AG Verkehr der Stadtteilvertretung Wilhelmstadt Arbeitssitzung vom 10. Oktober 2013 Stadtteilladen Adamstraße, 19:00 Uhr

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Transkript:

AG Verkehr der Stadtteilvertretung Wilhelmstadt Arbeitssitzung vom 10. Oktober 2013 Stadtteilladen Adamstraße, 19:00 Uhr 1) Protokolle, Mitteilungen und Dokumente der AG Verkehr werden in Zukunft in einem eigenen Bereich bzw. in einem eigenen Register auf der Website der Stadtteilvertretung Wilhelmstadt gesammelt. 2) Die bekannte Problematik des lautstarken Ausrückens der Feuerwehr via Betckestraße wurde noch einmal erörtert. Besonders in der Nacht wird das Sirenengehäul von den Anwohnern naturgemäß als störend empfunden. Die Abrollgeräusche, die durch die alte Pflasterung entstehen, erscheinen im Vergleich dazu als eher sekundäres Übel. Die AG Verkehr schlägt deshalb vor, gemeinsam mit der Feuerwehr die Frage zu erörtern, ob eventuell die Installation einer modernen Lichtzeichenanlage mit Vorrangschaltung für die Einsatzfahrzeuge Abhilfe schaffen könnte. 3) F. M. hat sich den Maßnahmenplan für das Sanierungsgebiet Wilhelmstadt genauer angesehen und ist auf eine Merkwürdigkeit im Bereich zwischen dem alten Postgelände an der Klosterstraße und den Bahnanlagen gestoßen. Es kann sein, dass dort eine Durchwegung geplant ist, über die der STV jedoch noch keine näheren Informationen vorliegen.

4) F. M. schlägt vor, die Altlasten im Spandauer Südhafen zu thematisieren. Die genauen Orte, die Qualität und das Ausmaß der Kontaminierungen sollten festgestellt und in einem geologischen Bericht öffentlich gemacht werden. 5) F. M. stellt ein Merkblatt der Berliner Feuerwehr zum Thema Betreiben von Märkten (Weihnachtsmärkte u. ä.) sowie zur Durchführung von Straßenfesten auf öffentlichen Straßen und Plätzen (Stand: Mai 2012) vor. Die darin gegebenen Hinweise beziehen sich auf die Sicherstellung baurechtlicher Erfordernisse für angrenzende Gebäude, sowie die Gewährleistung des Brandschutzes auf den Märkten selbst.

6) Die von der AG Verkehr durchgeführten Messungen von Straßenbreiten, Fahrbahnbreiten und Fahrspurbreiten in der nördlichen Pichelsdorfer Straße hatten Hinweise auf eine deutliche Bevorzugung des Kraftverkehrs gegenüber Fußgängern und Radfahrern ergeben. Da indes auch die südliche Pichelsdorfer Straße in das Gutachterverfahren zur Erstellung einer Verkehrskonzeption für die Wilhelmstadt einbezogen werden soll, möchten wir die von uns bereits vorgestellten Daten um einige Messergebnisse zu den Fahrbahnbreiten zwischen Weverstraße und Heerstraße ergänzen. F. M. hat sechs Messpunkte ausgewählt: Pichelsdorfer Straße, nahe der Kreuzung Weverstraße (Penny Markt)

Pichelsdorfer Straße, nahe Jordanstraße und Wachenheimer Weg Pichelsdorfer Straße, nahe Genfenbergstraße

Pichelsdorfer Straße, nahe Grimnitzstraße Pichelsdorfer Straße, nahe Grimnitzseeweg

Pichelsdorfer Straße, Fahrbahnbreite zwischen Nr. 7 und Nr. 10 Südliche Pichelsdorfer Straße Höhe, Hausnummer Fahrbahnbreite Überbreite (RASt) Kreuzung Weverstraße 11,35 m 0,85 m Kreuzung Jordanstraße/Wachenheimer Weg Einmündung Genfenbergstraße 12 m 1,5 m 11,3 m 0,8 m Einmündung Grimnitzstraße, Nr. 31/33 11,05 m 0,55 m Einmündung Grimnitzseeweg, Nr. 21/23 Nr. 7 (Westseite)/10 (Ostseite) 11,02 m 0,52 m 11,08 m 0,58 m

Überbreite = Fahrbahnbreite 2 x 2 m Parkstreifen 2 x 3,25 m Fahrspuren = Fahrbahnbreite 10,5 m Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass auch in der schmaleren südlichen Pichelsdorfer Straße ein relativ zu großer Anteil des zur Verfügung stehenden Straßenraumes dem Kraftverkehr zugeordnet worden ist. Die Fahrbahn ist dort immerhin zwischen 0,5 und 1,5 m breiter als in den Richtlinien zur Anlage von Stadtstraßen (RASt) vorgesehen. 7) Mit Hilfe einer Messstation von der Fa. Leica hat F. M. etwa 90 Messpunkte an der unübersichtlichen und deshalb vor allen Dingen für Fußgänger und insbesondere für Kinder gefährlichen Kreuzung Weißenburger Straße/Krowelstraße/Götelstraße aufgenommen. Aus der von ihm angefertigten Skizze ist ersichtlich, dass die Weißenburger Straße (westlich der Krowelstraße) eine Fahrbahnbreite von 12,4 m aufzuweisen hat; die Fahrbahn der Götelstraße (östlich der Krowelstraße) ist sogar 13,7 m breit. Außerdem ist der Kurvenradius an der Ostseite der Einmündung der Krowelstraße mehr als 30 m groß, was der Gestaltung einer Rennstrecke ziemlich nahe kommt. Als vordringliche Umbaumaßnahmen schlägt F. M. im Ergebnis die Verlegung der nördlichen Bordkante der Götelstraße vor der Schulenburgbrücke um etwa 3 m nach Süden und außerdem eine deutliche Verringerung des Radius der Rechtskurve in die Krowelstraße auf 9 m vor. Auch eine symmetrische

Anpassung des Westteils der Einmündung der Krowelstraße in die Weißenburger Straße an die neue Situation sei in Betracht zu ziehen. 8) Zu der Frage der lichten Durchfahrtshöhen und breiten der Spandauer Brücken hat F. M. ein interessantes Dokument aus dem Internet gefischt. Das Wasser- und Schifffahrtsamt (WAS) Berlin listet darin Messwerte für die Untere-Havel-Wasserstraße mit Charlottenbrücke, Eisenbahnbrücke Spandau, Dischingerbrücke, Schulenburgbrücke und Freybrücke auf, die die Vermutung nahelegen, nicht in erster Linie die Brückenhöhen, sondern vielmehr die Tiefe der Fahrrinne werde in den kommenden Jahren in den Vordergrund der Überlegungen zur Förderung der Binnenschifffahrt in und um Spandau rücken. Von den zur Havel-Oder-Wasserstraße rechnenden Brücken das sind Juliusturmbrücke, Eiswerderbrücke, Spandauer Seebrücke und Wasserstadtbrücke ist lediglich die Eiswerderbrücke als eindeutig zu niedrig für die Durchfahrt von Containerschiffen zu bewerten. Sie hat in der Mitte eine lichte Durchfahrtshöhe von ca. 4,85 m; rechts und links sind es noch etwa 10 cm weniger.

9) Termine Am 30. und 31. Oktober 2013 finden im Stadtteilladen, jeweils ab 18:00 Uhr, zwei Workshops ( Bürgerworkshops ) zur Verkehrsplanung in Pichelsdorfer Straße (30.10.) sowie Adamstraße und Weißenburger Straße (31.10.) statt. Die nächsten Arbeitstreffen der AG Verkehr: 13. November 2013, 11. Dezember 2013, 8. Januar 2014. R. Tantow 20. Oktober 2013