machbaren bringt, verliert zusehends an eigener Reputation. Dazu sollten es die Verantwortlichen im Land und auf Bundesebene nicht kommen lassen. In diesem Sinne, Ihr INHALT Wirtschaft Kammerwahl zur Vollversammlung der IHK Seite 2/3 Private Bildung in Mecklenburg-Vorpommern Seite 4/5 Wirtschaft braucht die A 14 Seite 6/7 Auftragslage bei Lieferanten gut Seite 14 Abgeltungssteuer 2009 Seite 16 Regionales Wer soll Oberbürgermeister in Schwerin werden? Seite 8/9 HMS Holz - ein Vorzeigebetrieb Seite 10 Parchim: Unternehmer kämpfen für Theater Seite 12 Netzwerke für mehr Innovationen Seite 20 Intern Projekt erfolgreich angelaufen Seite 15 Business Angels auf Platz 7 Seite 18/19 Glückwünsche und neue Mitglieder Seite 17 Ratgeber Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung Seite 17 Vorgestellt Türe und Tore sind sein Geschäft Seite 13 Aktuelles Veranstaltungen des Verbandes Seite 14 Impressum Ansprechpartner & Kontakte Seite 20

UZ September 2008 Wirtschaft Es kann gewählt werden Kammerwahl zur Vollversammlung der IHK Schwerin Schwerin Engagieren Wählen Gestalten so das selbstgewählte Motto der IHK zu Schwerin für die Wahl zur Vollversammlung 2008. In einem durch die IHK vertriebenen Flyer informiert sie ihre Mitglieder über die Möglichkeiten zur Kandidatur, zum Wahlmodus und zu den dazugehörigen Terminen. Insgesamt 44 Mandate sind für die kommenden sechs Jahre zu vergeben. Darauf entfallen für die Bereiche Industrie 14 Sitze, Groß- und Außenhandel 2 Sitze, Einzelhandel 6 Sitze, Kreditinstitute 1 Sitz, Verkehr und Schifffahrt 3 Sitze, Tourismus 3 Sitze, Versicherungen 2 Sitze, Beratung, Vermittler und sonstiges Dienstleistungsgewerbe 13 Sitze. Alle mit der Wahl verbundenen Informationen sind auch über die Homepage der IHK zu Schwerin einsehbar. Nach den uns gegenwärtig vorliegenden Informationen, die nicht offiziell von der Kammer bestätigt wurden, kandidieren insgesamt 126 Unternehmerinnen und Unternehmer. Schon im Vorfeld der Kammerwahl schlagen die Wogen hoch. Mit der Gestaltung einer eigenen Internetpräsentation unter der Domäne Die neue IHK dokumentieren zahlreiche Kandidaten, darunter auch derzeit neun Mitglieder des Unternehmerverbandes, ihre persönlichen Wertvorstellungen und ihre Ansichten zur zukünftigen Schwerpunktsetzung der eigenen Arbeit nach erfolgter Wahl. Gerade diese Aktivitäten sowie ein von Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schröder veröffentlichtes Grußwort sorgen für einige Irritationen bei der Kammerführung und einzelnen Mitgliedern unseres Verbandes. Um es mit aller Deutlichkeit zu sagen, sind daraus abgeleitete Befürchtungen, dass sich der Unternehmerverband in die interne Angelegenheit der Kammer bzw. seiner Gremien einmischt, völlig unbegründet. Der durch Schröder zum Ausdruck gebrachte Respekt vor dem persönlichen Engagement einzelner, die mit ihrer Kandidatur auch ihren Willen zur Mitgestaltung zum Ausdruck bringen, ist nicht gleichbedeutend mit der Übernahme aller Zielsetzungen. Es entspricht vielmehr unserem Selbstverständnis, dass Prozesse, die die Wirtschaft in Westmecklenburg in so umfassender Weise betreffen, auch begleitet werden. Dabei gehören personenbezogene Diffamierungen oder eine polemische Auseinandersetzung mit Maßnahmen und Erscheinungen nicht zum verbalen Repertoire des Verbandes. Es ist aber gleichzeitig auch gelebter Grundsatz, dass wir die Mitglieder, die sich unserer freiwilligen Interessenvertretung angeschlossen haben bei ihrer Kandidatur im Rahmen des Möglichen unterstützen. Diese Position vertritt der Verband seit vielen Jahren, so im Rahmen von Kommunaloder Landtagswahlen bzw. wie jüngst in Vorbereitung der Oberbürgermeisterwahl Schwerins. Die Vorstellung der nachfolgenden Kandidaten, die auf Grund der bestehenden Schwierigkeit zwecks fehlender Einsicht in die Kandidatenliste möglicherweise nicht vollständig ist, soll allen Unternehmerinnen und Unternehmern, allen Mitgliedern die Möglichkeit eröffnen, sich mit den persönlichen Ansichten ihrer Verbandskollegen auseinander zu setzen. Eine Veröffentlichung aller Kandidaten (auch derer, die uns im Moment nicht bekannt sind) erfolgt nach Bekanntmachung durch die Kammer auf der Internetseite des Verbandes.

Wirtschaft Kandidaten stellen sich vor Roland Richert ist geschäftsführender Gesellschafter der Universalbau Parchim GmbH. Er kandidiert für die Neue IHK. André Harder ist Inhaber der Werbeagentur büro v.i.p. aus Schwerin. Als Unternehmer ist es für ihn wichtig, ein Stück Verantwortung im Interesse der lokalen Wirtschaft zu übernehmen. Gleichzeitig möchte er die Selbständigkeit der IHK zu Schwerin erhalten. Arnold Voß ist Inhaber der Aral Tankstelle in Parchim. Er kandidiert weil er der Meinung ist, dass er durch seine Erfahrungen, die er aus dem Betreiben der Aral Tankstelle in Parchim sowie Lübz, Perleberg und Wittstock gesammelt hat, zur Lösung von Problemen im Interesse des Einzelhandelsunternehmens beitragen kann. Dr. Bernd Krugiolka stammt aus Schwerin und ist Inhaber der BEKA Schwerin e.k. Er kand idiert für die Neue IHK. Martina Lux-Grella ist Inhaberin des Schweriner Hotels Niederländischer Hof. Durch ihre Kandidatur hofft sie, die Interessen der Hotelerie und Gastronomie zu stärken. Bernd Vorberg ist Inhaber der Bernd Vorberg Objekteinrichtung und Möbeltischlerei in Schwerin. Er kandidiert für die Neue IHK. Er findet, die Interessen und Probleme der klein- und mittelständischen Unternehmen sollten von Unternehmern vertreten werden, die die Auswirkungen von Wirtschaftsentscheidungen am eigenen Leib erfahren. Astrid Ludwig ist Geschäftsführerin des InterCityHotels Schwerin. Da sie seit Jahren in Schwerin als Hoteldirektorin tätig ist, möchte sie ihre Erfahrungen in die Arbeit der Kammer einbringen. Thorsten Fichtler ist leitender Angestellter und Gesellschafter der Energypark Krassow GmbH. Selbständig tätig seit 18 Jahren und Mitglied der WWG und im UV beabsichtigt er ein Interessensvertreter in diesem Gremium zu sein. Hans Peter Kruse ist Inhaber einer Schweriner Firmenberatung und kandidiert für die Neue IHK. Jens Halfar ist Vorstand der YarraZ AG. Er kandidiert, weil er es als sehr wichtig erachtet, die jungen Unternehmen der Zukunftsbranchen der IT und neuen Medien in der Vollversammlung der IHK zu vertreten. Thomas Witte ist Geschüftsführer der TCI TerraNord Immobilien Marketing GmbH und NEUBAU Neue Bauentwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft mbh. Als Unternehmer am Standort Schwerin hält er es für seine Pflicht, sich auch selbst zu engagieren. Hans Thon ist geschäftsführender Gesellschafter der Dreescher Immobilien Verwaltungs GmbH und kandidiert für die Neue IHK. Roland Steiner ist Inhaber von Winkler & Steiner Immobilien. Er kandidiert für die Neue IHK, um innerhalb der Vollversammlung Sprachrohr für die Mitglieder zu sein. Christien Messerschmidt ist Geschäftsführerin des Schweriner-Schloss- Restaurants. Sie engagiert sich im Unternehmerverband und ist Vorstandsmitglied im Wirtschaftsrat der CDU e.v./sektion Schwerin. Jens Pommerenke ist Geschäftsführer der Corent networks GmbH. Er kandidiert für die Neue IHK. Jörg Seemann ist geschäftsführender Gesellschafter der Semann Tiefbau GmbH. Er kandidiert für die Neue IHK. Volker Rumstich ist geschäftsführender Gesellschafter der Volker Rumstich Transport GmbH. Er kandidiert für die Neue IHK. Uwe Masberg ist Hauptagent der Signal Iduna Gruppe. Er kandidiert, um für den Erhalt der privaten kapitalgedeckten Krankenversicherung und die Verlässlichkeit der kapitalgedeckten Altersversorgung einzutreten. Wolfgang-Rainer Hildesheim ist Inhaber und Geschäftsführer vom Autohaus Hildesheim. Er kandidiert weil er der Überzeugung ist, dass nur aktive Mitarbeit eine positive Veränderung bewirken kann. Valentin Resetaris ist geschäftsführender Gesellschafter des Crowne Plaza Hotels Schwerin. Seit sechs Jahren arbeitet er ehrenamtlich als Mitglied der IHK Vollversammlung und als Vizepräsident in der Kammer zu Schwerin. Er konnte aktiv die Interessen und Aufgaben in der Wahlgruppe F-Tourismus mitgestalten und möchte dies auch in Zukunft weiter tun. Holger Herrmann ist Geschäftsführer der maxpress pr+werbeagentur GmbH & Co. KG. Er kandidiert, weil er es für wichtig hält, Verantwortung zu übernehmen. Meckern und klagen kann jeder, so Herrmann, besser aber, man handelt, engagiert sich und bringt sich mit konkreten Vorschlägen ein.

UZ September 2008 Wirtschaft In der Gegenwart der Zukunft verpflichtet Private Bildung in Mecklenburg-Vorpommern Schwerin In der Gegenwart der Zukunft verpflichtet! ist Motto und Thema eines Tages der Freunde und Förderer evangelischer Schulen in Mecklenburg-Vorpommern, zu dem der Johanniterorden und die Evangelische Schulstiftung in M-V und Nordelbien im Oktober ins Schloss Ulrichshusen bei Waren/Müritz einladen. Am 23. Oktober ab 13.30 Uhr bis ca. 17.00 Uhr präsentieren sich die evangelischen Schulen in Trägerschaft der Schulstiftung der Öffentlichkeit. Erwartet werden dazu Interessenten, Förderer, Eltern, die bundesdeutsche Presse und Persönlichkeiten aus Politik und öffentlichem Leben. Gegenwärtig ist die Schulstiftung Trägerin von 16 Schulen, davon sind 13 Grundschulen und zwei Christliche Gemeinschaftsschulen mit dem Abschluss bis zur Hochschulreife. An neun Schulen ist eine Kindertagesstätte angegliedert. Insgesamt werden 1.890 Schülerinnen und Schüler von 235 Lehrer/innen und Erzieher/innen begleitet und unterrichtet. Diese Veranstaltung von Johanniterorden und Evangelischer Schulstiftung ist Anlass genug, sich einmal näher mit der Thematik Schule in freier Trägerschaft auseinander zu setzen. Wie in allen anderen Bundesländern so nimmt der Anteil der privaten Bildung auch in Mecklenburg-Vorpommern weiter zu. Wertvorstellungen und eigene Erfahrungen Nach dem teilweisen desaströsen Abschneiden der Schülerinnen und Schüler in Deutschland im Rahmen der durchgeführten Pisa-Tests stellen sich besorgte Eltern zunehmend die Frage, wo und wie kann schulische Bildung für meine Kinder am besten vermittelt werden. Die Beweggründe, sich dem staatlichen Bildungswesen vorzuenthalten, sind vielfältiger Natur. Da spielen eigene Wertvorstellungen, Weltanschauungen, selbst gemachte Erfahrungen im positiven wie im negativen Sinne sowie der Wunsch nach bester Bildung eine erhebliche Rolle. Schulen in freier Trägerschaft (Privatschulen) sind gekennzeichnet durch einen Unterricht eigener Prägung, insbesondere im Hinblick auf ihre Erziehungsziele, die weltanschauliche Basis, die Lernmethode und die Lerninhalte. Nach Artikel 7 Absatz 4 des Grundgesetz erhält jedermann das Recht, Privatschulen zu errichten (Gründungsfreiheit). Das Grundgesetz enthält jedoch in Artikel 7 Absatz 5 GG eine wesentliche Einschränkung, indem es die Errichtung und das Betreiben von Schulen können weit mehr als reinen Unterrichtsstoff vermitteln Volksschulen, also den Grund- und Eingangsbereich des gesamten Schulwesens, prinzipiell umfassend von der Privatschulfreiheit ausnimmt und dem Staat vorbehält. Verordnung für Schulen in freier Trägerschaft Die Rechtsgrundlagen für Privatschulen in Mecklenburg-Vorpommern regeln sich nach dem Schulgesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern sowie der Verordnung für Schulen in freier Trägerschaft (Privatschulverordnung vom 22. Mai 1997). Gemäß 119 Absatz 3 Satz 1 SchulG/M-V unterliegen die Schulen in freier Trägerschaft der staatlichen Schulaufsicht. Trotz dieser umfassenden Regelungen und zahlreicher Ergänzungen im Vorfeld der Gründung und im Rahmen des Genehmigungsverfahrens unternehmen unterschiedliche politische Kräfte im Bund und auf Landesebene immer wieder Versuche dem verfassungsrechtlichen Grundsatz nach freier Bildungswahl mit juristischen Hürden, fiskalischen Erlassen sowie finanziellen Kürzungen Steine in den Weg zu legen. Rund 20 Prozent weniger an finanziellen Zuwendungen So stößt das jüngste Vorhaben von Kultusminister Henry Tesch, der die Gelder für die Privatschulen in Mecklenburg- Vorpommern in den kommenden Jahren um bis zu sechs Millionen Euro kürzen will, auf massiven Widerstand. Dies seien nach Berechnungen des Privatschulverbandes rund 20 Prozent weniger an finanziellen Zuwendungen. Die Leidtragenden einer solchen Schulpolitik sind anders als erwartet nicht die Kinder gut betuchter Eltern, sondern in der Regel sozial Schwächere bzw. Kinder, die einer besonderen Förderung bedürfen. Kritik an Kürzungsplänen Hans Kreher, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, spricht deshalb der Landesregierung in diesem Zuge den politischen Willen zur Herstellung einer Chancengleichheit für alle Schulträger ab. Selbst die Grünen kritisieren die Kürzungspläne und verweisen darauf, dass schon heute private Schulträger mit wesentlich geringerer Zuwendung als staatliche Schulen auskommen müssen. Bildungsminister Tesch mag bei diesem Vorhaben auch der relativ hohe Anteil privatschulischer Bildung, die in Mecklenburg-Vorpommern bei ca. zehn Prozent liegt, ein Dorn im Auge sein. Rund 9.000 Schüler in Mecklenburg-Vorpommern besuchen eine allgemeinbildende Schule in freier Trägerschaft. Dazu kommen ca. 4.500 Schüler an berufsbildenden Einrichtungen. Die nachfolgenden Vorstellungen von Einrichtungen in freier Trägerschaft, die mittelbares oder unmittelbar Mitglied im Unternehmerverband sind, gestattet einen Einblick in die Vielfältigkeit, die Struktur und die Kosten privater Bildung in Mecklenburg-Vorpommern. Wolfgang Schröder

Wirtschaft ionale ecolea - Internat in er Schule Schw r Gesamtanzahl de Schüler: 116 Durchschnittliche 22 Klassenstärke: 6bühren: 190 Euro lge hu Sc r de Höhe - Wolf-Strafle 9 Straße: Dr. Hans 5 1905 PLZ: Schwerin Ort: (0385) 480690 Tel.: Evangelische Integrative Grundschule Gesamtanzahl der Schüler: 183 Durchschnittliche Klassensärke: 22 Höhe der Schulgebühren: Grundschule 85,00, Orientierungsstufe 175,00 Straße: PLZ: Ort: Tel.: Platz der Jugend 25 19053 Schwerin (0385) 55 57 25 11 Weinbergsch ul Evangelische e kooperative S individuellen Lebensbewäl chule zur tig ung Gesamtanzah l der Schüler: 69 Design Schule Schwerin Gesamtanzahl der Schüler: 235 Durchschnittliche Klassenstärke: 15 Höhe der Schulgebühren: 320,- bis 590,Straße: PLZ: Ort: Tel.: Durchschnittliche Klassen särke: 8 Höhe der Schulgebühren : keine Bergstraße 40 19055 Schwerin (0385) 5 55 97 75 Straße: Eutin er Straße 3 PLZ: 19057 Ort: Schwerin Tel.: (03 85) 48 42 104 SWS Seminargesellschaft für Wirtschaft und Soziales mbh und SWS Schulen ggmbh Gesamtanzahl der Sc hüler: 360 Durchschnittliche Klasse nstärke: 20 Höhe der Schulgebühre n: 95,- bis 480,- EUR BBW Beckmann & Scheller GmbH & Co. KG Gesamtanzahl der Schüler: 45 Durchschnittliche Klassenstärke: 18 Höhe der Schulgebühren 250,00 EUR, 190,00 EUR Straße: PLZ: Ort: Tel.: Evangelische le hu Altenpflegesc l Gesamtanzah 0 22 : er ül der Sch he lic itt hn sc ch Dur : 24 Klassenstärke : Straße: PLZ: Ort: Tel.: Wismarsche Str. 300, Dr.-Hans-Wolf-Str. 9-1 1, 19055 Schwerin 0385 208880 ulgebühren Höhe der Sch 5,00 13 Schulgeld Straße: PLZ: Ort: Tel.: 11 Bleicherufer 53 1905 Schwerin 244 (03 85) 48 78 Zeppelinstr. 1 19061 Schwerin 0385-67 68 80

UZ September 2008 WIRTSCHAFT Wirtschaft braucht die Autobahn A 14 Kostensteigerungen um 500 Millionen Euro lösen Diskussion aus Ludwigslust Der Ton wird rauer. In der Auseinandersetzung zwischen Bund und den Ländern um die Finanzierung des Lückenschlusses zwischen Magdeburg und der A 24 verschärft sich der Ton. Grund dafür sind die enorm gestiegenen Projektkosten, die derzeit mit knapp 1,3 Milliarden Euro angegeben werden. Diese Preisdifferenz in einer Größenordnung von rund 500 Millionen Euro resultiert zum überwiegenden Teil aus den drastisch gestiegenen Preisen im Straßenbau, durch die Mehrwertsteuererhöhung des Bundes und den Mehrkosten auf Grund inkraftgesetzter neuer umfangreicher Umweltschutzgesetze. In einer Erklärung hat sich zwischenzeitlich auch Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee eindeutig für ein Festhalten an dem beabsichtigten Großprojekt ausgesprochen. Nach Auffassung des Ministers stellt die Nordverlängerung der A 14 eines der wichtigsten Verkehrsprojekte in den neuen Ländern dar. Trotz dieser Zusage herrscht in den beteiligten Ländern und insbesondere bei den Wirtschaftsvertretern begründete Aufregung darüber, dass diese exorbitante Kostensteigerung nicht nur eine enorme finanzielle Belastung darstellt, sondern den Gegnern dieses Vorhabens zusätzliche Argumente liefert, um einen planmäßigen Baubeginn hinauszuzögern. Nachdem nun endlich die Fertigstellung des Nordabschnitts der A 14 von Schwerin bis Wismar in Aussicht steht, für die der Verband jahrelang an vorderster Front mitgestritten hat, darf die Tangente in die mitteldeutschen Metropolen nicht zur Disposition gestellt werden. Mit der Fertigstellung der A 14 von Magdeburg nach Schwerin erwartet der Unternehmerverband verbesserte infrastrukturelle Voraussetzungen, die sich auf Unternehmensansiedlungen und damit auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze förderlich auswirken. Daneben werden eintretende Entlastungen auf heute schon überlasteten Fernstrecken für eine bessere Lebensqualität und für einen verbesserten Schutz der Umwelt sorgen. Wie in der Vergangenheit wird der Unternehmerverband mit allen Unternehmerverband und Mitglieder der Bürgerinitiative Pro A 14 demonstrieren ihren Willen zum Bau der Autobahn Kräften, die sich diesem Vorhaben verschrieben haben, eine zügige Umsetzung der Autobahn A 14 begleiten. Die rund 155 Kilometer umfassende Verlängerung der A 14 von Magdeburg über Wittenberge bis zur A 24 nahe Schwerin ist das vorerst letzte große Autobahn-Neubauprojekt in den neuen Bundesländern. Nach dem Neubau sollen täglich rund 30.000 Fahrzeuge die Autobahn nutzen. Mit rund 100 Kilometern entfällt auf Sachsen-Anhalt der größte Teil der Strecke. Auf Mecklenburg-Vorpommern kommen 26 Kilometer und auf Brandenburg ca. 28 Kilometer. Derzeit befinden sich die ersten Streckenabschnitte in der Entwurfsplanung. Der Baubeginn ist für 2009 oder 2010 vorgesehen, die Fertigstellung etwa bis 2015 geplant. Vor einem Jahr war vereinbart worden, dass die damals veranschlagten Gesamtkosten von 775 Millionen Euro aus einem EU-Fonds (327 Millionen), von den beteiligten Bundesländern (227 Millionen) und dem Bund (221 Millionen Euro) getragen werden sollen. Nun wird eine deutlich höhere Kostenübernahme vom Bund erwartet. Standpunkte regionaler Unternehmer Der Standpunkt von Wolfgang-Reiner Hildesheim zu den Verzögerungen beim Bau der A14: Die Regionalgruppe Ludwigslust war bereits im Jahr 2001 aktives Gründungsmitglied der Bürgeraktion BAFA 14. Einfach, weil diese Trasse ein Muss ist für den Ausbau der Infrastruktur in unserem Bundesland und speziell natürlich auch für unseren Landkreis sein wird. Wir erinnern die Politiker an die von uns gesammelten 72.000 Unterschriften für einen zügigen Bau dieser wichtigen Verkehrsader und fordern sie dringlich auf, die Planungen so zu gestalten, das der beschlossene Verkehrswegeplan eingehalten wird. Die Bürgeraktion für den Bau der A 14 aus dem Landkreis Ludwigslust wundert sich über die aktuelle Diskussion zu den Kosten für den Bau der Autobahn. Der Sprecher der Bürgeraktion, Christian Rosenkranz, äußert sich dazu: Wir haben nicht aus lauter Zeitvertreib 70.000 Unterschriften für den Bau der A 14 in Meck-lenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen- Anhalt gesammelt, in vielen Einzelgesprächen, großen und kleinen Foren Bundes- und Landespolitiker dazu gebracht, die A 14 in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes und in das Fernstraßenfinanzierungsgesetz aufzunehmen, um jetzt zu hören, dass die Forderungen des Umwelt- und Naturschutzes die Kosten in schwindelerregende Höhen treiben. Diese Probleme haben sich der Gesetzgeber und die Länder durch die Aufnahme der Verbandsklage für die Umweltschutzorganisation ins Gesetz selbst gemacht. Sie waren für die Bürgeraktion für den Bau der A 14 ab-

Wirtschaft sehbar. Selbstverständlich wollen wir einen Straßenbau der die Belange des Umwelt- und Naturschutzes beachtet. Dazu stehen dem Bund erhebliche Mittel im Bundesverkehrswegeplan zur Verfügung und zusätzlich über ein Milliarde Euro Nettoeinnahmen jährlich aus der LKW-Maut. Wenn mit diesen Geldern so umgegangen würde wie es uns versprochen ist, nämlich für den Straßenbau, wäre diese Diskussion völlig unverständlich und unnötig. Die BAFA 14 fordert die Bundestagsabgeordneten aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg auf, der aktuellen unsinnigen Diskussionen ein Ende zu bereiten. Uwe Masberg Der Bau der Bundesautobahn A 14 in Sachsen Anhalt und Mecklenburg Vorpommern darf sich nicht verzögern. Das gemeinsame Ziel der beiden Länder, bis 2015 diese Verbindung nach Schwerin zu schaffen, hat oberstes Ziel zu bleiben. Beide Länderchefs haben mit dem Bund diese Aufgabe ü b e r n o m m e n. Die Trasse führt von Magdeburg nach Schwerin und soll sich nun aus Kostengründen verzögern. Wegen der höheren Mehrwertsteuer sind die neuen Kosten h a u s g e m a c h t und hätten in der Planung berücksichtigt werden So soll sich zukünftig der Verlauf der A 14 gestalten Grafik: Archiv müssen. Ansonsten kann der Eindruck entstehen, dass Politik nicht langfristig angelegt, sondern als purer Aktionismus im politischen Tagesgeschäft betrieben wird. Der Unternehmerverband setzt sich seit 2001 massiv für den Bau dieser Trasse ein. Unternehmer und Handwerker unserer Region brauchen diese Trasse, um Wertschöpfung außerhalb unseres Bundeslandes zu erzielen. Wolfgang Schröder Anzeige

UZ September 2008 Regionales Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl stellten ihre Konzepte zur Wirtschaftsentwicklung vor Unternehmer oder Berufspolitiker Wer soll Oberbügermeister der Landeshauptstadt werden? Schwerin Über 100 Interessenten waren der Einladung der Regionalleitung ins Schweriner nh-hotel zu einer Gesprächsrunde mit den angetretenen Kandidaten für die bevorstehende Oberbürgermeisterwahl in der Landeshauptstadt gefolgt. Ein Zeichen, dass das Interesse an den Vorstellungen der Kandidaten riesengroß ist. Moderator Gert Steinhagen stellte die Kandidaten zugleich auch als Berufspolitiker oder als Unternehmer vor. Insofern eine hervorragende Ausgangslage für die sich anschließende Diskussionsrunde. In der gut vorbereiteten und von hoher Sachkenntnis gekennzeichneten Moderation wurden ausschließlich Fragen zur zukünftigen Wirtschaftsentwicklung der Stadt Schwerin diskutiert. Themenkreise waren dabei unter anderem, wo die Wirtschaftsförderung in der Stadt angesiedelt werden soll, die Ansiedlungspolitik bei der Gewinnung neuer Unternehmen und die Bestandspflege, die Werbung für den Wirtschaftsstandort Schwerin allgemein und die Aufgaben der städtischen Unternehmen einschließlich deren möglicher Privatisierung. Während Dr. Gottfried Timm das Instrument der Wirtschaftsfördergesellschaft als die geeignete Institution sieht und von der Metropolregion Hamburg profitieren möchte, bezeichnete Peter Kruse die bisherige Wirtschaftsförderung in der Stadt als nicht effizient, verwies auf gute Erfahrungen in Rostock und stellt sich eine bessere Verzahnung mit Institutionen und Verbänden vor. Angelika Gramkow will demgegenüber den bisherigen Zustand der Stabsstelle für Wirtschaftsförderung analysieren und erst dann entscheiden. Sie sieht auch in dem Auftritt auf Messen durchaus eine notwendige Tätigkeit der Stabsstelle. Fred Kriebel will echte Profis ins Boot holen, ohne jedoch zu sagen, wie diese letztendlich bezahlt werden sollen. Für die effektivste Werbung hält er allerdings die durch die Schweriner selbst. Wenn jeder Einwohner der Landeshauptstadt außerhalb erzählt, wie schön Schwerin ist, dann würden die Investoren schon von ganz allein kommen. Volker Göbel bemängelte eine grundsätzlich falsche strategische Ausrichtung und machte den Vorschlag einer Produktideenmesse. Dem gegenüber sieht Frank-Peter Krömer alle 800 Mitarbeiter der Stadtverwaltung als Wirtschaftsförderer und Schwerin nicht als Industriestandort, sondern als Tourismusstandort mit Museen, Theater und schöner Landschaft. Andreas Helms findet die Orientierung auf die Göhrener Tannen falsch und will sich zukünftig ausschließlich orientieren auf die Ansiedlung kleiner Unternehmen auf den vorhandenen freien Gewerbeflächen der Stadt. Von dem Auftreten auf Messen mit Werbung für den Standort Schwerin halte er nicht viel. Während Gramkow und Dr. Timm die beschlossene Gewerbesteuererhöhung

Regionales verteidigen bzw. eine leichte Erhöhung für notwendig erachten, bezeichnete Kruse diese Entscheidung als Gift für den Wirtschaftsstandort Schwerin. Übereinstimmung gab es bei allen Kandidaten darüber, dass alles getan werden muss, um auch jungen Leuten in der Stadt eine Perspektive zu bieten, indem Ausbildungsplätze angeboten werden und dazu der Berufsschul- und Hochschulstandort Schwerin erhalten bzw. entwickelt werden muss. Bei der Bewertung der Tätigkeit der kommunalen Betriebe der Stadt Schwerin schieden sich allerdings die Geister. Während Gramkow und Dr. Timm die Tätigkeit der kommunalen Betriebe ausschließlich unter der Daseinssorge betrachten und auf deren positive Entwicklung verwiesen, schloss Kruse einen Verkauf von kommunalen Betrieben unter dem Gebot der Wirtschaftlichkeit nicht aus. Göbel und Kriebel sprachen sich entweder für die Aufnahme privater Anteile an kommunalen Betrieben bzw. für deren Schließung aus. Regionalleiter Hartmut Kratzke (re.) konnte über 100 Gäste begrüßen Nach Beendigung der Diskussionsrunde nutzten die anwesenden Unternehmer noch die Gelegenheit zu individuellen Gesprächen mit den Kandidaten, um ihre Fragen loszuwerden. Nunmehr liegt die Entscheidung bei den Gästen, wem sie am 14. September 2008 zutrauen, den Wirtschaftsstandort Schwerin am besten weiter zu entwickeln. Detlef Oesterer Aufmerksam verfolgten die Besucher die Ausführungen der OB-Kandidaten Fotos: Rainer Cordes Anzeigen An wen denken Sie bei diesem Zeichen? Danke! Günstig für Unternehmer Fuhrpark - Kosten senken! TÜV-Station Schwerin Bremsweg 14 19057 Schwerin Kontakt: Dirk Hubeny Tel.: (0385) 4 78 23 03 TÜV-Station Gägelow Obere Str. 4 (GWG) 23968 Gägelow Kontakt: Alexander Fenner Tel.: (03841) 64 35 08 TÜV-Station Parchim Am Eichberg 4 19230 Parchim Kontakt: Ralf Bratek Tel.: (0371) 62 31-0 Hoffmann & Berger OHG Carl-von-Linde-Str. 4 19061 Schwerin Typenoffener Werkstattservice Verkauf von Ersatzteilen Abschlepp- und Bergungsdienst von PKW und LKW bis 60 t Autoverwertung 24 Stunden (0385) 71 95 10 Wir helfen Ihnen auf die Sprünge

10 UZ September 2008 regionales Zahlreiche Besucher überzeugten sich von der professionellen Arbeitsweise Die Holzindustrie ist in den letzten Jahren zum wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Region geworden Fotos: Maik Pohle HMS Holz - ein Vorzeigebetrieb Beachtliche Kapazitäten nach Neuinvestition Hagenow Nach umfangreichen Investitionen und erfolgreichem Probelauf des neuen Sägewerkes und des Biokraftwerkes präsentierte die Firmenleitung mit Stolz das gewachsene Unternehmen. Der Wissensdrang und sicher auch die Neugier sorgten auf unserem Julistammtisch für ein volles Haus. Die teilnehmende Unternehmerschaft wurde vom Firmenchef Heinrich Martin Seuffert, extra für diesen Abend aus dem Frankenland angereist, auf das herzlichste begrüßt. Mit von der Partie auch Landrat Rolf Christiansen, der im zweiten Teil des Abends mit den Unternehmern der Region dringliche Fragen mit direktem Bezug zu den Unternehmen zu beantworten hatte. Diese Beratung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und sorgte bei der Erörterung der Standpunkte für ein unüberhörbares Knistern im Raum. Nur soviel, die diskutierten und angesprochenen Probleme, so die Zusage, werden in kürzester Frist durch den Landkreis abgearbeitet. Die Geschäftsstelle wurde beauftragt an der Sache dran zu bleiben. Aber zurück zum kräftig gewachsenen Holzverarbeiter HMS. Beeindruckend, so der Tenor aller Teilnehmer, was hier in kürzester Zeit an Investitionsgeschehen produktionswirksam offeriert werden konnte. Kernstücke der Investitionen bilden das neue, fast flüsterleise laufende Sägewerk und das neue Heizkraftwerk mit einer Kapazität von zehn Megawatt, natürlich betrieben mit den Produktionsabfällen Rinde und Holzschnitzel. Nebenbei bemerkt arbeitet das Kraftwerk CO ² -neutral und ist in der Lage, wenn man es dann will, 3.700 Eigenheime mit Strom zu versorgen und 2.000 Haushalte mit Wärme zu speisen. Der benötigte Rohstoff, so Betriebsleiter Klaus Gerstein, kommt aus heimischen Wäldern im Umkreis von 150 Kilometern. Eine Kostenfrage, aber nicht nur, denn die regionale Verbundenheit und langjährige Verträge mit Auch Landrat Christiansen (m) zeigte sich beeindruckt von der Unternehmensentwicklung den Erzeugern haben im Familienunternehmen auch in der globalisierten Welt heute noch einen hohen Stellenwert. Verarbeitet wird ausschließlich Fichte. Waren es bisher 230.000 Festmeter im alten Werk, steigt die Kapazität nun auf angepeilte 500.000 Festmeter. Seit 1991 in Hagenow, kontinuierlich gewachsen, verwurzelt in der Unternehmerschaft der Region (UV Mitglied) und der Stadt Hagenow fühlt sich das fränkische Unternehmen hier pudelwohl, so der Firmenchef. Insbesondere lobt er seine langjährige hochmotivierte Stammbelegschaft und verweist auf eine kontinuierliche Lehrlingsausbildung. Die Stammmannschaft ist nach der Investitionsmaßnahme auf 60 Mitarbeiter angewachsen und das Hagenower Werk mittlerweile das leistungsstärkste in der Firmengruppe. Sich auf die eigene Kraft besinnend wurde auf Fördermittel verzichtet. Natürlich ist auch der Holzmarkt ordentlich in Bewegung geraten. Wir bauen deshalb auf die Strategie der Nischenproduktion und sind so in der Lage oftmals schneller als die ganz Großen der Branche auf Kundenwünsche flexibel zu reagieren, so die Firmenphilosophie des Unternehmens. Ein Unternehmer, der in unsere Landschaft passt und dem wir im Namen aller Teilnehmer herzlichen Dank sagen wollen für die hervorragende Gastfreundschaft. Wilhelm Schefe

regionales Xxx 11 Sinkende Lohnnebenkosten AOK-Versicherte profitieren vom Gesundheitsfond Schwerin Ein Beitragssatz für alle das bringt der Gesundheitsfonds. Für Unternehmen und AOK-Versicherte in Mecklenburg-Vorpommern bedeutet das ab 1. Januar 2009: Sinkende Lohnnebenkosten durch sinkende Beiträge bei der Gesundheitskasse. Mehr Sicherheit Sozialversicherungsfragen wollen Arbeitgeber schnell und zuverlässig klären. Gezielte Auskünfte sparen schließlich Zeit und Geld. Vor allem aber geben sie Sicherheit. Bei der AOK Mecklenburg-Vorpommern werden Firmen durch Fachleute vor Ort betreut, deren Wissen stets auf dem neuesten Stand ist. Unternehmer profitieren von ihren wertvollen Erfahrungen. Mehr Nähe Warteschleifen gibt es nicht. Firmenkunden haben ihren persönlichen Ansprechpartner. Ob telefonisch, in 55 Geschäftsstellen direkt vor Ort oder per Rückrufservice im Internet die Sozialversicherungsexperten stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Schnell, zuverlässig und kompetent ist die Devise - ob in Fragen zur Beitragsabrechnung, Versicherungspflicht, Unbedenklichkeitsbescheinigung, Entgeltfortzahlung, zu Fachseminaren oder dem online- Portal aok24 für Arbeitgeber. Mehr Zeit Mit dem Onlineportal aok24 können Unternehmen bequem mit der Gesundheitskasse in Kontakt treten. Mehr als 400 Firmen nutzen den digitalen Service bereits. aok24 bahnt einen einfachen, schnellen und sicheren Weg zum Informations- und Datenaustausch. Mehr Flexibilität Gegen finanzielle Risiken durch Arbeitsunfähigkeit können sich Klein- und mittelständische Unternehmen mit der Entgeltfortzahlungsversicherung absichern. Bei der AOK Mecklenburg-Vorpommern profitieren Betriebe mit bis zu 30 Beschäftigten von günstigen Umlagesätzen. Mehr Information Brisante Themen, neueste Trends, praktische Tipps diesen Service bietet die AOK-Homepage http://www.aok-business.de/mec. Sie informiert Unternehmen über Leistungen der Gesundheitskasse, Aktuelles aus Sozialpolitik, Gesundheit und Wirtschaft, News aus dem Arbeits- und Steuerrecht, betriebliche Gesundheitsförderung und AOK-Veranstaltungen und Seminare. Mehr Wissen Ob Arbeitsrecht, Basiswissen, Jahreswechsel, Sozial- oder Steuerrecht mit den AOK-Seminaren bleiben Arbeitgeber, Personalmitarbeiter und Steuerbüros immer auf dem neusten Stand. Mehr Nachwuchs Seit vielen Jahren setzt sich die AOK für den Nachwuchs in Mecklenburg-Vorpommern ein. Neben der Ausbildung im eigenen Haus ist da die Last Minute-Lehrstellen-börse, die einmal jährlich zusammen bringt, was zusammen gehört. Anzeige Neu: Ab 2009 werden Kapitalerträge und Veräußerungsgewinne einheitlich besteuert. Machen Sie aus der neuen Regelung das Beste! Sprechen Sie mit uns! Sparkasse Mecklenburg-Schwerin Einheitlicher Steuersatz auf Zinsen, Dividenden und Veräußerungsgewinne aus Wertpapiergeschäften zuzüglich Solidaritätszuschlag und evtl. Kirchensteuer. Neue Sparerpauschbeträge: 801 Euro für Alleinstehende und 1.602 Euro für Ehepaare. Einjährige Spekulationsfrist und Halbeinkünfteverfahren entfallen. Wenn s um Geld geht Sparkasse.

12 UZ September 2008 regionales Kritik an neuer Struktur Parchimer Unternehmer kämpfen für ihr Theater Bürgermeister Bernd Rolly kämpft für den Erhalt des Parchimer Kinder- und Jugendtheaters In einem Offenen Brief wandten sich Parchimer Unternehmer an Minister Tesch und forderten den Erhalt ihres Kinder- und Jugendtheaters Sparkassenvorstandsmitglied Bolko Schubert setzt sich als begeisterter Theaterbesucher ebenfalls für dessen Erhalt ein Parchim Alle Jahre wieder so könnte man die jetzt erneut entbrannte Diskussion um die Theaterstruktur im Mecklenburg-Vorpommern betiteln. Mit ihrem Offenen Brief an Kultusminister Henry Tesch (CDU) möchten sich die Parchimer Unternehmer durchaus am Streit über das jetzt bekannt gewordene Reformkonzept des Kultusministeriums beteiligen. Als Sachargumente für den Erhalt des Kinder- und Jugendtheaters in Parchim nannten sie folgende Fakten: 38.300 Besucher, davon 30.400 Kinder und Jugendliche in der Spielzeit 2007 / 2008 278 Vorstellungen, davon 79 an anderen Spielorten im Land und darüber hinaus Auseinandersetzung mit wichtigen Themen der jüngeren deutschen Geschichte, zum rechten Gedankengut und besonders für junge Menschen aktuellen Problemen Kriterien wie Leistung und Qualität sehen wir daher für außerordentlich gegeben an, was eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für einen Theaterstandort sein muss. Was nutzt ein Theaterstandort, dessen Programm unattraktiv ist und unterdurchschnittliche Einnahmen erzielt. Das Parchimer Theater ist das einzige Jugendtheater in M-V, das landesweit sein Programm mit Erfolg bespielt. Es hat diesbezüglich ein Alleinstellungsmerkmal für das Land M-V, ist dadurch nicht vergleichbar, schon deshalb unverzichtbar und dadurch allein förderfähig. Im Gegenteil, auf Grund seiner Stellung ist es für das Land M-V weiter ausbaufähig. Gerade am Standort Parchim, an dem auch mit dem Flughafen und den bestehenden Unternehmen wirtschaftliches Wachstum zu erwarten ist, ist ein Theater ein wichtiger weicher Standortfaktor, der sich noch dazu großer Tradition und Beliebtheit erfreut. Wie viel Theater kann sich M-V leisten, das ist eine berechtigte Frage, die geklärt werden muss. Kultur kostet Geld. Soll man wirklich ein im Land M-V einmaliges und landesweit tätiges Jugendtheater, das präventiv gegen Extremismus eintritt, Aufklärung und Geschichtsbewußtsein fördert, aber auch normale Theaterfreuden für Groß und Klein anbietet, in Frage stellen? Wir sagen ja zu Parchim und seinem Theater! Bürgermeister Bernd Rolly: Mit Bestürzung und Unverständnis nehmen wir die Pressemitteilungen über eine neue Struktur der Theaterlandschaft zur Kenntnis. Die Stadt Parchim, das sind nicht nur die politischen Verantwortungsträger, sondern vor allen Dingen auch ihre Bürger und Unternehmen stehen voll zu ihrem Landestheater in der Kreisstadt Parchim. Wir bitten Sie deshalb um gründliche Prüfung der jetzt diskutierten Strukturen, aber mit dem Standort Parchim! Es ist wenig hilfreich, ständig davon zu reden, die Zentren zu stärken, weiche Standortfaktoren für Tourismus und Unternehmensansiedlung zu verkünden, dann aber die entsprechende gemeinsame Verantwortung dafür nur auf die Kommune abzuwälzen. Gerade jetzt, wo nach langem Einsparweg unser Theater besonders bei Jugendlichen und Schulen wieder angenommen wird, sollten wir gemeinsam für den Erhalt der vorhandenen Theaterlandschaft auch im ländlichen Raum kämpfen. Bolko Schubert, Vorstandsmitglied - Sparkasse Parchim-Lübz: Ich gehe gerne in das Parchimer Theater und genieße das frische und engagierte junge Ensemble. Herr Ott- Albrecht bringt mit seinen aktuellen Themen junge Menschen an das Theater heran und setzt damit ein positives Zeichen. Auch für junge Schauspielschüler/innen ist Parchim als guter Startplatz zu betrachten. Insoweit gehört das Theater in Parchim zum kulturellen Leben in dieser Region, weshalb diese Spielstätte auch weiterhin erhalten bleiben sollte. Klaus Kinza

Vorgestellt 13 Experten in Sachen Türen und Tore: Bodo Schwarzer und Sohn Mirko vor dem Firmensitz Foto: privat Türautomatik ist ihr Geschäft Bodo Schwarzer ist mit seinem Familienbetrieb erfolgreich am Markt Schwerin ATT - Diese Buchstaben sieht man häufig in Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern und weit darüber hinaus. Besonders an sich selbst öffnenden Türen von Supermärkten, Garten- oder Garagentoren oder an den schmucken silberfarbenen VW- Transportern mit der blauen Werbeaufschrift. Dabei stehen die Buchstaben ATT für Automatische Türen und Tore und das beschreibt auch schon ziemlich genau das Leistungsangebot der kleinen Firma ATT Schwarzer GbR, die in Schwerin ansässig ist. Am 10. Oktober 1991 meldete Bodo Schwarzer ein Gewerbe zur Herstellung von automatischen Eingangsanlagen an. Aus einem Metallbaubetrieb kommend, in dem er für Montage, Türautomatik und Brandschutz verantwortlich war, musste Bodo Schwarzer mit dem Schritt in die Selbständigkeit wie etliche damalige Firmengründer auf vielen Gebieten Neuland beschreiten. Mit Sohn Mirko, dem gelernten Elektromonteur, holte er sich Unterstützung aus der eigenen Familie. Der Start war nicht einfach, doch schon 1993 konnte im Gewerbegebiet Schwerin Babenkoppel ein Grundstück erworben werden. Dort wurde 1993/94 das jetzige Firmengebäude errichtet und gleichzeitig an den Firmen der künftigen Nachbarn mitgebaut, denn Tore und Eingänge haben sie alle. 1994 meldete auch Mirko Schwarzer sein Gewerbe an und Vater und Sohn arbeiten seitdem partnerschaftlich zusammen. Weitere Mitarbeiter wurden eingestellt. 1995 erhielt die Firma vom TÜV das Zertifikat zur Herstellung und Montage von automatischen Eingangsanlagen in Flucht- und Rettungswegen. Es werden automatische Schiebetüren und Drehtüren vom Typ Tormax, aber auch andere sowie die Antriebstechnik der Firma FAAC verbaut und montiert, seit 1997 als FAAC-Professional der Region. Industrietore, Garagentore und Schrankenanlagen gehören genauso wie Feststelleinrichtungen für Brand- und Rauchschutztüren zum Leistungsangebot der Firma ATT. Und für Schwerin nicht unwichtig auch Tore von Bootsschuppen werden automatisiert. Seit 2004 werden bei ATT Schwarzer GbR auch Lehrlinge zum Mechatroniker ausgebildet und in die Firma übernommen. Zu den elf Mitarbeitern und Lehrlingen haben die Inhaber ein gutes Verhältnis. Es wird nicht nur gemeinsam gearbeitet, sondern auch miteinander gefeiert. So z.b. bei Weihnachtsfeiern oder Sommertouren. Was in anderen Firmen und jetzt auch bei Politikern diskutiert wird, wird bei ATT Schwarzer seit drei Jahren praktiziert. Die Mitarbeiter sind leistungsabhängig am Gewinn der Firma beteiligt. Nicht staatlich verordnet, sondern freiwillig soll es die Mitarbeiter zu hohen Leistungen motivieren. Zwischen Vater und Sohn gibt es seit Jahren eine Arbeitsteilung. Während der Senior sich um die allgemeinen Aufgaben der Firma kümmert, bilden Einkauf sowie alles Technische die Arbeitsgebiete von Mirko. Auch der Übergang der Firma vom Vater auf den Sohn wurde langfristig vorbereitet. Bereits seit zwei Jahren vertritt Mirko Schwarzer die Interessen der GbR nach außen. Erholung finden beide beim Sport oder auf dem Schweriner See. Fußball, Laufen oder alpine Abfahrt, auch mal in der Wittenburger Skihalle, steht je nach Jahreszeit auf dem Programm und beim Bugacup paddelt der Senior mit im Drachenboot des Unternehmerverbandes. Besonderes Interesse gilt aber auch der Unterstützung von Einrichtungen der Stadt Schwerin. Fußballer oder Judokas werden unterstützt, auch mal ein Kindergarten. Für den Amurtiger im Zoo wird das Futter bezahlt und selbstverständlich hat die ATT Schwarzer GbR auch ein Nashorn das in der Kiste.

14 UZ September 2008 Wirtschaft Termine für Verbandsveranstaltungen 10. September, 19:00 Uhr Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, Robert-Stock-Strasse 5, 19230 Hagenow Wirtschaftsstammtisch - Motivation für Unternehmer mit Christin Otto gemeinsame Veranstaltung der Regionen Schwerin und Ludwigslust 24. Sptember, 17:00 Uhr Rundgang über die BUGA-Baustellen, geführt von Gert Steinhagen, BUGA Schwerin 2009 GmbH. gemeinsame Veranstaltung der Regionen Schwerin und Nordwestmecklenburg/Wismar; Treffpunkt an der Schlossbrücke 27. September, 19:00 Uhr Stadthalle Parchim, Putlitzer Straße, 19370 Parchim 15. Parchimer Unternehmerball 2. Oktober, 20:00 Uhr Hauptstrasse Festplatz, 19230 Moraas Traditionelles Oktoberfest 7. Oktober, 15:00 Uhr AOK Mecklenburg-Vorpommern, Am Grünen Tal 50, 19061 Schwerin Arbeitskreis Personalwesen: Die betriebsbedingte Kündigung Verbandsjurist Detlef Oesterer Beziehungen gefestigt Auftragslage bei Lieferanten weiterhin gut Schwerin Laufende Firmenkontakte in den vergangenen Wochen zu kleinen und mittelständischen Unternehmen in MV und den alten Bundesländern zeigen, dass sich die Konjunkturlage in den Zielbranchen, insbesondere dem Maschinen- und Anlagen- sowie dem Fahrzeugbau, nach wie vor sehr gut gestaltet und auch in den kommenden Monaten noch keine merkbare Verschlechterung zu erkennen ist. Durch hohe Auftragseingänge mit vorgesehenen Lieferterminen oft schon bis weit in das Jahr 2009 hinein ist in diesem Zeitraum eine hohe Auslastung der regionalen Firmen gesichert. Erfreulich ist, dass sich ein großer Anteil der im Rahmen des Projektes Überregionale Vertriebsstrukturen hergestellten Lieferantenbeziehungen zwischenzeitlich stabil entwickelt haben und zu dieser positiven Einschätzung beitrugen. Durch die zu verzeichnenden kontinuierlichen Auftragseingänge mit einem immer breiter werdenden Lieferspektrum und zunehmend anspruchsvolleren Teilen wurde die Richtigkeit der von vornherein auf Langfristig- und Nachhaltigkeit angelegten Projektidee unter Beweis gestellt. Feste kalkulierbare Produktionsgrundlasten sind ganz besonders für KMU eine wesentliche Voraussetzung, um kostengünstig und vorausschauend arbeiten zu können. Zunehmend erschwerend für die Übernahme der Aufträge von Neukunden wirkt sich jedoch der sich verschärfende Fachkräftemangel aus. Freie Stellen für solche Tätigkeiten wie Dreher und Fräser für CNC-Maschinen, Schweißer, aber auch Ingenieure, Arbeitsvorbereiter, Konstrukteure u.a. sind über den freien Markt nicht mehr zu besetzen. Die Verstärkung der eigenen Ausbildungsaktivitäten, aber auch die verstärkte Nutzung von Ausund Weiterbildungseinrichtungen wie zum Beispiel des ÜAZ Waren/Grevesmühlen für die Qualifizierung von gewerblichen Mitarbeitern für Zerspanungen mit speziellen CNC-Kenntnissen ist deshalb für viele KMU existenzsichernd geworden und bedarf ständiger Aufmerksamkeit. Zwischen zahlreichen Unternehmen in M-V hat sich im Rahmen der Projektarbeit inzwischen ein immer dichteres Netzwerk herausgebildet, das Voraussetzung für die Übernahmen von Aufträgen zur Fertigung hochwertiger komplizierter Baugruppen und Komponenten ist und kostengünstiges Arbeiten entsprechend den Markterfordernissen ermöglicht. So ist zum Beispiel die Fertigung großer Maschinen- oder Fahrzeugrahmen und anderer großer Baugruppen mit hoher Wertschöpfung durch die dafür in Frage kommenden Schweißbetriebe nur möglich, wenn z.b. die notwendigen Zerspanungs- und Bohrwerksarbeiten infolge im eigenen Haus fehlender maschinentechnischer Ausstattung durch andere Unternehmen in Kooperationsleistungen ausgeführt werden. Eine vorläufige Bilanz der im Rahmen des Projektes erreichten Ergebnisse wurde am 19. 08. 08 auf Gut Gremmelin gezogen. Insgesamt wurden bisher 125 KMU aus M-V und über 90 Unternehmen aus den alten Bundesländern einbezogen, was zu einem zusätzlichen bereits realisierten oder in der konkreten Planung befindlichen Auftragsvolumen von rund 30 Mio Euro sowie zusätzlich schon über 3 Millionen Umsatz für Kooperationen innerhalb M-V s führte. Jörg Hackel/Projektkoordinator 10. Oktober, 18:00 Uhr Bowling-Center Schwerin, Rogahner Straße 50, 19061 Schwerin 4. Bowling-Cup der Region Schwerin 23. Oktober, 18:00 Uhr Lebenshilfewerk Hagenower Werkstätten, Dr. Raber-Straße 1, 19230 Hagenow Zusammenarbeit und Integration Berthold Wilcken (re.) von MKF Metallbau GmbH & Co. KG, berät mit Gerd Lübke, RMT Maschinenbau GmbH, künftige Kooperationen Die Greifswalder ml&s GmbH & Co. KG ist ein führender Anbieter von elektronischen Bauteilen und Komponenten in M-V

INTERN 15 Armin Scheel, Wolfgang Schröder, Cornelia Gruel, Volker Rumstich, Wolfram Adler und Wolfgang Waldmüller (v.l.) auf der gemeinsamen Pressekonferenz Foto: Ilona Langer Projekt erfolgreich angelaufen Regionale Arbeitgeberberatung im Landkreis Parchim Parchim Auf der Pressekonferenz des Verbandes, der ARGE Parchim und der Regionalleitung der Region am 20. August wurden das gemeinsame Anliegen der beteiligten Partner den anwesenden Medienvertretern vorgestellt und erste Ergebnisse präsentiert. Das Interesse an dieser Vorstellung war ausgesprochen groß. Unter den anwesenden Journalisten waren Vertreter der Schweriner Volkszeitung, vom Schweriner Blitz-Verlag, dem Elde Express, dem Parchimer Landboten und Hallo Nachbar. Zu Beginn informierte Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schröder über das Grundanliegen der Maßnahme zwischen Unternehmerverband, ARGE und Agentur für Arbeit. Cornelia Gruel, Geschäftsführerin der ARGE Parchim, präsentierte die neuesten Arbeitsmarktdaten im Landkreis. So waren im abgelaufenen Monat 1.799 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen arbeitslos gemeldet. Im Bereich des SGB II - ALG II Empfänger sieht es hingegen weit schlechter aus. Im Juni waren 4547 Bezieher von ALG II gemeldet, was den Haushalt der ARGE und des Kreises mit über 5 Mio. Euro monatlich belastet. Vor diesem Hintergrund ist jeder neue Arbeitsplatz, der aus dem Bereich der ARGE heraus besetzt wird eine spürbare Entlastung für die allgemein angespannte Haushaltslage. Regionalleiter Wolfgang Waldmüller verwies in diesem Zusammenhang auf die erfolgreiche Unterstützung zum laufenden Projekt Transit 50+, das gegenwärtig in die zweite Phase gegangen ist. Die Bildung eines ähnlichen Netzwerkes soll auch Ziel dieser neuen arbeitsmarktpolitischen Maßnahme sein. Der beiliegende Flyer Regionale Arbeitgeberberatung informiert über die Ausgangslage, die angedachten Maßnahmen und die ehrgeizige Zielstellung. In ihrem persönlichen Bericht an die Medien konnten Arbeitgeberberater Wolfram Adler und Armin Scheel erste Erfolge ihrer Arbeit vermelden. So wurden bis dato 46 Arbeitgeber kontaktiert, hierbei wurden 41 freie Stellen erfasst. Aus diesen heraus können neun entsprechend des Umfangs der Arbeitsaufgabe und den erforderlichen Anforderungen an die Arbeitnehmer/innen durch die ARGE besetzt werden. Volker Rumstich, Speditionsunternehmer in Parchim, berichtete über seine gemachten Erfahrungen im Kontakt mit den Arbeitgeberberatern und zur Problematik bei der Eingliederung von Arbeitsuchenden in den ersten Arbeitsmarkt. Nach Rumstich verbesserte sich die Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit deutlich. Auch gute Erfahrungen liegen ihm mit der ARGE Parchim vor. Klaus Kinza Geschäftsstellenleiter informierte über den Inhalt eines Arbeitsgespräches mit dem Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Dr. Reinhardt, der persönlich dem Projekt sehr aufgeschlossen gegenüber steht und seine Unterstützung zugesagt hat. Im anschließenden Dialog mit den Vertretern der Presse sind weitere Gedanken und Wege zur der Realisierung der ehrgeizigen Zielstellung aufgezeigt worden. Diese werden in den kommenden Monaten sukzessiv praxistauglich gemacht, um zusätzliche offene Stellen zu erfassen und mit Arbeitnehmer/innen aus dem Bereich der ARGE zu besetzen. Wenn auch Sie zu den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern im Landkreis gehören, die über freie Stellen verfügen, dann scheuen Sie sich nicht, Wolfram Adler und Armin Scheel anzusprechen. Sie stehen Ihnen auf der Suche nach geeigneten Bewerbern tatkräftig zur Seite. Wolfram Adler/Armin Scheel

16 UZ September 2008 ANZEIGE Abgeltungssteuer 2009 Fuchs und Partner berät umfassend Schwerin Mit dem Unternehmensteuerreformgesetz vom 14. August 2007 hat der Gesetzgeber die Abgeltungssteuer eingeführt. Ab 01. Januar 2009 wird diese mit abgeltender Wirkung pauschal mit 25 Prozent von Kapitalerträgen erhoben. Die Steuer soll - soweit möglich - bereits an der Quelle durch den Schuldner der Erträge oder die inländische auszahlende Stelle (in der Regel ein Kreditinstitut) einbehalten und anonym abgeführt werden, wodurch die Steuerschuld des Anlegers abgegolten ist. Der Gesetzgeber möchte dadurch das Interesse der Anleger, Kapital allein aus steuerlichen Gründen ins Ausland zu verlagern, mindern. Die Steuerberaterinnen Karin Winkler (li.) und Birgit Winkels sind die richtigen Ansprechpartnerinnen in Sachen Abgeltungssteuer Foto: max Die Abgeltungssteuer gilt zwar erst ab 01.01.2009, man sollte sich jedoch bereits jetzt auf die Neuregelungen einstellen und noch Gestaltungsspielräume nutzen. Von den Änderungen sind Privatpersonen, Unternehmer und Gesellschafter von Personengesellschaften betroffen. Kapitalgesellschaften sind nur insoweit betroffen, als die Besteuerung auf der Ebene ihrer Gesellschafter eine Veränderung erfährt und aus diesem Grund unter Umständen Ausschüttungen noch vor 2009 sinnvoll sind. Für Steuerpflichtige, deren individueller Einkommensteuersatz unter 25 Prozent liegt, besteht die Möglichkeit, eine Besteuerung der Kapitalerträge mit dem niedrigeren individuellen Steuersatz herbeizuführen. Im Bereich der Abgeltungssteuer ist ein Werbungskostenabzug nicht mehr möglich. Es wird stattdessen ein Sparer-Pauschbetrag i.h. von 801 EUR für Ledige bzw. 1.602 EUR für Verheiratete berücksichtigt. Hierin ist auch der frühere Sparer-Freibetrag enthalten. Unter die Regelung der Abgeltungssteuer fallen grundsätzlich alle Einkünfte aus Kapitalvermögen, insbesondere Zinserträge aus Geldeinlagen bei Kreditinstituten, Kapitalerträge aus Forderungswertpapieren, Dividenden, Erträge aus Investmentfonds oder Termingeschäften und auch Zertifikaterträge. Weiterhin erfasst die Abgeltungssteuer Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften, insbesondere bei Wertpapieren, Investmentanteilen und Beteiligungen an Kapitalgesellschaften, nicht jedoch Immobilien. Neben der 25 prozentigen Abgeltungssteuer ist der Solidaritätszuschlag zu leisten und auch die Kirchensteuer wird einbehalten. Die bisherige Kapitalertragsteuerbescheinigung wird durch eine Bescheinigung ersetzt, die sämtliche Angaben für die Besteuerung enthält. Der zum Steuerabzug Verpflichtete kann vom Steuerabzug wie bisher absehen, wenn ihm ein Freistellungsauftrag des Gläubigers der Kapitalerträge oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung des Finanzamtes vorliegt. Für die Anlagestrategien vor und nach 2009 sollte in jedem Fall der Steuerberater/Steuerberaterin konsultiert werden. WARNUNG! Grundsätzlich sollten private Kapitalanlageentscheidungen nicht nur unter steuerlichen Gesichtspunkten getroffen werden. Wichtiger ist es, folgendes zu beachten: - Sicherheit - Rendite - Liquidität - Wahl des Anlagehorizontes - Anlagewährung - Kosten - Transparenz - Bonität des Kapitalschuldners Deshalb ist Vorsicht geboten vor abgeltungssteuergetriebenen Anlageprodukten. Wer bereits über anlagefähiges Kapitalvermögen verfügt, sollte noch vor 2009 investieren! Wer erst jetzt mit Sparen beginnen will, sollte in Index-Fonds-Produkte investieren oder noch warten, da ab 2009 sicherlich noch attraktive Produkte, passend zum neuen Steuerregime, angeboten werden. Fuchs & Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft Niederlassung Schwerin Wismarsche Str.184 19053 Schwerin Tel.: (0385) 593 71-0 Fax: (0385) 593 71-11 www.etl.de/fuchs-schwerin e-mail: fuchs-schwerin@etl.de

INTERN 17 NEUE MITGLIEDER Dr. Rühle Consulting Dr. Wolfgang Rühle Neustädter Straße 66 19079 Goldenstädt Parfümerie & Kosmetikstudio Paradise Valeska Herbst Lange Straße 40 19370 Parchim Regionalgeschäftstellenleiter Detlef Oesterer überbringt die Glückwünsche zum 60. Geburtstag an Helga Clörs Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schröder gratulierte dem Jubilar Dr. Hans Joachim Buggenhagen zum 70. Geburtstag Foto: privat Redaktionsbüro MHR Michael H. Ragwitz Platz des Friedens 1 19288 Ludwigslust Z & P Schulung GmbH Niederlassung Schwerin Anett Schönau Pappelgrund 16 19055 Schwerin Dreescher Immobilienverwaltungs GmbH Hans Thon Jörg Schröder Dreescher Markt 2 19061 Schwerin Regionalleiter Hartmut Kratzke (li.) und Detlef Oesterer (re.) gratulieren Hans-Jürgen Bonin zu seinem 65. Geburtstag und wünschen alles Gute Seinen 65. Geburtstag beging Harald Freudenfeld. Regionalleiter Hartmut Kratzke und Verbandsjurist Detlef Oesterer gratulierten recht herzlich Fotos: Rainer Cordes Ratgeber Der Bundestag hat am 14. März 2008 das Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung beschlossen, das auch das Pflegezeitgesetz enthält. Dieses Gesetz ist nunmehr am 01. Juli 2008 in Kraft getreten. Ziel des Gesetzes ist es, Beschäftigten die Möglichkeit zu eröffnen, pflegebedürftige nahe Angehörige in der häuslichen Umgebung zu pflegen. Insgesamt kann eingeschätzt werden, dass dem Ziel des Gesetzes für eine ausreichende Versorgung vor allem älterer pflegebedürftiger Menschen entsprochen wird. Allerdings hat der Gesetzgeber wieder mal ein Gesetz von mäßiger Qualität geliefert, in dem er die Möglichkeit eines Entgeltfortzahlungsanspruches für die Zeit der kurzzeitigen Arbeitsverhinderung nicht ausdrücklich ausschließt, den Begriff des nahen Angehörigen zu weit fasst und einen weiteren Sonderkündigungsschutz einführt, was letztendlich auch die Gefahr des Missbrauchs dieser Regelung zu Lasten der Arbeitgeber heraufbeschört. Bei Beratungsbedarf auch zu diesem Thema kann Verbandsjurist Detlef Oesterer in der Hauptgeschäftsstelle angefragt werden. Detlef Oesterer

18 UZ September 2008 INTERN Mit Teamgeist, Spaß und vollem Einsatz ging das Boot des Verbandes an den Start Fotos: Jörg Hackel Business Angels auf Platz 7 Kurioses und Spannung beim Drachenboot-BUGA-CUP 2008 Schwerin Es war ein Wechselbad der Gefühle, die diesjährige Teilnahme des Verbandes am BUGA-CUP 2008. Mit hartem Training in insgesamt drei Trainingseinheiten von jeweils einer Stunde und modifiziertem Outfit gesponsert von Bodo Schwarzer - Automatische Türen und Tore Schwarzer GbR - stellten sich 22 Paddlerinnen und Paddler unter dem Teamnamen Business Angels der harten Konkurrenz. Boot in das erste Rennen mit fünf teilnehmenden Booten gesetzt. Entsprechend des Austragungsmodus kamen lediglich die jeweils drei ersten Boote in den beiden Vorläufen ins Finale. Deshalb hieß die Maxime Voller Einsatz um Platz 3. Nach einem kräftezehrenden Lauf machte sich erste Enttäuschung auf Grund der verfehlten Finalteilnahme breit. Platz 4 reichte nicht aus. Ob dies oder mangelnde Konzentration oder einfach die Summe unglücklicher Ereignisse den Ausschlag gab, wird im nachhinein nicht mehr zu klären sein. Auf der Rückfahrt zum Start- und Zielbereich erwischte das Boot eine überkommende Welle, die für Instabilität und das langsame Volllaufen des Bootskörpers sorgte. Am Ende mussten alle ein unfreiwilliges Bad im Pfaffenteich nehmen. Unter Unter den Teilnehmern waren erfahrene Hasen der Vorjahre und einige Newcomer, die zum ersten Mal die Paddel kreuzten. Insgesamt gingen neun Teams aus Ministerien, Kreisverwaltung, Unternehmerverband, Gewerkschaft, der BUGA GmbH, der Werbegemeinschaft Der Wurm und zwei Sternberger Boote, darunter ein Jugendboot der Sternberger Pastinetten, an den Start. Zuvor wurden die Teams auf der Hauptbühne am Pfaffenteich von den Offiziellen der Stadt und BUGA GmbH, Dr. Wolfram Friedersdorff, Dr. Josef Wolf und BUGA-Geschäftsführer Jochen Sandner begrüßt. Fast erwartungsgemäß wurde das UV- Das Team der Business Angels vom Unternehmerverband

INTERN 19 den Augen hunderter Zuschauer und der laufenden Kamera vom NDR-Fernsehen gelang es, das Boot wieder aufzurichten und mit viel Wasser an Bord an Start und Ziel zurückzuführen. Völlig durchnässt aber ohne sichtliche Zeichen nachlassender Motivation ging es anschließend im Finale um die Ehrenrettung. Gegner im Lauf um Platz 7 9 waren das Boot der Gewerkschaft von Verdi und die Agri Dragons vom Landwirtschaftsministerium. Beide hatten am Ende das Nachsehen und mussten den Business Angels den Vortritt lassen. Ende gut alles gut so das Fazit nach der anschließenden Siegerehrung. Was bleibt sind Stunden gemeinsamer sportlicher Betätigung, viel Spaß und gute Laune und die Hoffnung auf eine bessere Plazierung im kommenden Jahr. Der Dank geht an alle die sich aktiv beteiligt haben und besonders an Bodo Schwarzer für die gesponserten Shirts und Erhard Bolt von der Pöyry ibs GmbH Schwerin, der nicht nur seinen Mitarbeitern das Feiern versüßte, sondern dem gesamten Team. In diesem Jahr mit von der Partie Gekentert, aber sicher an Land gerettet waren: Steffen Ahlvers, Dirk Bastian, Simone Berg, Jürgen Brandt, Olaf Crölle, Martina Hackel, Kai Häveker, Marion Hessler, Toralf Kniest, Sven Laskowski, Burkhard Metzler, Dorit Porath, Manfred Porepp, Hartmut Rother, Holger Schmidt, Mathias Schmidt, Anett Schönau, Wolfgang Schröder, Bodo Schwarzer, Gabriele Student, Juliane Winkler und Hartwig Zink. Wolfgang Schröder Anzeige UNTERNEHMER IN BESTEN HÄNDEN aok24 - Service direkt für Unternehmen Nutzen Sie die Vorteile von aok24 - Ihrem persönlichen Internet-Portal; mit vielen Informationen, Serviceangeboten und direktem Zugriff auf Ihre Daten. aok24 hilft Ihnen Zeit zu sparen und Kosten zu senken. Weitere Informationen über die Service-Hotline 01802 590 590-0*. *6 Cent/ pro Anruf aus dem deutschen Festnetz.Bei Anrufen aus Mobilfunknetzen können Kosten entstehen, die von den Preisen für Anrufe aus den Festnetzen abweichen.

20 UZ September 2008 REGIONALES Netzwerk für mehr Innovationen Boom für Nahrungsgüterwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern Ludwigslust Der Veranstaltungsort Dömitzer Hafengastronomie war bewusst gewählt worden, um deutlich zu machen, dass Verbandsmitglied und Unternehmerkollege Kai Hagen unsere uneingeschränkte Unterstützung im Kampf gegen eine überbordende Bürokratie hat. Der Schilderkampf an der B191, UZ berichtete bereits ausführlich, hat immer noch kein gutes Ende gefunden. Immer auf der Höhe der Geschehnisse zeigte Minister Backhaus unaufgefordert in der Angelegenheit Flagge und versprach, sich in ministerieller Runde für eine unternehmensfreundliche Lösung einzusetzen. Der Beifall der anwesenden 40 Unternehmer war ihm gewiss. Wir nehmen ihn beim Wort und bleiben am Ball. Die eigentliche Thematik des Abends, branchenspezifische Unternehmensansiedlungen sogenannte Standortcluster der Ernährungswirtschaft durch eine konstruktive und intensive Zusammenarbeit noch besser zu unterstützen, fand ohne wenn und aber den Zuspruch des Ministers. Sein Statement zur Thematik war untersetzt mit Fakten und Zahlen zu laufenden und zukünftigen Projekten und Programmen, die aufzeigen, dass die Förderung des Bestandserhaltes und des investiven Bereiches ansässiger Unternehmen keine Floskel ist, sondern programmatische Umsetzung erfährt. Natürlich trifft dieses auch für Neuansiedlungen zu. Teilweise auch zum Leidwesen vieler anderer Branchen, wie die anschließende Diskussion zeigte. Nun liegen Zukunftsplanungen immer in der Hand des Unternehmens selbst, aber so die anwesenden Gäste, die Unterstützung von Politik und Verwaltung, von Verbänden und Institutionen ist immer gefragt und notwendig. Der Minister Dr. Till Backhaus, Fachminister und kompetenter Diskussionspartner, ist ein gern gesehener Gast Unternehmerverband wird die clusterorientierte Wirtschaftspolitik auch weiterhin voll inhaltlich unterstützen und sich dabei an folgenden Schwerpunkten orientieren: Erstens: Erhöhung der Produktivität durch gemeinsame Technologie- und Marktentwicklung, Information und Marketing Zweitens: horizontale und vertikale Beziehungen zwischen Unternehmen, Wissenschaft und Forschung schaffen Möglichkeiten, Innovationen zu beschleunigen Drittens: die räumliche Konzentration dieser Branche und ihre erfolgreiche Entwicklung vor Ort nutzen, um Anreize Foto: privat zur Gründung und Ansiedlung neuer Unternehmen zu schaffen Viertens: Clusterpolitik soll Mittelstandspolitik ergänzen, mittelständische Unternehmen stoßen bei Lösungsansätzen oftmals schnell an ihre finanziellen und auch personellen Grenzen Fünftens: die Einbeziehung kleiner, mittelständischer Unternehmen bei Veränderungen (Investitionen) insbesondere bei den Großen der Branche ist durch unsere Lobbyarbeit noch effektiver zu gestalten Ein herzliches Dankeschön geht an Gastgeber Kai Hagen und Maik Rudolph für die großzügige Bewirtung in einem beeindruckenden Ambiente. Wilhelm Schefe IMPRESSUM Herausgeber Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.v. Brunnenstraße 32, 19053 Schwerin Fon (0385) 5 57 47 78 Fax (0385) 56 85 01 E-mail: info@uv-mecklenburg.de Gesamtherstellung maxpress, pr+werbeagentur GmbH & Co. KG Fr.-Engels-Str. 2a, 19061 Schwerin Fon (0385) 7605252 Fax 7605260 www.maxpress.de Redaktionsleitung Wolfgang Schröder (V.i.S.P.) Christian Becker (Ltg.) E-mail: uz@maxpress.de Fotos Unternehmerverband Norddeutschland, SVZ, Rainer Cordes Anzeigen Andre Kühn (Ltg.) Marion Zepplin Fon (0385) 7 60 52 20 Fax 7 60 52 60 Es gilt Anzeigenliste Nr. 3 Satz maxpress,pr+werbeagentur GmbH & Co. KG Daniel Fischer (Ltg.) Fr.-Engels-Str. 2a, 19061 Schwerin Fon (0385) 7 60 52 20 Druck cw Obotritendruck GmbH, Nikolaus-Otto-Straße 18, 19061 Schwerin