4. WORKSHOP - OSBI Big Data und Datenvirtualisierung. Dr. Sebastian Streit & Maxim Zehe



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Transkript:

4. WORKSHOP - OSBI Big Data und Datenvirtualisierung Dr. Sebastian Streit & Maxim Zehe

F. Hoffmann-La Roche AG Gegründet 1896 in Basel Über 80.000 Mitarbeitende Führende Position in Pharma Fokussierung auf den Healthcare-Bereich Aktiv in 150 Ländern auf allen Kontinenten Weltweit größtes Biotech-Unternehmen mit klinisch differenzierten Medikamenten für die Onkologie, Virologie, Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten und Erkrankungen des Zentralnervensystems 2

Systec & Services GmbH Hauptsitz Karlsruhe Deutschland Tochtergesellschaft Cary, North Carolina USA Service Center Bad Säckingen Deutschland Mitarbeiter mehr als 55 im In- und Ausland Zielmärkte International Life Sciences CPG Kosmetik Geschäftsbereiche Services Software Solutions Hardware Concepts 3

Vision - Manufacturing Intelligence Daten-Zusammenstellung aus allen relevanten Systemen Datenstrukturierung zur einfachen Interpretierbarkeit Data Analyse, z.b. KPI Berechnung wie OEE Daten Visualisierung, z.b. in Dashboards MES Automatische vertikale Daten Übertragung, z.b. von Shop Floor Systemen zu SAP CAPA Files MI ERP CalMan LIMS Big Data 4

Was sind Big Data im Produktionsumfeld? Zeitbasierte Datenreihen, die z.b. Sensordaten oder geloggte Ereignisse abbilden Einfache Datenmodelle, meist im Format Name, Zeitstempel und Wert aber nicht relational, relationale Information ist in höhere Schichten verlagert Mittlere Datenvolumina im Bereich bis einige Hundert Gigabyte pro Jahr Datenaufkommen per Sensor kann im Bereich von mehreren Hundert pro Sekunde liegen Starker Echtzeitcharakter in Speicherung und Analyse 5

Big Data Lösungen und Probleme Kommerzielle Data Historians, z.b. Osisoft PI: Sehr viele Schnittstellen zu Produktionssystemen, z.b. OPC (OLE for Process Control) Sehr aufwendige Kompressionsmöglichkeiten Open Source Tools, z.b. OpenTSDB: Wenige Schnittstellen Extrem skalierbar, basiert auf Big Data Lösungen (z.b. HBase) Problem der Weiterverarbeitung: Zeitreihen mit vielen Millionen Datenreihen sind nicht gut in relationalen Systemen zu verarbeiten Jedes verarbeitende System muss Echtzeitcharakter der Daten reflektieren 6

Enterprise Information Integration (EII) EII kann den etablierten ETL-Prozess durch Data Virtualization, also Integration der Informationen mittels Datenabstraktion, ersetzen Alternative zum traditionellen Data Warehouse Ansatz Data Virtualization ist unter dem Begriff Information as a Service (IaaS) bekannt Ziel: A single Version of Truth Annäherung an Echtzeitanalyse Abstraktionsschichten ermöglichen eine einfache und flexible Datenstruktur für die Integration von Daten aus heterogenen Datenquellen Forrester prognostiziert einen Anstieg der Umsätze im EII Bereich auf 8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2014 7

The Forrester Wave 2012 Quelle: Forrester Wave 2012a Yuhanna, Noel; Gilpin, Mike: The Forrester Wave: Data Virtualization, Q1 2012. 8

Agilität und Flexibilität von EII Agilität und Flexibilität bei den Business Intelligence Anwendungen Reporting & Dashboard Data Mining OLAP Analysis Enterprise Information Integration (EII) Agilität und Flexibilität bei unterschiedlichen Datenquellen DBMS Data Historian DWH Big Data Quelle: Lans 2012 Van der Lans, Rick F.: Data Virtualization for Business Intelligence Agility 2012 9

Datenvirtualisierung Enterprise Information Integration Plattform Abstraktionsschichten Business Intelligence Anwendungen Präsentationsschicht Businessschicht Integrationsschicht Datenquellen MES ERP LIMS Data Historian Files 10

EII als innovativer Ansatz Benefits Schnelle und einfache Datenintegration neuer oder temporärer Datenquellen Ergebnisse mit Annäherung an Real-Time-Abfragen durch gleichzeitigen Zugriff auf operative Systeme Einheitliche Ergebnisse bei Reporting- und Analysetools Flexibilität gegenüber Änderungen des Datenmodells Kostenersparnis bei Hardware, Lizenzen und Wartung Caveat Performance kann nur begrenzt durch Caching-Mechanismen erreicht werden Tatsächliche Performance bestimmt die Quellsysteme (Flaschenhalseffekt) Komplexe Abfragen für Analysen können die Performance verringern Daten werden zur Ausführungszeit eines Reports konsolidiert oder verdichtet 11

Fazit Aktuelle Situation: Einsatz in validierten und nicht validierten Umgebungen EII-Lösungen erweitern existierende Funktionalitäten (ETL) Open Source und proprietäre Lösungen sind auf dem Markt verfügbar Governance und Support Modelle erschaffen neue Herausforderungen, da die Flexibilität auch schnell zu Fehlkonfigurationen führen kann Einsatz von Spiegelservern muss genau evaluiert werden, um Produktionssysteme zu entlasten (PI2PI, Oracle GoldenGate) Der Einsatz von EII ermöglicht eine flexible Integration von verschiedenen Technologien und Ansätzen 12

Kontakt Dr. Sebastian Streit Expert Solution Architect F. Hoffmann-La Roche AG Dept. FPPE - Bldg. 239 / 1.13 CH-4070 Basel Phone: +41 61 68 79850 Fax: +41 61 68 87635 sebastian.streit@roche.com Maxim Zehe Technical Consultant Systec & Services GmbH Emmy-Noether-Str. 17 76131 Karlsruhe Phone: +49 721 6634 310 Fax: +49 721 6634 333 maz@systec-services.com 13