Carp Brothers Team Austria Graz, Oktober 2012 Geschützte Marke An Tagen wie diesen www.carpbrothers.at. Ein Bericht von Manuel Haslinger Nach der für mich sehr erfolgreichen und vor allem lehrreichen Bosnien Herzegowina- Session stand für mich fest, ich muss dieses Jahr noch einige Tage ans Wasser, um die gesehenen, neuen Taktiken und Strategien auszuprobieren. Schnell konnte ich meinen Uni-Kollegen Sebastian überreden, ein verlängertes Wochenende (Do 18.10 So 21.10) den Carps nachzustellen. Der Termin war vereinbart und nun musste die richtige Location gewählt werden. Ein kurzes Telefonat mit unserem Obmann und Platz 2 und 3 am FZZ See in Leibnitz waren reserviert. Sebastian und ich konnten unser Glück kaum glauben, denn der Großkarpfenbestand in diesem Gewässer ist enorm. Am Donnerstag dem 18. Oktober machten wir uns in aller Früh auf den Weg nach Leibnitz. Der See lag still und überzogen mit Nebel da und wir nutzten diese Zeit um unser Tackle auf die Plätze zu schleppen. Vereinzelte Sonnenstrahlen blitzten durch die Nebelwolken und wir stürzten uns ins Boot, um geeignete Spots zu suchen. Unglaubliche 2 Stunden später waren nun 7 meiner Meinung nach Hot-Spots gefunden. Wunderschöne herbstliche Stimmung am Wasser Die Ruten wurden aufgebaut und kurz vor dem Auslegen parkten 2 Autos oberhalb unserer Plätze. Drei Carphunters meinten, wir würden ihre - seit 4 Monaten - vorreservierten Plätze 2 +3 belegen. Es wurde hin und her diskutiert und schließlich entschieden, zur Vereinshütte zu fahren, um die Situation aufzuklären. Im Endeffekt lag eine Doppelreservierung vor. Der FZZ-Verein entschied, dass wir unser Lager räumen müssen und bot uns im Gegenzug an, am See Jöss 2 zu angeln. Dieses Angebot lehnte ich jedoch dankend ab. Seite 1 von 7
Zurück am Angelplatz gab ich Sebastian die schlechten Neuigkeiten preis. Geschockt, genervt, ja sogar ein wenig aggressiv packten wir zusammen. Bajansenye See, Freibergerteich, Inkognito Lake, Schielleiten wo wird die Reise hingehen??? Nach kurzer Überlegung entschieden wir uns, den Inkognito Lake in Angriff zu nehmen. Anmerkung zum FZZ: Mehrfach BUCHUNGEN!!! Ein paar Tage nach unserer Session hat unser Obmann berichtet, dass die 3 Carphunter (er kennt einen der Fischer davon gut) am Freitag, somit einen Tag später, wiederum ihren Platz am FZZ (Plätze 2+3) räumen mussten. Es gab somit nicht nur eine Doppelbuchung. JA, es gab sogar eine 3 FACHE BUCHUNG der Plätze 2 +3!! In der Diskussion mit andern Fischern konnten wir dann noch in Erfahrung bringen, dass unser Erlebnis am FZZ-See kein Einzelfall ist. Also Freunde, VORSICHT bei der Buchung des FZZ Sees! Eine Reservierungszusage ist noch lange keine GARANTIE, dass ihr dann auch einen fixen Platz habt bzw. nicht nach nur einem Tag den Platz wieder räumen müsst!! Nun aber zu unserer - nach dem Ärgernis am See FZZ sooo erfolgreichen Session am Inkognito See! Unsere Hot-Spots am Inkognito Lake Als wir in Gleinstätten ankamen, war es bereits 17 Uhr (die Situation beim FZZ hat uns 9 Stunden gekostet). Ab ins Boot und mit Hilfe des Echolots wurden einige Spots gesucht, bevor die Dunkelheit einbrach. Bis spät in die Abendstunden bauten wir unser Camp auf, dieser Tag hatte es wirklich in sich. Um 22 Uhr war nun alles geschafft und Sebastian und ich legten uns zur Ruh. Donnerstagnacht: Kaum ins Land der Träume abgetaucht, ertönte Sebastians Bissanzeiger. Der Fisch wurde sicher gelandet und brachte stolze 10,00 kg auf die Waage. Keine 2 Stunden später pfiff dieselbe Rute erneut ab, ein massiger Spiegler wurde von unserem Kescher umschlossen. Das war ein Auftakt nach Maß, 18,20 kg. Um 4 Uhr morgens war es dann endlich so weit, auch mein Bissanzeiger gab ein Lebenszeichen von sich und ich konnte einen 14,00 kg schweren Carp zu einem Landgang überreden. Seite 2 von 7
Freitag: Sebastian mit 18,20 kg Spiegler der ersten Nacht Sebastian und ich wurden vom Handywecker aus dem Schlaf gerissen. Wir mussten uns erneut auf Spotsuche machen, denn wir waren noch nicht 100%ig zufrieden. Im Großen und Ganzen war nicht wirklich viel zu finden, denn der See ist eine Badewanne. Ich entschied mich auf einer Linie zu fischen, Sebastian hingegen angelte eine Diagonale. Andere Angler am Teich wurden auf uns aufmerksam und besuchten uns auf einen kleinen Plausch (liebe Grüße nach Mondsee ). Uns wurde erzählt, dass unser Platz noch unter Futter steht, die Angler jedoch früher abreisten, da sie zu wenige Fänge verzeichnen konnten. Ebenso klagten die Carphunters am Teich, dass es am Tag sehr schwer sei, Fische zu fangen. Es kam jedoch alles anders!!! Das Futter begann zu wirken und wir konnten am Freitag insgesamt 6 Fische überlisten (die schwersten davon: Sebastian 18,90; 16,00 Manuel 18,00; 16,20). Hier sind die oben angeführten Carps zu sehen Seite 3 von 7
Freitagnacht: Und in dieser Tonart ging es weiter. Ungefähr im 2 Stundenrhythmus lief eine unserer Ruten ab. Wir hatten alle Hände voll zu tun und konnten über Freitagnacht 6 weitere Carps auf unserer Habenseite verbuchen. Der schwerste Karpfen dieser Nacht wurde von mir mit 18,40 kg gefangen. Mein schwerster Carp der 2.Nacht 18,20 kg Samstag: Am Samstag konnte ich am gegenüberliegenden Waldrand beobachten, dass unzählige Eicheln ins Wasser fielen. Ich war mir sicher, dass dies eine natürliche Nahrungsquelle der Carps ist und Sebastian und ich bestückten jeweils eine Rute mit den sonderbaren Nuts. Leider blieb der Erfolg aus, dennoch konnten wir am Samstag 4 Fische fangen. (17,80; 15,30; 8,50; 7,20 ) Wir waren mit dem Verlauf der Session sehr zufrieden und der Meinung, alle Fische der letzten Nacht wären Draufgabe. Es ist zu erwähnen, dass alle Seite 4 von 7
von uns gefangenen Karpfen in einem TOP Zustand sind, kraftvoll, gut im Futter, einfach wunderschön. Weitere 2 Prachtkerle aus dem Inkognito Lake Wir fingen an 2 Tagen die gleiche Anzahl an Fischen, wie die anderen Carphunters die ganze Woche über!!! Samstagnacht: In dieser Nacht haben wir total den Vogel abgeschossen. Ich kann mich noch ganz genau an meine Worte erinnern: Sepp gehen ma glei moi schlofn, i glaub in der Nocht geht s rund. Und so war es auch, mein Gefühl enttäuschte mich nicht. Wir konnten unglaubliche 13 Karpfen sicher landen. Sebastian, der vor dieser Session nur tageweise am Wasser sein Glück versuchte, fing seinen neuen PB mit 23,80kg und ich konnte ebenfalls einen 21,00kg Spiegler überlisten. Sebastian mit PB 23,80 kg Seite 5 von 7
Ich mit herrlichem 21,00 kg Spiegler Sonntag: Der Sonntag stand im Zeichen des Abbauens, wir konnten unser Glück kaum fassen. Beim Zusammenräumen, sprich bis 14 Uhr gelang es uns noch 5 weitere Fische auf die Matte zu legen. Ein fantastisches Wochenende neigte sich dem Ende zu und Sebastian und ich traten mit breitem Grinsen die Heimreise an. Die letzten Carps einer sehr erfolgreichen Saison 2012!! Zuletzt möchte ich meinem Kollegen und sehr guten Freund Sebastian zu seinen tollen Fängen, aber vor allem zu seinem neuen PB herzlichst gratulieren. Petri Sepp!!! Zwei sehr markante Fische des Sees möchte ich euch auch nicht vorenthalten: Seite 6 von 7
15kg Spiegler mit tollem Schuppenkleid +18kg Schuppi mit unglaublichen 105cm länge Resümee: Sebastian und mir gelang es in genau 66 Stunden 37 Karpfen zu überlisten. Das bedeutet im Durchschnitt fingen wir jede 1 3 / 4 Stunde einen Fisch. Ebenfalls eine sehr gute Bilanz, ich hatte 2 Aussteiger und Sebastian verlor nur einen Fisch. Sebastian Manuel Gesamt Stk 19 Stk 18 Stk Gesamt kg 289,90 kg 255,70 kg Durchschnitt kg 15,20 kg 14, 20 kg Anzahl +15 10 Stk 8 Stk Top 5 23,80*18,90*18,50*18,20*18,00 21,00*18,40*18,00*18,00*16,70 schwerster Carp 23,80 kg 21,00 kg Wir waren mit unserer Ausbeute mehr als zufrieden, wählten die richtige Futterstrategie und hatten somit den schönsten Saisonabschluss, den wir uns nur hätten vorstellen können. Manuel Haslinger Carp Brothers Team Austria www.carpbrothers.at Geschützte Marke Seite 7 von 7